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Veröffentlicht am 12.04.2024

Es ist nicht alles Gold was glänzt - auch nicht in Wien

Vienna 1: Blinding Lights
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Das Leben von Livia Hohenburg ist zu schön um wahr zu sein, zumindest nach außen hin. Wunderschön, reich, beliebt und immer guter Laune. Keine Party findet ohne Livia statt - denn nur so kennen sie ihre ...

Das Leben von Livia Hohenburg ist zu schön um wahr zu sein, zumindest nach außen hin. Wunderschön, reich, beliebt und immer guter Laune. Keine Party findet ohne Livia statt - denn nur so kennen sie ihre Follower. Doch seit dem Verschwinden ihrer Mutter herrscht eine tiefe Dunkelheit in ihr, die sie vor der Öffentlichkeit verbirgt. Eine einnehmende Traurigkeit, die sie mit Alkohol und Drogen zu verdrängen versucht. Das alles wird noch verstärkt, als eine neue Frau samt Sohn Nicolas (Nick) an die Seite ihres Vaters tritt und Livias Gefühle wahre Achterbahnfahrten durchleben.

Zu Anfangs dachte ich, dass es sich bei „Vienna“ um einen der üblichen High Society Romane mit ihren typischen Klischees handelt. Tatsächlich habe ich einige in diesem Buch wiedergefunden, aber auch noch soviel mehr. Soviel Herzschmerz, Leid, aber auch Kleinigkeiten, die mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben und all das in der königlichen Atmosphäre Wiens. Einem Wien, das Sonnen- aber auch Schattenseiten zeigt.

Livia Hohenburg hat mich von Beginn an fasziniert. Einerseits ist sie eine toughe, selbstbewusste, starke junge Frau, andererseits reicht ein kleines Fünkchen um sie in den Abgrund zu schubsen. Lara Holthaus hat es durch ihren einnehmenden, bildhaften Schreibstil geschafft, mich tief in die Geschichte mitzunehmen. Ich durfte Teil der Entwicklung Livias sein und so wuchs sie mir immer mehr ans Herz. Sie war greifbar, authentisch, eben eine junge Frau mit all ihren Facetten, Höhen und Tiefen. Dahingegen konnte ich mich mit Nick nicht so wirklich identifizieren. Bei ihm war es ein ständiges Auf und Ab. Mal mochte ich ihn, mal wieder nicht. Irgendwie war er mir von Anfang an suspekt und seine Bad Boy Züge haben mich in meinen Gedanken nur noch bestärkt.

„Vienna - Blinding Lights“ ist ein Buch voller Gegensätze, unvorhersehbarer Wendungen, die mich ein ums andere Mal völlig sprachlos zurückgelassen haben, sexy Szenen und jeder Menge Gefühl.

Das Ende des Buches hat mich mehr als überrascht, denn ich wurde komplett hinters Licht geführt. Der rote Faden, der sich kontinuierlich durch die Story gezogen hat, bekam plötzlich einen Riss, denn mit dieser Wendung konnte ich einfach nicht rechnen. Umso größer ist meine Vorfreude auf Band 2, denn ich bin so gespannt, in welche Richtung es gehen wird.

Alles in allem habe ich das Buch sehr gern gelesen. Es hat mir einige wunderschöne Lesemomente geschenkt, auch wenn sich die Spannung nur allmählich aufgebaut hat und vieles eben typisch High Society / Rich Girl war. Am Ende konnte mich das Gesamtkonzept für sich gewinnen und überzeugen.

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Veröffentlicht am 27.03.2024

Dieses Buch erweckt den Wunsch nach mehr!

Kiss Thief
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Kann ein Buch gleichzeitig Aggressionen und Freudentaumel hervorrufen?

Dieses auf jeden Fall!

„Kiss Thief“ besticht durch die Elegance der High Society, wobei Intrigen, illegale Geschäfte, Gewalt aber ...

Kann ein Buch gleichzeitig Aggressionen und Freudentaumel hervorrufen?

Dieses auf jeden Fall!

„Kiss Thief“ besticht durch die Elegance der High Society, wobei Intrigen, illegale Geschäfte, Gewalt aber auch große Gefühle an oberer Stelle stehen.

Wirkt vieles anfangs oberflächlich, so bemerkt man schnell, dass allem eine gewisse Tiefe innewohnt und es für alles Hintergründe und, ja, eine Geschichte gibt. Denn wie heißt es immer so schön? „Von nichts kommt nichts.“ und genau das trifft auch auf das Leben von Francesca Rossi und Wolfe Keaton zu.

Francesca Rossi wuchs wohl behütet im Kreise ihrer Familie auf. Einer italienischen Mafia-Familie, mit traditionellen Ansichten, gerade, was das Thema Pflichtbewusstsein und Treue der Familie gegenüber, sowie arrangierte Ehen angeht. Francescas Leben war von Geburt an verplant. Es stand fest wie sie leben und wen sie heiraten sollte und doch spielt das Leben manchmal anders. Plötzlich steht sie nicht mit ihrem Kindheitsfreund Angelo Bandini vor dem Traualtar, sondern mit Wolfe Keaton. Einem unnahbaren, gefühlskalten, kompromisslosen Politiker, der nur seine Vorteile sieht und auf Rache aus ist. Genau das Gegenteil von dem, was sich Francesca im Geheimen von ihrem Zukünftigen gewünscht hat.

Ihr bleibt also nichts übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen, weiter an sich zu glauben, sich selbst treu zu bleiben und sich dadurch immer weiterzuentwickeln. Francesca ist eine starke, mutige, toughe und romantische junge Frau, die ihr Leben von nun an selbst in die Hand nimmt. Es baut sich Seite für Seite eine Dynamik zwischen Wolfe und Francesca auf, die einem während des Lesens immer wieder den Atem nimmt und inne halten lässt. Unerwartete Wendungen und Geständnisse, Hintergründe, die den Blickwinkel auf sämtliche Charaktere schlagartig ändern, haben mich die komplette Zeit mitfiebern lassen. Es hat Spaß gemacht, diese Geschichte kennenzulernen, auch wenn ich hin und wieder einmal tief Luft holen musste und mein Herz mehr als einmal zerbrochen ist.

„Kiss Thief“ war mein erstes Buch von L.J.Shen und nun bin ich auch gefangen in ihrem Schreibstil, ihren Wendungen, ihrer mitreisenden Erzählweise, die definitiv kein Auge trocken und den Puls in ungeahnte Höhen schnellen lässt. Das Thema des Buches war definitiv kein leichtes und doch hat es die Autorin geschafft Aufklärung und Lesevergnügen wohl dosiert miteinander zu verknüpfen.

Ich für meinen Teil bin begeistert und werde dieses Buch so schnell nicht wieder aus meinem Kopf bekommen.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Diese Buchwelt zu erkunden ist faszinierend und ein absolutes Highlight

Das Buch der gefährlichen Wünsche
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Wieder zurück in der Zentrale des Bundes zu sein, den Wanderkorridor entlangzuschlendern und auf die unterschiedlichsten Buchcharaktere zu treffen, fühlt sich hier und jetzt einfach genau richtig an! Ich ...

Wieder zurück in der Zentrale des Bundes zu sein, den Wanderkorridor entlangzuschlendern und auf die unterschiedlichsten Buchcharaktere zu treffen, fühlt sich hier und jetzt einfach genau richtig an! Ich bin immer tiefer in die Seiten des Buches hineingetaucht und habe jede Sekunde darin genossen. Diese Fortsetzung einer meiner liebsten Reihen zu lesen, hat in mir ein altbekanntes, lieb gewonnenes Gefühl der Zugehörigkeit geweckt und doch hat sich mir ein komplett neues Abenteuer, das Mirjam Müntefering als Mary E. Garner für uns gezaubert hat, offenbart.

In diesem vierten Buch der Reihe rund um M, den Buchladen in der Percival Road, die Wanderer, Grabber, Gehilfen und, ja Izzy: Teammitglieder, werden wir alle mit einer ziemlich gefährlichen Situation für die Bücherwelt und auch die Welt der Lesenden konfrontiert, denn alles scheint direkt miteinander verbunden zu sein.
Ausgangspunkt: Der neu erschienene Roman „Sehnsuchtserfüllung“, in dem Izzy Amazing in ihrer Wünscheagentur jede Menge Sehnsüchte erfüllt. Hört sich einfach und wundervoll an, oder? Könnte es auch sein… wäre da nicht die eine leere, runenverzierte Seite in diesem Buch, auf die die Lesenden ebenfalls ihre Wünsche schreiben und deren Erfüllung immer mit Katastrophen einhergehen.
Liegt es am Roman selbst oder müssen noch einige Geheimnisse mehr gelüftet werden? All das könnt ihr selbst herausfinden.

Ich für meinen Teil bin so froh, dass Mirjam Müntefering erneut zur Feder gegriffen hat. Ich liebe ihre ganz eigene Art Geschichten zu erzählen, die sich für mich immer mehr wie Realität anfühlen. Die Charaktere wurden zu Freunden, ein jeder, mit auf ihn zugeschnittenen Eigenheiten, brillant ausgearbeitet. Auch die Welt der Buchfiguren hat für mich wieder diesen Zauber versprüht, in dem Gewusel der Zentrale habe ich mich absolut wohlgefühlt und fast war es, als rieche auch ich den süßen Duft des Buchladens.

Leider war die Zeit als Bücherreisende wieder einmal so schnell vorbei und nun hoffe ich erneut, wieder zurückkehren zu dürfen! Ich halte Mirjam schon einmal die Feder hin…

Ganz große Empfehlung!

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Diese Geschichte ist soviel mehr …

Vergiss uns. Nicht.
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Gleich vorab möchte ich sagen, die „Berühre mich. Nicht.“ - Dilogie, die Geschichte von Sage und Luca, hat mich verzaubert und komplett für sich eingenommen.
Umso mehr habe ich mich über die Ankündigung ...

Gleich vorab möchte ich sagen, die „Berühre mich. Nicht.“ - Dilogie, die Geschichte von Sage und Luca, hat mich verzaubert und komplett für sich eingenommen.
Umso mehr habe ich mich über die Ankündigung gefreut, dass nun auch April und Gavin ihre Geschichte bekommen sollen. Ich habe auf „Vergiss uns. Nicht.“ hingefiebert und wurde nicht enttäuscht. Laura Kneidl hat mich auch mit diesem Buch überzeugt, konnte sich mit Charme, Humor und Offenheit in mein Herz schreiben und beiden Charakteren so die Stimme geben, die die beiden verdienen.

Emotionale Achterbahnfahrten, Leid, Wut, Frust, Neid, aber auch jede Menge Freude und Liebe lassen diese Geschichte zur Realität werden.

April und Gavin haben beide mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen und gerade Gavins Geschichte hat mit wirklich sprachlos und traurig gemacht und ich habe während des Lesens so oft gedacht: „Redet doch einmal miteinander, macht nicht alles mit euch allein aus.“, doch ich denke, genau davon lebt dieses Buch und die Dynamik zwischen April und Gavin.

Zum Inhalt möchte ich gar nicht soviel verraten, denn ich finde es hier wichtig, sich selbst ein Bild von der Situation und den damit verbundenen Gefühlen der beiden Protagonisten zu machen, allerdings muss ich euch warnen: Dieses Ende ist zerstörend und ihr braucht definitiv Band 2!

Neben April und Gavin tauchen auch bereits bekannte Charaktere auf und gerade die kleinen Einblicke in das Miteinander von Sage und Luca haben mein Herz wieder einmal höher schlagen lassen. Laura Kneidl ist es wirklich hervorragend gelungen Altes mit Neuem zu verknüpfen und AHA-Effekte und Erinnerungen hervorzurufen, die mich persönlich noch ein wenig mehr an dieses Buch gebunden haben.

Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.12.2023

Zurück in einer Welt, in der Magie, Abenteuer und Hoffnung die Herzen höher schlagen lassen.

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Seit ich Eragon vor vielen Jahren gelesen habe, waren Drachen und ihre Reiter in meinem Kopf präsent. Die Geschichten in und über Alagaësia habe ich geliebt und noch heute sind sie fest in meinem Denken ...

Seit ich Eragon vor vielen Jahren gelesen habe, waren Drachen und ihre Reiter in meinem Kopf präsent. Die Geschichten in und über Alagaësia habe ich geliebt und noch heute sind sie fest in meinem Denken verankert. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut, als bekannt wurde, dass die Reise weitergehen wird und zwar mit Murtagh und seinem Drachen Dorn.

Murtagh habe ich kennengelernt, als er noch unter Galbatorix' Einfluss stand und dessen Schreckensherrschaft das Land in Angst versetzte. Viele schlimme Dinge sind zu dieser Zeit geschehen und auch heute noch ist Murtagh durch seine, von Galbatorix gelenkte Taten unter den Menschen in Alagaësia verhasst.

Umso mehr habe ich mich gefreut zu erfahren, wie seine Reise weitergeht. Ich durfte ihn und seinen Drachen durch Alagaësia begleiten, mit ihm gemeinsam vermeintlich bekannte Orte besuchen und ihn und Dorn näher kennenlernen, seine Entwicklung verfolgen. Durch seine Loyalität Nasuadas und Alagaësias gegenüber, hat er sich nach und nach einen Platz in meinem Herzen gesichert. Ich habe mit ihm gelitten, habe seine Gefühle gespürt und sogar seine Entscheidungen, wenn auch teilweise mit Vorsicht, zuletzt akzeptiert. Ja, Murtagh hatte es nicht einfach in seinem Leben, aber er macht das Beste daraus.

Zurück zu sein in Alagaësia hat sich dieses Mal nicht wie ein Nachhause-Kommen angefühlt, sondern tatsächlich wie ein Nie-Weggewesen-Sein und das dank Christopher Paolinis genialen, einfallsreiche und absolut bildhaften Schreibstils. Er hat es geschafft bereits Geschehenes und Neues so zu verweben, dass die Brücke zwischen Alt und Neu fast nicht zu spüren war. Ich war sofort wieder in der magischen Welt Alagaësias gefangen, habe mich während des Lesens absolut wohlgefühlt und hatte zu keiner Zeit das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

So schön wie das Land, seine weiten Ebenen und Berge, seine Städte und Dörfer auch sind, so viele Gefahren und Schrecken verstecken sich in den Tiefen und entlegenen Winkeln und genau dahin begeben sich Murtagh und Dorn, in ein Dorf, welches vor altehrwürdiger Magie nur so strotzt und das ihnen fast den eigenen Willen kostet.

Sogar für Dorn hält dieses Buch einige Überraschungen bereit, gute, wie auch schlechte - sehr schlechte, und doch war es für mich faszinierend zu sehen, wie sich Dorn entwickelt. Wusstet ihr eigentlich, dass Drachen auch Angst haben können? Oder dass ihnen ein Schalk innewohnt? Ja... Drachen haben Humor, sind mutig und können lieben.

Genau diese Liebe verbindet mich nun auch mit dem Drachenreiter und seinem großen roten Freund.

Ich habe jede der fast 800 Seiten geliebt und war am Ende sehr traurig, dass ich meine neu wiederentdeckte Welt schon verlassen muss. Aber einen Hoffnungsschimmer gibt es... denn das Ende ist noch fern.

Auf jeden Fall möchte ich euch dieses Buch wärmstens ans Herz legen. Lest es gern wie ihr möchtet, entweder mit dem Vorwissen aus der Eragon-Reihe oder aber als Einstieg in diese geheimnisvolle Welt. Es ist alles möglich, wobei ich dazu sagen möchte, dass ich es absolut geliebt habe, Parallelen zu ziehen, mich zu erinnern und dadurch Bekanntes oder auch vergessen Geglaubtes wiederentdeckt habe.

Für mich war „Murtagh - Eine dunkle Bedrohung“ ein Highlight, dass mir ganz sicher im Gedächtnis bleiben wird.

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