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Katherle

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.04.2018

Starke und beeindruckende weibliche Hauptfigur!

Revolution im Herzen
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Zum Karl- Marx- Jahr erscheint neben Fachliteratur auch dieser interessante Roman von den Beststellerautorinnen Claudia und Nadja Beinert. Sowohl der Titel "Revolution im Herzen" als auch das wirklich ...

Zum Karl- Marx- Jahr erscheint neben Fachliteratur auch dieser interessante Roman von den Beststellerautorinnen Claudia und Nadja Beinert. Sowohl der Titel "Revolution im Herzen" als auch das wirklich toll und hochwertig gestaltete Cover haben mich sofort angesprochen.

Helena Demuth, kurz Lenchen, hatte es in ihrer Kindheit nicht leicht, da ihre Familie, besonders nach dem Tod ihres Vaters, kaum zur Ernährung aller genügend verdiente. Daraufhin macht sich Lenchen auf den Weg nach Trier, um dort eine Anstellung als Dienstmädchen zu bekommen. In Trier lernt sie die junge Jenny kennen und dient ab sofort ihrer Familie. Nach Jennys Hochzeit mit Karl Marx folgt sie ihnen und kümmert sich sowohl um den Haushalt als auch um deren Kinder. Obwohl sie den Philosophen Karl Marx seit Kindertagen kennt und verabscheut, entwickelt sich Laufe der Jahre eine besondere Freundschaft und Liebe. Doch als sie nun ein Kind von ihm erwartet, ändert sich alles.

Auch in ihrem neuen Roman überzeugen Claudia und Nadja Beinert durch ihren prägnanten, flüssigen und einfühlsamen Schreibstil. Allerdings fand ich es sehr schade, dass sie sehr früh in die Geschichte eingestiegen sind, die Kindheit von Lenchen, und meiner Meinung nach viel zu früh geendet haben. Gefühlt war gerade erst der Höhepunkt des Romans und auf einmal kam das sehr ausführliche und tolle Nachwort.
Obwohl historische Romane mit autobiographischen Flair mit Vorsicht zu genießen sind und viele Sachen fiktiv sind, erkennt man die gut durchgeführte Recherche der Autorinnen.

Insgesamt kann ich das Buch nur weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 26.02.2018

Liebesroman auf Grundschulniveau

Das wilde Herz der Lady Gwen
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Lady Gwen ist ein kleiner Wildfang und begegnet auf einer ihrer heimlichen Streifzügen den Schwarzen Ritter. Seitdem träumt sie immer wieder von ihm, bis sie ein Jahr später ihn wieder sieht. Doch, wie ...

Lady Gwen ist ein kleiner Wildfang und begegnet auf einer ihrer heimlichen Streifzügen den Schwarzen Ritter. Seitdem träumt sie immer wieder von ihm, bis sie ein Jahr später ihn wieder sieht. Doch, wie nicht anders zu erwarten, heckt Gwen momentan wieder einen Plan aus, um ihre große Schwester vor einer unglücklichen Ehe zu bewahren. Was sie nicht voraussieht, dass sie nun die Braut werden soll. Was soll Gwen nun tun, da sie doch einen anderen liebt?

Ich lese ab und zu ganz gerne kitschige Liebesromane, vorzugsweise mit einem historischen Flair, daher freute ich mich schon den Roman von Kerstin Garde zu lesen. Leider war die Geschichte weder originell noch spannend. Es zog sich bis zu den letzten Seiten als plötzlich alles ganz schnell ging. Man könnte nun denken, dass die Autorin alles ausführlich beschrieben hat, aber Fehlanzeige! Die Personen, Orte und Tätigkeiten werden alle nur oberflächlich beschrieben. Besonders die Hauptcharakteren, die sehr kindische Lady Gwen und der doch nicht so grausame "Schwarze Ritter", haben keine ausgereifte Persönlichkeit noch entwickeln sich ihre Charakteren im Laufe des Romans. Besonders vermisst habe ich die Leidenschaft zwischen ihnen und die Entwicklung ihrer gegenseitigen Gefühle, was für mich in einem Liebesroman klar dazu gehört! Leider war auch der Schreibstil der Autorin sehr einfach gehalten und erinnert mich an die Geschichten meiner kleinen Geschwister in der Grundschule.

Insgesamt kann ich den Roman nicht weiter empfehlen!

Veröffentlicht am 19.02.2018

Eine starke und bemerkenswerte Frau

Frau Einstein
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Das Motto „Große Männer machen Geschichte“ war lange in der Geschichtswissenschaft wegen der Einfachheit eine beliebte Wahrnehmung der Geschichte. In der neueren Forschung beschäftigen sich zahlreiche ...

Das Motto „Große Männer machen Geschichte“ war lange in der Geschichtswissenschaft wegen der Einfachheit eine beliebte Wahrnehmung der Geschichte. In der neueren Forschung beschäftigen sich zahlreiche Historiker mit unscheinbaren Personen, wie Frauen, die beispielsweise an der Seite ihres Ehemannes nicht wahrgenommen wurden. Damit befasst sich auch dieser interessante und spannende Roman. Inwieweit war Mileva Marić, erste Ehefrau von Albert Einstein, beteiligt an der Forschung ihres Mannes?
Obwohl die Autorin extra darauf hinweist, dass ihr Roman Fiktion ist und weiterführende Internetseiten für interessierte Leser benennt, erhält man trotzdem einen groben Einblick (Daten, Fakten und Orte übernahm so weit wie möglich die Autorin) in das Leben Mileva Marić.

Ich fühlte mich von Anfang an in Mileva hineinversetzt durch den wunderbaren Schreibstil der Autorin Marie Benedict. Von der ersten Seite an bis zum Ende war ich in dem Buch gefesselt und konnte es kaum zur Seite legen. Marie Benedict hat es in ihrem neuen Roman geschafft ein Leben zu rekonstruieren mit dem man gefiebert, verliebt, getrauert und Hoffnungen/Träume verfolgt hat.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Eine Geschichte über Beziehungen, Liebe und Freundschaften

Mitfahrer gesucht - Traummann gefunden
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Für ihren Heimweg von Hamburg nach Frankfurt nimmt Romy einen Mitfahrer auf, der sich allerdings als gutaussehender und charmanter Mann, Leon, entpuppt. In Frankfurt wartet allerdings ihr Freund ...

Für ihren Heimweg von Hamburg nach Frankfurt nimmt Romy einen Mitfahrer auf, der sich allerdings als gutaussehender und charmanter Mann, Leon, entpuppt. In Frankfurt wartet allerdings ihr Freund Flo auf sie. Auch wenn sie nicht auf Wolke 7 mit Flo schwebt, so ist sie trotzdem glücklich so. Trotzdem kann sie die Autofahrt mit Leon nicht vergessen und bis er dann plötzlich bei ihr auf der Arbeit als neuer Kollege vorgestellt wird. Es beginnt ein auf und ab von Gefühlen!
Romy ist eine sehr sympathische Person mit der man sich sofort identifiziert mit ihrem Drang für Pläne, einer bevormundenden Mutter und ihren realistischen sowie pragmatischen Ansichten.
Schon während den ersten Seiten hat mich der Schreibstil gepackt. Allerdings sollte man die in den Überschriften geschriebenen Daten mehr beachten, da die einzelnen Kapitel zeitlich vor und zurück springen und dies zunächst beim Lesen Verwirrung bei mir auslöste.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Erinnerungen an seine eigene Jugend

Stronger (Naples-Pier-Reihe 2)
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Die Autorin Ina Taus hat mich wieder mit ihrem neuen Roman "Stronger" überzeugt! Durch ihren wunderbaren und einfühlsamen Schreibstil fühlt man sich in die eigene Teenagerzeit zurückversetzt, ...

Die Autorin Ina Taus hat mich wieder mit ihrem neuen Roman "Stronger" überzeugt! Durch ihren wunderbaren und einfühlsamen Schreibstil fühlt man sich in die eigene Teenagerzeit zurückversetzt, in der die erste Liebe, Selbstfindung, Vergebung, sexuelle Orientierung und Freundschaft Schlüsselbegriffe sind.

Nachdem Mia von ihrem Freund verlassen wurde, flieht sie zu ihrem großen Bruder. Doch nicht er, sondern sein Mitbewohner Josh, scheinbar schwul, tröstet und hilft Mia. Es entsteht eine wunderbare Freundschaft. Doch kann daraus auch mehr entstehen? Kann Mia wieder ihr Herz öffnen?

Mia ist eine sehr liebenswerte Protagonistin mit all ihren Ecken und Kanten. Besonders ihre Liebe zu ihrem großen Bruder und ihr kindliches Nacheifern finde ich sehr sympathisch. Dadurch, dass das Buch eine große Zeitspanne abdeckt, kann man sehr gut eine Entwicklung ihrer Persönlichkeit wahrnehmen, die zum Erwachsenwerden nun mal dazugehört.
Obwohl ich einige Persönlichkeiten wie Ethan und Emilia nicht mochte, würde ich gerne mehr von der Clique lesen, da so einige interessante Charakteren zu finden sind.

Insgesamt eine klare Leseempfehlung für Jung und Alt, um paar Stunden eine leichte Lektüre zu genießen und sich selbst nochmal an seine Jugend zu erinnern!