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Karenina1

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2021

Andere Welten

Im Reich der Schuhe
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Alex Cohen arbeitet in der Schuhfirma seines Vaters. In China lernt er die wideren Produktionsstätten kennen und verliebt sich in Ivy, eine der Arbeiterinnen. Er steht im ständigen Konflikt mit seinem ...

Alex Cohen arbeitet in der Schuhfirma seines Vaters. In China lernt er die wideren Produktionsstätten kennen und verliebt sich in Ivy, eine der Arbeiterinnen. Er steht im ständigen Konflikt mit seinem Vater und auch mit sich selbst. Was ist er bereit zu tun, um positive Veränderungen für das Familienunternehmen voranzutreiben?

Eigentlich eine interessante Geschichte. Der Vater-Sohn Konflikt, Kapitalismus, kulturelle Differenzen. Aber irgendwie tat ich mir beim Lesen schwer. Ich kann gar nicht genau benennen warum. Es liest sich sehr "dicht". Besonders gefallen hat mir der Humor und das Zwischenspiel zwischen dem Vater - der wirklich kein Blatt vor den Mund nimmt - und Alex. Alex kommt einem wie eine Marionette vor, bestimmt entweder von seinem Partner oder getrieben von seiner Zuneigung zu Ivy. Vielleicht spiegelt sich hier einfach wieder, dass er erst 26 ist.

Normalerweise lese ich ein Buch in wenigen Tagen, hier hat es Wochen gedauert. Aber da mir die Themen gut gefallen haben und auch der Schreibstil, gebe ich 4 Punkte.

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Über Trauer spricht man nicht....

Bleib noch ein bisschen
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Anne's Mann stirbt. Und plötzlich erhält sie Nachrichten von ihm. Die Geschichte handelt vom Tod, von Trauer, von Geheimnissen in Beziehungen. Alles interessante Themen, die zum Teil etwas an der Oberfläche ...

Anne's Mann stirbt. Und plötzlich erhält sie Nachrichten von ihm. Die Geschichte handelt vom Tod, von Trauer, von Geheimnissen in Beziehungen. Alles interessante Themen, die zum Teil etwas an der Oberfläche bleiben und auch etwas klischeehaft sind, aber mir gefällt das Buch trotzdem. Es lädt ein sich selbst mit vielen Fragen zu diesem Thema zu beschäftigen. Mir gefällt es, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde und es lässt sich sehr flüssig lesen und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Wie wäre es, wenn wir mit unseren Verstorbenen auch nach dem Tod noch Kontakt halten könnten? Aber kann ein Roboter oder auch ein Mensch etwas ersetzen? Und kann diese Illusion wirklich trösten? Und wie sieht es zu Lebzeiten aus? Worüber sprechen wir miteinander, sind wir wirklich bereit uns zu öffnen, selbst den Menschen gegenüber, die uns nahe stehen?
An einer Stelle denkt Anne: "Eine Schönwetterbeziehung, ja, vielleicht. Aber das musste man ja auch erstmal können. Besser jedenfalls als eine Schlechtwetterbeziehung."
Und ich finde sie hat recht. Vielleicht machen wir uns auf der Suche nach Perfektion (dem perfekten Lebenslauf, der perfekten Beziehung, der perfekten Freundschaft) vieles kaputt und übersehen so manches, was auch unperfekt einen Wert hat.

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Veröffentlicht am 06.03.2021

Vielschichtig und berührend

Stay away from Gretchen
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In diesem Roman geht es um so vieles: Um Tom's Beziehung zu seiner an Demenz erkrankten Mutter, über die er sehr wenig weiss. Im Rückblick in Ansätzen um seine Kindheit mit einer Mutter, die immer wieder ...

In diesem Roman geht es um so vieles: Um Tom's Beziehung zu seiner an Demenz erkrankten Mutter, über die er sehr wenig weiss. Im Rückblick in Ansätzen um seine Kindheit mit einer Mutter, die immer wieder an Depressionen litt. Im Rückblick außerdem um das Leben seiner Mutter im Krieg.
Der Buchtitel ist ehrlich gesagt etwas irreführend, finde ich.

Die zwei Erzählebenen des Buches - Gegenwart und Vergangenheit - lesen sich fast wie zwei Geschichten. Schnell taucht man in beide voll ein. Die Grauen des Krieges werden dabei anschaulich und in ihrem Schrecken gut erzählt. Sehr oft kamen mir die Tränen. Was Menschen damals und auch heute noch aushalten ist oftmals unvorstellbar schrecklich. Und ich denke wir wissen viel zu wenig über unsere noch nicht lange zurückliegende Vergangenheit, denn aus vielen Gründen wird darüber geschwiegen.

Gerade zum Ende hin, fand ich einige Stellen zu unrealistisch, und als hätte man noch für alles einen guten Schluss finden wollen. Aber ansonsten hat mir das Buch sehr gut gefallen und es hat mich sehr berührt.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Ein Buch voller Weisheiten

Die Farbe von Glück
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Ich bin großer Fan von Selbstfindung und Weisheits-sprüchen und dieser Roman liest sich wie eine Aneinanderreihung von solchen Sprüchen. Mir gefällt dies mehrheitlich - bis auf das Ende des Buches. Allerdings ...

Ich bin großer Fan von Selbstfindung und Weisheits-sprüchen und dieser Roman liest sich wie eine Aneinanderreihung von solchen Sprüchen. Mir gefällt dies mehrheitlich - bis auf das Ende des Buches. Allerdings kommen einem die Charaktere, die eben jene Weisheiten aussprechen, doch manchmal sehr altklug vor. Es geht um drei Lebensgeschichten, die miteinander verstrickt sind. Darum, wie jede unserer Entscheidungen unser Leben beeinflusst, aber auch darum, dass Änderung immer möglich ist. Es geht viel um Selbsterkenntnisse und die Wichtigkeit, sich selber gegenüber ehrlich zu sein und darüber, dass wir immer dazu lernen (können). DasGanze in einer Art zeitlosem Setting. Es wird von Ost und West gesprochen, aber nicht von bestimmten Orten. Die Sprache ist poetisch und melancholisch. Der Teil, der mir nicht so gut gefällt handelt davon seine andere Hälfte zu finden und ich glaube, dass wir auch so schon ganz sind und uns keine Hälfte fehlt.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Nachdenklich machend

Mathias
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Mathias ist eine schöne Sammlung von Kurzgeschichten aus verschiedenen Zeiten und mit unterschiedlichen Themen. Es sind sanfte, oft melancholische Töne, die mitschwingen. Oft geht es um Selbstreflektion. ...

Mathias ist eine schöne Sammlung von Kurzgeschichten aus verschiedenen Zeiten und mit unterschiedlichen Themen. Es sind sanfte, oft melancholische Töne, die mitschwingen. Oft geht es um Selbstreflektion. Eine Eigenschaft, die ich persönlich für sehr wichtig halte. Durch die Geschichten wird man auch als Leser dazu angeregt, das eigene Leben zu überdenken. An mancher Stelle, fehlt mir ein bißchen ein roter Faden für das Buch.

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