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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2018

schöner Roman für zwischendurch

Immer wieder im Sommer
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Mir ist bei diesem Buch zuerst das Cover ins Auge gefallen, das wunderschön ist! Der Klappentext verspricht eine berührende Familien- und Liebesgeschichte.
Tatsächlich ist der Stoff richtig gut - Alzheimer ...

Mir ist bei diesem Buch zuerst das Cover ins Auge gefallen, das wunderschön ist! Der Klappentext verspricht eine berührende Familien- und Liebesgeschichte.
Tatsächlich ist der Stoff richtig gut - Alzheimer und der Umgang damit, Familiengeheimnisse, die große Liebe und Betrug...
Leider wurden die Themen relativ schwach umgesetzt, so dass das Buch mir wohl nicht dauerhaft in Erinnerung bleiben wird.
Der Roman ist aus 3 Sichtweisen geschrieben, was ich richtig gut finde.
Anna hat sich nach dem Fremdgehen ihres Ehemannes scheiden lassen und ist jetzt als berufstätige alleinerziehende Mutter stark gefordert. Zu ihrer Mutter hat sie seit 18 Jahren keinen Kontakt mehr. Als diese sich plötzlich bei ihr meldet, fährt Anna gleich mit Kind und Kegel hin. Nach 18 praktisch grundlos getrennten Jahren! Denn einen wirklichen Grund, warum so lange Funkstille herrscht, erfährt man als Leser nicht.
Sophie ist Annas älteste Tochter. Sie steckt mitten in der Pubertät, ist oft uneins mit ihrer Mutter, hat Probleme in der Schule und meint in einen Klassenkameraden verliebt zu sein.
Frieda ist Annas Mutter, die Szenen mit ihr waren mir die liebsten. Sie ist sehr burschikos und lebt seit der Trennung von ihrem Mann vor vielen Jahren ganz allein auf einem Bauernhof. Sie hat die Diagnose Demenz bekommen, weshalb sie sich mit ihrer Tochter in Verbindung setzt. Ihre Geschichte erfährt man im wesentlichen durch Tagebucheinträge.
Die Annäherung an ihre Tochter und ihre Enkel, die sie noch nie kennengelernt hat, erfolgt schnell und quasi problemlos. Alle machen gemeinsam einige Tage Urlaub auf Amrum wo Anna ihre erste Liebe Jan wiedertreffen will. Statt sich dieser anzunähern, kommt sie wieder mit Max zusammen, ihrem Exmann, der auch mit von der Partie ist.
Am Ende gibt es ein Happy End für alle Akteure. Was bleibt, ist das gute Gefühl, dass man glücklich werden kann, wenn man vergibt, dass es nichts bringt, verbittert in der Vergangenheit zu leben und dass Familie wichtig ist!

Veröffentlicht am 16.07.2020

Zeitverschwendung

Richer than Sin
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Whitney und Lincoln stammen aus verfeindeten Familien (wobei die Fehde sehr unglaubwürdig wirkt). Als sie sich kennenlernen, wissen sie jedoch nicht, wen sie vor sich haben. Als Whitney erkennt, welchen ...

Whitney und Lincoln stammen aus verfeindeten Familien (wobei die Fehde sehr unglaubwürdig wirkt). Als sie sich kennenlernen, wissen sie jedoch nicht, wen sie vor sich haben. Als Whitney erkennt, welchen Nachnamen Lincoln trägt, zieht sie sich zurück, heiratet einen anderen Mann und zieht aus der Stadt weg. Vergessen können die Beiden sich jedoch nicht. 10 Jahre später, nach dem Tod ihres Mannes, zieht Whitney zurück in die Stadt und die beiden begegnen sich erneut.

Für mich war es das 1. Buch aus der Feder von Meghan March, ich habe es bei Deezer gesehen, die vielen positiven Bewertungen gegoogelt und losgehört.

Der Einstieg in die Geschichte war gut, ich mag auch die Erzählweise auf verschiedenen Zeitebenen und aus unterschiedlichen Blickwinkeln, einzig die sehr kurzen Kapitel fand ich merkwürdig. Aber nach einigen Kapiteln erhielt die Hörfreude einen deutlichen Dämpfer.

Dabei hätte die Geschichte wirklich Potential, sie erinnert an die von Romeo und Julia, nur ist sie um ein Vielfaches schlechter erzählt. Die Charaktere bleiben blass, ständig wiederholen sich deren Gedanken und wenn man die Sexszenen abzieht, bleibt eigentlich gar keine Geschichte mehr übrig. Whitney ist für Lincoln DIE eine Frau auf der Welt, warum bleibt aber ungeklärt. Ist es wirklich nur ihr gutes Aussehen und dass sie bei ihm für eine Dauererektion sorgt? Hat das wirklich eine Frau geschrieben?

Whitney ist einfach nur jämmerlich! Sie ist trotz ihrer dunklen Haare innerlich strohblond. Ihre ständigen Schuldgefühle und das permanente Klagen, das völlig unbegründet ist, strengt einfach nur an.

Der Cliffhanger am Ende klingt zunächst spannend aber ich bin überzeugt davon, dass aus dieser Geschichte nichts mehr werden kann und beende die Trilogie hiermit.

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