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Veröffentlicht am 15.11.2023

Faszinierend und Fesselnd

Cliffworth Academy – Between Lies and Love
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Stellt euch einmal vor, ihr habt euch fest vorgenommen, an einer ganz bestimmten Universität zu studieren und werdet von genau dieser Uni zu einem Auswahlverfahren für ein Stipendium eingeladen. Ihr freundet ...

Stellt euch einmal vor, ihr habt euch fest vorgenommen, an einer ganz bestimmten Universität zu studieren und werdet von genau dieser Uni zu einem Auswahlverfahren für ein Stipendium eingeladen. Ihr freundet euch schnell mit einer der Teilnehmenden an, doch plötzlich stellt sich heraus, dass alle Teilnehmer in 2 Gruppen á 7 Personen aufgeteilt werden. 7 bekommen ein Stipendium, 7 nicht. Was glaubt ihr wird passieren?

Inmitten dieser Situation finden sich Vada und Macy wieder. Zwei junge Menschen unterschiedlichen Antriebs und doch mit einer großen Gemeinsamkeit: Sie wollen an der Cliffworth Academy studieren, ihr ganz eigenes Glück finden und noch so viel mehr.

Doch es scheint unmöglich, dass alle beide eines der begehrten und von nun an heiß umkämpften Stipendien bekommen, denn die Uni hat ihre ganz eigenen Regeln. Und so werden, in zwei Gruppen aufgeteilt, aus Freunden, Feinde. Oder vielleicht doch nicht?

„Cliffworth Academy - Between Lies and Love“ hat mich absolut begeistern können. Die Idee, einen Wettstreit aus dem Auswahlverfahren zu machen und die Bewerber somit erst einmal auf Herz und Nieren zu prüfen, fand ich richtig spannend. Vor allem aber hat es mich fasziniert, wie doch jeder einzelne diesen Wettstreit für sich interpretiert hat, welche Verhaltenweisen, welche Gedanken, Befürchtungen, ja sogar Ängste zum Vorschein gekommen sind. Durch einen, für mich sehr bildhaften und lebendigen Schreibstil, habe ich mich sehr schnell in dem Setting eingewöhnt und mich zwischen den Seiten zurechtgefunden. Als wäre man mittendrin im Geschehen habe ich jede Zeile wirklich genossen und stellenweise echt mitgefiebert!

Nun bin ich gespannt, wen von den Teilnehmern wir in Band 2 wieder treffen werden. Vielleicht Vada? Vielleicht Macy, vielleicht Penelope oder Charlotte? Grayson, Jacob, Ruby, Alfie, Dahlia, Poppy, Lennox oder Ian? Sie alle, und jeder auf seine ganz eigene Art, sind einzigartig und mir während des Lesens ans Herz gewachsen. Ich würde so gern mehr von ihnen lesen und erfahren, welchen Weg jeder einzelne geht. Bis dahin wünsche ich euch aber ganz viel Spaß beim Entdecken von Band 1.

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Düster, amüsant, spannend, episch - Ein Jahreshighlight, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

Die Sonnenfeuer-Ballade 1: A Song to Raise a Storm
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OK, WOW - Rezi Ende. 🤭

Nein Quatsch, wobei diese zwei Worte meine Gedanken zu diesem Auftaktband der neuen Fantasyreihe von Julia Dippel eigentlich so ziemlich genau treffen.
Ich habe einfach alles an ...

OK, WOW - Rezi Ende. 🤭

Nein Quatsch, wobei diese zwei Worte meine Gedanken zu diesem Auftaktband der neuen Fantasyreihe von Julia Dippel eigentlich so ziemlich genau treffen.
Ich habe einfach alles an diesem Buch geliebt: Den Weltenbau, die Story mit all ihren Wendungen und Highlights, die unterschiedlichen Charaktere, das Magiesystem.

Vor allem Arezander hat es mir angetan, denn ich muss zugeben, ihn kann ich am wenigsten einschätzen, was es für mich noch einmal spannender macht. Seine Entwicklung in Bezug auf Sintha, aber auch auf seine Person als Oberhaupt, war einfach faszinierend, majestätisch und zum Teil auch ein wenig gruselig geschrieben. Sintha hingegen besticht eher durch ihre Sinnlichkeit, ihre Treue und ihren Mut. Das sie sich mit ihrem Erbe in einer Welt, in der auf ihresgleichen nicht gut zu sprechen ist, bzw. sie die letzte ihrer Art ist, nicht wohl fühlt, war vollkommen nachvollziehbar und hat mich eigentlich sogar ein bisschen traurig gestimmt.

Mit dem Kontinent Enebha, auf dem Valbeth liegt, hat Julia Dippel eine Welt geschaffen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen für sich gewinnen konnte, denn sie steckt voller Geheimnisse, die entdeckt werden möchten.

Ein Großteil dieses ersten Bandes spielt in einem Gasthaus, welches für diese Zeit als Unterschlupf vor einem verheerenden Schneesturm dient. Ein Mordfall überschattet die Szenerie und Sintha gerät ganz zu ihrem Missfallen mitten in die Ermittlungen hinein. Ihre Identität droht ans Licht zu kommen und ihre Pläne geraten drastisch ins wanken. Doch schnell wird klar, hinter allem steckt so viel mehr … .

Etwas Licht in die Düsternis des Schreckens brachte hin und wieder, im wahrsten Sinne des Wortes das Irrlicht Nivi, welches durch seine Naivität und Unbedachtheit immer für ein Schmunzeln gut war. Man muss es einfach gern haben und für Sintha ist es meiner Meinung nach der perfekte Sidekick und wird uns sicher noch einiges zu bieten haben.

„A Song to Raise a Storm“ hat sich für mich zu einem echten Highlight gemausert und durch das haaresträubende, alles in mir zerstörende Ende MUSS ich jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht. Ich kann es kaum erwarten den zweiten Band in den Händen zu halten, denn ich denke er wird genauso episch und überzeugend, wie es schon dieser war.

Überzeugt euch selbst von Julia Dippels grandiosem Schreibstil, ihren teils humorvollen, teils kritischen, beängstigenden und/oder verliebten Dialogen und lass euch gemeinsam mit den Charakteren in eine Welt voller Magie tragen.

Von mir gibt es definitiv eine ganz ganz ganz große Empfehlung für dieses Meisterwerk!

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Eine solide Fortsetzung einer großartigen Reihe

Tintenwelt 4. Die Farbe der Rache
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Wie sehr habe ich diesem Buch entgegengefiebert. Ein viertes Mal zurückzukehren in eine Welt, in der Worte Magie besitzen, in der quasi alles möglich ist.

Cornelia Funke hat sich schon vor vielen Jahren ...

Wie sehr habe ich diesem Buch entgegengefiebert. Ein viertes Mal zurückzukehren in eine Welt, in der Worte Magie besitzen, in der quasi alles möglich ist.

Cornelia Funke hat sich schon vor vielen Jahren mit ihrer Tintenwelt in mein Herz geschrieben. Staubfinger, Meggie und Mo habe ich geliebt, sie auf ihrem Abenteuer begleitet und mit ihnen gemeinsam alle Möglichkeiten der Welten entdeckt.

Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an diesen neuen vierten Band der Reihe. Vielleicht zu hoch? Vielleicht lagen Band 1-3 auch einfach nur zu lange zurück?

Ich habe mich schwerer als üblich getan, mich wieder einzufinden, habe nicht nur einmal mit diesem Buch begonnen und trotzdem konnte es mich dieses Mal leider nicht ganz mit seiner Magie gefangen nehmen, was ich persönlich sehr schade finde.

Die Idee hinter dieser neuen Geschichte, nicht die Worte, sondern Bilder sprechen zu lassen, ein Feind, der zurückkehrt und Rache übt und auch das Wiedersehen altbekannter Figuren war für mich ein Highlight. Ein AHA- Moment folgte auf den nächsten, es war wie ein Nachhausekommen und doch irgendwie fremd.

Zu viele Namen, zu viele Sprünge, zu viele Perspektivwechsel haben es mir nicht leicht gemacht und doch bin ich letztendlich am Ende der Geschichte angelangt. Mit gemischten Gefühlen. Ich wollte dieses neue Kapitel in Staubfingers Leben lieben, wollte mich mit den Figuren und ihrem Tun identifizieren - vielleicht war einfach nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

In diesem vierten Band bekommt man einen Einblick in Orpheus’s Denken und Tun. Große Rachepläne werden geschmiedet, die Spannung steigt unaufhörlich und verläuft sich kurz und knapp wieder in einem sanftes Plätschern. Einzig das Zusammenspiel zwischen Staubfinger und dem schwarzen Prinzen konnte mich überzeugen, denn ihre Freundschaft übersteht einfach alles. Putzig fand ich wie immer die Glasmänner, zu denen ich sehr gern viel mehr erfahren würde. Der Schreibstil von Cornelia Funke, der mich schon seit eh und je beeindruckt hat, ist auch dieses Mal wieder bildgewaltig, dynamisch, ja fast schon märchenhaft, der Geschichte allerdings fehlt es an Tiefe.
Für mich war es während des Lesens ein stetes Auf und Ab der Gefühle. Die Liebe zum Buch, wie ich es gewohnt bin, kam leider nicht so ganz an und mir persönlich hat es ein wenig an der Tintenwelt-typischen Spannung und Magie gefehlt.

Macht euch gern, und bitte unabhängig von den hier geschriebenen Zeilen, ein Bild vom vierten Band der Tintenwelt. Vielleicht, auch wenn man Band 4 definitiv unabhängig lesen könnte, beginnt ihr mit Band 1, um vollkommen im Geschehen anzukommen.

Die Tintenwelt ist toll! Die Fortsetzung „Die Farbe der Rache“ für mich allerdings eher ein solides Buch für Zwischendurch, dem es leider etwas an Perfektion fehlt.

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Veröffentlicht am 31.10.2023

Action, Spannung und Liebe - Ein Buch voller mitreißender Überraschungen.

Gameshow – Das Versprechen von Glück
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Was für ein rasanter Einstieg.

Hat uns Band 1 voller Überraschung und Neugier zurückgelassen, so holt uns der zweite Band genau an dieser Stelle wieder ab. Auch hier gibt Franzi Kopka einmal mehr alles, ...

Was für ein rasanter Einstieg.

Hat uns Band 1 voller Überraschung und Neugier zurückgelassen, so holt uns der zweite Band genau an dieser Stelle wieder ab. Auch hier gibt Franzi Kopka einmal mehr alles, um den Leser in ihren Bann zu ziehen, emotional zu zerstören, wieder aufzufangen und Verwirrung, Unglaube und Angst in einer Kombination zu erschaffen, die das Buch zu einem wahren Pageturner macht. Ja, dieses Buch lebt von seiner Dynamik und wird unterstützt durch ein perfides System, welches auf Lug und Trug aufbaut, seinen Bewohnern Reichtum, Glück und Zufriedenheit auf Kosten vieler anderer verspricht. Genau das ist es, was mich nur so durch die Seiten rennen lies. Immer darauf bedacht Neues zu erfahren, zu wissen, wie es weitergeht, mitzufiebern und endlich hinter die Kulissen dieses, ja doch ziemlich kranken Systems zu blicken.
Immer wieder werden neue Konflikte geschaffen, die es zu meistern gilt. Unvorhergesehene Wendungen steigern die Spannung ins Unermessliche und mittendrin, Cass und Jaxx. Zwei Protagonisten, die beide mutig, einfallsreich und absolut liebenswert sind. Beide haben nur ein Ziel: Die Wahrheit hinter den Spielen, hinter den Versprechungen der Regierung aufzudecken.
Gerade Cass‘ Entwicklung habe ich mit großer Bewunderung verfolgt. Sie wird von mal zu mal tougher, übernimmt immer mehr Verantwortung, ist selbstbewusst, zielorientiert und bleibt niemals stehen. Durch ihre Art, nie den Bezug zur Wirklichkeit zur verlieren und doch an der Hoffnung festzuhalten, ist sie mir ans Herz gewachsen. Auch ihr grenzenloses Vertrauen und ihre bedingungslose Liebe zu Jaxx, weckt noch einmal mehr das Gefühl der Zugehörigkeit. Die Charaktere sind allesamt greifbar und besitzen durch und durch die Tiefe, die man sich als Leser wünscht, um mit ihnen gemeinsam sowohl gute, als auch schlechte Zeiten zu durchleben, sich mit ihnen zu identifizieren, mit ihnen zu lachen und zu weinen.
Und doch steht über allem ein System, das jedes Glück mit einem Wimpernschlag zerstören kann. Ein System, das viel zu viel Macht besitzt und für dessen Niedergang es sich lohnt, zu kämpfen.
Die Autorin hat mit dem Gesamtwerk „Gameshow“ eine Welt erschaffen, die definitiv zum Nachdenken anregt. Die Fragen: Was ist Glück? oder Wie weit darf man für ein Leben ohne Sorgen und für eigene Vorteile gehen?, sind während des Lesens immer lauter geworden und ich denke, es gibt viele Antworten auf diese Fragen, aber für mich nur eine einzige richtige: Eine Welt, in der die eigenen Vorteile zum Nachteil für andere werden, man über Verluste einfach hinwegsieht, sie in Kauf nimmt und die Gier die Oberhand behält, kann einfach nicht richtig sein.
„Gameshow“ zeigt viele Facetten des Handelns und Denkens und entwickelt eine wahre Sogwirkung, die durch einen flüssigen, aufeinander aufbauenden Schreibstil noch verstärkt wird.
Dieses Buch macht definitiv süchtig!

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Dynamisch und einprägsam - Lucid Night bekommt man so schnell nicht wieder aus seinem Kopf.

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
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Manche Geschichten müssen einfach niedergeschrieben und unter den Lesenden verteilt werden.

Für mich ist die Geschichte, die in diesem Buch steckt, ein ganz besonderes Highlight, denn wie oft habe ich ...

Manche Geschichten müssen einfach niedergeschrieben und unter den Lesenden verteilt werden.

Für mich ist die Geschichte, die in diesem Buch steckt, ein ganz besonderes Highlight, denn wie oft habe ich mir schon vorgestellt, einfach die Träume anderer besuchen zu können, oder auch meiner eigenen.

In „Lucid Night“ träumen nicht alle Menschen. Manche bleiben ihr Leben lang Traumlos, haben aber die Fähigkeit die Träume anderer zu besuchen. Sie gehören der sogenannten Traumunion an. Allerdings kommt diese Gabe nur bei Männern vor, oder etwa doch nicht? Sowohl Ria, als auch Selena sind Traumgängerinnen, doch das darf niemand erfahren. Warum? Das müsst ihr selbst herausfinden, denn als die Traumunion Wind von der Gabe der beiden Frauen bekommt, wird es ziemlich heikel und gefährlich für die beiden.

„Lucid Night“ ist eine fantastische Geschichte mit dem gewissen Etwas an Spannung, Humor und Gefühl. Nina Martin begeistert mit ihrem locker leichten Schreibstil und macht Platz für jede Menge neue Träume. Ich konnte und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, habe Seite um Seite weiter gelesen und war vollkommen gefangen in einer Welt, in der das Träumen und Nichtträumen soviel Macht besitzt.

Das Ende kam ziemlich abrupt und lässt einige Fragen offen, durch die der zweite Band nun direkt auf meine Wunschliste gewandert ist.

Mich hat die Vorstellung vom Traumgehen absolut fasziniert und von daher möchte ich von ganzem Herzen eine große Leseempfehlung für diesen unglaublichen Auftaktband Trilogie aussprechen.

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