Potential wäre da gewesen.
Herz über Bord- Rudere nie zurück„Herz über Bord – Rudere nie zurück“ von Nadine Gerber
KLAPPENTEXT: Hanna kommt nach mehreren Jahren Aufenthalt in den USA in die Schweiz zurück. Sie hat dort mit einem Sportstipendium studiert, denn ...
„Herz über Bord – Rudere nie zurück“ von Nadine Gerber
KLAPPENTEXT: Hanna kommt nach mehreren Jahren Aufenthalt in den USA in die Schweiz zurück. Sie hat dort mit einem Sportstipendium studiert, denn Hanna ist eine der besten Ruderinnen der Welt. Jetzt – mit Fokus auf die olympischen Spiele – will sie ihr Training in der Heimat fortsetzen. Sie hat das Angebot der Nationalmannschaft sowie einen tollen Studienplatz. Für Hanna läuft es rund, und es wird sogar noch besser, als sie auf Simon trifft. Sie verliebt sich in diesen zurückhaltenden, klugen Mann. Simon ist hin- und hergerissen. Er fühlt sich zu Hanna hingezogen, doch er weiß, das darf nicht sein, denn Hanna ist seine Schutzbefohlene. Hanna kämpft wie eine Löwin um Simon und um ihre Liebe. Ein Kampf, der sie an ihre Grenzen bringt: Ihr Traum von einem Startplatz bei den olympischen Spielen droht zu zerplatzen.
REZENSION: Spor t und Liebe sind einfach eine gute Kombination. Ich lese unheimlich gerne Liebesgeschichten aus dem Bereich, deshalb war „Herz über Bord“ ganz klar auf meiner Wunschliste. Das Cover ist ansprechend, wenn auch die erste Assoziation war, dass es sich um einen Thriller handeln könnte. Den Titel finde ich sehr gelungen, er passt wunderbar zum Inhalt des Buches. Die Charaktere hingegen waren schwierig kennenzulernen. Obwohl das Buch aus beiden Sichtweisen geschrieben war, hatte ich Probleme mit den beiden warm zu werden. Vor allem Simon hat es mir bis zum Ende nicht leicht gemacht. Der Schreibstil der Autorin ist leider nicht unbedingt mein Geschmack. Sie erzählt die Geschichte irgendwie nüchtern und ließ mich das Buch eher wie ein Rohmanuskript lesen und weniger wie eine Geschichte zum Abtauchen. Die Handlung selbst zog sich stellenweise – sicher auch wegen des Schreibstils – dahin und konnte mich nur schwer packen. Die Idee selbst hat mir richtig gut gefallen und ließ mich zunächst hoffen, dass ich im Laufe des Buches doch noch in die Geschichte der beiden abtauchen kann. Letztlich habe ich das Buch zwar zu Ende gelesen, allerdings wird es wohl mein letztes Buch der Autorin gewesen sein. Schade, denn das Potential der Geschichte wäre –aus meiner Sicht – definitiv da gewesen.