Platzhalter für Profilbild

Karenina1

Lesejury Star
offline

Karenina1 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Karenina1 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.01.2024

Was uns prägt

Wir sitzen im Dickicht und weinen
0

Valerie's Mutter erkrankt an Krebs. Trotz der schlechten Beziehung zu ihrer Mutter, kümmert sie sich. Zur selben Zeit, ist ihr Sohn dabei sich weiter abzunabeln und plant ihr Auslandsschuljahr.
Darüber ...

Valerie's Mutter erkrankt an Krebs. Trotz der schlechten Beziehung zu ihrer Mutter, kümmert sie sich. Zur selben Zeit, ist ihr Sohn dabei sich weiter abzunabeln und plant ihr Auslandsschuljahr.
Darüber hinaus erfahren wir in Rückblicken über die Geschichte der Großmütter.
Die Geschichte thematisiert Konflikte zwischen den Generationen und wie die Art und Weise, wie wir großgezogen wurden, uns nachhaltig prägt. Darüber hinaus geht es um die Frage, welche Pflichten Kinder ihren Eltern gegenüber möglicherweise haben.

Mir hat die Geschichte gut gefallen. Gerade Mutter-Tochter Beziehungen sind oft kompliziert und ich finde auch durch die Vergangenheit kann man sich manche Konflikte erklären. Der Vater bleibt schemenhaft, aber ich denke, das war auch die Intention.
Das Ende fand ich etwas plötzlich - an dieser Stelle hätte der Roman gerne noch länger sein können.
Die Rückblicke fand ich etwas unübersichtlich und hätte mir hier einen Stammbaum gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.10.2023

Spurensuche

Kajzer
0

Menachem Kaiser's Großvater stirbt noch vor seiner Geburt. Er weiß nur wenig über ihn. Und so macht er sich auf Spurensuche in Polen, der Heimat seines Großvaters. Einerseits eine persönliche Spurensuche ...

Menachem Kaiser's Großvater stirbt noch vor seiner Geburt. Er weiß nur wenig über ihn. Und so macht er sich auf Spurensuche in Polen, der Heimat seines Großvaters. Einerseits eine persönliche Spurensuche und andererseits ein Einblick in die historische Vergangenheit. Seine Suche nimmt so einige Abzweigungen, die wohl auch der Autor nicht erwartet hatte.
Dabei stellt er sich immer wieder selbstkritische Fragen auf die es oftmals keine eindeutige Antworten gibt. Es geht um den Holocaust, Enteignung, Umgang mit Geschichte, die Wahrung von Erinnerungen.
Es ist kein einfaches Buch, aufgrund des Themas als auch der intellektuellen Gedankengänge.

Manche Übergänge fand ich etwas holprig und einige Ausführungen etwas langatmig. Aber es ist ein interessantes und ungewöhnliches Buch, dass stellenweise auch noch spannend wie eine Detektivgeschichte ist. Vor allem, aber ist es ein Thema, dass auch Jahrzehnte nach dem Holocaust nicht vergessen werden darf.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2023

Paris und die Liebe

Sommertage im Quartier Latin
0

Nachdem Lola's Großmutter plötzlich und spurlos verschwindet, kehrt Lola in ihre Heimatstadt Paris zurück, die sie lange gemieden hat. Bei der Suche nach ihrer Großmutter kommt sie einigen Familiengeheimnissen ...

Nachdem Lola's Großmutter plötzlich und spurlos verschwindet, kehrt Lola in ihre Heimatstadt Paris zurück, die sie lange gemieden hat. Bei der Suche nach ihrer Großmutter kommt sie einigen Familiengeheimnissen auf die Spur und auch sich selbst näher.

Ja, irgendwie ist der Ausgang der (Liebes-)Geschichte schon von Anfang an klar. Nichtsdestotrotz ist es eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die durchaus mehr Tiefe hat, als ich erwartet hatte. Die Geschichte lädt auch zu Eigenreflektion ein und ist natürlich für Paris Fans besonders zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.10.2023

Mutter-Tochter Beziehung

Die Wahrheiten meiner Mutter
0

Johanna hat seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer Mutter und Schwester. Vor vielen Jahren ist sie nach Amerika ausgewandert - eine Entscheidung, die ihre Familie nicht verstehen konnte. Und nach einigen ...

Johanna hat seit Jahren keinen Kontakt zu ihrer Mutter und Schwester. Vor vielen Jahren ist sie nach Amerika ausgewandert - eine Entscheidung, die ihre Familie nicht verstehen konnte. Und nach einigen Jahren ist der Kontakt komplett abgebrochen, nachdem Johanna nicht zur Beerdigung ihres Vater erscheint.
Johanne möchte dies nun jedoch ändern, allerdings werden ihre Kontaktversuche abgewehrt.

Der ganze Roman wird aus Sicht von Johanna erzählt und in weiten Teilen, handelt es sich um Gedankengänge und Fantasievorstellungen. Da sie ja keinen Kontakt mit Mutter und Schwester hat, stellt sie sich vor, was diese wohl denken und tun. Dies finde ich stellenweise sehr langatmig.

Andererseits finde ich auch, dass es ein eindrückliches Bild davon zeichnet, wie wir uns die Realität oftmals selber zusammenreimen.
Diese Mutter-Tochter Beziehung ist kompliziert und um eine Versöhnung zu erreichen, bedarf es beider Seiten. Dabei wirft der Roman auch die Frage auf, wie (und vielleicht sogar ob) man seinen Frieden finden kann, wenn die andere Seite Kommunikation verweigert.

Auch wenn im Außen eher wenig passiert, ist es ein interessanter Roman über ein Thema, zu dem sicher viele LeserInnen einen persönlich Zugang haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2023

Schönheit entdecken

Der Trost der Schönheit
0

Der Trost der Schönheit ist ein sehr persönliches Buch, da mich in vielen Punkten abgeholt hat. Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon 1,5 Jahre an; Hawaii brennt; Slowenien wird überflutet und da sind ...

Der Trost der Schönheit ist ein sehr persönliches Buch, da mich in vielen Punkten abgeholt hat. Der Krieg in der Ukraine dauert nun schon 1,5 Jahre an; Hawaii brennt; Slowenien wird überflutet und da sind nur einige der schrecklichen Dinge, die tagtäglich auf unserer Erde passieren. Gabriele Arnim gibt Einblick, wie sie damit umgeht. Dabei teilt sie Anekdoten aus ihrem Leben sowie Zitate und Einsichten von anderen Persönlichkeiten. Sie fokussiert auf den Aspekt der Schönheit, und wie es unser Leben bereichern kann, die Schönheit trotz allem, was passiert, tagtäglich zu entdecken.
Aber hierbei wird nicht "toxic positivity" propagiert oder "always look on the bright side" und das finde ich erfrischend.

Nicht so gut hat mir der Schreibstil der ständigen Aufzählungen gefallen. Auch springt die Autorin immer hin und her (und ist sich dessen auch bewusst). Nichtsdestotrotz ein schönes und an vielen Stellen poetisch anmutendes Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere