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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2019

Definitiv nicht für jeden etwas

Schwarzer Leopard, roter Wolf
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Kennt ihr diesen Moment, wenn ihr ein Buch beendet und euch wundert, was ihr gerade gelesen habt? So ging es mir mit diesem Buch. Zugegeben, ich hab wirklich lange an dem Buch gelesen. Das lag nicht an ...

Kennt ihr diesen Moment, wenn ihr ein Buch beendet und euch wundert, was ihr gerade gelesen habt? So ging es mir mit diesem Buch. Zugegeben, ich hab wirklich lange an dem Buch gelesen. Das lag nicht an der Seitenanzahl, sondern an der Schreibweise und den teilweise wirklich harten und schwer ertragenden Ereignissen. Pädophilie, Sex mit Tieren und Blutrünstigkeit sind nur ein paar der Dinge, die einen in diesem queeren Fantasybuch erwarten.

Ich lese nicht viel Fantasy, gebe aber dem Genre immer wieder eine Chance. Die meisten Fantasybücher laufen nach Schema F ab: Taffe Charaktere erleben Abenteuer und verlieben sich ineinander. Diese Buch weicht von diesem Schema ab. Bis ungefähr der Hälfte der Geschichte wusste ich nicht wirklich was Sache war. Hier und da zog es sich auch mal (bei der Seitenanzahl kein Wunder), aber trotzdem bleibt man dran, weil man echt wissen will, wie sich alles zusammen fügt.

Der Schreibstil ist speziell, aber mir hat er gefallen. Vergleiche mit GoT kann ich nicht ziehen, da ich weder die Bücher noch die Serie wirklich kenne.

Da ich weiß, dass es eine Trilogie werden soll, bleibe ich defintiv am Ball.

Bewertung:

Interessante Geschichte, afrikanischer Einfluss, queere Charaktere und nicht wie 0815 Fantasy. Es ist hart, es ist anders, aber genau darum gefällt es mir. Ich bin gespannt wohin die Reise noch gehen wird.

Der erste Teil bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.11.2019

Nichts für mich

Die Grisha-Trilogie
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Auf allen Kanälen liest und hört man von Leigh Bardugo und ihr Grischaverse. Ich habe mit Lied der Krähen begonnen und erst gegen Ende in diese Geschichte einigermaßen reingefunden. Natürlich war ich neugierig ...

Auf allen Kanälen liest und hört man von Leigh Bardugo und ihr Grischaverse. Ich habe mit Lied der Krähen begonnen und erst gegen Ende in diese Geschichte einigermaßen reingefunden. Natürlich war ich neugierig auf die Grischa Reihe. Einige sagen sogar, dass sie besser wäre als die Krähen-Bücher.
Fangen wir erstmal mit diesen wunderschönen Covern an. Nach dem die Hardcover Ausgabe nicht mehr erhältlich und zu Wucherpreisen aus Second Hand verkauft wurde, war der Frust groß. Ich muss ehrlich sagen, die englischen Originalcover finde ich bei weitem schöner.

Die Trilogie selbst habe ich nicht beendet. Es ging nicht. Während ich den ersten Band ganz okay fand – bei weitem und NIEMALS besser als die Krähen-Bücher – war der zweite Band eine pure Qual und ich hab aufgegeben.

Leigh Bardugo hat ein Universum erschaffen, keine Frage. Aber diese Autorin ist eine Meisterin darin unwichtige Orte, Dinge, Geschehnisse unendlich in die Länge zu ziehen und jedes kleinste Detail unnötig zu beschreiben, während die Hauptgeschichte stehen bleibt.
Ich als Leser habe immer das Gefühl, sie kämpft um Wort für Wort, damit ihre Bücher doch noch eine gewisse Länge erreichen. Daraus entsteht für mich Langeweile. Pure Langeweile.
Ab und an passiert dann etwas, ich als Leser denkt sich „Na endlich! Jetzt geht’s los!“ und zwei Seiten später: Flaute. Wieder unnötige Beschreibungen und ellenlange Monologe.
Sie packt so verdammt viele Charaktere in ihre Bücher und verbringt Kapitel für Kapitel damit die gesamte Vergangenheit zu erzählen – quasi von der Liege bis zur Barre. Soll das helfen mich mehr in die Charaktere einzufühlen? Falls ja, ging das mächtig nach hinten los. Schon sehr schnell gingen mir sämtliche Charaktere auf die Nerven.
Ich musste abbrechen.

Bewertung:


Interessantes Universum, aber definitiv nichts für mich. Ich werde die Krähen Bücher noch beenden, da sie mir etwas besser gefallen (heißt aber längst nicht, dass ich die Dilogie weiter empfehlen würde), aber danach werde ich mich aus dem Universum zurückziehen. Die Grischa Trilogie ist nichts für mich und ich würde sie auch nicht weiterempfehlen.
Für die tollen Cover gibt es 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Hammer!

Der unsichtbare Freund
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Holy Shit! Endlich mal ein Highlight. Dieses Buch geht rasant los, der Schreibstil ist unglaublich fesselnd und teilweise hatte ich echt Angst. Dieses Buch ist unglaublich in seiner Sogkraft und erinnert ...

Holy Shit! Endlich mal ein Highlight. Dieses Buch geht rasant los, der Schreibstil ist unglaublich fesselnd und teilweise hatte ich echt Angst. Dieses Buch ist unglaublich in seiner Sogkraft und erinnert teilweise an einen King, wie er mal gewesen ist. Es gab auch mal Längen, aber bei einem Buch mit fast 1000 Seiten lässt sich das auch nicht verhindern. Und ja, spätere Dinge haben mir nicht so gefallen (ich müsste Spoilern um sie zu nennen), aber dennoch war es eines meiner wenigen Jahreshighlights. Einfach toll, atmosphärisch geschrieben mit tollen und unheimlichen Momenten.


Bewertung:


Extrakurze Rezension, da ich keine Spoiler raushauen möchte. Ein toller Horrorthriller. Ein richtiger King ohne von einem King zu sein. Klasse. Ich würde ihn weiterempfehlen, daher 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.11.2019

Hat mir sehr geholfen

Kalt erwischt
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Ich habe dieses Buch vor einer Weile von einer lieben Freundin empfohlen bekommen. Dieses Buch beschreibt den Weg einer depressiven Frau, über viele Ärzte und gut gemeinten Ratschlägen, über Medikationen.
Ich ...

Ich habe dieses Buch vor einer Weile von einer lieben Freundin empfohlen bekommen. Dieses Buch beschreibt den Weg einer depressiven Frau, über viele Ärzte und gut gemeinten Ratschlägen, über Medikationen.
Ich habe dieses Buch empfohlen bekommen, weil ich selbst seit meinem ca. 7. Lebensjahr unter Depressionen leide. Leider wird diese Erkrankung in unserer Gesellschaft noch immer totgeschwiegen. Betroffene können sich dann Aussagen anhören wie „Ach, Kopf hoch“, „Auf Regen folgt auch wieder Sonnenschein“ oder, wie in meinem Fall von vielen ‚Psychologen‘ „Das sind ja ganz schöne Hammer, wenn sie denn mal stimmen“. Depression ist eine schwerwiegende Diagnose, eine chronische Erkrankung. Nur weil man etwas nicht sieht, heißt das nicht, dass der Mensch gesund ist. Sie beeinflusst das Leben, Freundschaften, Partnerschaften und oftmals sind depressive Menschen allein, weil sich niemand mit ihnen ‚herumärgern‘ will und ‚ihre Launen‘ ertragen kann. Umso wichtiger ist es, sich selbst und die Krankheit kennen zulernen. Denn sie beeinflusst die Persönlichkeit mehr, als man im ersten Moment denkt.
Ich habe über die Jahre viele Freunde verloren, entweder weil ich mich nicht öffnen konnte oder weil ich Freiräume brauchte. Umso wichtiger sind mir heute die Menschen, die mich verstehen oder verstehen lernen wollen.

Bewertung:


Dieses Buch hat mir dabei geholfen, mich und meine Erkrankung noch mehr zu verstehen, daher kann ich es jedem ans Herz legen. Egal ob man nun selbst unter Depressionen leidet oder jemanden kennt, der es tut - 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.10.2019

Packend

Neun
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Ich habe das Buch am Mittwoch erhalten. Gestern (Freitag) habe ich es zur Hand genommen, weil ich krank im Bett liege und sehr neugierig auf dieses Buch gewesen bin. Ich habe es in einem Rutsch, an einem ...

Ich habe das Buch am Mittwoch erhalten. Gestern (Freitag) habe ich es zur Hand genommen, weil ich krank im Bett liege und sehr neugierig auf dieses Buch gewesen bin. Ich habe es in einem Rutsch, an einem Tag durchgelesen. Selten hat mich ein dystopischer (?) Jugendthriller so eingenommen. Ich konnte mit dem Lesen nicht aufhören.

Die Idee ist mal etwas ganz anderes und man fängt bei sich selbst an zu fragen, was würdest du tun, wenn du wie eine Katze neun Leben hättest und jedes Mal besser zurück kommen würdest? Würdest du mit deinem Leben leichtfertig umgehen? Wann würdest du aufhören? Wann wäre es genug? Würdest du den Grund hinter diesem 'Geschenk' hinterfragen?

Bewertung:

Ein unglaublich packender Thriller, der zwar hier und da ein paar Plotholes aufweist (daher einen Stern Abzug), aber fesselt, neu ist und mich für einige Stunden richtig gut unterhalte hat. Ich behalte den Autoren auf jeden Fall im Auge.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.