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Veröffentlicht am 06.04.2023

Zu viele Längen und ein konstruiertes Ende

Denk an mich, wenn du stirbst
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Inhalt:
Marin hatte alles. Einen attraktiven Ehemann, einen fantastischen Job, einen entzückenden kleinen Sohn. Bis zu dem Tag, als der vierjährige Sebastian spurlos verschwand und ihre ganze Welt zusammenbrach.
Ein ...

Inhalt:
Marin hatte alles. Einen attraktiven Ehemann, einen fantastischen Job, einen entzückenden kleinen Sohn. Bis zu dem Tag, als der vierjährige Sebastian spurlos verschwand und ihre ganze Welt zusammenbrach.
Ein Jahr später ist Marin nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Polizei hat die Suche aufgegeben. Mit ihrem Mann wechselt sie kaum noch ein Wort. In ihrer Not wendet sie sich an eine Privatermittlerin. Doch statt Sebastian zu finden, macht diese eine andere Entdeckung – Marins Mann betrügt sie. Die Wut holt Marin zurück ins Leben. Nach ihrem Sohn wird sie nicht auch noch ihren Mann verlieren. Und schon gar nicht an eine andere Frau. Diesmal hat das Böse ein Gesicht, und das bedeutet, dass Marin es aus dem Weg schaffen kann. Für immer.

Meine Meinung:
`Denk an mich, wenn du stirbst` ist das erste Buch der Autorin, das ich las. Den Schreibstil empfand ich als sehr flüssig und angenehm. Die Geschichte wird aus den zwei Sichtweisen der Mutter Marin und der Affäre des Ehemannes – McKenzie- erzählt. Der stetige Perspektivwechsel lockerte die Erzählung auf und hielt mich am Ball.
An und für sich finde ich das Thema Kindesentführung in Büchern sehr spannend, nur leider hatte die Geschichte so einige Längen und intensive Spannung kam nur selten wirklich auf.
Trotz des eigentlich emotionalen Themas blieben (fast) alle Protagonisten für mich bis zum Ende unsympathisch. Viele Handlungen von Marin und McKenzie konnte ich zudem nicht nachvollziehen, weil ich diese als sehr unrealistisch empfand.
Ich habe meine Probleme mit konstruiert wirkenden Auflösungen/ Enden und das war auch hier der Fall.

Fazit:
Einfach nicht mein Buch/ Thriller. Zu viele Längen und ein konstruiertes Ende.

Meine Bewertung:
3/5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.03.2023

Tolle Idee, aber zu kurz und knapp abgehandelt

Kannibal. Jagdrausch
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Inhalt:
Ein Koffer voller menschlicher Gebeine taucht in der deutschen Hauptstadt auf. Der rätselhafte Fund stellt Hauptkommissarin Kami Bogatsu vor ein Rätsel: Handelt es sich hierbei um ein Verbrechen ...

Inhalt:
Ein Koffer voller menschlicher Gebeine taucht in der deutschen Hauptstadt auf. Der rätselhafte Fund stellt Hauptkommissarin Kami Bogatsu vor ein Rätsel: Handelt es sich hierbei um ein Verbrechen oder „nur“ um ein altes Skelett, dessen Ursprung sich nicht mehr zurückverfolgen lässt? Bogatsu bittet das Privatermittler-Duo Bastian Becker und Janina Funke um Unterstützung. Als die gerichtsmedizinische Untersuchung Schabspuren an den Knochen zutage fördert, kommt Becker ein schauriger Verdacht: Könnte es sich um einen Fall von Kannibalismus handeln?
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Meine Meinung:
Die Gestaltung des Buches finde ich absolut gelungen und sie trifft vollends meinen Geschmack.
Es handelt sich hierbei zwar um den 2. Band der Reihe um die Ermittler Becker und Funke, jedoch kann man die Bücher problemlos unabhängig voneinander lesen.
Wie auch im ersten Band Viral.Blutrausch lag mir der flüssige Schreibstil sehr. Ich würde die Geschichte als kurzweilig bezeichnen, auch aufgrund der relativen Kürze des Buches. Hier liegt für mich nun aber wieder das Problem: Blass gezeichnete Charaktere, die einfach kaum ausgearbeitet wurden und mir daher beim Lesen ziemlich egal blieben. Das kommt bei mir eher selten vor und ich schreibe es größtenteils der wenigen Seiten des Buches zu. Schade! Denn die Wahl des Themas war wieder mal vortrefflich.
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Mein Fazit:
Themenwahl und Schreibstil top, aber zu kurz und knapp.
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Meine Bewertung:
3/5 Sterne 🌟

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2023

Ein Jugendlicher und seine Hündin begeben sich auf ein Abenteuer

Fairy Tale
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Inhalt:
Der siebzehnjährige Charlie Reade hat kein leichtes Leben. Seine Mutter starb, als er sieben war, und sein Vater ist dem Alkohol verfallen. Eines Tages offenbart ihm der von allen gemiedene mysteriöse ...

Inhalt:
Der siebzehnjährige Charlie Reade hat kein leichtes Leben. Seine Mutter starb, als er sieben war, und sein Vater ist dem Alkohol verfallen. Eines Tages offenbart ihm der von allen gemiedene mysteriöse Nachbar auf dem Sterbebett ein Geheimnis, das Charlie schließlich auf eine abenteuerliche Reise in eine andere, fremde Welt führt. Dort treiben mächtige Kreaturen ihr Unwesen. Die unterdrückten Einwohner sehen in Charlie ihren Retter. Aber dazu muss er erst die Prinzessin, die rechtmäßige Gebieterin des fantastischen Märchenreichs, von ihrem grausamen Leiden befreien.

Meine Meinung:
Die Geschichte wird retrospektiv aus Sicht des Erwachsenen Charlie erzählt, was sehr zur Spannung beitrug, weil er am Ende vieler Kapitel kleine unheilvolle Andeutungen fallen ließ, die mich neugierig machten und weshalb die Seiten nur so dahinflogen.
Auf den ersten ungefähr 300 Seiten erzählt das Buch von Charlies Leben, seinem engen Verhältnis zum Vater und der aufblühenden Freundschaft zum Griesgram Howard Bowditch und seiner Hündin Radar. Es handelt sich also mal wieder um einen sogenannten slow burn, da King die Märchenwelt, um die es eigentlich in dieser Geschichte gehen soll, erst danach einführt. Kein Problem für mich, denn ich liebe besonders die Coming of age Storys des Autors.
Die Anderwelt, wie das Märchenland zunächst betitelt wird, hat mich von Anfang bis Ende fasziniert. King versteht es einfach, so dermaßen ausschweifend und detailgetreu zu beschreiben, dass der eigenen Fantasie bei der Imagination der Welt keine Grenzen gesetzt sind.
Mein einziger Kritikpunk ist die mit zu vielen Buchseiten beschriebene Zeit von Charlie und den Mitgefangenen im Kerker. Das hätte man in meinen Augen um einige Seiten kürzen können, denn für mich war dieser Teil etwas langatmig. Auch wenn ich grundsätzlich verstehe, warum Stephen King sich damit so viel Zeit (Seiten) gelassen hat.
Und trotzdem:
Es ist schon komisch, dass ein fast 900 Seiten Buch letztendlich trotzdem nicht lang genug sein kann, wenn man die darin enthaltene Geschichte so gerne mag.

Mein Fazit:
King-typisch langsam und ausschweifend, aber mit viel Gefühl und Liebe zum Detail erzählt. Eine Märchengeschichte um einen Jugendlichen und seine heißgeliebte Hündin, die in der Anderwelt ein großes Abenteuer bestehen müssen.

Meine Bewertung:
4,5/ 5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.11.2022

Düstere Weitererzählung von Peter Pan

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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Meine Meinung:
Ich liebe ‘Peter Pan’ von James M. Barrie und ich lese jede Adaption, die ich in die Finger bekomme.
In diesem Fall wird die Geschichte 5 Jahre später mit einer gewissen Düsternis ...

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Meine Meinung:
Ich liebe ‘Peter Pan’ von James M. Barrie und ich lese jede Adaption, die ich in die Finger bekomme.
In diesem Fall wird die Geschichte 5 Jahre später mit einer gewissen Düsternis und einem Mystery Anteil weitererzählt. Auch wenn ‘Wendy und Peter. Verloren im Nimmerwald’ wenig von der Leichtigkeit des Kinderbuchklassikers hat, sorgt der flüssige und einfache Schreibstil dieses Jugendbuches dafür, dass man an der Geschichte dran bleibt und das Geheimnis um die verschwundenen Kinder unbedingt aufdecken will.
Die Hauptcharaktere Wendy und Peter haben leider wenig mit den alten Figuren von Barrie zu tun. Am Ende hat es mich nicht mehr gestört, doch es sorgte dafür, dass ich zunächst schwer in die Geschichte eintauchen konnte. Auch konnte ich mit den meisten Protagonisten des Buches wenig sympathisieren, weshalb ich keine richtige Verbindung aufbauen konnte. Mir fehlte einfach teilweise der emotionale Tiefgang, den man bei einem Jugendbuch durchaus erwarten könnte. Gerade in Bezug auf das Trauma, das Wendy mit dem Verlust ihrer Brüder erlebte und ihren daraus resultierenden Ängsten.
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Fazit:
Eine düstere Weitererzählung von ‘Peter Pan’, die wenig mit dem Kinderbuchklassiker von Barrie zu tun hat.
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Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Die Botschaft steht im Mittelpunkt

Die Welt kippt
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Meine Meinung:
Endlich ein Roman, der sich dem wohl aktuell größten Problem der Erde annimmt: Klimakrise. In meinen Augen beschäftigen sich die Autor*innen der ganzen Welt noch viel zu wenig mit diesem ...

Meine Meinung:
Endlich ein Roman, der sich dem wohl aktuell größten Problem der Erde annimmt: Klimakrise. In meinen Augen beschäftigen sich die Autor*innen der ganzen Welt noch viel zu wenig mit diesem wichtigen Thema.
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Dass sich der Autor Heiko von Tschischwitz mit dem Thema Umweltschutz auskennt, beweist sein fast 500 Seiten langes Werk sehr eindrücklich. Fachlich fundiert (nach meiner bescheidenen Meinung) und nur mit 1-2 Längen, die das Tempo herausnehmen, verfügt die Geschichte außerdem über die sehr interessante Darstellung der Sichtweise eines grünen deutschen Bundeskanzlers, der an den Tücken der Demokratie -ja, diese Tücken gibt es- scheitert. Für mich, die die Demokratie als bestes politisches System ansieht, war es trotzdem sehr interessant, sich gedanklich mit den Nachteilen zu beschäftigen.
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Die zwischenmenschlichen Beziehungen der Hauptcharaktere in dieser Geschichte, besonders die aufkeimende Liebelei zwischen Tessa und Shannon, wurden leider recht oberflächlich und teilweise hölzern dargestellt.
Besonders die “Sexszenen” der beiden Klimaschützerinnen würde ich hier als Beispiel dafür nennen. Wer das Buch gelesen hat, wird wissen was ich meine. Cringe! Das müsste der Autor bitte nochmals üben oder einfach im nächsten Buch weglassen.
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Fazit:
Die Botschaft steht für mich über allem, sodass ich trotz der Schwächen des Buches eine Leseempfehlung ausspreche.
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Meine Bewertung:
3,5/5 Sterne 🌟

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