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Veröffentlicht am 20.01.2023

Wer aus der Jury ist der Mörder?

Thirteen
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Der junge attraktive Robert "Bobby" Soloman steht vor Gericht - angeklagt wegen Mordes an seiner Frau und seinem Bodyguard. Doch er beteuert seine Unschuld. Ganz Hollywood schaut auf diesen Prozess und ...

Der junge attraktive Robert "Bobby" Soloman steht vor Gericht - angeklagt wegen Mordes an seiner Frau und seinem Bodyguard. Doch er beteuert seine Unschuld. Ganz Hollywood schaut auf diesen Prozess und das Urteil... und der New Yorker Strafverteidiger Eddie Flynn soll Bobby vor dem Gefängnis bewahren. Keine leichte Aufgabe, denn viele Beweise sprechen dagegen. Doch je mehr sich Eddie in den Fall einarbeitet, desto mehr Unklarheiten kommen ans Licht. Und damit die Gefahren ... denn der wahre Mörder befindet sich in diesem Fall in der Geschworenen-Jury und beobachtet alles haargenau, denn schließlich verfolgt er ein Ziel: Nicht selbst wegen Mordes auf der Anklagebank zu sitzen.

Das es sich bei "TH1RT3EN" von Steve Cavanagh bereits um den 3.Band aus der "Eddie Flynn"- Reihe handelt, war für mich beim Lesen keinesfalls störend. Klar fehlten hier und dort ein paar Zusammenhänge aus dem Privatleben des Anwalts, aber letztendlich sind alle Fälle in sich abgeschlossen. Das man von Anfang an weiß, wer der Mörder ist, heizt die Stimmung mit jedem Kapitel mehr ein. Man ist neugierig, durch welche Hinweise die Ermittler dem Killer auf die Spur kommen. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel haben eine angenehme Länge und wie gesagt, durch die abwechselnden Perspektivwechsel in den Kapiteln zwischen Kane (dem Mörder) und Flynn ist es auf über 500 Seiten eine spannende Geschichte. Leider war es mir zum Ende hin etwas zu sehr "Hollywood"-like bzw. sah ich die ganze Geschichte verfilmt mit erstklassigen Hollywoodstars vor meinem Auge. Trotzdem ein sympathischer Anwalt, der mir ans Herz gewachsen ist und von dem ich definitiv noch die anderen Fälle lesen werde.

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Veröffentlicht am 12.01.2023

Schicksal ist, wenn sich zwei Menschen finden, die sich nie gesucht haben.

Für immer im Dezember
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.... nach dem Spruch geht es auch Josie und Max, die sich ganz zufällig kennenlernen. Josie hasst Weihnachten - denn ihre Eltern sind bei einem Unfall am Heiligabend tödlich verunglückt, als Josie noch ...

.... nach dem Spruch geht es auch Josie und Max, die sich ganz zufällig kennenlernen. Josie hasst Weihnachten - denn ihre Eltern sind bei einem Unfall am Heiligabend tödlich verunglückt, als Josie noch ein kleines Mädchen war. Seitdem schreibt sie ihren Eltern jedes Jahr vor Weihnachten einen Brief. Durch die Trennung von ihrem Freund und dem Urlaub ihrer Freundin und Mitbewohnerin Bia, weiß Josie nicht, wo ihr der Kopf steht. So auch an dem Tag, als sie auf dem Weg zum Briefkasten Max mit ihrem Fahrrad über den Haufen fährt. Als Entschuldigung gehen die beiden was trinken - und verstehen sich so gut, dass Max anbietet, die nächsten Tage was mit Josie zu unternehmen. Die Gefühle füreinander wachsen - und dann ist genau am Weihnachtsmorgen nur noch ein Abschiedsbrief von Max da.

"Für immer im Dezember" von Emily Stone ist ein sehr emotionaler Roman, den ich nicht nur für die Weihnachtszeit empfehle. Zwischen London und New York über ein Jahr lang begleiten wir die beiden Hauptprotagonisten. Es ist schön, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird - grad die Gedanken und Gefühle von Josie und Max werden so viel intensiver dargestellt. Man kann sich als Leser sehr gut in die Situation hineinversetzen und wünscht den beiden einfach nur ein Happy End. Aber durch Josie's Unsicherheit über ihre Gefühle und Max seiner Geheimniskrämerei wird dies kein leichtes Unterfangen. Grad dieses Spielchen zwischen den Beiden lässt die Geschichte immer wieder aufleben und man will das Buch einfach hintereinander weglesen. Um ehrlich zu sein habe ich schon ab der Mitte des Buches geahnt, wie die ganze Geschichte enden wird und war somit auf den letzten Seiten nicht überrascht. Leseempfehlung nicht nur für die kalte Jahreszeit, denn gefühlvolle, romantische Geschichten sind etwas für das ganze Jahr!

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Juhe ich bin ein Schulkind und nicht mehr klein ...

Mein Kind wird Schulkind
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"Mein Kind wird Schulkind" von Verena Patricia Herrmann ist ein toller Ratgeber für Eltern, die noch die ein oder andere Frage zum Schulstart haben oder einfach ein Nachschlagewerk suchen, um die Angst ...

"Mein Kind wird Schulkind" von Verena Patricia Herrmann ist ein toller Ratgeber für Eltern, die noch die ein oder andere Frage zum Schulstart haben oder einfach ein Nachschlagewerk suchen, um die Angst vor der Schule zu nehmen. Auch ich habe ein Kind, was dieses Jahr den großen Schritt wagt und vom Kindergarten in die Schule wechselt. Als Eltern macht man sich da doch schon vorab leichte Sorgen ... Fragen wie "Schafft es unser Kind durch die Schuleignungsuntersuchung? Und wenn ja, wird er/sie in der Schule schnell Freunde und Anschluss finden?" "Auf was muss ich bei dem Schulranzen achten". Diese und viele weitere Fragen werden in dem kleinen und kompakten Ratgeber in 18 Kapiteln geklärt. Sehr gut gefallen haben mir die kurzen und vor allem zum jeweiligen Thema bezogenen Kapitel, aber auch zwischendrin die ein oder andere Tabelle, um uns Eltern einen Überblick zu verschaffen. Dadurch, dass Viola Patricia Herrmann selbst Lehrerin ist, hat sie des öfteren eigene Erfahrungen und persönliche Tipps in das Buch einfließen lassen. Ich muss zugeben, dass auch ich schon jetzt Ängste und Sorgen habe, ob unser Sohn das alles schafft bzw. ob die Wahl der Schule die Richtige ist. Durch diesen Ratgeber wurden aber bereits viele Fragen geklärt, die mir im Kopf umschwirrten bzw. weiß ich jetzt, auf was wir achten müssen. Ob Einschulungsoutfit, Inhalt der Schultüte oder später kleine Anmerkungen, wie man in Elternabende reingehen sollte. Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter und freue mich jetzt schon auf den großen Einschulungstag!

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Weihnachten steht vor der Tür - und einige Probleme gleich mit.

Weihnachten in der kleinen Buchhandlung
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Carmen verliert kurz vor Weihnachten ihren Job in einem großen Kaufhaus in London. Somit muss sie wieder bei ihren Eltern einziehen, da ihr das Geld für eine Wohnung fehlt. Da ihre Mutter nicht mit ansehen ...

Carmen verliert kurz vor Weihnachten ihren Job in einem großen Kaufhaus in London. Somit muss sie wieder bei ihren Eltern einziehen, da ihr das Geld für eine Wohnung fehlt. Da ihre Mutter nicht mit ansehen kann, wie Carmen dahinvegetiert, bietet sie ihre andere Tochter Sofia um Hilfe. Auch wenn die beiden Schwestern nicht das beste Verhältnis zueinander haben, denn Sofia ist bereits Mutter von 3 Kindern und wieder hochschwanger, verheiratet, hat einen Job als Anwältin und bewohnt ein super schönes Haus, willigt Carmen ein, zu ihrer Schwester zu ziehen. Dort hat sie nicht nur ein Zimmer zum Schlafen, auch einen Job in einer kleinen Buchhandlung hat Sofia ihr beschafft. Carmen soll dem Besitzer helfen, die Buchhandlung vor dem Ruin zu retten. Mit wenig Hoffnung macht sich Carmen ans Werk und merkt schnell, dass ihr nicht nur der Besitzer ans Herz gewachsen ist. Auch der ein oder andere Kunde verdreht Carmen den Kopf und auch die Arbeit an sich macht ihr großen Spaß. Eigentlich sollte dies nur eine Übergangslösung sein, aber Carmen verliebt sich immer mehr in den Charme von Edinburgh und auch ihre Familie und ganz besonders ihre Nichten und Neffe sorgen für reichlich Abwechslung in ihrem Leben. Wird Carmen nach Weihnachten immer noch in der kleinen Buchhandlung stehen? Oder beschließt sie wieder zurück nach London zu gehen?

Dies war mein erstes Buch von Jenny Colgan und auch wenn es bereits der 4.Band der "Happy Ever After-Reihe" ist, muss man nicht zwangsläufig die anderen Teile kennen, um diesen wunderschönen Winterroman zu lesen. Nicht nur die Beschreibungen von der traumhaften Stadt Edinburgh, die mich jetzt wirklich neugierig gemacht hat und ich sehr gerne nach diesem Roman da mal hinreisen würde. Auch die unterschiedlichen Charaktere, wie die perfektionierte Sofia, der Welt-Star Blair mit seinen Allüren, die sportbegeisterte und gesundheitsliebende Skylar oder der Öko-Freak Oke machen dieses Buch zu einer humorvollen Leseunterhaltung für die Weihnachtszeit. Die Kapitellängen und der Schreibstil sind angenehm und flüssig zu lesen. Man sollte hier nicht mit hohen Erwartungen rangehen - es ist eine seichte Lektüre zum Träumen.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

... und plötzlich stehst du vor der Gabelung deines Lebens!

Sonnenblumentage
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Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter lernt Marie noch im Krankenhaus Fabian kennen und lieben. Seine Mutter betreibt eine Gärtnerei in der Marie als Floristin arbeitet. Tagein tagaus bindet und steckt ...

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter lernt Marie noch im Krankenhaus Fabian kennen und lieben. Seine Mutter betreibt eine Gärtnerei in der Marie als Floristin arbeitet. Tagein tagaus bindet und steckt sie die immer gleichen Sträuße, weil es ihre alteingesessene Chefin und die Einwohner des Dorfes, welches sich in der Nähe von Bamberg befindet, so wollen. Auch Fabian verbringt immer mehr Zeit mit seinem Hobby Fußball, seiner besten Freundin oder auf Dorffesten. Und so stellt Marie sich eines Tages die Frage, ob sie dieses Leben leben möchte? Auch lässt es ihr keine Ruhe, dass die Bilder, die ihre Mutter als Künstlerin geschaffen hat, bei einem Brand alle vernichtet wurden. Auch ihr Bild - die "Sonnenblumentage". Was wird Marie tun? Ihr altes Leben leben oder den Schritt wagen und ihr Leben ändern?

Als Leser wird uns die Geschichte von Marie ab dem 3.Kapitel in zwei Handlungssträngen erzählt. Zum einen, wenn sie bleibt und ihr Leben mit Fabian und ihrem Job als Floristin in der Gärtnerei seiner Mutter lebt. Zum anderen, wenn sie sich von Fabian trennt und ihren Traum verwirklicht und mehr aus ihrem Job macht. Zunächst war ich von der Dicke des Buches etwas abgeschreckt (knapp 640 Seiten) und mich gefragt, was alles in dem Roman passieren muss, damit die Geschichte nicht langatmig wird. Aber dank des leichten und flüssigen Schreibstils der Autorin liest man sich schnell von Kapitel zu Kapitel, auch weil man unbedingt erfahren möchte, wie es in Marie's Leben weitergeht. Man fühlt und leidet auf jeder Seite mit der Protagonistin - habe lange schon kein Buch mehr gelesen, wo mir die Hauptperson so ans Herz gewachsen ist. Die Beschreibungen der restlichen Charaktere sind auch so detailliert und authentisch, dass man als Leser schnell seine Lieblinge im Buch hat. Klar bleibt es nicht aus, dass die ein oder andere Situation doppelt beschrieben wird - die Entscheidungen dahinter fallen aber immer anders aus. So auch am Ende, bei dem es, ohne zuviel zu verraten, einmal ein Happy End gibt. Die Frage ist nur, welchen Weg musste Marie dafür einschlagen?

Ich spreche eine klare Leseempfehlung für dieses Buch aus, denn Frieda Bergmann hat sich getraut, eine Geschichte zu erzählen, die in zwei unterschiedlichen Weisen endet. Und der Leser sich sehr oft selbst die Frage stellt "Was wäre wenn?" Ich hätte gerne mehr davon.

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