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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2023

Unterschwellige Spannung

Das College
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Der Inhalt: Für Hannah erfüllt sich ein großer Traum als sie für ein Studium auf dem Pelham-College in Oxford angenommen wird. Mit ihrer Zimmergenossin April freundet sie sich sofort an. Doch dann wird ...

Der Inhalt: Für Hannah erfüllt sich ein großer Traum als sie für ein Studium auf dem Pelham-College in Oxford angenommen wird. Mit ihrer Zimmergenossin April freundet sie sich sofort an. Doch dann wird April ermordet und Hannah‘s Leben gerät aus den Fugen. Auch 10 Jahre später hat sich Hannah von dem Trauma, dass Aprils Ermordung hervorgerufen hat, noch nicht gänzlich erholt. Als der mutmaßliche Täter im Gefängnis stirbt, reißen alte Wunden wieder auf und Hannah plagen Zweifel daran, ob sich damals wirklich alles so abspielte wie es schien…
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Meine Meinung:
Ich finde sehr leicht in die Geschichte hinein, die damit beginnt wie Hannah im College einzieht und April zum ersten Mal begegnet. Ich kann Hannahs Euphorie und Freude richtig spüren und nachempfinden. Der flüssige, leichte Schreibstil macht es mir möglich durch die Zeilen zu gleiten. Die Handlung ist in kurze Kapitel eingeteilt, die sich im „davor“ und „danach“ abspielen. Also, vor Aprils Tod und eben danach. So entwirren sich langsam die Fäden und Zusammenhänge kommen ans Licht. Diese Aufteilung gefällt mir sehr gut. Es gelingt der Autorin durchweg immer mehr Spannung aufzubauen und einige Twists sorgen für Überraschungen. Das finde ich gut, da das Tempo der Geschichte doch eher gemächlich und ruhig ist.
Mein anfänglicher Verdacht hat sich nicht bestätigt, so dass für mich das Ende auch für eine Überraschung sorgte. Die Charaktere finde ich sehr gut gezeichnet. Alle sind auf ihre Art authentisch. Ich mag Hannah als Protagonistin auch wenn ich ihre Handlungen nicht immer zu 100% nachvollziehen kann. Manchmal hätte ich es einfach anders gemacht.
Ich habe dieses Buch sehr genossen. Es sorgt für Spannung und Rätselraten und am Ende wird alles aufgelöst. So wie ich es mag…

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Nicht meine Geschichte

Die Vorhersage
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Meine Meinung: Von diesem Buch hatte ich mir sehr viel erhofft. Vielleicht liegt es daran, dass ich sehr enttäuscht wurde!? Bis Seite 193 habe ich es geschafft, dann habe ich beschlossen, dass dies einfach ...

Meine Meinung: Von diesem Buch hatte ich mir sehr viel erhofft. Vielleicht liegt es daran, dass ich sehr enttäuscht wurde!? Bis Seite 193 habe ich es geschafft, dann habe ich beschlossen, dass dies einfach kein Buch für mich ist. Ich fand keinen Zugang zu den Charakteren und in die Handlung konnte ich mich auch nicht einfinden. Es entstanden einfach keine Bilder und Emotionen in mir. Ich musste mich „quälen“ weiterzulesen und meine Gedanken trifteten immer wieder ab. Deshalb wollte ich dann auch nicht mehr weiterlesen.
Es liegt nicht am Buch an sich. Der Schreibstil ist einfach und leicht verständlich und die Charaktere sind ausführlich und authentisch gezeichnet. Allerdings blieb mir der Zugang zu ihnen verwehrt…

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Veröffentlicht am 31.01.2023

Gewohnt spannend

Das Unrecht
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Der Inhalt: Anett ist seit vielen Jahren mit Volker verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und braucht sich finanziell nicht zu sorgen. Doch jedes Jahr im Herbst macht sich seit über 20 Jahren eine innere ...

Der Inhalt: Anett ist seit vielen Jahren mit Volker verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und braucht sich finanziell nicht zu sorgen. Doch jedes Jahr im Herbst macht sich seit über 20 Jahren eine innere Unruhe und Bedrückung in ihr breit, gegen die sie nur schwer ankämpfen kann. In diesem Herbst ist der Drang in Anett so groß sich ihren Dämonen der Vergangenheit zu stellen, dass sie gar nicht anders kann als den Geschehnissen von damals auf den Grund zu gehen. Dabei deckt sie ungeheuerliche Geheimnisse auf und nimmt den Leser dabei mit.
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Meine Meinung: Der Schreibstil von Ellen Sandberg ist gewohnt flüssig und leicht. Ich finde mich gut in die Geschichte ein und befinde mich sofort in den Geschehnissen um Anett und ihre Freunde. Die Handlung beginnt im Jahr 1988 und ich lerne die junge Anett und ihre damalige Clique kennen. Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt: Vergangenheit (1988) und Gegenwart (2016), die sich immer abwechseln. Diese Aufteilung ist für Ellen Sandberg typisch und eines der Merkmale, die ich an ihren Büchern so sehr mag. Ich liebe es zwischen der Vergangenheit und Gegenwart hin und her zu springen und die Geheimnisse nach und nach zu lüften. Der Autorin gelingt es auch dieses Mal ein hohes Tempo und viel Spannung in die Handlung einfließen zu lassen, auch wenn es für mein Empfinden dieses Mal nicht ganz so immens und überwältigend ist, wie in den vorherigen Büchern. Trotzdem bin ich sehr schnell durch die Seiten geflogen. Die Charaktere haben mich überzeugen können. Sie sind authentisch dargestellt und haben jeder für sich ganz spezielle Charakterzüge, die sehr detailliert ausgearbeitet sind. Das Ende ist für mich in diesem Buch das Highlight. Es kam für mich absolut überraschend und sorgte für einen finalen „Wow-Effekt“. Wieder einmal ein sehr lesenswertes Werk von Ellen Sandberg, dass mich sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Tragisch

Verschwiegen
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Das Cover passt 1:1 zu dem Bild der Umgebung, das in meinem Kopf entsteht während ich die Worte der Autorin lese. Genauso trist und farblos stelle ich mir Akranes vor, während sich die Tragödie abspielt. ...

Das Cover passt 1:1 zu dem Bild der Umgebung, das in meinem Kopf entsteht während ich die Worte der Autorin lese. Genauso trist und farblos stelle ich mir Akranes vor, während sich die Tragödie abspielt. Eva Björg Ægisdóttir erzählt leise und mit wenig Tempo aber mit viel Tiefgang und unterschwelliger Spannung, von tragischen Ereignissen, die Leben zerstören. Dabei nimmt sie den Leser/die Leserin mit in die Vergangenheit. Die gegenwärtige Handlung wird immer wieder durch kurze Passagen aus der Vergangenheit unterbrochen und so kommen Stück für Stück dunkle Geheimnisse und Zusammenhänge zu Tage. Mir hat diese Aufteilung sehr gut gefallen. Die Rückblenden sorgen für Spannung und ich möchte unbedingt immer mehr wissen. Es werden auch nach und nach alle Erklärungen und Antworten offenbart. Das Ende ist der Autorin auch sehr gut gelungen. Es passt gut zu der leisen, tragischen Stimmung, die sich permanent durch dieses zieht. Am Ende klingt diese Stimmung noch einige Zeit nach. Ich mochte die Protagonistin Elma sehr. Sie ist authentisch und liebenswert. Ich konnte mich sehr gut in sie hineinversetzen. Ihre Familie hat mir auch gut gefallen sowie ihre Arbeitskollegen. Auch alle anderen Charaktere hatten durch ihre Ecken und Kanten Tiefgang und wurden dadurch plastisch. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich hoffe, dass ich noch mehr Fälle mit Elma und ihrem Team lösen werde…

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Veröffentlicht am 22.11.2022

Ausflug in die Vergangenheit

Die Nelsons greifen nach den Sternen
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Das wunderschöne Cover dieses Buches hat mich auf es aufmerksam gemacht. Da meine Tochter gerne liest und sehr wissbegierig ist, dachte ich, dass es ihr gefallen könnte und wir haben es zusammen gelesen. ...

Das wunderschöne Cover dieses Buches hat mich auf es aufmerksam gemacht. Da meine Tochter gerne liest und sehr wissbegierig ist, dachte ich, dass es ihr gefallen könnte und wir haben es zusammen gelesen. Sie hat es mir, abends vor dem Schlafengehen laut vorgelesen. Ich fühlte mich durch die Geschichte in meine Kindheit zurück versetzt. War ich 1986 in etwa genauso alt wie die Protagonisten in diesem Buch. Meiner Tochter (9 Jahre, 3. Schuljahr) fiel das Lesen der englischen Wörter, die reichhaltig in dem Buch vorkamen, etwas schwer. Aber dadurch hat sie auch viel gelernt, da wir es zusammen gelesen hatten und ich es ihr beibringen konnte wie die Wörter ausgesprochen werden. Das hat ihr gut gefallen.
Auch die 3 jugendlichen Protagonisten fand meine Tochter toll, vor allem Bird.
Durch dieses Buch haben wir uns den tragischen Unfall der Challenger auf Video angeschaut und längst vergessene Erinnerungen wurden bei mir wieder wach.
Dieses Buch hat uns beiden sehr viel Freude gemacht, uns zum Nachdenken angeregt und uns stolz auf unsere eigene Familie gemacht. Es war ein tolles Leseerlebnis für uns Beide und mit etwas unterstützung auch für die kleinen Leser sehr gut zu lesen. Fürs Begreifen ist dann die Hilfe der Erwachsenen doch nötig.

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