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Justine_Kus

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2021

Ein gelungener Debütroman

Miroloi
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Miroloi handelt von einer jungen Frau, die in einer Männer dominanten Welt aufwächst. Das Schicksal meinte es vermeintlich nicht gut mit ihr. Wächst sie ohne Eltern auf, wird von ihren Mitmenschen beleidigt ...

Miroloi handelt von einer jungen Frau, die in einer Männer dominanten Welt aufwächst. Das Schicksal meinte es vermeintlich nicht gut mit ihr. Wächst sie ohne Eltern auf, wird von ihren Mitmenschen beleidigt und geschlagen. Darf als Frau nicht länger als nötig zur Schule gehen. Darf nicht einmal einen eigenen Namen tragen. Diese Ungleichheiten wurmt sie. Sie zweifelt und erkennt. Fügt sich ein. Bis ihr das Schicksal eine Chance bietet. Ihr Finder lehrt sie Dinge die nur Männern vorbehalten sind. Eine ältere Damen nimmt sich ihr an und zeigt was das Leben zu bieten hat. Drei Vertraute die ihr die Welt bedeuten. Die ihr zeigen, dass es wert ist geliebt zu werden. Dass es wert ist zu hinterfragen. Die lernt sich durchzusetzen. Die weiß wie man sich gegen Ungleichheiten auflehnen kann. Die lernt das Leben anders zu betrachten.

Der Roman weißt unglaubliche Charaktere auf. Es zeigt, dass es immer jemanden gibt der hinter einem steht. Manchmal sogar jemanden, von dem man es gar nicht vermutet. Es für jeden Liebe gibt. Und viel wichtiger, dass es für jeden einen Namen gibt, es wert zu sein, einen Platz in diesem Universum zu haben.

Der Roman ist flüßig geschrieben und liest sich ganz wunderbar. Es wird auf viele beschreibende Adjektive verzichtet, da die Geschichte es einfach garnicht nötig hat. Man ist sofort dort, in diesem abgeschiedenen Dorf. Man fühlt mit. Man erlebt mit.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Ernstzunehmendes Thema leicht gemacht

George
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Ein kleiner Junge der schon sehr früh erkannt hat, dass sie doch viel lieber ein Mädchen sein möchte.

George/Melissa trifft auf eine vermeintlich verurteilende Gesellschaft. In ihrer besten Freundin findet ...

Ein kleiner Junge der schon sehr früh erkannt hat, dass sie doch viel lieber ein Mädchen sein möchte.

George/Melissa trifft auf eine vermeintlich verurteilende Gesellschaft. In ihrer besten Freundin findet sie eine Verbündete. Auch ihr älterer Bruder und die Lehrerin stehen ihr zur Seite.

Mehr Potenzial sah ich in der Weiterentwicklung der Tochter-Sohn-Beziehung, die mir eindeutig zu wenig Nähe, Verbundenheit und Verständnis ausgestrahlt hat. Dennoch bin ich mir sicher, dass mit ein bisschen mehr Arbeit dies zu beheben und einleuchtend gewesen wäre.

Das die Transgender Thematik aktueller den je ist, ist uns allen bewusst. Umso wichtiger ist es, dass dieses ernste Thema altersgerecht an die Kinder und Jugend herangetragen wird. Mit diesem Buch ist das definitiv der Fall.

Positiv möchte ich hervorheben, dass super mit gendergerechter Sprache geschrieben wurde. Es wurde darauf geachtet, "George" mit sie/ihr Pronomen anzureden.

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Veröffentlicht am 17.05.2021

Ein Hoch auf Gefühle

Clockwork Princess
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So viele Jahre habe ich gebraucht endlich den krönenden Abschluss dieser Trilogie zu lesen. Zu recht ist es ein krönender Abschluss.

Zwar verzagt sich die Handlung im letzten Teil, doch die ist nur nebenläufig. ...

So viele Jahre habe ich gebraucht endlich den krönenden Abschluss dieser Trilogie zu lesen. Zu recht ist es ein krönender Abschluss.

Zwar verzagt sich die Handlung im letzten Teil, doch die ist nur nebenläufig. Viel mehr ist man als Leser mitten drin. Im Liebes-Dreieck von Tessa, Will und Jem. Im Machtgefüge innerhalb der Schattenjäger Riege. Im Gefühlschaos der Lightwood-Brüder. Im wieder näher Kommen der Geschwister Herondale.

Und das will Frau doch, oder?

Die Charaktere haben eine hervorragende Wandlung durchgemacht, die man als Leser mehr als gut nachvollziehen konnte. Auch haben die Charaktere einen verdienten Abschluss bekommen. Happy End (liegt wohl im Auge des Lesers) inbegriffen.

Perfekt wurde aufgebaut für die neue Generation von Schattenjägern.

Ich kann es kaum erwarten mehr zu Lesen.

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