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Veröffentlicht am 17.02.2019

Spannendes Prequel

Träume & Hoffnung
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Inhalt

Maél ist fast am Ziel. In Paris, der Stadt der Liebe, soll er endlich das finden, was ihn seit 3.000 Jahren durch die Welt irren lässt.
In diesem spannenden Prequel zu GOLD & SCHATTEN wird Maéls ...

Inhalt

Maél ist fast am Ziel. In Paris, der Stadt der Liebe, soll er endlich das finden, was ihn seit 3.000 Jahren durch die Welt irren lässt.
In diesem spannenden Prequel zu GOLD & SCHATTEN wird Maéls Geschichte erzählt – wie er nach Paris kommt, um seiner Suche endlich ein Ende zu setzen. Dabei er ahnt noch nicht, dass er dafür die Hilfe eines ganz besonderen Mädchens braucht …


Meine Meinung:
Ich habe bereits die Leseprobe zu "Gold & Schatten" gelesen weswegen Maél kein Unbekannter für mich war. Die Offenbarung zu Beginn hat natürlich sehr viel vorweg genommen und ich bin mir immer noch unschlüssig ob man das Prequel vorher lesen sollte weil es eben so viel verrät. Diese Unbekannte in Gold & Schatten hat mir eigentlich sehr gut gefallen, da es Maél etwas Mystisches verliehen hat.

Nichtsdestotrotz war es spannend zu lesen, war gut und flüssig geschrieben und hat definitiv Lust auf mehr gemacht. Ich mag die griechischen Götter und freue mich daher sehr auf Gold und Schatten.

Das Cover ist im Stil von Gold & Schatten gehalten was ich sehr positiv finde. So kann man beides viel besser miteinander assoziieren.

Daher vielen Dank, dass ich es bereits lesen durfte!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 12.11.2018

Bewegend, traurig und unfassbar

Marion, für immer 13
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Ein Mädchen, dass sich mit 13 Jahren umbringt. Eine Mutter, die versucht zu verstehen warum es passiert ist. Und eine Schule, die keine Schuld bei sich sieht.

Die Geschichte von Nora Fraisses Tochter ...

Ein Mädchen, dass sich mit 13 Jahren umbringt. Eine Mutter, die versucht zu verstehen warum es passiert ist. Und eine Schule, die keine Schuld bei sich sieht.

Die Geschichte von Nora Fraisses Tochter Marion ist schon so schlimm genug. Ihre Tochter hat sich am 13. Februar 2013 mit 13 Jahren das Leben genommen als Nora mit ihren jüngeren Kindern Baptiste und Clarisse unterwegs war. Schonungslos beschreibt die Mutter das Auffinden ihrer Tochter und geht in ihrem Buch auf Spurensuche. Warum hat Marion das getan? Warum hat sie nichts gesagt? Wer hat Schuld?

Das Buch ist in Ich-Form geschrieben wobei Nora es als Forum für einen Dialog mit ihrer verstorbenen Tochter nutzt. Ab und an spricht sie Marion direkt an „Du, meine Tochter“ u.ä. Das macht es für mich viel persönlicher. Sie bezieht uns in ihre Trauerarbeit ein. Stück für Stück arbeitet sie sich durch den Schleier des Schweigens auf der Suche nach der Wahrheit. Und es ist wirklich erschreckend was uns als Lesern da begegnet. Die Mauer des Schweigens, die die Schule um sich aufgebaut hat ist massiv und lässt die Eltern immer mehr verzweifeln. Nora Fraisse und ihr Mann kämpfen an mehreren Fronten und es ist beeindruckend wie sie diesen Kampf kämpfen.

So tief möchte ich auf den Inhalt gar nicht eingehen. Zu schnell würde es spoilern und ich denke, gewisse Dinge sollte man beim Lesen erfahren. Das Buch ist erschütternd, aufrüttelnd und macht fassungslos. Teilweise bleibt gar keine Zeit für die Trauer aufgrund dessen, was hinter dem Ganzen steckt und der Art, wie das Umfeld Familie Fraisse begegnet.

Es kommt zwar ab und an zu Sprüngen in der Zeit was ich aber nicht als störend oder verwirrend empfinde. Einzig manche Passagen wiederholen sich, so dass ich 1-2 Mal das Gefühl hatte, ich hätte die Stelle schon gelesen. Nichtsdestotrotz ist das hier ein starkes Buch über eine Frau, die das schlimmste Schicksal erfahren musste, es war für mich beeindruckend zu lesen und hat mich zum Nachdenken angeregt.

Möge dein Tod, Marion, nicht umsonst gewesen sein und deine Mutter dazu beitragen die Welt ein bisschen besser zu machen und Leben zu retten, nachdem sie deines nicht retten konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Thema
  • Klappentext
Veröffentlicht am 01.07.2018

Gefühlvoller Einstieg

Wenn die Sterne Schleier tragen
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Bereits nach der Leseprobe stand für mich fest, dass ich dieses Buch, egal ob als Gewinn oder gekauft, lesen werde. Um so mehr habe ich mich über das Vorableseexemplar gefreut.

Im Mittelpunkt der Geschichte ...

Bereits nach der Leseprobe stand für mich fest, dass ich dieses Buch, egal ob als Gewinn oder gekauft, lesen werde. Um so mehr habe ich mich über das Vorableseexemplar gefreut.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Mädchen Cecilia, kurz Lia. Der Plot der Geschichte dreht sich um die arrangierte Ehe zwischen Cecilia und dem Kronprinzen von Europa, Noran. Wir steigen an der Stelle ein, als Cecilia sich mit ihrer Familie auf der Reise zum Palast befindet.

Die Geschichte ist linear aufgebaut und wird nur aus der Sicht der Protagonistin erzählt. Somit kennt der Leser ihr Innenleben und erlebt die Geschichte aus ihrer Perspektive was auch zur Folge hat, dass wir viele Elemente gemeinsam mit Cecilia erst erfahren und kennenlernen und auch über einiges im unklaren gelassen werden.

Mir hat der Auftakt sehr gut gefallen. Die Figuren sind mit Ecken und Kanten versehen, es gibt welche zum lieb haben und manche, die man überhaupt nicht mag. Jeder hat seine eigenen Motive, die ihn lenken und ab einem gewissen Punkt wird auch klar, dass hinter dem Ganzen noch mehr steckt und wir erst an der Oberfläche kratzen, das gefällt mir. Cecilia steht immer wieder inneren Konflikten gegenüber, wobei einem als Leser schon manchmal klar ist, worauf es hinaus läuft. Ihre Naivität empfand ich zeitweise als seltsam wobei die Ursachen dafür erst später aufgeklärt wurden und am Ende für mich wieder stimmig sind und zu ihr passen.

Eine Geschichte mit viel Liebe und Mut in einem royalen Rahmen. Leseempfehlung von mir für alle, die es gern romantisch mögen.

Veröffentlicht am 06.03.2018

Wer rettet hier wen?

Save Me
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Glitzer, Glamour, Reichtum - All das gehört zu den Dingen, die Ruby nicht interessieren. Genauso wie James, der König der Schule, der all das repräsentiert. Ruby hat hingegen nur einen Wunsch - Unsichtbar ...

Glitzer, Glamour, Reichtum - All das gehört zu den Dingen, die Ruby nicht interessieren. Genauso wie James, der König der Schule, der all das repräsentiert. Ruby hat hingegen nur einen Wunsch - Unsichtbar sein, nicht wahrgenommen werden und das Jahr in Maxton Hall ohne große Vorkommnisse hinter sich bringen um endlich nach Oxford zu gehen.

Ich muss zugeben, dass ich zu Beginn etwas Probleme hatte richtig in die Geschichte zu kommen. Ich bin ein sehr visueller Mensch und ich musste für meinen Geschmack zu lang auf die optische Charakterbeschreibung der Protagonistin warten. Somit war sie für mich zu Beginn formlos was ich am Ende ziemlich schade finde, denn Ruby hat viel zu bieten. Mit Ruby beginnt auch die Geschichte, im Lauf der Zeit wechseln sich ihre Parts aber mit denen von James ab und ich war anfangs unschlüssig ob mir das gefällt. Mit der Zeit fand ich es aber sehr spannend in den Kopf der männlichen Hauptfigur zu schauen und einfach zu sehen/lesen was in ihm vorgeht, seine Beweggründe zu kennen und als allwissender Leser durch die Geschichte zu gehen.

Ich mag Ruby. Ihre erste ernsthafte Begegnung mit James nach dem großen Ereignis zu Beginn ist toll gezeichnet und gibt Ruby wirklich tolle und lobenswerte Charakterzüge. Und ich mag wie James reagiert, das Katz- und Mausspiel zwischen den beiden und wie die beiden sich dabei immer besser kennenlernen und einen Blick hinter die Fassade kriegen. Aber der Übergang von der Beziehung vom Anfang zum Ende ist für mich nicht ganz rund. Dieser Knackpunkt dazwischen hat mich nicht so richtig überzeugt aber ich denke, ich lese es später noch einmal. Vielleicht holt es mich dann besser ab.

Alles in allem aber sehr strukturiert, logisch und im Zusammenhang. Ich habe letztendlich sehr mitgefiebert und mit Ruby mitgezittert. Den Cliffhanger kann man jetzt als erzwungen betrachten aber grundsätzlich ist das nicht unrealistisch. Von daher für mich kein Kritikpunkt.

Was mir aber noch beim Lesen kam: Ich hab das Gefühl, dass der Titel sich hier nicht auf die Hauptfigur bezieht und das finde ich wirklich toll (wobei das natürlich nur meine eigene Interpretation ist). Ich freue mich schon sehr auf Band 2 & 3 und habe beide bereits vorbestellt.