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Karolina_Hruskova

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2024

Wohlfühlgeschichte ohne Ecken und Kanten

Dreamland Billionaires - The Fine Print
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Ich bin verwirrt: Der erste Teil der Dreamland-Billionaires-Reihe war gut, aber gefesselt hat er mich rein gar nicht.

Das Setting im Freizeitpark war sehr schön. Zu Beginn haben mir die Vibes zwar noch ...

Ich bin verwirrt: Der erste Teil der Dreamland-Billionaires-Reihe war gut, aber gefesselt hat er mich rein gar nicht.

Das Setting im Freizeitpark war sehr schön. Zu Beginn haben mir die Vibes zwar noch etwas gefehlt, aber zum Schluss wurden sie gut in das Geschehen integriert.

Zahra und Rowan haben mir gefallen. Ihre Probleme waren authentisch, menschlich und vor allem wurde kein künstliches Drama erzeugt. Beide passen außerdem gut zusammen; Zahras gute Laune und Rowans Grießgrämigkeit ergänzen sich sehr und waren ausgeglichen.

Allerdings ist während des ganzen Romans nichts passiert, das mir nachhaltig in Erinnerung geblieben ist. Keine Spannung, keine Dynamik, keine Handlung mit Ecken und Kanten. Emotional war alles sehr stabil und bis auf ein, zwei Ausbrecher auch harmonisch.

Was mich lange Zeit zudem gestört hat, war das konsequente Siezen zwischen Rowan und Zahra, selbst nach einem leidenschaftlichen Kuss. Ich fand das äußerst befremdlich, auch weil dadurch eine Distanz zum Leser geschaffen wurde. Der Schreibstil (bzw. die Übersetzung) war störend und hat mich auf keiner Ebene wirklich angesprochen.

Ich weiß nicht ganz, was ich nun vom ersten Teil der Reihe halten soll. Er hat Wohlfühlcharakter, aber war gleichzeitig nichts, das mich absolut von sich überzeugt hat. Für zwischendurch war die Geschichte okay.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Not worth the hype

Icebreaker
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Bookstagram made me buy it, aber nach 200 Seiten habe ich Icebreaker aus verschiedenen Gründen abgebrochen.

Ich habe bis zum Abbruch nicht wirklich in die Geschichte gefunden, aber nach 200 Seiten erwarte ...

Bookstagram made me buy it, aber nach 200 Seiten habe ich Icebreaker aus verschiedenen Gründen abgebrochen.

Ich habe bis zum Abbruch nicht wirklich in die Geschichte gefunden, aber nach 200 Seiten erwarte ich das auf jeden Fall. Alles war durchgehend sehr verwirrend und unstrukturiert. Bei einem (inhaltlichen) Einschnitt, Wechsel der Location etc. haben Absätze für die Übersichtlichkeit gefehlt und Unterhaltungen konnte ich schwer folgen. Allgemein haben viele Punkte den Lesefluss beeinträchtigt.

Die Übersetzung hat es mit ihren vielen Tipp-, Komma- und Grammatikfehlern nicht besser gemacht. Zumal sie sehr holprig war und z.B. in der wörtlichen Rede teils sehr unnatürlich wirkte.

Inhaltlich ist nicht viel passiert, da bis zum Abbruch nur Partys stattfanden, Anastasia und Nate betrunken waren und S€x hatten. Abgesehen davon hat mich besonders Anastasia menschlich abgestoßen. Das war kein grumpy mehr, sondern next level Arroganz. Ich konnte nichts liebenswertes an ihr finden. Emotional war die Geschichte sehr oberflächlich und abgestumpft.

Icebreaker wurde meinen Erwartungen nicht gerecht, sodass ich die Reihe nicht weiter verfolgen werde.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Overload an Emotionen

Move On - New England School of Ballet
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Beim vierten und letzten Band der Reihe um die New England School of Ballet war schon bald für mich klar, dass er mit seinen drei Vorgängern leider nicht mithalten konnte.

Skye und Gabriel haben mich ...

Beim vierten und letzten Band der Reihe um die New England School of Ballet war schon bald für mich klar, dass er mit seinen drei Vorgängern leider nicht mithalten konnte.

Skye und Gabriel haben mich nämlich durchgehend tierisch genervt. Das war kein enemies to lovers mehr, sondern die Kindergarten-Edition davon. Der ganze Roman ist voll von kindischem Streit und leeren Unterhaltungen. Es war anstrengend. Das Verhalten war für mich durchweg trotzig, bockig und unreif. Abgesehen davon war ich es schnell leid, auf jeder Seite lesen zu müssen, wie sehr vor allem Skye Gabriel hasst.

Dementsprechend hat mich Move on auf der emotionalen Ebene auch nicht abholen können. Es war darüber hinaus ein kompletter overload und dadurch für mich unglaubwürdig.

Die Idee mit der Serie, die während des Semesters gedreht wurde, fand ich hingegen grandios und wurde gut integriert. Auch der Aufbau des Buches in Folgen und "Was bisher geschah"-Rückblicke war cool. Ich mochte diese Vibes des Drehs wirklich sehr und habe die Netflix-Doku dank des bildlichen Schreibstils quasi schon vor Augen gesehen.

Das Ende hat wieder einiges rausgerissen. Move on hat da die Kurve gekriegt und mich gepackt. Den Epilog habe ich schon fast wehmütig gelesen, da ich letztendlich für einen Abschied von der New England School of Ballet einfach noch nicht bereit war.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Die Verschiebung des Fokus war von Nachteil

Every Little Lie
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Der erste Teil der Secret-Legacy-Reihe ließ sich echt gut lesen. Die Spannung war ausreichend vorhanden und gipfelte in einem Cliffhanger.

Die Geschichte im zweiten Band knüpft unmittelbar an die Geschehnisse ...

Der erste Teil der Secret-Legacy-Reihe ließ sich echt gut lesen. Die Spannung war ausreichend vorhanden und gipfelte in einem Cliffhanger.

Die Geschichte im zweiten Band knüpft unmittelbar an die Geschehnisse an, allerdings muss ich ehrlich sagen: Ich fand den weiteren Verlauf unsagbar langweilig. Schnell wurde der Cliffhanger aufgelöst, um die Beziehung zwischen Julie und Caleb diesmal deutlich mehr in den Vordergrund zu zerren als im ersten Teil der Dilogie. Und damit meine ich, dass eine komplette Liste an Klischees abgearbeitet wurde: Toxische und absolut kindische Verhaltensmuster, ein on/off, Eifersuchtsdramen (die echt nicht mehr peinlicher sein konnten), Misskommunikation, Besitzansprüche - die ganze Palette wurde auf Biegen und Brechen in die Geschichte integriert. Beide Protagonisten sind mit jeder gelesenen Seite auf der Sympathieskala gesunken. Es war so ermüdend, dass mich nur noch die Auflösung, wer der Stalker ist, gehalten hat. Aber auch das hat sich unnatürlich in die Länge gezogen.

Die wahre Identität des Stalkers hat mich irgendwie dann nicht überrascht, obwohl man vorher keinen einzigen Hinweis darauf erhält. Nur dieser kurze Teil der Geschichte war äußerst spannend gestaltet und wirkte durch die Schnelligkeit sehr lebhaft.

Hat sich das ganze Buch letztendlich gelohnt? Eher nicht. Wäre man nicht ständig vom Kurs abgewichen, wäre die Handlung sicherlich deutlich kompakter, dynamischer und fesselnder geworden.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Spannung mit Schwachstellen

Every Little Secret
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Ich habe eine Schwäche für Geschichten, die in der High Society spielen und in denen ein Geheimnis das nächste jagt. "Every little secret" war also genau das richtige Buch für mich, auch wenn es ein paar ...

Ich habe eine Schwäche für Geschichten, die in der High Society spielen und in denen ein Geheimnis das nächste jagt. "Every little secret" war also genau das richtige Buch für mich, auch wenn es ein paar Schwachstellen hat.

Die Geschichte an sich gefällt mir gut. Für den Einstieg habe ich etwas länger gebraucht, weil sich das Thema rund um das Erbe extrem gezogen hat. Es ist lange Zeit viel und gleichzeitig auch überhaupt nichts passiert.

Mit Julie wurde ich bis zuletzt einfach nicht warm. Ihre Sturheit und Starrsinn haben mich manchmal sogar etwas genervt. Genauso ihre ständigen Vorbehalte Caleb gegenüber. Für mich war sie größtenteils ein kindischer Dickkopf. Caleb hingegen mochte ich ziemlich schnell, vor allem durch seinen Beschützerinstinkt und sein gutmütiges Wesen. Die Dynamik zwischen den beiden hat sich authentisch und in genau dem richtigen Tempo entwickelt.

Der Spannungsteil der Geschichte war ebenfalls gut eingebunden und hat mich oft das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen lassen. Auch wegen des flüssigen Schreibstils habe ich ein Kapitel nach dem anderen nur so verschlungen.

Aber nun auch die most unpopular opinion: Den Cliffhanger fand ich lahm. Die Spannungsspitze wurde definitiv nicht ausgereizt. Das finde ich wirklich schade, aber nichtsdestotrotz wurde ich vorher so gut unterhalten, dass ich dringend mit Band 2 weitermachen muss.

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