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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2019

Blasser männlicher Charakter

Wild Hearts - Kein Blick zurück
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KLAPPENTEXT: Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang ...

KLAPPENTEXT: Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Finn gerechnet. Der missmutige (und furchtbar attraktive) Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will!

REZENION: Zumindest sprachlich ein gelungener Reihenauftakt. Das Buch ließ sich flüssig und angenehm lesen, wenn auch teilweise die kleinen Zeit- und Gedankensprünge anfänglich für Verwirrung sorgten. Sawyer ist ein unheimlich sympathischer Charakter und wuchs mir direkt ans Herz. Mit Finn hatte ich bis zuletzt Probleme, da er bis inhaltlich blass und einseitig blieb. Im Gegensatz zu Sawyer gab es außer der belastenden Vergangenheit und der Erotik keine anderen Fassetten bei ihm, die man als Leser ergründen wollte. Gerade die anfängliche Annäherung der beiden fand ich total unpassend. Einerseits erzählt Sawyer vom Tod ihrer Mutter und die Stimmung beim Lesen ist tragisch-traurig und während des Gesprächs kommt es zu erotischen Szenen ausgehend von Finn, die so gar nicht in die Stimmung passen wollten und als absolut deplatziert empfunden wurden. Die Handlung selbst hielt zum Schluss eine Überraschung bereit. Obwohl die Liebesgeschichte zwischen Sawyer und Dixon auserzählt schient, lässt der Cliffhanger am Ende eine Fortsetzung zu, die im Juni 2019 erschienen wird. Ich bin noch unentschlossen, ob ich „Wild Souls – Mit dir für immer“ lesen werde, denn trotz des sehr ansprechenden Covers konnte mich die Geschichte dahinter nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Trotz kleinerer Schwächen eine wichtige Message!

Reveal me (Love me 2)
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KLAPPENTEXT: Als Jonah in Ellas Leben stolpert ist sie hungrig, müde und völlig überfordert von dem Angebot des Fremden, der erst ihren Einkauf ruiniert und dann anbietet, für sie zu kochen. Ellas Tagesablauf ...

KLAPPENTEXT: Als Jonah in Ellas Leben stolpert ist sie hungrig, müde und völlig überfordert von dem Angebot des Fremden, der erst ihren Einkauf ruiniert und dann anbietet, für sie zu kochen. Ellas Tagesablauf lässt keinen Platz für Spontanität. Viel zu sehr ist sie damit beschäftigt, sich und ihre Familie zusammenzuhalten, seitdem ihre Mutter sie verlassen hat. Doch Jonah geht ihr nicht aus dem Kopf und – wie es scheint – auch nicht aus dem Weg. Als sie sich erneut zufällig begegnen, wirft Ella all ihre Bedenken über Bord und lässt sich auf einen Ausflug mit dem Fremden ein. In Jonahs Gegenwart spürt Ella zum ersten Mal, dass ihr Leben auch ganz anders sein könnte. Sie fühlt sich mutig, frei und lebendig. Doch ein Anruf holt sie hart auf den Boden der Tatsachen zurück und auch Jonah ist nicht so frei, wie er vorgibt zu sein

REZENSION: Der Einstieg in die Geschichte lief gut und ich konnte dank des flüssigen Schreibstils schnell in die Geschichte abtauchen. „Reveal me“ ist mein erstes Buch von Jana Schäfer und obwohl ich den ersten Band der Reihe nicht kannte, habe ich mich schnell in Lilberg zurechtgefunden. Ella und Jonah, aus deren Sichtweisen abwechselnd erzählt wird, waren zwei besondere Protagonisten. Vor allem Ella ist mir schnell ans Herz gewachsen, da ich sie als authentischere Person empfunden habe, während ich bei Jonah anfangs meine Schwierigkeiten hatte. Seine Annährungsversuche fand ich – ebenso wie Ella – fast ein wenig gruselig und auch irgendwie unrealistisch. Die Handlung selbst war zwar ziemlich vorhersehbar, trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Zum Ende hin wurde mir Jonah immer sympathischer. Es wurde es sehr dramatisch, fast schon ein wenig zu viel für meinen Geschmack, da es mehrere große „Baustellen“ gab. Es war einfach schwer, nicht den Überblick zu verlieren. Weniger wäre –aus meiner Sicht- hier definitiv mehr gewesen. Dennoch eine lesenswerte Liebesgeschichte mit einer wichtigen Message am Ende!

Veröffentlicht am 28.03.2019

Elyanor, Teufels Tochter, in London

Elyanor 1: Zwischen Licht und Finsternis
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KLAPPENTEXT: Lya ist hübsch, schlagfertig – und die Tochter des Teufels. Um ihre Ausbildung abzuschließen reist sie nach London, wo sie prompt auf den unterkühlten Zayden trifft. Ihr Instinkt warnt sie ...

KLAPPENTEXT: Lya ist hübsch, schlagfertig – und die Tochter des Teufels. Um ihre Ausbildung abzuschließen reist sie nach London, wo sie prompt auf den unterkühlten Zayden trifft. Ihr Instinkt warnt sie vor ihm, und zu Recht: Zayden will Lya unbedingt tot sehen und setzt alles daran, ihr das Leben zu nehmen. Sie sind wie Licht und Finsternis– und trotzdem ziehen sie sich auf unerklärliche Weise an. Und eines wird Lya schnell klar – Zayden ist kein gewöhnlicher Mensch.

REZENSION: Dieses Buch lässt mich zwiespältig zurück. Cover und Idee überzeugen von Anfang an. Vor allem Elyanor, genannt Lya, aus deren Sichtweise erzählt wird, ist ein sehr sympathischer Charakter und sie wächst beim Lesen sehr ans Herz. Ihre anfänglichen Schwierigkeiten in der Menschenwelt waren authentisch und einfach liebenswert. Ihre Beziehung zu Roy, der sie nach London begleitet hat, wirkte zunächst wie eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen. Gewann allerdings zunehmend an Tiefe und Roy entwickelte sich glücklicherweise nicht zum unliebsamen Dritten, der dem Traumpaar im Weg steht, sondern viel mehr zum wahren Sympathiecharakter. Im Gegensatz dazu konnte mich die Entwicklung der Beziehung zu Zayden nicht so ganz überzeugen. Obwohl der Klappentext es andeutet, würde ich sagen, dass die verbotene Liebe zwischen Lya und Zayden, eher weniger im Vordergrund steht, viel mehr der Konflikt rund um Lya selbst. Zayden und seine „Art“ wirkten bis zuletzt undurchsichtig. Ich hätte mir gerade bei Zaydens Familie mehr Informationen und Tiefe gewünscht. Im Verlauf wurde so einiges angedeutet und Nebenhandlungen begonnen, die sich später im Sande verliefen. Schade, denn die Idee hätte definitiv mehr Potential gehabt. Insgesamt war der Schreibstil anfänglich flüssig und gut zu lesen, wenn auch von den Redewendungen unheimlich wiederholungsträchtig. Das Ende war nicht so ganz mein Fall und Lyas Entwicklung für mich nur schwer nachzuvollziehen. Letztlich war der Schluss von der Autorin ohne Cliffhanger, aber offen gelassen und lässt somit Raum für eine mögliche Fortsetzung.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Griechische Mythologie trifft Pariser Unterwelt!

Gold und Schatten
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„Gold und Schatten - Das erste Buch der Götter“ von Kira Licht (erster Teil der Dilogie)

KLAPPENTEXT: Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine ...

„Gold und Schatten - Das erste Buch der Götter“ von Kira Licht (erster Teil der Dilogie)

KLAPPENTEXT: Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der draufgängerischen Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als ein Zufall.

REZENSION: Zuerst ist mir dieses wunderschöne Cover aufgefallen. Ich liebe die Farben, die Stimmung und die Eleganz, die es ausstrahlt, einfach. Nach einem zweiten Blick auf den Klappentext war dieses Buch als Fan der griechischen Mytologie definitiv auf meiner Wunschliste gewandert. Obwohl es zu diesem Thema schon relativ viel Literatur gibt, unter anderem auch viel Jugendliteratur, schafft es Kira Licht mit diesem Buch dem Ganzen noch einmal eine neue Note zu geben. Wer schon einmal in Paris war, wird so einige Schauplätze beim Lesen wiedererkennen. Überhaupt finde ich Wahl der Stadt Paris, die mit den Katakomben und der langen Geschichte wunderbar in das mystische Setting des Buches passt, sehr gelungen. Die Hauptperson Livia, aus deren Sichtweise das Buch erzählt ist, ist von Anfang an ein wunderbar sympathischer Charakter und wächst beim Lesen unheimlich schnell ans Herz. Sehr gelungen fand ich auch Maél, der lange (wenn nicht bis zuletzt) geheimnisvoll, anders und geradezu mystisch wirkte. Überhaupt sind die fantastischen Elemente sehr durchdacht und bis zuletzt geheimnisvoll. Auch der Schreibstil der Autorin hatte es mir beim Lesen angetan. Locker und leicht bin ich durch die Geschichte geflogen. Die Darstellung der griechischen Götter selbst ist das einzige, was mich nicht vollkommen überzeugen konnte. Im Gegensatz zu den anderen Charakteren habe ich sie als übertrieben und nicht so authentisch empfunden. Ich bin trotzdem sehr gespannt auf den zweiten Teil. Das Ende dieses Auftaktbandes lässt noch so einige Fragen offen, die dringend beantwortet werden müssen. Leseempfehlung nicht nur an Jugendliche, sondern auch an junggebliebene Erwachsene, die mit Livia ein wenig in die griechische Mythologie und die Pariser Unterwelt abtauchen wollen.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Young Adult trifft auf maritime Fantasy

Tiefseeherz
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„Tiefseeherz“ von Johanna Rau

KLAPPENTEXT: Schon der erste Blick in Jacks meeresblaue Augen, lässt Lizzies Herz höher schlagen. Doch sie kann die Zeit mit ihm nicht richtig genießen, denn in dem kleinen ...

„Tiefseeherz“ von Johanna Rau

KLAPPENTEXT: Schon der erste Blick in Jacks meeresblaue Augen, lässt Lizzies Herz höher schlagen. Doch sie kann die Zeit mit ihm nicht richtig genießen, denn in dem kleinen Küstenort Lavender verschwinden immer wieder Menschen spurlos – und Lizzie wird das Gefühl nicht los, dass Jack etwas damit zu tun hat. Kann sie ihm überhaupt vertrauen? Als ihre beste Freundin Sophie verschwindet, stellt Lizzie Jack zur Rede. Das Geheimnis, das er ihr offenbart, stellt ihr Leben auf den Kopf. Ist ihre Liebe zum Scheitern verurteilt?

REZENSION: Zuerst ist mir dieses fantastische Cover ins Auge gesprungen und für mich stand fest, ich muss dieses Buch unbedingt lesen. Diese geheimnisvolle Stimmung rund um das Meer findet sich auch in der Geschichte wieder. Die fiktive Küstenstadt Lavender hatte das Flair einer ostfriesischen Insel gepaart mit dem High School-Drama einer Young Adult Geschichte und den maritimen fantastischen Elementen. Hinter dem Cover versteckte sich ein sehr gelungenes und lesenswertes Romantasy-Debüt. Jack ist bleibt bis zuletzt eher undurchschaubar und geheimnisvoll, teils auch weil ausschließlich aus Lizzies Sichtweise erzählt wird. Lizzie hatte ich beim Lesen schnell ins Herz geschlossen und ihre besondere Verbindung zum Meer war zwischen den Zeilen spürbar. Sie ist jung, emotional und teils etwas naiv, folgt aber ihren eigenen Überzeugungen. Mir hat vor allem der Schreibstil von Johanna Rau gefallen. Ihre Wortwahl und die bildliche Sprache haben mich beim Lesen richtig packen können. Auch wenn mir die fantastischen Elemente am Ende fast ein wenig zu einfach gestrickt waren und ich ein wenig mehr Tiefgang erwartet hätte, wird dieses Buch definitiv nicht mein letztes aus ihrer Feder gewesen sein.