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Karolina_Hruskova

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2024

Spannende Regency Romance

Dangerous Relations
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Regency Romance x Suspence, geht denn sowas? Ohja, und wie!

Der Einstieg in "Dangerous Relations" hat mir gut gefallen und hat sofort Lust auf mehr gemacht.
Lady Victoria - Vicky - ist eine belesene ...

Regency Romance x Suspence, geht denn sowas? Ohja, und wie!

Der Einstieg in "Dangerous Relations" hat mir gut gefallen und hat sofort Lust auf mehr gemacht.
Lady Victoria - Vicky - ist eine belesene und intelligente junge Adelige, die eine Vorliebe für Jane Austen hat. Da sie aufgrund einer familiären Notlage schnell einen Ehemann finden muss, gerät sie schon bald zwischen die Fronten von Mr Carmichael und ihrem besten Freund Tom.

Vicky mochte ich, da sie ihrer Familie gegenüber sehr loyal und in ihrer Weiblichkeit stark ist. Leider haben mir aber gerade auch bei ihr Herzlichkeit und Wärme gefehlt, womit mir ein Zugang zu Vicky nicht komplett möglich war. Ich habe sie zwar immer angenehm, aber mit etwas Distanziertheit wahrgenommen. Einige Nebenfiguren waren ihr in dieser Hinsicht ähnlich. Vermisst habe ich zudem etwas mehr Prunk, Glanz und Glamour.

Die Spurensuche nach dem geheimnisvollen Antagonisten hat mich die ganze Zeit über bei Laune gehalten und nicht nur einmal wurde ich auf eine völlig falsche Fährte geführt. Ständig war eine unterschwellige Spannung vorhanden und ich habe mich durchgehend gefragt, was wohl als nächstes passieren wird. Die Auflösung, bei der es ziemlich dramatisch zugeht, fand ich gut und in sich stimmig.

"Dangerous Relations" hat mich gut unterhalten und war bis zuletzt wenig durchschaubar. Eine tolle Geschichte voller Intrigen, Geheimnisse und Herzklopfmomenten.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Ein Blick hinter die Fasade lohnt sich

Kein guter Mann
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Es gibt Romane, die einen einfach nicht mehr loslassen und ständig in Gedanken beschäftigen. "Kein guter Mann" ist insbesondere durch seinen Protagonisten Walter von dieser Sorte.

Einsam, verbittert ...

Es gibt Romane, die einen einfach nicht mehr loslassen und ständig in Gedanken beschäftigen. "Kein guter Mann" ist insbesondere durch seinen Protagonisten Walter von dieser Sorte.

Einsam, verbittert und griesgrämig: genau das ist Walter. Seine Familie spricht nicht mehr mit ihm und seinen Job als Postbote ist er kurz vor der Rente auch los. Durch viele Rückblicke in seine Jugend und die Zeit als junger Erwachsener lernt man Walter jedoch viel besser kennen. Er möchte schon immer die richtigen Dinge machen - aber (vermeintlich) mit den falschen Mitteln. Sein Leben ist geprägt von Schuldzuweisungen und Ungerechtigkeiten und seinem ewigen Kampf dagegen.

Mit viel Tiefgang macht man sich gemeinsam mit Walter auf die Suche nach Vergebung und Loslassen - und dabei erschlich sich der Griesgram doch tatsächlich einen festen Platz in meinem Herzen. Als er von dem 10-jährigen Ben zufällig einen Brief erhält, in dem er Gott um Hilfe bittet, schlüpft Walter kurzerhand in die Rolle Gottes und wird mit wunderbarer Leichtigkeit zu Bens Freund. Denn das ist Walter auch: selbstlos, großmütig und gütig.

"Kein guter Mann" ist eine bereichernde und bewegende Geschichte, die direkt ins Herz geht und dort auch bleibt. Untermauert mit einem perfekten Gleichgewicht aus Tragik und Humor hat Andreas Izquierdo einen Roman geschaffen, den man nicht mehr aus der Hand legen kann - und der mich nur schwer Abschied nehmen lässt.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Plötzlich Prinzessin - Japan Edition

Küsse unter Kirschblüten – Tokyo Ever After
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Was für eine zuckersüße Young-Adult-Geschichte! Persönlich liebe ich Japan und die Kultur sehr, daher habe ich mich voller Erwartungen in die Geschichte gestürzt - und wurde kein bisschen enttäuscht. Man ...

Was für eine zuckersüße Young-Adult-Geschichte! Persönlich liebe ich Japan und die Kultur sehr, daher habe ich mich voller Erwartungen in die Geschichte gestürzt - und wurde kein bisschen enttäuscht. Man erfährt sehr, sehr viel über Japan und dabei ist alles so verständlich erklärt, dass man keinerlei Vorkenntnisse benötigt.

Izumi habe ich sehr gemocht. Man kann sich sehr schnell und leicht in sie hineinversetzen und ihre innere Zerrissenheit verstehen. Akio hingegen war für mich nicht sehr präsent. Dennoch waren ihre Annäherungen unglaublich süß durch ihre Unbeholfenheit und Schüchternheit. Die beiden zusammen haben mir sogar so gut gefallen, dass mein Herz elendig geblutet hat, als plötzlich alles schief gelaufen ist. Die Auflösung war glaubhaft, doch unmittelbar danach kam mir das Ende des Buches viel zu schnell. Es war überhaupt nicht abgerundet und ich war fast schon perplex, weil ich an der Stelle noch einige Seiten erwartet hatte. Abgesehen davon wurde die Geschichte von Anfang an perfekt durch ihre Nebenfiguren ergänzt. Jede war großartig gelungen.

Emiko Jeans Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen und ihr Humor brachte mich regelmäßig zum Schmunzeln (fast schon giggeln!). Ich wurde so gut unterhalten, dass ich schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung warte.

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Veröffentlicht am 01.02.2024

(Un)Happy Place? - Eine fehlplatzierte Geschichte

Happy Place
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Das Cover und der Klappentext haben mich auf eine sommerliche RomCom mit viel Witz und Humor eingestimmt. Second Chance, viele unterschiedliche Charaktere auf einem Haufen, Sonnenschein und ein (klitzekleines) ...

Das Cover und der Klappentext haben mich auf eine sommerliche RomCom mit viel Witz und Humor eingestimmt. Second Chance, viele unterschiedliche Charaktere auf einem Haufen, Sonnenschein und ein (klitzekleines) Geheimnis, was den Beziehungsstatus betrifft? Count me in!

Und dann war ich nach dem Lesen doch ziemlich überrascht, denn meine Vorstellungen und die Geschichte hätten teilweise nicht weiter auseinandergehen können. Die Geschichte war alles andere als spritzig. Harriet und Wyn sind sehr unglücklich über ihre Trennung, deren Grund für mich absolut nicht greifbar war. Wieso trennt man sich überhaupt, wenn man als Expartner im Roman dann lange und intensive Liebesbekundungen immerzu wiederholt? Diese Basis macht das ganze Kernproblem des Romans schon unglaubwürdig und sehr trist. Auch die Freundschaften waren nur noch ein Abklatsch von früher und die Nebencharaktere eher schwach beleuchtet. Darüber hinaus fand viel Misskommunikation statt, was ich persönlich nicht sehr mag.

Viel rausgeholt haben dann wiederum die teils tiefen Gedankengänge, vor allem gegen Ende hin. Letztendlich glaube ich vor allem deshalb, dass die Geschichte in einem anderen Kontext viel mehr Potenzial gehabt hätte. Die Rahmenbedingungen haben nicht zu dem gepasst, was man als Leser*in unter dem Strich erhält - ein paar Mal Schmunzeln und ein Sommersetting machen für mich nämlich leider keine RomCom aus.

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Intrigen und Spannung bis zuletzt

Blackwell Palace. Wanting it all
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Nach dem phänomenalen Cliffhanger aus dem ersten Teil der Frozen-Hearts-Reihe wird die Geschichte nahtlos fortgesetzt.

Der Cliffhanger wird zeitnah aufgelöst und das love triangle zwischen Paola und ...

Nach dem phänomenalen Cliffhanger aus dem ersten Teil der Frozen-Hearts-Reihe wird die Geschichte nahtlos fortgesetzt.

Der Cliffhanger wird zeitnah aufgelöst und das love triangle zwischen Paola und den Brüdern Charles und Edward geht weiter - wobei sich schon schnell deutlich abzeichnet, in welche Richtung es sich entwickelt. Auch im zweiten Teil der Reihe war der Spice natürlich ausreichend vorhanden, manchmal hat er aber einfach etwas ausgelutscht gewirkt. Emotional hat mich das love triangle nicht überzeugend abgeholt.

Im Blackwell Palace jagt eine Intrige die nächste, was auch weiterhin für viel Drama und Spannung gesorgt hat. Manche Entwicklungen fand ich wahnsinnig überraschend und unvorhersehbar. Und dann gibt es auch noch ein großes Geheimnis, das alle Figuren beschäftigt - dessen Auflösung war mir dann aber ehrlich gesagt zu simpel. Die Spannung dazu wurde durchgehend extrem hochgehalten; im Vergleich hat mich die Auflösung dann leider etwas enttäuscht. Sehr schade! Auch der Schluss der Geschichte erschien mir nicht wirklich abgerundet.

Nichtsdestotrotz habe ich das Lesen sehr genossen - nicht zuletzt auch wegen Ayla Dades herrlich unterhaltsamen Schreibstil - und habe mich gerne in den Strudel aus Intrigen, Luxus und die verschiedenen Liebesbeziehungen ziehen lassen.

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