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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2020

Konnte mich überraschen und total abholen!

Fünf Minuten vor Mitternacht
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KONNTE MICH TOTAL ÜBERRASCHEN UND ABHOLEN
Erstmal vielen vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar! Ich war sehr gespannt, was mich alles erwarten wird - der Inhalt klingt einfach besonders. ...

KONNTE MICH TOTAL ÜBERRASCHEN UND ABHOLEN
Erstmal vielen vielen Dank an die Autorin für das Rezensionsexemplar! Ich war sehr gespannt, was mich alles erwarten wird - der Inhalt klingt einfach besonders.

Schreibstil
Der Schreibstil war eine richtige Überraschung! Hier erwartet einen ein Schreibstil der ganz besonderen Art, denn er wirkt älter, detaillierter und besonders. Auch wenn Chronas Leben in einer sehr modernen Welt spielt, hatte ich das Gefühl man befindet sich schon in einer anderen Epoche. Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich anfangs etwas an den Schreibstil gewöhnen muss, ich persönlich bin aber sofort in die Geschichte reingekommen und liebte es.

Die Autorin kann definitiv mit Worten umgehen, zudem ist es sehr bildlich und ausführlich beschrieben, was einiges auch etwas langgezogen hat, da es schon recht wenig Handlung auf so vielen Seiten enthält. Ich habe den ausführlichen Schreibstil aber trotz dessen geliebt, langweilig wurde mir im gesamten Buch nicht.

Die Geschichte beginnt schon auf den ersten Seiten spannend und mysteriös, womit ich ehrlich gesagt nicht so schnell gerechnet habe. Ab diesem Zeitpunkt fing es auch sofort an, dass ich Spekulationen und Theorien aufgestellt habe.

Die ganze Zeit war ich sehr gebannt von den Zeilen und unglaublich gespannt, weil ich wissen wollte, was noch passiert und wie es zu dem ganzen Geschehen kommen kann, was leider noch nicht erklärt wurde, aber auch diese Neugier macht mich einfach noch viel gespannter auf den nächsten Band!

Die andere Epoche fand ich sofort interessant und spannend! Vieles war für mich sehr unverständlich und das hat sich im Laufe des Buches auch zu keinem Zeitpunkt wirklich richtig geklärt, alles ist sehr rätselhaft. Besonders emotional konnte mich die Geschichte machen, als es zum Schluss eine traurige Szene zwischen Anton und Chrona gab, bei der habe ich echt unglaublich mitgefühlt!

Das gesamte Buch ist aus der Sicht von Chrona geschrieben worden, was ich mochte.

Charaktere
Chrona ist die Tochter des mächtigsten Mann der Welt und so verhält sich Chrona auch. Sie ist weltbekannt und berühmt, zudem sehr arrogant. Sie ist überheblich, abschätzig und oberflächlich, niemand, den ich auf Anhieb mögen würde. Durch ihre unsympathische Art war ich sehr auf ihre Entwicklung im Buch gespannt!

Sie zeigt deutlich, wie hübsch, berühmt und angesehen sie ist. Es wirkt alles sehr perfekt und unecht in ihrer Welt, womit ich mich nicht wirklich wohlgefühlt habe, von ihr als Protagonistin zu lesen war aber dermaßen interessant!

Sie wirkt sehr kalt und einzig und allein ihrem Verlobten Achim gegenüber zeigt sie Gefühle, da kam eine etwas menschlichere Seite von ihr zum Vorschein.

Chronas selbstbewusste Art hat sie zumindest sehr gut durch die andere Zeit gebracht, sie war meist sehr stark, auch wenn Zeitsprünge natürlich etwas sind, was unmöglich sein kann. Definitiv hat sich Chrona zwischenzeitlich durch die Zeitsprünge verändert. Ihr Ansehen und ihre Unbesorgtheit haben sich verändert, kurzzeitig mochte ich sie viel lieber. Doch hat sie auch ganz schnell wieder ihre Professionalität aufgesetzt und die Fassade gehalten.

Ihre Verlobung mit Achim wirkt ziemlich trostlos und traurig. Es war alles andere als losgelöst und Liebe und Leichtigkeit sind in dieser Beziehung schonmal nicht vorhanden. Die Distanziertheit zu Achim, wobei auch ihre Eltern nicht ganz unschuldig sind, denn diese wollen nicht gerne sehen, dass sie ihre Beziehung in der Öffentlichkeit ausleben, fand ich schon sehr krass. Ihre Familie wirkt alles andere als nett zu ihren Mitmenschen.

Immer mehr wurde mir klar, dass ihre gefühlslose Art auch einfach daher kommen kann, dass ihr Zuneigung fremd ist. Sie wird von jeglichen Gefühlen abgekapselt, da dies ja nicht professional sei. Eigentlich verdient sie eine alles vereinnahmende Liebe, durch die sie endlich eine menschliche Seite aufzeigt. Durch ihre eher unsympathische Seite war Chrona definitiv eine sehr interessante Protagonistin!

Auf Anton trifft Chrona während einer ihrer ersten Zeitsprünge. Dieser scheint sie schon zu kennen, dabei ist er für sie noch ein vollkommener Fremder. Es stellt sich heraus, dass er und sie beste Freunde zu sein scheinen. In seiner Zeit ist er Alchemist und bewirkt Wunder, ich wusste anfangs nicht ganz, was ich von ihm halten soll. Er wirkte ziemlich lieb, da er auch sehr besorgt um Chrona war, dann wiederum war er auch etwas komisch.
Aber von Zeitsprung zu Zeitsprung mochte ich ihn immer lieber, wie er Chrona begegnet und auch seine fröhliche und sarkastische Art fand ich sehr toll. Anton besitzt eine Leichtigkeit und Wärme, es war sehr schön darüber zu lesen.

Einige Reaktionen von den Charakteren fand ich manchmal etwas komisch und verdächtig. Wie zum Beispiel Achims Reaktion darauf, dass Chrona Zeitsprünge macht. Ich weiß nicht, ob da vielleicht noch viel mehr dahintersteckt, was ich denke, aber wenn nicht, dann fand ich seine Reaktion etwas unrealistisch und untertrieben.

Die Charaktere wurden allesamt sehr gut und detailliert beschrieben. Die Interaktionen zwischen Chrona und Anton haben es mir besonders angetan.

Zitate
❝Wir haben ein weißes Blatt Papier zu sein, das von Fremden beschrieben wird.❞ - S. 97

❝Ich werde nie verstehen, warum du dich auf Meinungen reduzierst. Müsstest du nicht so viel mehr sein?❞ - S. 258

Cover
Das Cover ist total originell und perfekt abgestimmt zu der gesamten Handlung im Buch! Ein ganz ganz besonderes Cover, einfach schön.

Fazit
Mich konnte das Buch echt überraschen und total abholen, es ist sehr verwirrend und beinhaltet eine andere Art Protagonistin, die das Buch durch ihre Persönlichkeit interessant macht. Der Schreibstil ist sehr ausführlich, was zu etwas wenig Handlung im Buch führt und vielleicht langatmig wirken kann, ich habe das Buch jedoch von vorne bis hinten genossen. Die paar Male wenn Chrona in die andere Zeit gereist ist, waren wirklich sehr spannend und ein kleines Abenteuer, habe mich jedes Mal sehr darauf gefreut, dass sie wieder in die andere Epoche reist. Allerdings hätte ich mir gerne noch ein paar mehr Szenen aus der anderen Zeit gewünscht.

Die gesamte Handlung ist sehr gut durchdacht, es wurde zum Ende hin immer deutlicher, worauf es hinausläuft, somit konnte ich mir das Ende schon etwas denken, aber es lässt definitiv auf den nächsten Band hinfiebern.

Für mich war das Buch originell, packend und verwirrend - freue mich schon sehr auf den 2. Band!

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Ein schönes Buch für Zwischendurch, welches mich jedoch nicht umhauen konnte

Für uns macht das Universum Überstunden
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Erstmal tausend Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares, ich war unglaublich gespannt auf das Buch und die Protagonisten!

Schreibstil
Von Anfang an mochte ich es sehr gerne, ...

Erstmal tausend Dank an den Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares, ich war unglaublich gespannt auf das Buch und die Protagonisten!

Schreibstil
Von Anfang an mochte ich es sehr gerne, wie einfach und schnell ich durch die Seiten geflogen bin, auch ist alles sehr bildlich beschrieben worden, zudem kommen in den beiden Perspektiven sehr die verschiedenen Persönlichkeiten und Gedanken rüber, man ist dem Charakter beim Lesen sehr nah. Manches Mal war der Schreibstil etwas abgehackt, dies hat aber nicht meinen Lesefluss verhindert, nur, dass etwas weniger Gefühle bei mir aufkamen.

Am Anfang konnte mich die Handlung total abholen, im Laufe des Buches wurde es leider etwas weniger, obwohl es auch vereinzelte schöne, traurige und nachdenkliche Momente gab, gab es für mich hier zu viele Wiederholungen im Buch, so einiges konnte ich mir dann schon denken und kommen sehen, zudem gab es keine richtige Wendung, die mich packen konnte und auch die Emotionen bzw. Gefühle kamen bei mir nicht sehr oft an. Ein paar vereinzelte Szenen konnten mich berühren, vor allem gegenüber Flynn sind so einige Gefühle aufgekommen, da ich es so verletzend fand, wie mit ihm umgegangen wurde und wie stark er doch eigentlich all dies gemeistert und bekämpft hat. Mit Ellie habe ich mitgefiebert, dass sie ihr neues Leben und ihre neu entstandene Hoffnung auf ein neues Leben behält und diese meistert!

Sonst plätscherte die Handlung für mich fast nur so dahin, die Spannung und das Gefühl von der Geschichte komplett gebannt zu sein, blieb bei mir leider aus. So manches Mal ging mir dann auch einiges zu schnell vonstatten, die Tiefe fehlte mir in diesen Dingen etwas.

Das Buch wurde aus zwei Perspektiven geschrieben, einmal aus der von Flynn, bei dem hauptsächlich die Vergangenheit der Beiden nähergebracht wird und dann noch Ellies, bei der man die Gegenwart mitverfolgt. Die zwei Perspektiven und der Schreibstil spiegeln sehr gut wider, wie die Protagonisten denken und wie ihre Persönlichkeit ist, somit hat man einen sehr persönlichen und direkten Einblick, was ich sehr mochte!

Charaktere
Gleich am Anfang der Geschichte, wird dem Leser weisgemacht, dass man Ellie gegenüber keine wirklichen Sympathien aufbringen wird und ja, Ellies Taten in der Vergangenheit kann man nicht schön reden.

Ellie wirkte für mich in der Vergangenheit und auch am Anfang des Buches sehr gefühllos, selbstbewusst und kalt. Durch ihre gefühllose und harte Seite, die ziemlich unfreundlich schien, konnte ich nicht sofort eine Bindung zu ihr aufbauen, was aber auch nicht weiter schlimm war, dadurch merkte ich auch einfach etwas, dass sie aus dem Teufelskreis nicht herauskommt und immer noch in all dem Alten feststeckt.

Sie scheint ziemlich kalt von innen, als hätte sie einfach keine Lust mehr auf ihr gesamtes Leben, obwohl immer wieder eine andere Persönlichkeit, die sich nach einem Neuanfang sehnt, durchflackert. Es wirkt alles ziemlich hoffnungslos in ihrem Leben, nicht nur sie, sondern auch die Gesellschaft, die sich um sie herum befindet

Etwas mehr verstehen konnte ich sie, als man mehr aus ihrer Vergangenheit kennenlernte, demnach bekommt man das Bild von einem einsamen Mädchen, welches leider bisher kein schönes Leben führte und von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gebracht wurde. Sie hat schon deutlich zu viel durchgemacht und auch jetzt steckt sie immer noch in diesem hoffnungslosen Dilemma, diesbezüglich war sie für mich etwas greifbarer und verständlicher. Die Taten in der Vergangenheit waren unschön, ihre Taten gegenüber Flynn waren unschön und die kann ich auch niemals befürworten, trotz dessen habe ich gesehen, wie gebrochen sie eigentlich war.

Von einem Mädchen, die denkt, dass sie jemand ist ohne Perspektiven, wandelt sie sich zu einem Mädchen mit Hoffnungen, Optionen und einer ganz neuen Zukunft. Man begleitet sie auf dem Weg ihrer Veränderung, wie sie ihre Träume erreicht war sehr schön mitanzusehen. Auch finde ich es wundervoll, wie sie im Laufe des Buches endlich kämpfen wollte, nicht abhaut und bei Flynn bleibt, weil er es wert ist, zudem war es auch so schön, wie Ellie seine Verhaltensweisen bewusst war und darauf geachtet hat. Sie, die eigentlich keine Empathie und Gefühle zeigen kann. Die Autorin hat Ellie sehr gut ausgearbeitet und auch rübergebracht!

Flynn hat Asperger und im Buch bekommt man sehr gut mit, mit was er in der Gesellschaft zu kämpfen hat und wie andere Menschen auf ihn reagieren. Ich fand es traurig mitanzusehen, wie mit ihm umgegangen wurde, denn mit seinem Verhalten ist überhaupt nichts falsch, er ist nur anders als das, was die Menschen vielleicht kennen, aber niemals, NIEMALS, weniger wert oder dafür gemacht, dass man ihn fertigmachen könnte, wie Ellie und ihr Freundeskreis es taten. Beurteilen möchte ich nicht, ob die Autorin das Asperger-Syndrom gut rübergebracht hat, aber durchaus hat man gut die Merkmale dieser Erkrankung mitbekommen.

Flynn war alles in Allem einfach toll, er ist forsch, kreativ und behält sich jedes kleinste Detail aus der Vergangenheit im Sinn. Durch die Rückblicke bekommt man einen guten Vergleich, wie sich Flynn verändert hat. Er ist fast immer noch der Alte von früher, nur, dass er etwas stärker wirkt als zuvor. Das Hin und Her, diese Heimlichtuerei von Ellie und Flynn, was für ihn nicht ganz begreiflich war, war traurig und berührend. Wie leicht sie ihn immer wieder austricksen konnte, obwohl sie selbst auch widersprüchliche Gefühle zu ihren verletzenden Handlungen hatte, versetzte mir schon ein Stich ins Herz. Flynn ist wirklich etwas Besonderes, was er alles durchmachen musste und wie er seinen Weg trotz dessen ganz alleine gemeistert hat, ich meine, er ist ein Künstler geworden und begeistert mit seiner Kunst so einige Menschen, auch Ellie!

Die Liebesgeschichte der Beiden war schön und traurig, für mich leider nicht vollkommen packend und doch angenehm mitzuverfolgen. Ich habe die Kombination der Beiden gemocht, es war schön, wie sie sich im Laufe des Buches gegenüber entwickelt haben, doch fehlte mir auch bei der Liebesgeschichte das gewisse Etwas.

Aus der Perspektive von Ellie bekommt man ebenso ihren selbstzerstörerischen und toxischen Freundeskreis mit, diese Nebencharaktere wurden gut miteingebracht. Vor allem ihre beste Freundin Dania, ihr Schicksal und das Schicksal ihres Kindes verfolgt man in diesem Buch mit. Sie konnte ich zunächst auch keineswegs leiden, so manches Mal hatte ich sogar etwas Angst weiterzulesen, wenn sie vorkam, weil sie jedes Mal sehr unberechenbar rüberkam und ich nicht wollte, dass sie Ellie Steine in den Weg legt. Mochte ich Dania zuvor nicht, fand ich ihre Szenen zum Schluss wegen ihrem geborenem Baby sehr gefühlvoll und erwachsen. Sie sind einfach alle zerstörte Seelen mit keiner einfachen Vergangenheit, nur das Ellie sich da rauskämpfen konnte, sie es sich nicht nehmen lassen hat, etwas zu erschaffen.

Zitate
❝Irgendwie mussten wir einen Weg finden, nicht nur uns zu vergeben, sondern auch unserer Vergangenheit.❞ - S. 263

❝Ich hatte sie zwar in meinen Körper gelassen, aber nie in mein Herz.❞ - 324

Cover
Das Cover ist wirklich wunderschön und hat mich definitiv sofort überzeugen können! Es sieht sehr romantisch, ruhig und gefühlvoll aus, dazu die wundervollen Farben, die extrem miteinander harmonieren - so schön!

Der Titel kam in der Geschichte auch einmal kurz vor, was ich liebe - hier hat es auch einen so schönen Zusammenhang.

Fazit
Ich habe die Geschichte gerne gelesen und kam durch den einfachen und bildlichen Schreibstil auch sehr sehr schnell voran! Die jeweiligen Persönlichkeiten kamen bei den Perspektiven sehr gut rüber und auch die Entwicklung der Beiden gefällt mir enorm, doch die gesamte Handlung ging für mich leider so einiges Mal etwas zu schnell und abrupt vonstatten, zudem gibt es öfters mal Wiederholungen. Die Handlung plätscherte für mich leider manchmal nur so dahin, was aber nicht meinen Lesefluss gestoppt hat. Einige Handlungen und Momente finde ich wiederum sehr schön ausgearbeitet, doch der Funke sprang trotz dessen leider nicht über.

Das Buch weist für mich nicht viel Action auf oder Wendungen, die mich catchen konnten, dafür ist es voller Gemeinheiten, die man nicht haben möchte und Charakterentwicklungen, die ich sehr schön ausgearbeitet fand!

Ich hatte hier keine Gefühlsexplosionen oder eine Achterbahn der Gefühle, jedoch habe ich mitgelitten - mit beiden Protagonisten. Gelesen habe ich das Buch gerne, nur fehlte immer wieder das gewisse Etwas. Das Ende war schön und auch passend - aber auch das ist mir etwas schnell vonstatten gegangen.

Für mich war es ein schönes Buch für Zwischendurch, welches sich leicht und angenehm lesen lässt, mich jedoch leider nicht umhauen.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Ebenso wie Band 1 hat auch diese Fortsetzung mir wieder spannende, fesselnde und tolle Lesestunden beschert!

Legend - Schwelender Sturm
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Nach dem Auftakt habe ich sofort mit dem zweiten Folgeband begonnen und ich war so bereit für mehr June und Day Content!

Schreibstil
Der Schreibstil gefällt mir immer noch unglaublich gut, die Autorin ...

Nach dem Auftakt habe ich sofort mit dem zweiten Folgeband begonnen und ich war so bereit für mehr June und Day Content!

Schreibstil
Der Schreibstil gefällt mir immer noch unglaublich gut, die Autorin kann mich mit ihren Worten ziemlich emotional machen, vor allem was die Liebesgeschichte zwischen Day und June und deren Emotionen angeht. Es war alles total flüssig und in keiner Sekunde anstrengend, auch wenn es hier lange Kapitel gibt und sie viele neue Informationen eingefügt hat, ich war einfach süchtig danach und konnte nicht aufhören zu lesen, zudem macht eben auch die Liebesgeschichte süchtig. Einiges konnte mich hier überraschen und ich konnte an keiner Stelle abbrechen, denn ich wollte die ganze Zeit einfach nur lesen!

Ebenso finde ich die Charaktere einfach sehr sehr gut ausgearbeitet, jeden einzelnen, ebenfalls die Nebencharaktere. Man erkennt einfach die Unterschiede der Persönlichkeiten und ihre Charakterzüge! Die gesamte Welt und Seuche fand ich auch hier wieder sehr spannend und gelungen gemacht, da die Autorin ziemlich ausführlich beschreibt, konnte ich mir das alles auch ziemlich gut vorstellen. Zudem wird es hier auch wieder spannend, sogar noch spannender als im ersten Band, weil sie sich den Patrioten anschließen und ihnen helfen sollen, auch hier habe ich ziemlich viel nachgedacht und mir Gedanken gemacht, welcher Weg nun der Richtige wäre, den die Charaktere gehen könnten.

Das Buch wird wieder abwechselnd aus Days und Junes Sicht geschrieben und ebenso wie beim ersten Band, habe ich es auch hier geliebt, die Beiden, deren Wege sich öfters trennen, mitzuverfolgen! Die Kapitel sind auch hier wieder meist länger, was mich nicht gestört hat.

Charaktere
June hat der Republik den Rücken gekehrt und ist nun mit Day auf der Flucht, doch hat sie vor allem auch am Anfang immer wiederkehrende Zweifel und Gedanken was die Republik angeht, zudem hatte ich das Gefühl, dass sie sich etwas verloren fühlt, als wäre sie nichts mehr wirklich wert, weil sie nicht mehr der Liebling der Republik ist, was ich total nachvollziehen kann - ihr gesamtes Leben hat sie in der Republik verbracht und für die Republik gearbeitet, nun ist diese Zeit vorbei. Trotz dessen beweist sie hier wieder wie stark, schlau und flink sie ist! Auch ihre Instinkte habe ich sehr geschätzt, denn diese haben sich immer wieder bewahrheitet und auch ich hatte bei einigem so meine Zweifel, diesbezüglich habe ich sehr gehofft, dass Day ihr in diesen Sachen vertraut. June kam mir hier, verständlicherweise, ziemlich traurig vor, sie hat niemanden mehr so wirklich, auch zu Day scheint eine Zeit lang ein eher distanziertes Verhalten zu bestehen und sie gibt sich selbst auch sehr viel Schuld an den Dingen, die ihr und Day passiert sind. Das alles konnte mich ziemlich emotional machen! June gibt wirklich immer wieder alles, um jeden zu beschützen und das Richtige zu tun. Im Laufe der Geschichte befindet sie sich zwischen den Fronten, denn Day bedeutet ihr sehr viel und doch scheint Anden, der neue Elektor, ganz anders zu sein und das Wohl seiner Republik zu wollen, anders als sein Vater. Hin- und hergerissen zwischen den Patrioten und der Republik befindet sich June natürlich immer wieder in komplexen Situationen wieder, aber sie hat alles immer wieder so klasse beherrscht, ich habe es total gemocht ihr zu folgen!

Day hat schon so einiges durchgemacht und in diesem Band verfolgen ihn seine Träume noch viel mehr. Sie sind eine Art Erinnerung aus seiner Vergangenheit und man lernt mehr von ihm und seiner Familie kennen, es war unglaublich traurig und schön! Er war von Anfang an noch viel trübseliger und niedergeschlagener, er besaß einfach keine Glücksgefühle mehr in sich und was mich diesbezüglich zerrissen hat, war einfach, dass June sehr daran gelitten hat, denn es wirkte sehr, als würde er sie ausschließen aus seinem Leben. Ich habe mich sehr für Day gefreut, als er Tess wiedergesehen hat und doch kam mir June noch viel mehr alleine gelassen vor, was mich so traurig gemacht hat. Ich liebe Day auch in diesem Teil wieder total, er tut einfach alles in seiner Macht stehende, um seinen Bruder Eden und Tess zu finden und in Sicherheit zu bringen, da kommt seine unglaublich gute, mutige und zielstrebige Seite zum Vorschein.

Es war alles ziemlich traurig, doch deren Liebe war so zart und wundervoll und ich habe so hin gefiebert, dass sich die Beiden wieder etwas näherkommen. Sie haben beide einfach verdammt viel verloren und stehen nun nur noch zu zweit da, und scheinen sich doch wieder etwas voneinander zu entfernen, ein Grund dafür ist auch, dass sich Day nicht gut genug für June fühlt, dass sie jemand viel viel Besseren verdient hätte, der sie auf lange Sicht glücklicher machen könnte und dies hat mich verrückt gemacht, weil die Beiden einfach das Beste füreinander sind. Doch die Beiden finden sich immer wieder. June und Day unterscheiden sich ziemlich, aber auf eine Art und Weise sind sie sich auch unglaublich gleich und ich liebe sie.

Ebenso kam Tess, Days beste Freundin, wieder vor, ich war sehr glücklich, dass Day sie endlich wieder an seiner Seite hatte. Und doch hat sie sich nach dieser Zeit deutlich verändert, ebenso ihre Gefühle zu Day, die sie jetzt öffentlich und für ihn schaubar ausleben lässt, sie war ziemlich eifersüchtig auf June und war deshalb auch total gegen ihre Anwesenheit, was ich nicht sehr toll von ihr fand und mich ziemlich genervt hat, denn ihre Eifersuchtsattacken waren nicht sehr sympathisch, sonst mochte ich sie gerne. Sie hätte es verdient, dass er Gefühle für sie hätte, aber Day gehört einfach zu June.

Auch Thomas erscheint hier wieder und wie sehr ich am Anfang bei der Erzählung von Thomas über Metias Tod geweint habe, das hat wirklich mein Herz komplett rausgerissen, diese Szene konnte viel mit mir anstellen.. wurde einfach unglaublich gut von der Autorin geschrieben.

Der Sohn des verstorbenen Elektors, Anden, lernte man schon im ersten Band kurz kennen, der dort schon Interesse an June zeigte, hier jedoch nimmt er nun die Rolle des neuen Elektors ein. Dadurch, dass sein Vater ein sehr schrecklicher Elektor war, wurde diese Meinung gleich auf Anden projiziert, was sich jedoch nicht als richtig bewahrheitet. Als June ihn kennenlernt, scheint dieser ganz anders zu sein und eine Veränderung für sein Land zu wollen, auch ich fand Anden ziemlich schnell sympathisch. Im Laufe des Buches verstehen sich June und Anden auch immer besser, dabei erscheint mir Anden wie ein sehr guter Mann.

Cover
Das Cover hat diesmal eine lila Farbe, wobei ich das Weiße noch schöner fand, aber trotzdem gefällt es mir sehr, vor allem liebe ich hier das Detail, dass hier ein goldener Vogel abgezeichnet ist, was nämlich das Zeichen der Kolonien ist.

Fazit
Ich war bereit für mehr June und Day Content und den habe ich bekommen! Ebenso wie bei Band 1 hat auch diese Fortsetzung mir wieder spannende, fesselnde und tolle Lesestunden beschert. Ich genieße es einfach, diese Bücher zu lesen! Es hat sich vieles geändert, ebenso die Sichtweisen zu einigen Dingen, es war einfach krass. All die Gefühle zwischen Day und June, wie sich ihre Wege trennen und sie sich wiederfinden, haben mich ziemlich berührt und mitfiebern lassen.

Vor allem das Ende war nochmal total spannungsgeladen und schmerzhaft, hier muss man definitiv sofort zum dritten Band greifen!

Veröffentlicht am 06.08.2020

Dark Romance vom Feinsten!

Tears of Tess - Buch 1
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Diese Reihe musste ich jetzt einfach anfangen, ich habe immer wieder Gutes darüber gehört und wollte nun auch endlich in den Genuss kommen, ich war also extrem gespannt auf die Handlung!

Schreibstil
Anfangs ...

Diese Reihe musste ich jetzt einfach anfangen, ich habe immer wieder Gutes darüber gehört und wollte nun auch endlich in den Genuss kommen, ich war also extrem gespannt auf die Handlung!

Schreibstil
Anfangs war die Handlung für mich noch nicht wirklich packend, doch im Laufe des Buches fesselt mich die Autorin mit ihren Worten nur so an die Geschichte, ab der Hälfte des Buches konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen!

Ich finde, dass die Autorin ihre Worte sehr gut wählt, sie wirken manchmal schon beinahe poetisch, auch schreibt sie einiges sehr ausführlich und detailreich, was bei manchen Handlungen sehr passte, sich jedoch auch manchmal etwas langatmig anfühlte, dies vor allem am Anfang des Buches. Meine Gefühle sind immer wieder übergeschäumt, während ich Tess und ihre Emotionen miterlebt habe, hauptsächlich habe ich hier wirklich sehr viel Schmerz gespürt und einfach mit Tess mitgefiebert.

Das Buch wird aus der Perspektive von Tess erzählt, lediglich im letzten Kapitel kam Qs Sichtweise auf, in der man auch einen Rückblick von seiner Vergangenheit bekommt, bei der mir auch einiges bezüglich der Handlung im Buch klar wurde. Dadurch, dass wir hier nur Tess Perspektive besitzen, weiß man gar nicht, wie Q wirklich fühlt, was in diesem Mann steckt - was die Handlung definitiv spannender macht, da man gemeinsam mit Tess all dies enthüllt. Die Kapitel waren schon sehr lang, was sich vor allem am Anfang etwas gezogen hat, jedoch war ich dann so gebannt von der Handlung, dass die Seiten an mir vorbeigeflogen sind.

Charaktere
Tess lernt man kennen und erkennt schon von Anfang an, dass ihr Leben im Moment eher alles andere als zufriedenstellend und glücklich ist. Mit ihrem sehr liebevollem Freund Brax ist sie seit 2 Jahren zusammen und führt auch eine gute Beziehung. Nur in Sachen Leidenschaft haben die beiden komplett verschiedene Vorstellungen, welche sie ihrem Freund nicht zumuten möchte, womit die Beziehung ins Schwanken gerät. Immer wieder kommen ihr perverse Fantasien in den Kopf, die sie sofort verbannt. Ihre Sehnsüchte, die unglaublich düster sind, wurden noch nie gestillt. Am Anfang des Buches habe ich sehr mitgelitten mit ihr, denn sie muss das Schlimmste durchleben. Sie war jedoch auch in so einer Situation noch kampfbereit und willensstark. Bei ihr gab es im Laufe des Buches eine ordentliche Charakterentwicklung, denn sie kämpfte sich aus der zerbrechlichen Frau von früher hervor zu einer starken Frau mit einem Überlebenswille, außerdem ist sie sehr forsch und lässt nichts unkommentiert, was sie in ziemliche brenzlige Situationen bringt. Als sie bei Q ist, wird sie von ihm viel mehr vereinnahmt als sonst jemals von jemandem. Während der gesamten Zeit bleibt sie sich treu und versucht sich selbst zu schützen von diesem Albtraum. Sie lässt sich nicht von Q einlullen, das fand ich sehr klasse. Ich habe ein paar Mal Tränen verdrückt, weil ihre Zerbrochenheit mich komplett berühren konnte. Ihre Verlustängste und all die Schmerzen trafen mich immer wieder vollends mitten ins Herz, weil ich dies einfach sehr gut mitfühlen konnte. Stärke und Mut beweist sie immer wieder, ich habe gerne von ihr als Protagonistin gelesen, da ich mit ihr mitfühlen konnte, auch wenn ich nachvollziehen kann, wenn einige finden, dass sie sich sehr oft bemitleidet, aber ich fand das komplett akzeptabel, weil es einfach ihre Gefühle waren, die sie hat.

Von Q erfährt man zunächst, dass er ein französischer Millionär ist, zu dem Tess gebracht wird. Er ist verschlossen, geheimnisvoll und beinahe nichtssagend, jedoch nicht so skrupellos wie die Männer zuvor. So wie Tess, haben mich auch einige Handlungen von seiner Seite aus überrascht, denn er wirkte anders - das ganze Haus und seine Mitarbeiter wirkten anders als gedacht. Die gesamte Zeit habe ich mich gefragt, was für ein Mann er ist, ich konnte ihn von Anfang an einfach nicht einschätzen, weil er auch sehr viele widersprüchliche Gefühle sendet. Ich empfand gegenüber Q Anfangs Abneigung und war gespannt, wie sich die Handlung entwickeln wird, diese Abneigung hat sich im Laufe des Buches aber gelichtet, denn es kamen einige Sachen raus, die ich in Bezug auf ihn tatsächlich nicht erwartet hätte. Er ist ein machtvoller Mann, der auch mit Tess sehr hart rangeht und doch war er auf seine Art und Weise auch zart ihr gegenüber. Von seinem Hausmädchen Suzette bekommt Tess immer wieder die Aussage zu hören, dass er niemals so schlimm ist, wie die anderen Männer, diesbezüglich war ich schon sehr neugierig, was denn hinter ihm und dem ganzen Anwesen wirklich steckt. Zum Schluss kann ich sagen, dass Q mich im Laufe der Handlung wirklich überrascht hat und auch seine Absichten ganz andere waren, als der Klappentext vermuten lässt!

Ich hatte schnell das Gefühl, dass sich zwischen den Beiden etwas anbahnt, dass nur sie erkennen. Die Begierde der Beiden zueinander hat man förmlich spüren können, auch wenn es ein wirkliches Hin und Her gab, durch Tess Kampf mit ihren eigenen Fantasien und Q, der sich immer wieder zurückzieht. Ein Zusammenspiel von vollkommen neuen Gefühlen.

Zitate
❝Lüg niemals. Die Wahrheit schmerzt weniger als Schwindeleien und Täuschung. ❞ - S. 34

❝Er war wie stilles Wasser - mühelos und elegant, aber ebenso gefährlich, wenn man nicht schwimmen konnte. Tödliche Wogen und Strömungen lauerten tief unter der Oberfläche. ❞ - S. 108

❝Er wollte mich und ich hatte mich damit zufriedengegeben, anstatt den Mut zu haben, einen Mann zu finden, der meine Seele zum Singen brachte. ❞ - S. 239

❝Menschen sind anpassungsfähig. Ein menschliches Herz nicht.❞ - S. 450

Cover/Innengestaltung
Das Cover von diesem Band mag ich sehr gerne, vor allem gefällt mir das Detail, dass die Frau darauf exakt die gleiche Kleidung trägt, die auch Tess bekam, zudem lässt das Farbspiel auf keine überaus heitere Handlung schließen. Schlicht, aber sehr ansprechend.

Die Innengestaltung hat mir auch total gefallen, denn jeder Kapitelanfang besitzt eine Illustration von einem Kolibri und auch die Titel der einzelnen Kapitel tragen einen Vogelnamen, was im Laufe des Buches eine überaus große Bedeutung bekommt.

Fazit
Dieses Buch war für mich Dark Romance vom Feinsten, das Zusammenspiel von Tess und Q war düster, gefühlvoll, krank und absolut gewaltig!

Am Anfang hat mir irgendwas gefehlt, um mich richtig zu packen, zudem dauert es auch etwas bis die beiden Protagonisten aufeinandertreffen, erst dann hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Danach bekam dieses Buch einen hohen Suchtfaktor, aber nicht nur das, es zerreißt einen innerlich und man fiebert mit, mein Herz schlug mir so einiges Mal bis zum Hals. Es war eine Mischung von Trauer, Zerrissenheit und Einsamkeit, was einfach nur absolut packend war und mich emotional mitreißen konnte.

Aber Achtung, dieses Buch ist wirklich nichts für schwache Nerven. Hier wird es brutal, gewalttätig und schmerzhaft. Am meisten habe ich hier auch Schmerz empfunden, Schmerz, wegen all der Sachen, die Tess angetan wurden und Schmerz, wegen dem Hin und Her zwischen Q und ihr.

Zum Ende hin konnte mich die Handlung nochmal richtig wahnsinnig machen. Ich finde, dass das Buch zu einem sehr gelungenen Ende gefunden hat, denn dieser besitzt keinen wirklichen Cliffhanger, sodass man es auch bei diesem Buch belassen könnte, ich jedoch musste einfach sofort mit dem nächsten Band weitermachen. Spannung, Liebe und Erotik pur!

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Veröffentlicht am 26.07.2020

Ein spannender und süchtig machender Auftakt mit einem noch viel genialeren Schreibstil, sowie schlauen und sympathischen Charakteren!

Legend (Band 1) - Fallender Himmel
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Diese Reihe ist auf Bookstagram ja sehr stark vertreten und durch den wirklich günstigen Preis der Hardcover und das Schwärmen von anderen für die Reihe, habe auch ich sie lesen müssen, sowieso wollte ...

Diese Reihe ist auf Bookstagram ja sehr stark vertreten und durch den wirklich günstigen Preis der Hardcover und das Schwärmen von anderen für die Reihe, habe auch ich sie lesen müssen, sowieso wollte ich mehr Dystopien lesen und da kam diese Reihe mir sehr gelegen!

Schreibstil
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Die gesamte Handlung, die Charaktere und die Welt waren unglaublich interessant, es wurde so gut erklärt und verdeutlicht. Der Schreibstil ist aber auch einfach so schön ausführlich, zudem hat sie die Gefühle sehr gut rübergebracht, ich wurde so einiges Mal emotional als es traurig wurde und es gab vereinzelte Szenen, die mich wirklich erschüttern konnten!

Ich habe die Seiten inhaliert, weil ich in keiner Sekunde aufhören konnte zu lesen, da ich entweder mehr über die Geheimnisse und Verstrickungen herausfinden wollte oder ich wissen wollte, wie es zwischen Day und June weitergeht, zudem ist es sowieso stetig spannend.

Das Buch ist abwechselnd aus Days und Junes Sichtweise geschrieben, was ich sehr geliebt habe, denn so lernt man beide Persönlichkeiten, ihre Gefühle und deren jeweilige Leben viel besser kennen. Ein weiterer Pluspunkt hier ist, dass die Autorin June und Day sehr gut verdeutlicht hat und ich den Unterschied ihrer Persönlichkeiten bei den abwechselnden Sichtweisen total bemerkt habe! Die Kapitel besitzen eine recht lange Länge, ich kann mir vorstellen, dass dies für manche vielleicht etwas demotivierend beim Lesen ist, ich jedoch habe es geliebt und jede Seite, wie schon erwähnt, inhaliert.

Charaktere
Day lernt man hier als erstes kennen. Er ist der meistgesuchteste Verbrecher und erst 15 Jahre jung, diesbezüglich lebt er nicht mehr bei seiner Familie um sie in Sicherheit zu wahren. Zusammen mit Tess streut er schon jahrelang durch die Straßen, die Freundschaft zu Tess ist echt bezaubernd und etwas Besonderes. In der Republik ist er für seine Aktionen und Verbrechen bekannt und gefürchtet. Er ist schlau, gerissen und unglaublich fürsorglich denjenigen gegenüber, die ihm etwas bedeuten, manchmal war er auch ein richtiger Charmeur, was ich geliebt habe! Ich konnte mit Days Geschichte und Schicksal sehr mitfühlen. Er ist einer der Guten, auch wenn er als Verbrecher betitelt wird, denn er geht gegen die Ungerechtigkeiten in der Republik an und dies zeugt von wahrer Größe, was ihn auch einige Menschen einbringt, die hinter ihm stehen.

Junes Leben steht im krassen Kontrast zu Days, denn June ist das Wunderkind der Republik, sie besucht mit ihren jungen Jahren bereits die Drake Universität und besitzt somit einen Vorsprung von vielen Jahren. Gleich am Anfang bekommt man ihren rebellischen Charakter zu Gesicht, denn sie frisst immer wieder gerne etwas aus. Ich habe Junes Charakter sofort gemocht, sie durchschaut alles und ist absolut schlau. Ihre Schlauheit bekommt man in ihren Sichtweisen so perfekt zu Gesicht, denn sie beobachtet und analysiert jedes einzelne Detail in ihrer Umgebung. June hat ihre Eltern mit jungen Jahren verloren, kann sich somit nicht mehr an sie erinnern, ihr älterer Bruder Metias jedoch schon. Sie ist der Republik loyal, aber auch diese hat keine weiße und reine Weste, im Laufe des Buches hinterfragt sie die Taten der Republik immer mehr und kommt hinter so einige Geheimnisse, ihre Charakterentwicklung war somit wirklich am stärksten!

Das Schicksal von beiden Protagonisten konnte mich emotional berühren und mitreißen, es wurde unglaublich gut dargestellt. Auch die sich immer größere Anziehung der Beiden hat mich gefesselt und ich war sofort ganz aufgeregt, wenn sie interagiert haben. Im Laufe des Buches bemerken sie, dass sie keine Feinde sind, sondern einen gemeinsamen Feind haben, den sie zusammen bekämpfen können.

Ebenso wurden die Nebencharaktere sehr gut ausgearbeitet! Vor allem Thomas hat mich überraschen können, anfangs wirkt er nett, aber auch etwas verschlossen, sodass ich ihm noch nicht ganz getraut habe. Tess erscheint hier als die treue und einzige Freundin von Day, die auch schon einiges durchleben musste. Über Metias habe ich hier unglaublich getrauert und sogar ein paar Tränen verdrücken müssen!

Zitat
❝Jeder Tag bedeutet vierundzwanzig neue Stunden. Jeder Tag bedeutet, dass alles möglich ist. Man lebt den Moment oder man stirbt darin, aber man lebt sein Leben einen Tag nach dem anderen. Und man versucht immer, auf die Sonnenseite zu gelangen. Ins Licht. ❞ - S. 363

Cover
Das Cover sieht mit seiner weißen Farbe sehr schlicht und rein aus, jedoch erfüllt das weißgoldene Zeichen etwas Machtvolles. Ich finde das Cover sehr schön!

Den Titel "Legend" finde ich ebenso ziemlich passend, was mit "Fallender Himmel" gemeint ist, findet man hier aber leider nicht wirklich raus und es besteht meiner Meinung nach auch keinerlei Verbindung zu der Handlung.

Fazit
Das Buch hat mich vollkommen umgehauen, der Schreibstil war so bildlich und genial, dass ich nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Day und June sind auch absolut spezielle Charaktere, beide fand ich sehr sympathisch, man wird als Leser auf jeden Fall von Junes Schlauheit und Days Gerissenheit in den Bann gezogen! Vor allem war ich hier aber auch immer sehr aufgeregt, wenn die beiden Protagonisten interagiert haben.

Am Anfang des Buches begleitet der Leser erstmal die separaten Leben der beiden Protagonisten und es dauert etwas, bis diese aufeinandertreffen, sodass es für manche vielleicht etwas braucht bis die Geschichte in Fahrt kommt, aber der Weg dahin ergibt sehr viel Sinn und der rote Faden ist definitiv vorhanden. Ich war auf jeden Fall ab der ersten Sekunde gebannt von der Handlung und es konnte mich auch emotional total berühren.

Ein spannender und süchtig machender Dystopie Auftakt mit einem noch viel genialeren Schreibstil, sowie schlauen und sympathischen Charakteren, für mich war das Buch ein richtiges Highlight!

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