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Veröffentlicht am 12.11.2017

Habe es geliebt, weil ich es gleichzeitig gehasst habe.

Nur noch ein einziges Mal
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Colleen Hoover und ihre Bücher sind mittlerweile zu einem absoluten Muss geworden. Jede neue Geschichte wird einfach sofort verschlungen. Man wartet in der Regel monatelang darauf etwas Neues in der Hand ...

Colleen Hoover und ihre Bücher sind mittlerweile zu einem absoluten Muss geworden. Jede neue Geschichte wird einfach sofort verschlungen. Man wartet in der Regel monatelang darauf etwas Neues in der Hand halten zu können. Wohlwissend, dass der ganze Spaß innerhalb weniger Stunden wieder vorbei sein wird. Und sobald das neuste Werk vor einem liegt, fragt man sich, wird man es wieder lieben? Frau Hoover und ich, dass ist so eine Never-Ending-Love/Hate Story. Nicht weil ich ihre Bücher hasse! Das genaue Gegenteil ist der Fall. Natürlich gibt es vereinzelt Bücher, die mich nicht gänzlich überzeugen konnten, aber nein. Diese Love-Hate-Story bezieht sich darauf, dass ich die Bücher von der Autorin so liebe, weil ich sie gleichzeitig hasse. Und ganz besonders „Nur noch ein einziges Mal“.

Kaum eine andere Autorin schafft das, was Colleen Hoover fast jedes Mal schafft. So auch in „Nur noch ein einziges Mal“. Bereits die Originalausgabe wurde heftig diskutiert. Und nach dem Lesen des Buches kann ich dies mehr als nachvollziehen. Colleen Hoover ist dafür bekannt, dass ihre Geschichten ab einem gewissen Punkt eine Wendung nehmen, die man so nicht hat kommen sehen. Als Leser wartet man schon im Vorfeld sehnsüchtig - und auch ein bisschen ängstlich - darauf. Und in „Nur noch ein einziges Mal“ hat mir diese Wendung nicht nur mehrmals mein kleines Leserherz gebrochen, sondern mich in einen heftigen Konflikt gerissen.

Ich werde auf diese besagte Wendung im Plot nicht näher eingehen, weil ich finde, dass man sich blind auf „Nur noch ein einziges Mal“ einlassen sollte. Dass man genauso wie Lily all diese Gefühle durchlebt. All die Liebe und die inneren Konflikten. Und den Schmerz. So viel Schmerz, der sich direkt in mein Herz gebohrt hat, weil ich es so gut nachvollziehen konnte. Diese Zerrissenheit, weil man nicht wollte, dass das, was da gerade geschah, wirklich passierte. Ich wollte mit solch einer Heftigkeit, die ich selten beim Lesen erlebt habe, dass Colleen Hoover die Geschichte anders gestaltet. Dass die Charaktere nicht so handeln, wie sie gehandelt haben. Das sich das Leben zweier Menschen nicht durch die Tat eines Momentes so drastisch - und auch unwiderruflich - ändert. Ich habe „Nur noch ein einziges Mal“ geliebt, weil ich es gleichzeitig gehasst habe. Lilys Zerrissenheit war auch meine Zerrissenheit. Ihre inneren Konflikte wurden zu meinen.

„Nur noch ein einziges Mal“ ist zu Recht das meist diskutierte Werk von Colleen Hoover. Die Geschichte um Lily und Ryle hat mich mit einer Heftigkeit fühlen lassen, die ich bei Büchern nur selten erlebt habe. Die Story hat mich auf solch eine intensive Art und Weise emotional berührt, dass ich schon jetzt weiß, dass die Geschichte noch lange, lange Zeit nachklingen wird. „Nur noch ein einziges Mal“ ist für mich mit Abstand das beste Buch der Autorin, weil es brutal ehrlich ist und deshalb auch hässliche Stellen hat, die ich aus tiefstem Herzen gehasst habe - und doch gleichzeitig auch geliebt.

Veröffentlicht am 01.07.2017

Leider der schwächste Teil.

Das Juwel – Der Schwarze Schlüssel
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Ich kann gar nicht genau sagen, woran es lag, aber mir fiel es sehr schwer wieder in die Geschichte um Violet und Co. hineinzufinden. Vielleicht lag es daran, dass der zweite Band „Die weiße Rose“ schon ...

Ich kann gar nicht genau sagen, woran es lag, aber mir fiel es sehr schwer wieder in die Geschichte um Violet und Co. hineinzufinden. Vielleicht lag es daran, dass der zweite Band „Die weiße Rose“ schon so lange zurück lag und ich die Geschehnisse zwar grob noch im Kopf hatte, aber ich musste mich doch erst mal wieder zurechtfinden. Und leider zog sich dieses Gefühl durch das ganze Buch, sodass „Der schwarze Schlüssel“ für mich der schwächste Teil der Trilogie war.

Der Schreibstil von Amy Ewing liest sich sehr locker und leicht, sodass die Seiten wirklich nur so verflogen sind. Leider hat mich der Abschluss aber nicht so gepackt, wie die Vorgänger. Es gab zwar einige überraschende Wendungen und auch zum Schluss hin gab es Action und Spannung, aber für mich blieb die Story sehr flach. Vieles war mir zu oberflächlich gehalten und es lief stellenweise einfach alles zu glatt. Und auch die Emotionen kamen nicht mehr bei mir an. Zudem kamen mir einige Charaktere, wie zum Beispiel Ash, einfach zu kurz. Es war von vielem ein bisschen da, aber nie wirklich genug um auszureichen.

Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich im Moment eine sehr komische Lesephase habe und „Der schwarze Schlüssel“ ist dieser zum Opfer gefallen. Denn im Großen und Ganzen ist es ein guter Abschluss einer spannenden Trilogie, die eine doch sehr erschreckende und wenn man es recht bedenkt auch grausame Thematik hat. Die Autorin hat alle Fäden am Ende zusammen geführt und so ein ganzheitlich Bild erschaffen, sodass zumindest bei mir keine Frage mehr offen sind.

Fazit
Mit „Der schwarze Schlüssel“ präsentiert Amy Ewing einen soliden Abschluss, der mich allerdings nicht vollständig überzeugen konnte. Vieles war mir zu oberflächlich, sodass ich nie wirklich in der Story abtauchen konnte. Auch lief mir das Geschehen teilweise einfach zu glatt ab, daher ist der dritte Band für mich auch der schwächste der Trilogie.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Selten so langweiliges und zu gewollte New Adult gelesen.

Jade & Shep
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Oh, was habe ich mich auf die neue Reihe von Monica Murphy gefreut! Ich fand die „Together Forever“-Reihe großartig. Sie war so süß und unaufdringlich und nicht übertrieben. Auch die „Sisters in Love“-Trilogie ...

Oh, was habe ich mich auf die neue Reihe von Monica Murphy gefreut! Ich fand die „Together Forever“-Reihe großartig. Sie war so süß und unaufdringlich und nicht übertrieben. Auch die „Sisters in Love“-Trilogie war toll, auch wenn sie ein ganzes Stück reifer war. Daher habe ich auch sofort angefangen zu lesen als „Fair Game“ endlich hier ankam. Und was soll ich sagen? Außer vielleicht - Was war denn bitte das? Also das ist nicht die Monica Murphy, die ich kenne.

Eine Geschichte steht und fällt mit ihren Charakteren. „Fair Game - Jade & Shep“ ist für mich ziemlich abgesoffen dank Jade und Shep. Ich habe absolut nichts gegen Klischees, aber sie müssen wenigstens gut verpackt sein. Hier kam höchstens ein bisschen Tesafilm ins Spiel. Und zwar das durchsichtige, dass einfach nicht kleben will. „Fair Game“ hatte für mich einfach nichts Besonderes. Es gab kein Highlight, dass die Geschichte wenigstens ein bisschen abgehoben hätte von all den anderen New Adult Stories. Jades und Sheps Geschichte war einfach nur langweilig, ohne Feuer und Pfeffer.

Und auch die Charaktere an sich waren völlig leblos und viel zu übertrieben dargestellt. Teilweise so weinerlich und zwei Zeilen später machen sie auf König der Welt. Sowohl Jade, als auch Shep und eigentlich alle anderen, waren mir ziemlich unsympathisch. Bei Jade ging es zumindest zu Anfang eigentlich noch, aber meine beste Freundin würde sie auch nie werden. Ich konnte auch ihre Denk- und Handlungsweise nicht nachvollziehen. Die Emotionen kamen höchstens als laues Lüftchen bei mir an, wenn überhaupt. Wenn „Fair Game - Jade & Shep“ ein Film wäre, hätte ich schon nach dem Vorspann umgeschaltet. So oft habe ich die Augen verdreht. Denn ganz ehrlich, wenn ich sowas lese wie „Bitch Face“ Jade und Fickvögel. Ich mein - What? Die Story war teilweise zu kindisch und kindlich, um in die komplett andere Richtung zu schwenken und einen auf dicke Hose zu machen. Authentisch ist für mich leider was anderes.

Kurzzeitig war ich versucht „Fair Game“ abzubrechen, aber da ich Monica Murphy eigentlich so gerne mag, habe ich tapfer durchgehalten. Um am Ende nochmal eine Schippe langweiliger Klischees drauf zu bekommen. Auf dem Umschlag steht zwar Monica Murphy drauf, aber für mich war keine Murphy drin. Zumindest nicht die, die ich kenne. Wirklich schade, aber für mich war es das definitiv mit der „Fair Game“ Reihe.

Fazit
Bitch Face und Fickvögel. Das ist wohl das, was mir bei „Fair Game - Jade & Shep“ von Monica Murphy im Gedächtnis bleiben wird. Selten so langweiliges und zu gewolltes New Adult gelesen. Schade eigentlich, denn von Monica Murphy bin ich einfach viel besseres gewohnt.

Veröffentlicht am 08.06.2017

Konnte leider nicht gänzlich überzeugen.

Auf immer gejagt (Königreich der Wälder 1)
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Als ich „Auf immer gejagt“ von Erin Summerill in der Vorschau entdeckt, war für mich klar, dass ich es lesen musste. Ich liebe sowohl das Meer als auch den Wald und eine Kurzbeschreibung klang sehr vielversprechend. ...

Als ich „Auf immer gejagt“ von Erin Summerill in der Vorschau entdeckt, war für mich klar, dass ich es lesen musste. Ich liebe sowohl das Meer als auch den Wald und eine Kurzbeschreibung klang sehr vielversprechend. Eine tolles Setting, eine Prise Magie und eine Liebe, die Hindernisse überwinden muss. Ich war gespannt, wie die Autorin all das verpacken würde und ob es mich überzeugen konnte. Nachdem lesen von „Auf immer gejagt“ kann ich sagen, leider nicht zu hundert Prozent.

Das Setting sagt mir nach wie vor zu. Die Welt, die Erin Summerill hier erschaffen hat, hat durchaus einen gewissen Reiz auf mich ausgeübt. Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass bei Weitem noch nicht das vollständige Potential ausgeschöpft worden ist. In dieser Welt steckt noch viel mehr. Leider hatte ich eher das Gefühl, dass vieles zu oberflächlich gehalten worden ist. Daher kam an manchen Stellen nicht genug Spannung auf und es lief eigentlich alles nur so nacheinander ab.

Was vielleicht daran lag, dass sich die Autorin mehr auf die Liebesbeziehung zwischen Tessa und Cohen konzentriert hat. Was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Nur hat es stellenweise so viel Platz eingenommen, dass es zu überladen wirkte und einfach zu viel war. Zudem da es für mich nicht immer so überzeugend wirkte. Da hat doch der Funke gefehlt. Der Anfang war noch vielversprechend, aber ab der Mitte wurde es selbst mir dem Lovestoryfan schlechthin, doch zu viel. Es hat einfach das drumherum gefehlt, um dem Miteinander der Beiden eine gewisse Würze zu geben. Wenn ansonsten nichts oder kaum was passiert, wirkt eine Liebesgeschichte leider oft langweilig.

Zum Ende hin hat „Auf immer gejagt“ aber dann doch nochmals an Fahrt gewonnen. Es gab ein paar interessante Wendungen, auch wenn ich fast das Gefühl hatte, dass es dann wiederum schon fast zu viel war. Vielleicht kam es mir aber nur im Vergleich zum vorherigen Verlauf so vor. Erin Summerill hat es auch ganz geschickt gemacht und dem Leser mit den letzten Sätzen dann doch die Neugier auf den nächsten Band geweckt.

Fazit
Mit „Auf immer gejagt“ liefert Erin Summerill einen soliden Auftakt, der allerdings nicht gänzlich überzogen konnte. Dafür fehlte mir drumherum einfach zu viel und nur eine Lovestory schafft es leider nicht immer eine Geschichte herum zu reißen.

Veröffentlicht am 22.05.2017

Wenn auch ein wenig schwächer, so ist es immer noch ein Armentrout.

Fire in You
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Wie lange habe ich auf das Erscheinen von „Fire in You“ gewartet! Ich weiß noch, dass ich damals, als der Erscheinungstermin verschoben wurde, bittere Tränen geweint habe. Daher war ich nicht nur Feuer ...

Wie lange habe ich auf das Erscheinen von „Fire in You“ gewartet! Ich weiß noch, dass ich damals, als der Erscheinungstermin verschoben wurde, bittere Tränen geweint habe. Daher war ich nicht nur Feuer und Flamme, als ich es endlich, endlich, endlich in der Hand halten konnte. Ich hatte klitzekleine Bedenken, dass meine Erwartungen im Laufe der Zeit viel zu hoch geworden sind und das Buch am Ende mich enttäuschen könnte. Aber ich kann beruhigt sagen, enttäuscht hat mich sowohl „Fire in You“ als auch Jennifer L. Armentrout nicht. Auch wenn ich ehrlich gestehen muss, dass der finale Band in meinen Augen der schwächste Teil der Reihe war.

Die „Wait for you“-Reihe und mich verbindet eine ganz besondere Buchliebe. Sowohl „Wait for you“ als auch „Be with me“ gehören zu meinen absoluten Lieblingsbüchern und diese eine Liebe wird auch niemals zu Ende gehen. Daher hatten es auch die restlichen Bände auch schwer gehabt. „Fire in You“ war ein tolles Lesevergnügen. Genau das, was ich von der Autorin auch erwartet hatte. Sobald ich anfange zu lesen, hat Frau Armentrout mich am Hacken und ich krieg einfach nicht genug.

Bereits in den Vorgängern wurde die Geschichte um Brock und Jillian angedeutet und ich war gespannt, wie genau J. Lynn die Story um sie beide gestalten würde. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Allerdings blieb dieses Pärchen doch hinter den anderen zurück. Jillian und Brock haben mir eine kleine Auf und Ab Fahrt beschert. Sie hatten ein paar unheimlich süße Momente, dazwischen einige heiße und sexy Szenen und natürlich was fürs Herz. Und so sehr ich beide auch mochte, hat mir teilweise doch der Punkt gefehlt, an dem sie mich zu hundert Prozent überzeugt hätten.

Aber auch wenn „Fire in you“ im direkten Vergleich ein klein wenig schwächer ausgefallen ist, ist die Story um Jillian und Brock immer noch unheimlich lesenswert. J. Lynn bzw. Jennifer L. Armentrout versteht es nunmal wie kaum eine zweite Geschichten zu erzählen, die den Leser gefangen nehmen und einfach nur ein pures Lesevergnügen sind. Ich hoffe wirklich, wirklich sehr, dass die Autorin bald eine neue Reihe schreiben wird, die in solch eine Richtung geht wie die „Wait for you“-Reihe.

Fazit
Nun ist er da, der finale Band „Fire in You“ von J. Lynn. Ich blicke mit einem sehr weinenden und einem lachenden Auge auf eine ganz besondere Reihe zurück und auch wenn der Abschlussband im direkt Vergleich ein klein wenig schwächer ausgefallen ist, ist es immer noch ein typischer Armentrout.