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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2018

Empfehlenswerte Urlaubslektüre!

King of New York
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„King of New York“ von Louise Bay (Teil 1, als Einzelband lesbar)

Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt ...

„King of New York“ von Louise Bay (Teil 1, als Einzelband lesbar)

Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas anderes ist in seinem Herzen kein Platz. Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn tagsüber um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet und sie küsst, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!

Die Leseprobe hatte mir schon sehr gut gefallen und so war ich auch schnell wieder in der Handlung abgetaucht. Harper und Max sind sehr sympathische Charaktere und die wechselnde Sichtweise hat mir sehr gut gefallen. Insgesamt war die Handlung zwar nichts Neues, aber durch Amanda, die Tochter von Max, wurde die Geschichte abwechslungsreich und teils auch sehr süß! Ich mochte es, dass Max nicht nur der harte, dominante Chef ist, sondern auch liebender Vater und emotionaler Mann. Dabei ist es Louise Bay gelungen, den perfekten Ausgleich zwischen emotionalem Mann und starker Männlichkeit zu finden. Harper ist schon eine komplizierte Frau, dennoch wirkten ihre Reaktionen nicht aufgesetzt, sondern schlüssig. In den romantischen Szenen wurde zwar größtenteils auf eine derbe Wortwahl verzichtet, dennoch wollten Worte wie „Pussy“ und Co. einfach nicht zu dem Typ Mann passen, wie Max in der übrigen Handlung sonst auf mich wirkte. Das Ende der Geschichte kam dann doch ziemlich schnell und ich war sehr überrascht, wie schnell sich die Beziehung der beiden entwickelte. Gegen Ende hätte ich mir ein paar mehr Details gewünscht, vor allem da noch einige Fragen offenblieben. Ich bin mir nicht sicher, ob das von der Autorin gezielt so gewünscht war, da im Oktober die Fortsetzung „Park Avenue Prince“ erscheint, in der es sich wahrscheinlich um Harpers beste Freundin Grace drehen wird.

Zusammenfassend gesagt:
Ein gelungener Auftakt mit kleineren Schwächen, dennoch eine empfehlenswerte Urlaubslektüre!

Veröffentlicht am 18.06.2018

Wahre Hintergründe

Hades' Hangmen - Styx
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„Hades´ Hangmen – Styx“ von Tillie Cole (Band 1 der Hades Hangmen-Reihe)

Eine leblose junge Frau vor dem Hauptquartier seines MCs zu finden hat River "Styx" gerade noch gefehlt. Seit er mit nur 26 Jahren ...

„Hades´ Hangmen – Styx“ von Tillie Cole (Band 1 der Hades Hangmen-Reihe)

Eine leblose junge Frau vor dem Hauptquartier seines MCs zu finden hat River "Styx" gerade noch gefehlt. Seit er mit nur 26 Jahren völlig überraschend zum Anführer der Hades' Hangmen wurde, hat er genug damit zu tun, seine Position vor seinen Brüdern zu behaupten und seinen Feinden die Stirn zu bieten. Von Geburt an fast ohne Stimme kein leichtes Unterfangen. Gewalt und Unnahbarkeit sind Styx' Sprache. Seit er denken kann, lässt er niemanden wirklich an sich heran. Doch als die schöne Mae plötzlich die Augen aufschlägt, weiß er augenblicklich, dass er diesen Blick schon einmal gesehen hat. Dass er ihr schon einmal begegnet ist. Dass sie eine der wenigen Menschen ist, mit denen er sprechen kann - und dass er sie nie wieder gehen lassen wird!

Dieses Buch ist mein erstes Buch von Tillie Cole und ich bin sehr berührt von ihrem Schreibstil. Zu Beginn des Buches gibt es ein kleines Vorwort der Autorin, dass die Handlung teils auf wahren Geschichten beruht und man merkt beim Lesen, dass sich die Autorin intensiv mit dem Thema Sekten und Religionsgemeinschaften beschäftigt hat. Mit teils drastischen Worten erzählt sie die berührende Geschichte von zwei Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Gewaltszenen waren mir allerdings stellenweise zu ausführlich und direkt beschrieben. Doch die Gegensätze waren wunderbar gegenübergestellt. Auf der einen Seite die streng religiöse Sekte, auf der anderen Seite die düsteren „Hades Hangmen“. Ich mochte es sehr, wie sich im Laufe des Buches die Sympathien geändert haben. Die Wendung am Ende war leider vorhersehbar, doch das tat der Spannung nur einen kleinen Abbruch. Einige Stereotypen wurden bei der Handlung allerdings schon bedient. So scheint sich Styx zum Beispiel ausschließlich von Alkohol zu ernähren. Doch insgesamt eine sehr berührende Liebesgeschichte, die auch aufgrund der wahren Hintergründe nicht spurlos an einem vorbeigeht. Die Geschichte von Mae und Styx scheint mit diesem Band abgeschlossen und es wurden bereits einige Andeutungen zu den nächsten Hauptcharakteren gemacht.

Zusammenfassend gesagt:
Die wahren Hintergründe machen diese Liebesgeschichte dieser zwei unterschiedlicher Charaktere trotz kleinerer Schwächen zu etwas ganz Berührendem.

Veröffentlicht am 11.06.2018

Schwächer als der Auftakt

Save You
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„Save You“ von Mona Kasten (Teil 2 der „Maxton-Hall“-Trilogie)

Ruby ist am Boden zerstört. Noch nie hatte sie für jemanden so intensive Gefühle wie für James und noch nie wurde sie so verletzt. Sie wünscht ...

„Save You“ von Mona Kasten (Teil 2 der „Maxton-Hall“-Trilogie)

Ruby ist am Boden zerstört. Noch nie hatte sie für jemanden so intensive Gefühle wie für James und noch nie wurde sie so verletzt. Sie wünscht sich ihr altes Leben zurück, als sie auf dem Maxton Hall College niemand kannte und sie kein Teil der elitären und verdorbenen Welt ihrer Mitschüler war. Doch sie kann James nicht vergessen, vor allem nicht, als dieser alles daransetzt, sie zurückzugewinnen.

Auch von diesem Band ist das Cover wunderschön und ein richtig toller Blickfang im Bücherregal. Da es sich bei diesem Buch um den zweiten Teil der „Maxton-Hall“-Reihe handelt, sollte vorher der erste Teil („Save Me“) gelesen werden. Die Geschichte setzt direkt am Ende des ersten Teils an und nach nur wenigen Sätzen konnte ich wieder in die Geschichte abtauchen.
Mir hat besonders gut gefallen, dass Ruby in diesem Teil so ein starker Charakter war. Auch einige Nebencharaktere sind in „Save You“ ein wenig mehr in den Mittelpunkt gerückt und gerade die Sichtweisen von Lydia und Ember haben die Handlung noch etwas interessanter und mehrschichtiger gemacht. Lydia ist mir dabei besonders ans Herz gewachsen. Insgesamt ist leider verhältnismäßig wenig passiert, so dass die verschiedenen Sichtweisen auch etwas Abwechslung gebracht haben. Mir war die Handlung an manchen Stellen ein wenig zu aufgebauscht. Gerade im letzten Drittel habe ich mich gefragt, was bei dem vermeintlichen Happy End noch passieren könnte. Die Wendung mit Cliffhanger am Ende konnte daher wieder ein wenig überraschen. Das Finale der „Maxton-Hall“-Reihe „Save Us“ wird Ende August erscheinen.

Zusammenfassend gesagt:
Schwächer als der Auftakt, aber dennoch eine gelungene Fortsetzung mit spannendem Cliffhanger!

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  • Cover
Veröffentlicht am 30.03.2018

Nicht nur eine Liebesgeschichte

After Work
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„After Work“ von Simona Ahrnstedt

Als Lexia Vikander erfährt, dass ihr Arbeitgeber, eine Stockholmer Marketingagentur, von einem großen Konzern aufgekauft wurde, gibt es für sie nur eine Lösung: Alkohol. ...

„After Work“ von Simona Ahrnstedt

Als Lexia Vikander erfährt, dass ihr Arbeitgeber, eine Stockholmer Marketingagentur, von einem großen Konzern aufgekauft wurde, gibt es für sie nur eine Lösung: Alkohol. Und zwar viel davon. In einer Bar lernt sie den aufregenden Adam Nylund kennen, der ihr nicht nur einen Drink nach dem nächsten spendiert, sondern ihr am Ende des Abends auch noch den heißesten Kuss gibt, den sie je zuvor bekommen hat. Lexia schwebt auf Wolke 7 - bis sie am nächsten Morgen zur Arbeit kommt und herausfindet, wer ihr neuer Chef ist.

Der Klappentext erwähnt allerdings nicht, dass es in diesem Buch neben der Liebesgeschichte von Lexia und Adam auch um viele gesellschaftliche Probleme, Diskriminierung, Mobbing und die Liebe zum eigenen Körper geht. Lexia überzeugt als wunderbar unperfekte, sympathische und absolut liebenswerte Protagonistin, die ich beim Lesen schnell ins Herz geschlossen habe. Ihre Zweifel und Probleme waren so realistisch und offen angesprochen, dass ich mich bei vielen Punkten angesprochen gefühlt habe. Teils überspitzt, aber unheimlich direkt zeigt die Autorin den tagtäglichen Kampf um soziale Anerkennung im Privat- und Berufsleben, der mich beim Lesen auch zum Nachdenken gebracht hat. Dabei stand die Liebesgeschichte teils eher im Hintergrund. Das Buch ließ sich flüssig lesen, dennoch sind die mehr als 400 eBook-Seiten nicht wirklich dahingeflogen. Die Menge an Informationen und die Denkanstöße, unterer anderem zum Thema Frauen im Berufsleben und Führungspositionen, Body Shaming und gesellschaftliche Vielfalt in den Medien, waren teils schwere Kost. Dennoch war spürbar, wie wichtig der Autorin die Message dahinter war und überzeugte vor allem, weil die Themen merklich gut recherchiert sind.
Das Cover finde ich sehr hübsch und ansprechend, aber bei dem Thema Body Positivity und gesellschaftliche Vielfalt finde ich es doch ein wenig paradox, dass die abgebildete Frau offenbar Modelmaße hat, zudem blond und hellhäutig ist.

Zusammenfassend gesagt:
Eine sympathische und unperfekten Protagonistin in einer Liebesgeschichte rund um Body Positivity und gesellschaftliche Diskriminierung.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Eiskalte Mafia trifft auf prickelnde Leidenschaft

Cold Princess
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„Cold Princess“ von Vanessa Sangue (Teil 1 der „Cosa Nostra“-Reihe)

Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien in Palermo darf Saphira De Angelis sich keine Schwäche erlauben. Einzig für Madox Cebero, ...

„Cold Princess“ von Vanessa Sangue (Teil 1 der „Cosa Nostra“-Reihe)

Als Erbin einer der mächtigsten Mafiafamilien in Palermo darf Saphira De Angelis sich keine Schwäche erlauben. Einzig für Madox Cebero, Mitglied ihrer famiglia, empfindet sie mehr, als sie sich selbst eingesteht. Aber als ein Anschlag auf sie verübt wird, muss Saphira mit Madox untertauchen und ihr Leben - wie ihr Herz - in seine Hände legen. Ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie sich damit begibt.

Zuerst ist mir dieses fantastische Cover ins Auge gestochen, das auf schlichte Art hervorragend zur Stimmung im Buch passt. Auch der Titel ist treffend gewählt, denn Saphira ist eine echte eiskalte Mafiaprinzessin. Die beiden Protagonisten, Saphira und Madox, wurden mir beide schnell sympathisch. Die wechselnde Sichtweise war dabei gut gewählt, dennoch wurde mir durch Guiseppes Sichtweise ein wenig die Spannung genommen. Viel zu schnell waren seine Pläne offengelegt. Auch die Inhaltsangabe war meiner Meinung nach unpassend gewählt, nahm mehr als die Hälfte des Buches vorweg und machte den Anfang dadurch eher langwierig. Letztlich der weitere Verlauf und der Schluss konnten die Spannung noch einmal richtig zuspitzen und das Ende hält einen großen Cliffhanger bereit, der mich wünschen lässt, dass ich die voraussichtlich im August erscheinende Fortsetzung „Fire Queen“ bereits lesen könnte.
Die Geschichte gehört eindeutig zur Dark Romance, wie die Autorin Vanessa Sangue bereits vor der Geschichte ausdrücklich hinweist. Wer lieber liebevolle und zärtliche erotische Szenen liest, sollte daher die Finger von diesem Buch lassen. Trotz aller Gewalt und Unterwerfung waren die Szenen aber durchweg ansprechend, prickelnd und nicht übermäßig gewalttätig beschrieben. Die Autorin meistert den schmalen Grad zwischen Sinnlichkeit und Gewalt sehr gut und verbindet Schmerz und Gefühl miteinander.

Zusammenfassend gesagt:
Trotz schwachem Start konnte die Geschichte im Verlauf mit Spannung, eiskalten Mafiageschäften und prickelnder Leidenschaft fesseln und überzeugen.