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Veröffentlicht am 17.07.2021

Ernsthafter als seine Vorgänger

Most Wanted Boss
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Der Roman „Most Wanted Boss“ von Annika Martin ist der fünfte Band der „Most Wanted“-Reihe und kann unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden.

Der Unternehmer Malcom Blackberg hat ein Wohngebäude ...

Der Roman „Most Wanted Boss“ von Annika Martin ist der fünfte Band der „Most Wanted“-Reihe und kann unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden.

Der Unternehmer Malcom Blackberg hat ein Wohngebäude gekauft, um es abreißen zu lassen. Alle Versuche der Bewohner ihn zu bitten es nicht zu tun, sind gescheitert, selbst Kaufangebote hat er abgelehnt. Noelle, die in diesem Haus wohnt, startet einen letzten Versuch und begibt sich in das Bürogebäude von Blackberg. Dort wird sie aus Versehen für Malcoms Trainerin gehalten, die ihm helfen soll seine Aggressionen in den Griff zu bekommen und an seiner Mitarbeiterführung zu arbeiten. Diese Chance nutzt Noelle, um Malcom die Bewohner näherzubringen und so an sein Mitgefühl zu appellieren, das Haus nicht abzureißen.

Meinung:

Ich bin ein großer Fan dieser Reihe, die immer durch eine tolle Liebesgeschichte gepaart mit extrem witzigen Dialogen besticht. Dieser Teil ist etwas bodenständiger als seine Vorgänger. Er glänzt eher durch Situationskomik anstatt witziger Dialoge, was mir allerdings nicht minder gefallen hat. Für mich ist dieser Teil der ernsthafteste, aber auch der tiefgründigste Band der Reihe.

Malcom ist für mich ein wahnsinnig spannender Charakter und es hat mir große Freude gemacht mitzuerleben wir er langsam auftaut und aus seinem Schneckenhaus kommt. Auf den ersten Blick ist Malcolm extrem furchteinflößend. Es ist toll beschrieben, wie Noelle es schafft hinter seine Fassade zu schauen, hinter der er eine sehr aufmerksame und fürsorgliche Seite versteckt. Dadurch, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Noelle als auch von Malcom erzählt wird, erfährt der Leser auch, was dazu geführt hat, dass Malcom so geworden ist und jeden auf Distanz hält.

Noelle war mir ein bisschen zu sehr Mauerblümchen. Aber die beiden haben sich super ergänzt und auch Malcom hat die selbstbewusstere Noelle hervorgelockt. Die Chemie zwischen den beiden war einfach großartig. Man spürt die gegenseitige Anziehungskraft und es sprühen die Funken. Explizite Szenen sind zwar vorhanden, aber nicht besonders häufig oder besonders ausgeprägt. Es passt perfekt zur Lovestory und lässt sich schön lesen. Die Beziehung der beiden entwickelt sich langsam und es macht sie dadurch authentisch. Nicht alle Autoren schaffen es die Gefühle lebendig und echt wirken zu lassen, aber Annika Martin hat dafür ein großartiges Talent.

Fazit: Eine tolle Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten konnte. Ernsthafter und tiefgründiger als die Vorgänger. Der Humor kommt trotzdem nicht zu kurz und auch die Gefühle zwischen den Protagonisten sind wieder großartig eingefangen und wurden lebendig. Daher gibt es von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

Der Seelenleser trifft auf den Blutkünstler

Der Blutkünstler (Tom-Bachmann-Serie 1)
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In dem Roman „Blutkünstler“ von Chris Meyer hat Tom Bachmann einige Zeit als Profiler für das FBI gearbeitet. Er hat ein besonderes Talent sich in die Gedanken und die Vorgehensweise von Serientätern hineinzuversetzen, ...

In dem Roman „Blutkünstler“ von Chris Meyer hat Tom Bachmann einige Zeit als Profiler für das FBI gearbeitet. Er hat ein besonderes Talent sich in die Gedanken und die Vorgehensweise von Serientätern hineinzuversetzen, daher wird er auch Seelenleser genannt. Nun kommt Tom zurück nach Deutschland und fängt beim Bundeskriminalamt an. Sein erster Fall ist der Blutkünstler. Ein Täter, der seine weiblichen Opfer auf brutalste Art quält und tötet, um daraus ein Kunstwerk zu erschaffen.

Meinung:

Die Story wird uns aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Einmal aus Sicht des Ermittlers Tom Bachmann aber auch aus Sicht der Opfer und aus der Sicht des Blutkünstlers. Diesen Perspektivwechsel finde ich sehr gelungen, so bekommt man einen Rundumblick auf die Geschichte und zusätzlich wird für Spannung gesorgt. Der Schreibstil ist locker und kurzweilig. Auch die Kapitel, mit denen der Perspektivwechsel einhergeht, haben eine angenehme Länge. So möchte man immer wissen wie es weitergeht und es entsteht keine Langeweile.

Für ganz Zartbesaitete ist dieser Thriller vermutlich nichts, da die Morde blutig sind und an einigen Stellen detailgenau beschrieben werden. Aus meiner Sicht sind diese Szenen aber überschaubar und kommen nicht zu häufig vor.

Neben der Haupthandlung rund um den Blutkünstler gibt es eine Nebenhandlung, die sich um einen anderen Täter dreht. Dieser Täter hat es sich zur Aufgabe gemacht Menschen zu jagen und zu töten, die selbst Kinder missbrauchen, misshandeln und quälen. Diese Nebenhandlung fand ich noch interessanter und spannender als die Haupthandlung, obendrein kommt auch dieser Täter in der Story zu Wort und nach und nach offenbart sich, wie beides zusammenhängt und auch wie dieser Täter Einfluss auf den Blutkünstler hat. Allerdings ist da eine Sache, die mir nicht sonderlich gefallen hat, mir war das Zusammenspiel ein wenig zu weit hergeholt und es gab mir zu unrealistische Zufälle.

Die Auflösung empfand ich als etwas schwach und zu schnell umgesetzt. Da gibt es von jetzt auf gleich eine Entwicklung, die mir zu einfach und zu unspektakulär war. Auch der Blutkünstler war für mich kein wirklicher Wow-Effekt.

Fazit: Ein solider Thriller, der mich gut unterhalten hat. Allerdings hat mich die Auflösung ein wenig enttäuscht. Tom Bachmann empfand ich als spannenden Charakter und seine Vergangenheit hat der Geschichte zusätzlichen Schwung gegeben. Daher gibt es von mir knappe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Viele offene Fragen werden beantwortet

Federn über London 3
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Der Roman „Federn über London – Suche“ von Sabine Schulter ist der dritte Teil einer vierteiligen Reihe und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Nach dem Verrat von Direktorin ...

Der Roman „Federn über London – Suche“ von Sabine Schulter ist der dritte Teil einer vierteiligen Reihe und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Nach dem Verrat von Direktorin Campbell müssen die Engel von London erst einmal zur Ruhe kommen und sich neu sortieren. Sie stehen vor einem großen Problem. Nicht nur das Lasallas Wiedergutmachung fordert, auch das dunkle Nichts ist frei und kann nicht mehr kontrolliert werden. Sie machen sich auf die Suche nach einer Waffe, die das dunkle Nichts bezwingen kann. Werden Clear und die anderen Engel fündig?

Meinung:

Ich bin super wieder in die Geschichte gestartet und konnte der Story sofort folgen, die direkt an den Vorgänger anknüpft. Dieser Band ist ruhiger als die ersten beiden Teile. Es gibt weniger Action, aber trotzdem passiert eine Menge.

Es werden ein paar offene Fragen beantwortet, die uns Leser schon einige Zeit verfolgen. Wir erfahren mehr über Clears Einzigartigkeit und es werden Andeutungen gemacht, was der Grund für ihr Erwachen sein könnte. Außerdem gibt es eine interessante Entwicklung bei Daimion.

Die Story wird, wie bei den Vorgängern auch, aus der Sicht von Clear, Ease, Lance und Aura erzählt. Diese Abwechslung in der Erzählperspektive finde ich sehr gelungen und gibt ein umfangreiches Bild auf die gesamte Story. Dadurch erfahren wir in diesem Band mehr zu Auras Vergangenheit.

Mein absolutes Highlight in diesem Band war aber die Entwicklung von Ease. Das hat mir total gut gefallen. Ease taut langsam auf, lässt Gefühle zu und ist zu sich selbst ein bisschen weniger streng. Das passiert langsam und steigert sich ein wenig zum Ende hin und es hat mir unglaublich Freude gemacht, es zu lesen.

Auch die Suche nach der Waffe hat mir sehr gefallen. Es gibt dadurch noch einen interessanteren Einblick in die Welt der Engel, was alles mit den Vellas möglich ist, und es tauchen neue und bekannte mystische Wesen auf.

Fazit: Mir hat dieser Band richtig gut gefallen, da wir einige offene Fragen beantwortet bekommen. Es gibt spannende Wendungen und die Entwicklung von Ease lässt mein Herz höherschlagen, daher gibt es von mir verdiente 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Zuckersüß aber zu weit hergeholt

Sleepless in Manhattan
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In dem Roman „Sleepless in Manhattan“ von Vi Keeland und Penelope Ward bekommt Sadie einen Brief, der an den Weihnachtsmann adressiert ist. In dem Brief bittet das kleine Mädchen Birdie um eine neue Freundin ...

In dem Roman „Sleepless in Manhattan“ von Vi Keeland und Penelope Ward bekommt Sadie einen Brief, der an den Weihnachtsmann adressiert ist. In dem Brief bittet das kleine Mädchen Birdie um eine neue Freundin für ihren Vater Sebastian, der seine Frau vor einigen Jahren verloren hat. Sadie verstrickt sich immer tiefer in die Geschichte und steht eines Tages vor der Wohnungstür von Birdie. Dort trifft sie auf Sebastian, der sie für die neue Hundetrainerin hält und Sadie geht auf dieses Verwechslungsspiel ein.

Meinung:

Der Schreibstil ist locker und warmherzig mit einer Brise Humor. Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Sadie als auch aus der Sicht von Sebastian erzählt. Das hat mir besonders gefallen, da man so einen guten Zugang zu den Gefühlen und Gedanken beider Protagonisten erhält.

Die Story ist zuckersüß und besonders Birdie hat es mir angetan. Die Briefe, die sie an den Weihnachtsmann schreibt, sind mein Highlight in diesem Roman. Auch Sebastian hat mir sehr gefallen. Ich konnte seine zurückhaltende und vorsichtige Art sehr gut nachvollziehen. Ich mochte es auch sehr gerne, wir er mit seiner Tochter umgeht. Mit Sadie wurde ich allerdings nichts so richtig warm. Sie war mir zu weichgespült und verständnisvoll. Und ich fand es sehr schade, dass das Konfliktpotenzial nicht richtig genutzt wurde. Davon habe ich mir mehr versprochen.

Für mich war die Liebesgeschichte viel zu schnell und ich konnte sie nicht wirklich nachvollziehen. In einem Moment blockt Sebastian die Annäherungsversuche von Sadie ab und im nächsten Moment sind die beiden zusammen. Das war für mich unglaubwürdig, da ich absolut keine Chemie zwischen den beiden gespürt habe.

Die Entwicklung zum Schluss hat mir leider gar nicht gefallen. Das war mir einfach zu weit hergeholt und hat für mich die Geschichte ein bisschen ins Lächerliche gezogen. Mal ehrlich, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so viele Zufälle passieren? Viele Leser scheint dieses Ende sehr zu gefallen, mir war es leider too much.

Fazit: Für mich das schwächte Buch des Autorenduos. Die Geschichte ist zuckersüß und über lange Strecken hätte ich mehr Sterne vergeben. Leider taucht zum Schluss eine Entwicklung auf, die aus meiner Sicht einfach viel zu übertrieben ist. Daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Absolute Enttäuschung

You're my Fate
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„You're my Fate“ von Nicole Fisher ist der zweite Teil einer Dilogie. Der erste Teil „Your're my Rival“ sollte vorher gelesen werden, da die beiden Bücher aufeinander aufbauen.

Nachdem Violet Ian in New ...

„You're my Fate“ von Nicole Fisher ist der zweite Teil einer Dilogie. Der erste Teil „Your're my Rival“ sollte vorher gelesen werden, da die beiden Bücher aufeinander aufbauen.

Nachdem Violet Ian in New York verlassen und sich damit für ihren Bruder entschieden hat, lebt sie in einem goldenen Käfig. Ihr Bruder Jack kontrolliert jeden ihrer Schritte. Violet fühlt sich einsam und sie vermisst Ian. Der einzige Lichtblick ist Caleb, die rechte Hand ihres Bruders, der ihr Gesellschaft leistet. Doch ist Jack wirklich der liebende Bruder, der seine Taten bereut?

Meinung:

Ich habe mich so wahnsinnig auf diese Fortsetzung gefreut. Ich fand den ersten Teil einfach klasse. Leider wurde ich auf ganzer Linie enttäuscht. Wo fange ich an? Zuerst einmal passiert gefühlt die ersten zwei Drittel des Buches gar nichts. Violet möchte mehr Freiheiten und wird aber von ihrem Bruder dauerhaft überwacht. Im letzten Drittel passiert so viel, dass sich die Dinge überschlagen und ich emotional gar nicht mehr folgen konnte. Selbst als wirklich schlimme Dinge passieren, lässt mich das emotional, aber völlig kalt.

Für mich war Caleb leider ein absolutes No Go, da war die Sache für mich schon gelaufen. Caleb verliebt sich natürlich, wie kann es anders sein, unsterblich in Violet. Und da Violet so einsam ist, ist sie seinen Annäherungsversuchen nicht abgeneigt. Sorry, aber das ging für mich einfach gar nicht. Ich frage mich wieso? Wieso musste jetzt ein neuer Mann auftauchen? Das macht die ach so große Liebe zu Ian total unglaubwürdig. Und dabei ist Caleb total süß und hat es nicht verdient, der Lückenbüßer zu sein. Das Ganze hat für mich leider die komplette Geschichte zerstört und die wirklich tolle Liebesgeschichte zwischen Ian und Violet zunichtegemacht.

Vielleicht bin ich auch mit völligen falschen Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Ich habe mehr Einsatz von Ian erwartet, dass er um Violet kämpft. Ich habe versteckte Treffen und Nachrichten erhofft und vielleicht eine Befreiungsaktion. Auf jeden Fall habe ich mehr Kampf um die große Liebe erwartet.

Fazit: Ich bin leider total enttäuscht. Den ersten Teil fand ich einfach klasse und die Liebesgeschichte zwischen Ian und Violet konnte mich emotional total abholen. Dieser zweite Teil hat für mich die Story kaputtgemacht. Ich konnte das Verhalten von Violet überhaupt nicht nachvollziehen und auch Ians zurückhaltende Art passte aus meiner Sicht überhaupt nicht. Das hat die Glaubwürdigkeit der großen Liebe eingebüßt. Daher gibt es von mir tatsächlich nur 2 Sterne.

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