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Veröffentlicht am 05.06.2022

Komplexe, spannende Romantasy zum Mitfiebern

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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Es überrascht mich jedes Mal aufs Neue, wie mitreißend und emotional einnehmend ein Buch, beziehungsweise, Passagen darin, geschrieben sein können. Räumt eure Taschentücher also lieber nicht allzu weit ...

Es überrascht mich jedes Mal aufs Neue, wie mitreißend und emotional einnehmend ein Buch, beziehungsweise, Passagen darin, geschrieben sein können. Räumt eure Taschentücher also lieber nicht allzu weit weg, denn es gibt tatsächlich die ein oder andere herzzerreißende Szene, bei dem sicher kein Auge trocken bleibt.

Einmal begonnen befindet man sich sogleich mittendrin in einer völlig faszinierenden Geschichte rund um Geister, Seelen, geheimnisvolle Schlüssel, Liebe und wie schon der Untertitel verrät, Unsterblichkeit. Für die Protagonistin Katalea, kurz Kela, ändert sich innerhalb kürzester Zeit so ziemlich alles und ich weiß nicht, ob ich an ihrer Stelle so stark und klar geblieben wäre. Sie ist für mich ein ganz besonderer Charakter. Ein bisschen durcheinander, herzlich, mutig und sanft. Doch von vorn:

Alles beginnt damit, dass Kela und ihr Bruder nach dem Tod ihres Opas auf der Suche nach Mitbewohnern sind, um weiterhin im Haus wohnen bleiben zu können. Tatsächlich werden sie fündig. Jerome, Todd und Nero, sehr mysteriöse und geheimnisvolle junge Männer, die, scheinbar auf der Suche nach etwas, durchs Haus streichen, wohnen von nun an bei den beiden, wecken allerdings in Kela ein eigenartiges Gefühl. Hinzu kommen Briefe, die an sie adressiert sind und auch nur von ihr gelesen werden können. Und sei das alles noch nicht genug, sieht Kela plötzlich Schatten und der Geist ihres Großvaters quasselt unbeirrt auf sie ein. Wird sie verrückt?

Nach und nach erfährt man als Leser auf eine humorvolle, locker leichte Art die Zusammenhänge und kommt dabei aus dem Staunen kaum mehr heraus. Diese Geschichte geht so viel tiefer als zunächst gedacht und als Kela das klar wird, wächst sie meiner Meinung nach förmlich über sich hinaus. Sie nimmt die Neuigkeiten wirklich tapfer auf und stellt sich ihrem Schicksal. Neben jeder Menge Witz, Abenteuer und Spannung wird im Handlungsverlauf auch das Thema Trauerbewältigung aufgegriffen und ich bin noch immer fasziniert, wie vorsichtig und respektabel und doch so natürlich mit dem Thema Tod umgegangen wurde. Keine einfache Aufgabe, geht doch jeder anders mit seiner Trauer um. Ich finde, Rose Snow hat dieses Thema ganz wundervoll integriert und achtsam behandelt, sodass zu keiner Zeit Unbehagen aufkam, sondern eher Geborgenheit und Einsicht.

Es wäre jedoch keine Romantasy, wenn nicht die beiden Hauptelemente vorkommen würden. Romantisch wird es ganz sicher, denn es bahnt sich etwas an, wovon ich allerdings an dieser Stelle nichts verraten möchte. Deshalb gehe ich lieber noch ein wenig mehr auf den Fantasypart der Geschichte und die damit verbundene Buchgestaltung ein.

Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, sind die drei Männer keineswegs normal und auch Kelas neue Gaben kann man nicht als natürlich einordnen. Nero beispielsweise ist ein Unsterblicher und gehört dem Clan de Balzac an. Insgesamt gibt es 7 Clans, die allesamt über magische Fähigkeiten wie Illusionen erzeugen, Gefühle manipulieren, Gedanken lesen etc. verfügen und denen ein bestimmtes Symbol in Form einer Blume zugeordnet ist. Der Clan de Balzac beispielsweise nennt die schwarze Rose sein. Immer wieder findet man im Buch Auszüge über die einzelnen Symbole aus dem sogenannten Archiv des Hohes Rates. Diese kleinen Ausflüge verströmen eine gewisse Magie und bauen auf faszinierende Weise eine Bindung zu den zugehörigen Familien auf. Ganz am Ende des Buches, und das ist zugleich mein einziger Kritikpunkt, befindet sich eine Gesamtübersicht über die Familien, ihre Entstehung, die Symbole sowie deren Fähigkeiten. Diese Übersicht hätte ich mir ganz am Anfang des Buches gewünscht, da ich sie tatsächlich erst im Nachhinein entdeckt habe. Aber das ist ein wenig Jammern auf hohem Niveau.

Diese sieben Familien haben ein Ziel, welches sie stetig verfolgen und vorantreiben und in das Kela nun mit hineingezogen wird. Sie sind auf der Suche nach den Schlüsseln der Athanados, den Kéjsaias, die die ‚Heilige Pforte‘ öffnen. Je mehr Schlüssel eine Familie besitzt, desto größer ist ihre Macht. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen mit welcher Skrupellosigkeit und Gier hierbei teilweise vorgegangen wird.

Es gibt in diesem Buch so viel zu entdecken. Spannung, Humor, Leidenschaft und ein richtig fieser Cliffhanger - alles ist dabei und ich bin gespannt, wie sich alles in der Fortsetzung entwickelt und zu wessen Gunsten die Handlung im weiteren Verlauf ausgeht. Ich glaube aber, dass das Autorenduo noch etliche Wendungen bereithält.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Ein großartiges Finale einer fantastischen Reihe!

Land of Stories: Das magische Land – Der Kampf der Welten
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Abschied nehmen fällt nie leicht. Vor allem dann nicht, wenn es sich dabei um eine so fantastische Reihe handelt, wie es "Land of Stories" ist. Durch unzählige Abenteuer durfte ich die Geschwister Conner ...

Abschied nehmen fällt nie leicht. Vor allem dann nicht, wenn es sich dabei um eine so fantastische Reihe handelt, wie es "Land of Stories" ist. Durch unzählige Abenteuer durfte ich die Geschwister Conner und Alex begleiten und eines war aufregender als das andere. Generell habe ich mich in der Märchenwelt mit all ihren Besonderheiten, Geheimnissen und Bewohnern richtig wohl gefühlt. Ich habe alle Charaktere lieb gewonnen und bin eigentlich noch gar nicht bereit loszulassen.

In diesem epischen Finale wurde Alex von den Hexen entführt. Doch Alex ist nicht mehr sie selbst, denn auf ihr lastet ein schlimmer Fluch, der sie absolut willenlos macht. Conner und seine Freunde wollen Alex unbedingt finden und landen gemeinsam mit sehr vielen Schurken und Feinden aus der magischen Welt und auch aus Conners Geschichten in der Anderswelt. Genauer gesagt in New York City. Der daraufhin entbrannte Kampf zwischen Gut und Böse stellt alle bisherigen Schwierigkeiten, in die die Zwillinge je verwickelt waren, in den Hintergrund.

Wieder bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Der humorvolle und vor allem bildhafte Schreibstil des Autors hat mich ganz für sich eingenommen. Chris Colfer lässt seine Geschichten lebendig werden, lässt den Leser mitten in die Geschichte fallen und ruft so jede Menge Gefühle und Emotionen hervor. Es ist, als wäre man hautnah dabei. Mit "Der Kampf der Welten" hat Chris Colfer nahtlos an den fünften Band angeknüpft und dieser steht seinen Vorgängern in nichts nach.

Das Wechselspiel zwischen Gut und Böse, die aufregenden Abenteuer und den Zusammenhalt der Charaktere, mochte ich ganz besonders. Ich bewundere noch immer all die Fantasie die hinter dieser Reihe steckt, und sehe diesem Ende mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen, denn Ende heißt auch immer wieder Beginn.

Und so steht mit "Tale of Magic" bereits eine neue fantastische Reihe in den Startlöchern, in der Chris Colfer seine Fantasie wieder einmal mehr zur Schau stellen kann. Und ich bin mir ganz sicher: Es wird magisch, es wird aufregend, es wird gefährlich und bezaubernd. Ganz so, wie man es vom Autor und den "Land of Stories" eben gewohnt ist.

Deshalb:

Ende gut, alles gut! Und wenn sie nicht gestorben sind ...

Von mir gibt es für diesen letzten Band und gleichzeitig für die gesamte Reihe eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.08.2021

Ein Buch für sommerliche Lesestunden

Sonnige Tage auf Gansett Island
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Ein Sommerbuch, das ich an lauen Sommerabenden, nach getaner Arbeit, auf dem Balkon lesen wollte. Abtauchen, alles um ich herum vergessen, fallen lassen.

Wie unwissend habe ich meine Reise nach Gansett ...

Ein Sommerbuch, das ich an lauen Sommerabenden, nach getaner Arbeit, auf dem Balkon lesen wollte. Abtauchen, alles um ich herum vergessen, fallen lassen.

Wie unwissend habe ich meine Reise nach Gansett Island begonnen und letztendlich voller Emotionen, Freude und Wehmut beendet. Zu Beginn war wirklich komplett alles für mich verwirrend. Unmengen Charaktere, ich, als Leser, hineingeschmissen in eine funktionierende Gemeinschaft, ohne zu wissen wer zu wem gehört und welche Geschehnisse, Geheimnisse, etc. hinter allem stecken. Ja... "Sonnige Tage auf Gansett Island" ist bereits Band 23! Genau! Ich habe mit Teil 23 einer durchaus erfolgreichen Reihe der Autorin begonnen und ausgerechnet in diesem Band treffen auch noch sämtliche Charaktere der vorangegangenen Bände aufeinander und somit prasseln über 40 Erzählperspektiven auf einen ein. Puh... soviele Eindrücke!

Und es war absolut bemerkenswert und faszinierend.

Marie Force hat es ohne Probleme geschafft die Einzigartigkeit und Harmonie der Insel und seiner Bewohner zu vermitteln und in mir ein Zugehörigkeitsgefühl zu wecken, das mich sofort eingebunden hat. Ich war während des Lesens mittendrin und habe mich von Situation zu Situation, von Pärchen zu Pärchen, von Perspektive zu Perspektive gelesen. Es wurden wirklich alle Seiten genauestens beleuchtet. Ganz egal ob es sich dabei um einzelne Personen, Freundschaften, Ehen, Krisen, Lebenswerke oder ähnliches handelte.
Mit dem Ende des Buches habe ich nun einen genauen Überblick, kenne sämtliche Familienmitglieder der McCarthys und habe die Insel richtig lieb gewonnen. Allerdings werde ich das nächste Mal dann wohl doch lieber mit Band 1 einer Reihe beginnen. Ich denke, das macht vieles noch interessanter und lässt Zusammenhänge einfacher wirken und erkennen.

Alles in allem fand ich das Buch sehr gelungen und kann es allen empfehlen, die ein Faible für Daily Soaps haben. Denn genauso fühlt es sich an, "Sonnige Tage auf Gansett Island" zu lesen. Mittendrin im Geschehen und mitgenommen in den täglichen Wahnsinn und die Freude des Lebens.

Einfach großartig!

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Fantasy zum Mitfiebern.

Die Tränenrebellin
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Nachdem mich der erste Band schon ziemlich gefesselt hat, wollte ich nun unbedingt wissen wie es für Nava, Nate und auch Jayden weitergeht und ich muss ehrlich sagen, dieser zweite Teil, hat mir wirklich ...

Nachdem mich der erste Band schon ziemlich gefesselt hat, wollte ich nun unbedingt wissen wie es für Nava, Nate und auch Jayden weitergeht und ich muss ehrlich sagen, dieser zweite Teil, hat mir wirklich viel besser gefallen. Sofort ist man wieder mittendrin in der Geschichte und sowohl der flüssige Schreibstil, als auch die passende Wortwahl und diverse detaillierte Beschreibungen tragen einiges zu diesem neuen Wohlfühlen bei. Es hat jede Menge Spaß gemacht die knapp 400 Seiten zu lesen.

Die Lage spitzt sich immer weiter zu und Nava entscheidet gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder und auch Jayden über ihre weitere Strategie. Alle sind sie sich einig, dass es so wie bisher in Marenna nicht weitergehen kann. Die Menschen sind unglücklich, gebrochen und leiden. Nur einige wenige haben die Chance, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen.
Gemeinsam mit den entdeckten Salia treten sie die Heimreise an, doch bis zum gewünschten Erfolg ist es ein ziemlich steiniger und gefährlicher Weg, voller Überraschungen und Umwege...

Mehr und mehr taucht man in die Geschichte der Insel Mar ein, lernt Zusammenhänge besser zu verstehen und betrachtet manche Geschehnisse aus einem ganz neuen Blickwinkel. Wenn auch einige Handlungen für mich nicht ganz nachvollziehbar waren und manche Situationen ziemlich realitätsfern, was ja bei einem Fantasybuch nicht weiter tragisch ist, war doch die Idee hinter allem, nämlich für sein Recht einzustehen und wenn nötig auch dafür zu kämpfen ganz wunderbar herausgearbeitet.

Auch das Cover, wieder von Marie Grasshoff erstellt, spricht mich komplett an. Es spiegelt die einzigartige Atmosphäre des zweiten Teils der 'Tränen-Dilogie' wider und gibt der Fantasie eine ganz bestimmte Richtung.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Zum Träumen gemacht - eine lockere Geschichte für Zwischendurch.

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Nachdem mich Kelly Morans 'Redwood - Reihe' nahezu verzaubert hat, musste ich selbstverständlich auch ihr neuestes Buch kennen lernen.
Schon allein am wunderschön geprägten Cover und dem Namen: "Wildflower ...

Nachdem mich Kelly Morans 'Redwood - Reihe' nahezu verzaubert hat, musste ich selbstverständlich auch ihr neuestes Buch kennen lernen.
Schon allein am wunderschön geprägten Cover und dem Namen: "Wildflower Summer - In deinen Armen" lässt sich erahnen, dass es wieder einmal hinaus in die Natur geht.
Und richtig - eine Ranch, inmitten von saftigen Wiesen voller Wildblumen und Bergen. Eine wahre Traumkulisse, die Kelly Moran sehr bildgewaltig zu beschreiben weiß.

Gemeinsam mit ihrer Tante Mae bewirtschaftet Olivia Cattenach die Farm. Den Verlust ihrer Eltern musste sie schon sehr früh verarbeiten und doch meint das Schicksal es noch tragischer mit ihr. Denn ihr Bruder Justin kommt bei einem Militäreinsatz ums Leben.
Nate Roldan, versprach Justin noch auf dem Sterbebett, auf Olivia aufzupassen. Und nun steht er vor ihr... groß, tätowiert, anders und doch verdammt interessant...

Das Loch, das Justins Tod in Olivia aufreißt ist riesig. Man fühlt all ihre Trauer, ihren Schmerz, ihre Wut und doch weiß sie, tief in ihrem Inneren, dass Justin nicht gewollt hätte, dass sie trauert und nach Schuld sucht. Denn das Leben geht weiter.

Olivia hat eine ganz sanftmütige Art. Sie hilft wo sie nur kann und opfert sich selbst dafür auf. Sie ist mit ganzem Herzen bei den Menschen die sie liebt und offen für alles Neue.

Nate allerdings ist unsicher. Er ist vorsichtig und hat eigentlich jegliche Hoffnung aufgegeben. Einzig sein Versprechen Justin gegenüber hält ihn aufrecht. Getrieben von Selbsthass und Schuldgefühlen versucht er sich in das Leben und Arbeiten auf der Ranch zu integrieren und erlebt für ihn komplett unverhoffte, unbekannte, neue Gefühle.

Neben tiefen Gefühlen, Schicksalsschlägen und Trauerbewältigung versprüht 'Wildflower Summer' eine, für die Bücher von Kelly Moran, so typische Leichtigkeit und Liebe, die ansteckend ist. Man kann sich wunderbar in die Gefühlswelt der Charaktere hineinversetzen und lernt sie schätzen und lieben. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bin ich nur so durch das Buch geflogen und wünschte, Band 2 würde schon jetzt bereitstehen.

"Wildflower Summer - In diesem Moment" erscheint aber schon im nächsten Monat, genauer gesagt voraussichtlich am 21. Juli und ich freu mich darauf!

Meine Bewertung


Der erste Band der 'Wildflower - Summer - Reihe' hat mich gedanklich in die Natur der unendlichen Weiten der Wildflower Ranch entführt.
Er hat mich eingeladen, meinen Alltag zu vergessen und in eine wundervolle Atmosphäre voller Herzlichkeit einzutauchen.
Und doch kommt diese ganz wundervolle Geschichte, meiner Meinung nach, nicht ganz an die Redwood - Reihe heran. Emotional konnte Olivia und Nates Geschichte mich nicht vollkommen abholen und ich denke es ist noch etwas Luft nach oben.
Luft für mehr Emotionen,
Luft für mehr Leidenschaft,
Luft für mehr Gedanken und Gefühle.


⭐ 4(,5)/5

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