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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2021

Leider enttäuschend

Allein in den Wäldern
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Ich habe mir das Buch aufgrund des Titels gekauft. Auch der Klappentext suggerierte mir, dass dieses Buch, ähnlich wie zum Beispiel „In die Wildnis“ von Jon Krakauer, eine Hommage an das einsame Leben ...

Ich habe mir das Buch aufgrund des Titels gekauft. Auch der Klappentext suggerierte mir, dass dieses Buch, ähnlich wie zum Beispiel „In die Wildnis“ von Jon Krakauer, eine Hommage an das einsame Leben draußen in der freien Natur und die dortige Selbstfindung darstellen soll. Dem war leider bei weitem nicht so.
Der Autor Howard Axelrod schildert in 2/3 des Buches sein Leben nach einem tragischen Sportunfall, bei dem er die Sehkraft seines rechten Auges verlor.
Für meinen Geschmack viel zu wenig wird sein Aufenthalt in einer Hütte in Vermont beschrieben. Auch lebt er dort nicht mutterseelenallein, sondern ein Nachbar kommt immer wieder vorbei und dank seines Hondas ist Axelrod auch selbst in der Lage, sich im nahegelegenen Supermarkt mit Essbarem einzudecken.
Der Autor will mit diesem Buch auf den Zug der vielen Aussteigerbücher aufspringen, die ja tatsächlich großen Erfolg hatten.
Für mich hat die Geschichte leider nicht halten können, was der Titel versprach. Sehr schade!

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Ein Angst einflößender Psychothriller!

Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet
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Während der ersten 50 Seiten dieses Psychothrillers habe ich mich tatsächlich gefragt, was alle an diesem Erstlingswerk von B. A. Paris so toll finden und wo denn bitte die Spannung bleibt. Hier wird die ...

Während der ersten 50 Seiten dieses Psychothrillers habe ich mich tatsächlich gefragt, was alle an diesem Erstlingswerk von B. A. Paris so toll finden und wo denn bitte die Spannung bleibt. Hier wird die geradezu perfekte Welt des frisch vermählten Ehepaares Grace und Jack Angel geschildert und dies ließ mich schon fast gähnen vor Langeweile.
Dann jedoch wurde diese ruhige Geschichte zu einem Angst einflößenden Thriller, der mir unter die Haut gegangen ist. Das mulmige Gefühl im Magen blieb konstant bis zum Ende, denn ich fieberte angespannt mit der Hauptprotagonistin Grace mit. Die Autorin hat hier ganze Arbeit geleistet und einen Psychothriller geschaffen, der den Namen absolut verdient hat. Ich kann es kaum erwarten, mehr von B. A. Paris zu lesen!

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Veröffentlicht am 04.12.2020

Ein humorvoller Kriminalroman

Mörder Quoten
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Inhalt:
Was macht ein Auftragskiller, dem jemand die Arbeit abgenommen hat? Überstunden.
Er muss dringend herausfinden, wer ihm zuvorgekommen ist – und den Mord aufklären, den er selbst hätte begehen sollen. ...

Inhalt:
Was macht ein Auftragskiller, dem jemand die Arbeit abgenommen hat? Überstunden.
Er muss dringend herausfinden, wer ihm zuvorgekommen ist – und den Mord aufklären, den er selbst hätte begehen sollen. Schließlich hat er einen Ruf zu wahren. Äußerste Vorsicht ist geboten, um nicht ins Visier der ermittelnden Chefinspektorin zu geraten. Zusammen mit seinem unfreiwilligen, redegewaltigen Assistenten beginnt der Killer nachzuforschen. Die Spur führt in die Welt des kleinen Glücks, der Buchmacher, Sportwetten, legalen und illegalen Spielhöllen. Und zu Verstrickungen, die bis in höchste Kreise reichen…

Meine Meinung:
Leo Lukas ist ein österreichischer Kabarettist und als solcher hat er einen humorvollen Kriminalroman der etwas anderen Art geschaffen.
Der Auftragskiller Bravo und der Schauspieler Peter Szily bilden zusammen ein ungewöhnliches Ermittlerpaar, das sich im Laufe der Geschichte gut zusammenrauft und sich ergänzt. Während der Bravo eher von der trockenen Sorte ist, hat mich Peter Szily des Öfteren mit seinem Wortwitz zum Schmunzeln gebracht. Der Autor hat wohl ziemlich viel von sich selbst in Pezi (Peter) einfließen lassen.

Ich kann den Schreibstil leider nicht als herausragend flüssig bezeichnen, da ich beim Lesen aufgrund der vielen Austriazismen öfter ins Stocken geriet. Wer sich hier aber auskennt, sollte seine wahre Freude an dem Buch haben.

Mörder Quoten ist kein klassischer Kriminalroman im eigentliche Sinne und obwohl mich der Humor von Leo Lukas durchaus abholen konnte, liegt mir wohl diese Art des humorvollen Kriminalromans nicht. Jedenfalls konnte ich mit der Geschichte nicht warm werden und auch die Protagonisten blieben mir bis zum Ende des Buches eher fremd. Daran änderte auch der Einblick in Peter Szilys tragisches Liebesleben nichts. So schade!

Fazit:
Mörder Quoten ist ein außergewöhnlich humorvoller Kriminalroman.

Meine Bewertung:
2,5/ 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Packender Kriminalroman

Aus dem Schatten des Vergessens
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Inhalt:
Montreal, heute: Am Tag vor Weihnachten wird Judith Harper, eine renommierte Psychologin, auf grausame Weise umgebracht. Zur gleichen Zeit verschwindet Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, nachdem ...

Inhalt:
Montreal, heute: Am Tag vor Weihnachten wird Judith Harper, eine renommierte Psychologin, auf grausame Weise umgebracht. Zur gleichen Zeit verschwindet Nathan Lawson, ein angesehener Anwalt, nachdem er in Panik Dokumente auf einem Friedhof vergraben hat. Wenig später stürzt sich ein Obdachloser von einem Wolkenkratzer. Im Mantel des Obdachlosen: die Brieftaschen von Harper und Lawson. Als Sergent-Détective Victor Lessard, der selbst ein Getriebener ist, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacinthe Taillon die Ermittlungen aufnimmt, wird den beiden eine verstörende Aufnahme zugespielt, auf der die Stimme von Lee Harvey Oswald zu hören ist, dem Mann, der einst J. F. Kennedy erschoss und der jetzt aus dem Grab zu ihnen spricht. Lessard und Taillon stehen vor einem Fall, der sie in die dunkelsten Abgründe sowohl der menschlichen Seele als auch der amerikanischen Geschichte führt.

Meine Meinung:
Der Autor Martin Michaud hat einen flüssigen Schreibstil, der, obgleich er hin und wieder ein wenig langatmig erscheint, trotzdem viel Spannung aufbaut und den Leser somit bei der Stange hält. Die nicht allzu langen Kapitel tragen dazu bei, den Spannungsbogen immer weiter aufzubauen und zum Ende fast jeden Kapitels (zumindest während des letzten Drittels der Geschichte) den Atem anzuhalten. Man möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht und kann das Buch deshalb nicht mehr aus der Hand legen!

Der Stil und das Setting der Geschichte erinnerten mich während des Lesens stark an skandinavische Krimi/Thriller – was mir gut gefallen hat.

Das Ermittlerduo Lessard und Taillon ist ein eingespieltes Team, obgleich sie sich aufgrund ihrer gegensätzlichen Charaktere des Öfteren in den Haaren haben. Dieser Umstand ließ mich etwas schmunzeln, da die beiden mir trotz oder besser gesagt aufgrund ihrer Ecken und Kanten sehr ans Herz gewachsen sind.
Vor allem das Privateben von Victor Lessard wird in diesem Buch öfter thematisiert und so lernen wir ihn und seine Lieben näher kennen. Aber auch seine inneren Dämonen und Ängste werden uns als Leser nähergebracht. Und gerade hier wurde Lessard mir immer sympathischer, da der Mensch durchkam und nicht nur der harte Polizist. Victor Lessard ist nämlich beides.

Die verschiedenen spannenden Handlungsstränge, die sich am Ende vereinen und ein großes Ganzes ergeben, sowie die Auflösung der Geschichte haben mich fasziniert zurückgelassen und ich kann nur sagen, der Autor hat hier einen super Job gemacht. Ich werde mir den Folgeband, sobald er in Deutschland erscheint, auf jeden Fall kaufen.

Mein Fazit:
Absolute Buchempfehlung für Krimifans, die einen ausschweifenden Schreibstil zu würdigen wissen :)

Meine Bewertung:
4/5 Sterne


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Veröffentlicht am 23.11.2020

Ein Wohlfühlroman

Neubeginn in Virgin River
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Inhalt:
Von vorn anfangen, das wünscht sich Mel Monroe von ganzem Herzen! Nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen - es gibt zu viele Erinnerungen. Da kommt der ...

Inhalt:
Von vorn anfangen, das wünscht sich Mel Monroe von ganzem Herzen! Nach dem Tod ihres Mannes kann sie das Leben in der Großstadt nicht mehr ertragen - es gibt zu viele Erinnerungen. Da kommt der Job im beschaulichen Virgin River gerade recht. Allerdings beginnt der Neuanfang mehr als holprig: mieses Wetter, das Haus eine Ruine. Schnell stellt Mel fest, dass das Landleben nicht so idyllisch ist wie gedacht. Doch der attraktive Barbesitzer Jack setzt alles daran, sie vom Gegenteil zu überzeugen…

Meine Meinung:
Robyn Carr hat einen lockerleichten Schreibstil, der einen nur so durch die Seiten fliegen lässt. Ihre Art zu sich auszudrücken hat etwas romantisches und das passt perfekt zu diesem Wohlfühlbuch.

Mir fiel der Einstieg in die Geschichte sehr leicht und ich habe mich in Virgin River sofort wohlgefühlt. Das Setting ist genau mein Ding und auch die Protagonisten waren mir (fast) allesamt sehr sympathisch.

Die Romanze zwischen Jack und Mel ging mir persönlich etwas zu schnell und war teilweise zu perfekt, das ist aber wahrscheinlich Ansichtssache. Schließlich handelt es sich hier ja um einen "Frauenroman" ;) (bitte nicht falsch verstehen).

Die Thematik um Mel`s Berufung zur Hebamme und generell das Thema "Baby" hat mich ab Mitte des Buches leider begonnen zu langweilen, weshalb sich der Rest der Geschichte etwas zog. Wer davon jedoch nicht genug bekommen bzw. hören kann, der sollte seine wahre Freude an diesem Buch haben.

Was mir außerdem aufgefallen ist & was ich unbedingt erwähnen will/muss:
Teilweise haben sich die Männer in diesem Buch (auch Jack) mit ihren sexistischen Aussagen übertroffen, weshalb ich das ein oder andere mal stutzte. Natürlich kommt so etwas auch in der heutigen Zeit und gerade in den ländlichen Gegenden der USA noch vor, jedoch hätte ich mir von der Autorin mehr Kritik an derlei Aussagen gewünscht.

Fazit:
Ein Wohlfühlroman mit Ecken und Kanten.

Meine Bewertung:
4/5 Sterne

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