Profilbild von Kelo24

Kelo24

Lesejury Star
offline

Kelo24 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kelo24 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2021

Die Liebe hört nie auf

Wo du nicht bist
0

Wo du nicht bist… da will auch Irma eigentlich nicht sein. Nicht ohne ihren Erich, einen jüdischen Arzt, den sie eher zufällig kennengelernt hat. Aus einem ersten Verliebtsein hat sich nach und nach eine ...

Wo du nicht bist… da will auch Irma eigentlich nicht sein. Nicht ohne ihren Erich, einen jüdischen Arzt, den sie eher zufällig kennengelernt hat. Aus einem ersten Verliebtsein hat sich nach und nach eine tiefe, innige Liebe entwickelt und die beiden haben begonnen, Heiratspläne zu schmieden. Aber im Deutschland der 30er Jahre wird bereits der Judenhass geschürt, den auch diese beiden mehr als deutlich zu spüren bekommen und der für Erich in Theresienstadt enden wird.

Anke Geberts Roman basiert auf wahren Begebenheiten; er ist die Geschichte einer Liebe, die alles erträgt und aushält, nur das Alleinsein nicht, eine Liebe, die selbst über den Tod hinaus fortbesteht. Und Irma entwickelt dabei ungeahnte Kräfte, um diesen einen Traum zu verwirklichen, den sie mit Erich erleben wollte: ihn zu heiraten.

Die Geschichte von Irma und Erich ist ein stiller, leiser, sehr emotionaler Roman, der mich mehr als einmal zu Tränen gerührt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2021

Bewegende Schicksale

Erinnerungen aus Glas
0

Dieses Buch hat eigentlich alles, was ich an Romanen schätze:

Einen flüssigen Schreibstil, eine angenehme Schriftgröße, zwei Handlungsstränge, die sich nach und nach ergänzen und ein abgerundetes Gesamtbild ...

Dieses Buch hat eigentlich alles, was ich an Romanen schätze:

Einen flüssigen Schreibstil, eine angenehme Schriftgröße, zwei Handlungsstränge, die sich nach und nach ergänzen und ein abgerundetes Gesamtbild ergeben und sympathische Protagonistinnen.

Die Geschichte um die Erlebnisse der Freundinnen Eliese und Josie während der Nazi-Herrschaft in den Niederlanden war atmosphärisch und sehr bewegend, und auch Avas Familienrecherche in der Gegenwart war interessant zu verfolgen. Und dennoch hat es mehr als die Hälfte des Buches gedauert, bis ich so einigermaßen warm mit den Charakteren geworden bin. Ich fühlte mich sehr auf Distanz gehalten, so dass es sehr schwer gefallen ist, bei der Handlung durchgehend am Ball zu bleiben.

Letztendlich hat sich die Mühe aber doch noch gelohnt, denn das letzte Drittel konnte mich dann doch noch überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.11.2020

Das Thema berührt nachhaltig

Die Schweigende
0

Den Roman „Die Schweigende“ habe ich „nur“ für eine Familiengeschichte gehalten, der ein Mutter-Töchter-Konflikt zugrunde liegt, aber es geht um so viel mehr...
Alle 3 Töchter und der inzwischen verstorbene ...

Den Roman „Die Schweigende“ habe ich „nur“ für eine Familiengeschichte gehalten, der ein Mutter-Töchter-Konflikt zugrunde liegt, aber es geht um so viel mehr...
Alle 3 Töchter und der inzwischen verstorbene Ehemann Jens hatten unter Karins Gefühlsarmut zu leiden. Die mittlere Tochter Imke versucht nun, Jens letzten Wunsch zu erfüllen. Dabei begibt sie sich mit der Reise in die Vergangenheit ihrer Mutter in einen ganz dunklen und schmerzhaften Lebensabschnitt, den man als Leser*in hautnah miterlebt. Und dabei durchlebt man die Wandlung vom glücklichen, lebhaften Teenager zu einem jungen Menschen, dessen Seele gebrochen worden ist und der nur überleben konnte, weil jegliche Gefühle ganz tief verdrängt worden sind. Panische Angst, Misshandlungen und sogar Missbrauch in einem kirchlichen Heim unter dem Deckmantel der Barmherzigkeit, das alles hat mich zutiefst erschüttert.
In der Gegenwart berichten jeweils abwechselnd die 3 Töchter Geli, Imke und Anne sowie Karin. Der Handlungsstrang der Vergangenheit beinhaltet einzig Karins Leidensweg. Nach und nach ergeben viele kleine Puzzleteilchen einen Überblick über ihr Leben im Heim und Imke beginnt, dem Verhalten ihrer Mutter Verständnis entgegenzubringen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für beide Seiten.
Ellen Sandberg hat es wieder geschafft, mich von der ersten Seite an erneut zu fesseln. Es war schwer, das Buch aus der Hand zu legen, obwohl ich einige Stellen erst einmal sacken lassen musste.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.11.2020

Für alle, die sich "Nichts" wünschen

Nichts
0

Was für eine schöne Idee, die sicher jede Menge Lacher und erstaunte Gesichter nach sich ziehen wird. Endlich kann "Nichts" hübsch verpackt überreicht werden und das sogar in 2 verschiedenen Farben - rot ...

Was für eine schöne Idee, die sicher jede Menge Lacher und erstaunte Gesichter nach sich ziehen wird. Endlich kann "Nichts" hübsch verpackt überreicht werden und das sogar in 2 verschiedenen Farben - rot oder blau.

Dahinter verbirgt sich ein kleines aber feines Notiz-, Adress-, Tage- oder was auch immer-Buch. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, höchstens in der überschaubaren Anzahl der Seiten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 03.11.2020

Wieder Kaffeeduft im Kontor

Der Glanz der neuen Zeit
0

Obwohl bereits einige Monate seit dem 1. Band ins Land gegangen sind hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mit dem Wiedereinstieg. Ganz im Gegenteil. Obwohl es auch einen Zeitsprung von ein paar Jahren gibt ...

Obwohl bereits einige Monate seit dem 1. Band ins Land gegangen sind hatte ich keinerlei Schwierigkeiten mit dem Wiedereinstieg. Ganz im Gegenteil. Obwohl es auch einen Zeitsprung von ein paar Jahren gibt schließt sich die Geschichte nahtlos an den Vorgänger an. Mina hat nicht mehr nur die Arbeit im Kontor sondern ist auch Mutter einer kleinen Tochter. Und so versucht sie, täglich die richtige Balance zwischen Beruf und Familie zu finden.
Sowohl beruflich als auch privat geschieht wieder jede Menge im Hause Deharde – und nicht nur Erfreuliches, aber Mina beweist wieder einmal ihre Stärke, ihren Mut und ihr Durchhaltevermögen. Dabei kann sie sich wieder auf Unterstützung und Hilfe durch ihre Familie und Freunde verlassen.

Sehr gut gelungen sind auch wieder die realistischen Beschreibungen von Hamburg und der Speicherstadt, die sofort ein Kopfkino in Gang setzen.

Lediglich der große Zeitsprung zum Schluss war etwas gewöhnungsbedürftig, mindert aber die Vorfreude auf den nächsten Band nicht im Geringsten.


„Der Glanz der neuen Zeit“ hat mich wieder begeistert durch interessante Charaktere und eine abwechslungsreiche und spannende Handlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Thema