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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2021

Da steckt mehr drin als der Titel vermuten lässt

Only One Song
1

In dem Buch geht es um Theo, die während ihrer Schicht in einem Londoner Club auf Winston trifft, den sie nicht nur für übertrieben schön -das absolute Cliché eines Instagramm Models- sondern auch für ...

In dem Buch geht es um Theo, die während ihrer Schicht in einem Londoner Club auf Winston trifft, den sie nicht nur für übertrieben schön -das absolute Cliché eines Instagramm Models- sondern auch für die Aushilfe hält und ihn auch direkt einspannt. Winston macht mit und gibt sich erst später als Drummer der abendlichen Band zu erkennen. Doch während Theo darüber nicht vor Scham im Boden versinkt entspinnt sich zwischen beiden ein Geplänkel, aus dem schnell mehr wird. Doch während Winston sich seiner Gefühle sicher ist, hadert Theo, die es nie soweit kommem lassen wollte - Bis der Abend des Tourauftaktes von Winstons Band keine Zweifel mehr übrig lassen.

Das Cover und den Titel finde ich nicht so passend. Dabei stellt man sich doch irgendwie eine 08/15 Geschichte vor, die das hier definitiv nicht ist. Vielleicht ist das aber auch gewollt?
Jedenfalls bin aufgrund dessen erst ein paar mal um das Buch herum getigert bis mich schließlich der Klappentext doch neugierig gemacht hat.

Letztendlich ist es ja auch ganz lange einfach nur eine Liebesgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen, Gewissheiten und Zweifeln. Und doch läuft alles unweigerlich auf diesen einen Abend zu der alles in ein gänzlich neues Licht rückt. Das machen auch schon die Kapitel deutlich die wie ein Countdown angelegt sind.

In der Zwischenzeit entwickelt sich da zwischen Theo und Winston etwas wonach wohl keiner von beiden wirklich gesucht hat. Besonders Theo hat da ihre Zweifel.
Schnell verwandelt sich die gegenseitige Zuneigung  in etwas tiefer Gehendes, was Theo auf gar keinen Fall zulassen möchte. Also ist Theo damit  beschäftigt Winston nicht zu nah an sich heranzulassen, wobei sie eigentlich schon längst weiß, dass es dafür schon zu spät ist. Trotzdem will sie ihren Schutz nicht fallen lassen bis sie endlich begreift, dass sich Winston schon längst in ihrem Herzen eingerichtet hat und sie ihn da auch gar nicht rausschmeißen möchte.

Ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Da ist die selbstbewusste leicht zynische Theo, die noch dabei ist herauszufinden,  was sie mit ihrem Leben anstellen möchte und dabei definitiv nicht auf eine Beziehung setzt. Und dann ist da noch Winston-gut aussehend, ebenfalls selbstbewusst und absolut liebenswürdig und hilfsbereit.

Die Spitznamen sind köstlich-ich habe jedes mal geschmunzelt.

Die Idee den Kapiteln kurze Nachrichten voranzustellen ist genial:
Man weiß, man bewegt sich da auf etwas zu aber man weiß noch nicht worauf; zuerst hat man einen Verdacht, dann einen andern, eine leise Ahnung, dann eine lautere und schließlich die Gewissheit kurz bevor die Katastrophe auch schon eintritt. Und das alles geschieht fast unscheinbar nebenher, während die Geschichte von Winston und Theo erzählt wird.

Wie sich diese beiden Stränge aufeinander zu bewegen und die Nebensache schließlich zur Hauptsache wird, ist absolut spannend. Ich war wirklich versucht vorzublättern und alle vorangestellten Nachrichten zu lesen und bin im Nachhinein sehr froh, dass ich es nicht getan habe.

Ich finde es sehr gut, dass im Klappentext nicht zu viel verraten wird. Damit hat mich der Tag 0 wirklich getroffen, auch wenn man durch dir kurzen den Kapiteln vorangestellten Nachrichten allmählich ahnt worauf sich das ganze zubewegt.

Fazit
Only One Song beginnt als eine Liebesgeschichte und endet mit einem Knall. Die Charaktere sind sehr sympathisch und das Geplänkel zwischen Theo und Winston ist so locker und leicht, dass man sich als Leser richtig wohlfühlt. Das Buch hat mir mehr gegeben als ich nach dem Cover und dem Klappentext erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 05.04.2022

Magisch und Märchenhaft

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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Allein die Aufmachung ist schon wunderschön, angefangen beim Cover im asiatischen Stil, über den edlen Goldschnitt bis hin zur Landkarte im Einband. Dieses Buch in den Händen zu halten, macht schon direkt ...

Allein die Aufmachung ist schon wunderschön, angefangen beim Cover im asiatischen Stil, über den edlen Goldschnitt bis hin zur Landkarte im Einband. Dieses Buch in den Händen zu halten, macht schon direkt Lust sofort loszulesen.

Der Klappentext erinnert mich an ein Märchen und das asiatische Setting verspricht viel Mythisches und Mystisches, Traditionelles und Geheimnisvolles. Alles was mein Fantasy-Fan-Herz höher schlagen lässt. Denn ich liebe Märchen und ich lese es sehr gerne, wenn diese neu interpretiert werden oder Anleihen daraus in Fantasy-Büchern zu erkennen sind.

Hier ist es nun Shiori, die mit einem Fluch belegt, auf eine Reise geschickt wird, die einiges von ihr abverlangt und sie zu einer starken und mutigen jungen Frau werden lässt.
Um sich und ihre Brüder von dem Fluch zu befreien, muss sie Überzeugungen über Board werfen und Demut beweisen. Zum Glück bekommt sie Unterstützung von einer kleinen zauberhaften Freundin und von recht unerwarteter Seite.

Ein Fluch, eine Stiefmutter, magische Gegenstände, Drachen und Dämonen; natürlich darf ein Prinz hier nicht fehlen.

Man fühlt sich direkt reinversetzt in eine zauberhafte Märchenwelt mit asiatisch- mystischem Flair.
Und doch hält das Buch einige Überraschungen parat, die der Geschichte die ein oder andere unerwartete Wendung geben. Da bleibt es auch für diejenigen, die sich an ein bekanntes Märchen erinnert fühlen, spannend.
Elizabeth Lim hat hier eine sehr ideenreiche Geschichte erzählt, bei der ich immer das Gefühl hatte, hinter alldem steckt ein größeres Geheimnis und die Puzzelteile fügen sich langsam zusammen.

Dennoch war es ein kleines Wechselbad, denn während einige Szenen sehr ausführlich beschrieben sind und mich voll und ganz mitgenommen haben, überspringt die Autorin an anderer Stelle Gegebenheiten, die ich gerne genauer gewusst hätte.
Manche Enthüllung, die ich sehr bedeutsam fand, wird ziemlich flott abgehandelt, was mich ein bisschen enttäuscht hat.
Da hat mich dann kurzzeitig der Lesefluss und auch die Leselust verlassen.

So geht es mir auch mit den Charakteren. Während ich mir von vielen ein sehr gutes Bild machen konnte, kommen andere leider etwas fad und blass daher. Leider auch einer der Protagonisten, den ich irgendwie nicht zu fassen bekam.

Aber da hoffe ich auf Band 2 und dass er hier im ersten Band einfach noch nicht seine Qualitäten zeigen durfte um Band 2 zu rocken.

Denn trotz dieser Schwächen, ist die Story einfach wie gemacht für Märchenliebhaber und sie hat mich vor allem wegen der schönen Kulisse und des ganzen Settings verzaubert.
Durch spannende Wendungen macht Elisabeth Lim die Märchenvorlage zu ihrer eigenen Geschichte, denn nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.
Und das macht das Buch in jedem Fall lesenswert.

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 13.04.2021

Wenn sich Brieffreunde wieder finden, müssen sie feststellen, dass sich viel verändert hat und viel geblieben ist.

The Story of a Love Song
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Durch das tolle Cover, den Titel und den Klappentext habe ich eine Liebesgeschichte zwischen Ängsten und Rockstaratmosphäre erwartet. Bekommen habe ich eine nette Liebesgeschichte, die hauptsächlich durch ...

Durch das tolle Cover, den Titel und den Klappentext habe ich eine Liebesgeschichte zwischen Ängsten und Rockstaratmosphäre erwartet. Bekommen habe ich eine nette Liebesgeschichte, die hauptsächlich durch die Ängste der Protagonistin bestimmt wird.

Luca und Griffin sind Brieffreunde seit Kindertagen. Doch nach einem traumatischen Erlebnis bricht Luca diese plötzlich und ohne Erklärung ab.
In den folgenden Jahren versucht Luca das Erlebte zu verarbeiten und ihre Angstzustände, die sie seither begleiten in den Griff zu bekommen.
Griffin konnte derweil seinen Traum verwirklichen und ist zum gefeierten Rockstar aufgestiegen.
Als Griffin nach Jahren in einem Brief an Luca seiner Enttäuschung nochmal Luft macht, beschließt Luca zu antworten und alles zu erklären.
Die beiden knüpfen wie selbstverständlich an ihrer alten Brieffreundschaft an und die Neugier aufeinander steigt. Doch auch wenn sich beide eindeutig zueinander hingezogen fühlen, stehen sie doch vor großen Hürden, denn wie können sie zusammensein, wenn die ganze Aufmerksamkeit, die Griffin als Rockstar zuteil wird in Luca die blanke Panik auslöst?

Die Idee um das Spannungsfeld zwischen den Lebenswelten von Luca und Griffin hat mich sehr gereizt.
Der Schreibstil ist flüssig, locker und leicht und genau richtig, damit ich mich auch bei den ernsteren Seiten wohlfühlen konnte.
Die Briefe sind ein Highlight und schaffen mit viel Gefühl eine entspannte Atmosphäre.

Die Story fand ich sehr strukturiert und erst zum Ende hin nimmt die Dramatik richtig Fahrt auf. Da kam alles geballt, worauf man evtl. schon vorher hätte eingehen können.
Trotzdem war es für mich schön mitzuerleben, wie sich die zarten Bande zwischen den Protagonisten entwickeln, wie sich beide der Möglichkeit einer gemeinsamen Beziehung öffnen und bereit sind das Risiko einzugehen.
Dabei stehen aber eindeutig Lucas Ängste im Vordergrund.
Griffins Rockstarleben ist da eher Nebensache. Ich für meinen Teil hätte mir da mehr Einblicke gewünscht-selbst Griffins Bandkollegen lernte ich nur am Rande kennen. Griffins Schwierigkeiten mit seinem Leben sind leider auch nur angedeutet und der von mir erwartete große Clash zwischen den gegensätzlichen Lebensentwürfen bleibt aus. Wahrscheinlich habe ich mir das dann doch zu dramatisch vorgestellt.

Dennoch ist die Geschichte von Lucas und Griffins Liebeslied sehr berührend. Die inneren und äußeren Kämpfe, die Luca auszufechten hat, konnte ich gut nachfühlen und wie sehr Griffin sich für eine Beziehung mit Luca einsetzt sowie die vielen tollen und sensiblen Ideen die er dabei hat, lassen einen schon dahin schmelzen.

Die Charaktere sind sympathisch. Von Luca konnte ich mir ein gutes Bild machen. Bei Griffin ist mir das nicht ganz so gut gelungen. Vermutlich weil es so wenige Situation abseits von Luca gab, an denen ich seinen Charakter festmachen könnte. So ganz kann ich mir ihn immer noch nicht als berühmten Rockstar vorstellen.
Der Doc trägt die Geschichte und sorgt für die nötige Balance zwischen Lockerheit und Ernst. Er ist definitiv ein toller und wichtiger Nebencharakter.

Richtig fesseln konnte mich das Buch dann aber doch nicht. Dafür war die Geschichte für meinen Geschmack zu geradlinig und vorhersehbar. Die großen  (oder auch kleinen) Überraschungen blieben aus.

Daher mein Fazit:
The story of a lovesong ist eine Liebesgeschichte zum Mitfühlen, von der ich mir aber mehr Konflikte bzw. mehr Sprengstoff aufgrund der gegensätzlichen Welten, in denen die Protagonisten leben, erwartet hätte.
So bleibt es aber immer noch eine nette Lektüre nach dem üblichen Muster aber leider ohne große Überraschungen.

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Veröffentlicht am 20.08.2023

Zufall oder Schicksal?

Wunder brauchen etwas länger
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Hannah Sunderland erzählt in ihrem Roman "Wunder brauchen etwas länger" die Geschichte von Charlie und Nell.
Beide hadern mit ihren Lebensumständen. Doch während Nell noch damit beschäftigt ist herauszufinden, ...

Hannah Sunderland erzählt in ihrem Roman "Wunder brauchen etwas länger" die Geschichte von Charlie und Nell.
Beide hadern mit ihren Lebensumständen. Doch während Nell noch damit beschäftigt ist herauszufinden, was sie in ihrem Leben erreichen möchte, hat Charlie sehr viel schwerer mit seiner Situation zu kämpfen.

Es ist nicht ganz leicht meine Meinung zu diesem Buch zu schreiben ohne zu spoilern, denn Hannah Sunderland greift in ihrem Roman schwerwiegende Themen auf von denen Selbstfindung wohl noch das geringste ist und trotzdem schafft sie es die Themen auch hier und da aufzulockern, sodass es zwar nachdenklich aber zum Glück nicht schwermütig stimmt.

Immer wieder bekommt der Leser das Gefühl, hier ist das Schicksal am Werk - oder sind es doch einfach nur unglaubliche Zufälle, die sich hier aneinander reihen und dafür sorgen, dass sich Nell und Charlie treffen, dass sie sich wieder begegnen, dass sie sich einander anvertrauen, dass Nell auch dann noch bleibt, wenn die meisten schon längst die Flucht ergriffen hättenn, dass sie Charlie unterstützt, obwohl sie ihn doch gar nicht richtig kennt, dass sich Nell für Charlie schon auch in gewisser Weise aufopfert, denn sie stellt ihr Leben und ihre Bedürfnisse definitiv hinten an? Und darin erkennt man dann auch die Crux, denn Nell ist bereitwillig für andere da und hat Probleme damit ihre eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Auch wenn Charlie das schwerwiegendere Päckchen mit sich herumträgt, ist es schön, dass die Autorin gerade zum Ende hin auch Nell den Raum gibt sich zu entwickeln und ihre Probleme anzugehen.

Das Setting und vor allem auch die Nebencharaktere machen das Buch rund. Da gibt es schrullige, schräge, lustige aber auch schwer zu ertragende Rollen, die der Geschichte Leben einhauchen.
Das Ende kam dann aber doch ziemlich schnell und für meinen Geschmack waren es dann doch etwas zu viele Zufälle und diese teilweise wenig subtil.

Charlie macht Einiges durch und geht mit Hilfe von Nell einen Weg, den er alleine oder mit seinem Onkel nicht gehen konnte. Warum er dafür unbedingt Nell gebraucht hat bleibt offen-zumindest für mich. Da spielt dann eben auch das Zufall oder Schicksal Thema mit rein, das für den einen vermutlich leichter nachzuvollziehen ist als für andere.

Und Nell und Charlie sind für mich nicht immer ganz nachvollziehbar, besonders Charlie macht es mir da schwer. Hannah Sunderland hat aber ein sehr schöne Art zu erzählen, die mich durch das Buch getragen hat.

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Veröffentlicht am 04.06.2023

Plötzlich Single-Dad

A Reason to Fight
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Der aus seinem letzten Einsatz traumatisiert zurückgekehrte Soldat Dean erfährt nicht nur vom Tod seiner Freundin Penelope, auch dass diese eine Beziehung mit seinem besten Freund Ned führte und schwanger ...

Der aus seinem letzten Einsatz traumatisiert zurückgekehrte Soldat Dean erfährt nicht nur vom Tod seiner Freundin Penelope, auch dass diese eine Beziehung mit seinem besten Freund Ned führte und schwanger war, erfährt er erst im Krankenhaus. Dass ihn das komplett überfordert ist keine große Überraschung. Als sich herausstellt, dass er der Vater der kleinen Louisa ist, stellt das Dean vor ganz neue Herausforderung, schenkt ihm aber auch einen neuen Lebensinn, wenn er diese Herausforderung denn annimmt. Krankenschwester Morgan steht ihm da zur Seite, auch wenn sie selber mit Problemen zu kämpfen hat und diese Situation sie leicht überfordern und in ihrem Verarbeitungsprozess zurückwerfen könnte.

Der Klappentext verspricht eine emotionsgeladene Geschichte um plötzliche Vaterschaft und das hadern mit dieser neuen Rolle. Daneben müssen die Protagonisten auch noch mit eigenen schweren Problemen fertig werden.

Der Einstieg war sehr vielversprechend und ich war auf die Entwicklung wirklich gespannt. Leider habe ich unterwegs die Protagonisten "verloren".
Auch musste ich mich immer wieder fragen, was denn jetzt eigentlich mit Deans Tochter Louisa los ist?
Von den erwarteten zwiespältig Gefühlen bezüglich der plötzlichen Vaterschaft von Dean habe ich nur wenig gespürt, stattdessen konzentriert sich die Autorin auf die Beziehung zwischen Morgan und Dean. Für meinen Geschmack kommt da der eigentliche Aufhänger nämlich die Vater- Tochter-Beziehung deutlich zu kurz. Louisa ist da doch ein sehr untypisches Neugeborenes und wird eher zur Statstin degradiert. Es gibt kaum Szenen mit Dean und Louisa, da konnte ich so gar keine Verbindung spüren. Dass Dean alles für seine Tochter tun würde, nehme ich ihm da nicht so ganz ab.
Stattdessen werden die Traumata von Dean und Morgan in den Vordergrund gestellt und wie unterschiedlich die beiden damit umgehen. Ich fand es gut, dass sowohl Dean als auch Morgan mit Problemen zu kämpfen haben und dass sie dabei an unterschiedlichen Stellen in der Verarbeitung ihres Traumas stehen. Es ist ja ziemlich schnell klar, dass aus den beiden zumindest Verbündete werden und genau ab diesem Punkt war ein bisschen die Luft raus. Dean und Morgan helfen sich gegenseitig.
Morgan ist die perfekte Ersatzmutter und Dean verlässt sich da ein bisschen zu sehr auf sie. Dean sagt zwar immer, dass Louisa höchste Priorität hat und er sie fest in sein Herz geschlossen hat und Morgan beteuert, dass sie Dean nur unterstützt und er der tolle Vater ist. Aber das passt für mich nicht ganz mit den Handlungen der beiden überein. Die lassen nämlich eher den umgekehrten Schluss zu. Da war ich einfach nicht mehr auf der gleichen Wellenlänge.

Erst die letzten ca. 50 Seiten konnten mich wieder fesseln. Da passiert dann nochmal richtig viel. Schade, dass Penelopes Eltern und Deans (ehemals) bester Freund erst so spät wieder in Erscheinung treten.

Fazit:
A Reason to fight konnte meine Erwartung leider nicht erfüllen.
Der Anfang verspricht eine aufwühlende Story, die das Buch für mich leider nicht halten kann.

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