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KerstinTh

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2017

Nette Unterhaltung und ein Wiedersehen mit Oma Imke auf Föhr

Oma dreht auf
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Auf Föhr haben Imke, 77, Ocke, 67 und Christa, 57, eine WG gegründet. Zu Imkes 78ten Geburtstag soll eine große Fete stattfinden. Doch diese läuft aus dem Ruder. Imkes Bowle ist wohl zu stark geraten. ...

Auf Föhr haben Imke, 77, Ocke, 67 und Christa, 57, eine WG gegründet. Zu Imkes 78ten Geburtstag soll eine große Fete stattfinden. Doch diese läuft aus dem Ruder. Imkes Bowle ist wohl zu stark geraten. Ihre rund 100 Gäste betrinken sich hemmungslos und legen sich dann auch noch mit der Polizei an.

Bei diesem Roman handelt es sich um eine nette Unterhaltungslektüre. Super geeignet für einen Tag am Strand. Der Schreibstil ist leicht und angenehm. Die Kapitel sind recht kurz, so dass man es auch gut unterbrechen könnte. Dies muss allerdings nicht sein, da Geschichte einen mitreißt. Man fühlt sich selbst als Teil dieser großen Familie auf Föhr. Die Charaktere in diesem Buch erhalten ein Gesicht und kommen sympathisch rüber. Die Geschichte hat keinen besonderen Tiefgang, aber dafür einen umso größeren Unterhaltungswert. Von mir erhält dieser Roman drei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 25.05.2017

Schaurig spannend

Die Brut - Sie sind da
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Auf der ganzen Welt passieren merkwürdige Dinge. Im Dschungel von Peru verschwindet eine Reisegruppe, nachdem eine „Schwarze Flut“ auf sie zukam. In Indien schlagen die Seismographen aus, aber es gibt ...

Auf der ganzen Welt passieren merkwürdige Dinge. Im Dschungel von Peru verschwindet eine Reisegruppe, nachdem eine „Schwarze Flut“ auf sie zukam. In Indien schlagen die Seismographen aus, aber es gibt kein Erdbeben. Und in Washington bekommt die Spinnenforscherin Melanie Guyer ein interessantes Paket mit einem Jahrhunderte alten Kokon. Dann beginnt dieser zu platzen und es schlüpf etwas. Was hat es mit dieser Brut auf sich?

Es beginnt ein schauriger Thriller, der Gänsehaut verursacht. Die Handlung besteht aus sehr vielen Handlungssträngen. Fast schon zu vielen. Dennoch behält der Leser den Überblick und man erkennt die Zusammenhänge. Das Buch ist in viele kurze Kapitel geteilt und die Meisten enden mit einem Cliffhanger. Dadurch entsteht eine dauerhafte Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Die Handlung ist sehr rasant und wird gegen Ende immer rasanter. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Weiter ist er recht bildlich und die Szenen sind sehr anschaulich beschrieben, so dass der Effekt von Kino-im-Kopf entsteht. In manchen Szenen wäre es besser gewesen, wenn es nicht so anschaulich gewesen wäre… Sehr gefallen hat mir, dass trotz der Spannung auch noch Platz für etwas Witz war. Zum Beispiel die Kapitel über eine Gruppe von Survivalisten.
Die meisten Charaktere haben nur Nebenrollen und deshalb haben diese auch keinen Tiefgang. Das Meiste erfährt der Leser über Melanie Guyer, die Biologin, und Mike Rich, einen Agent aus Minnesota. Diese beiden Charaktere sind gut beschrieben. Es wird auch auf ihre Vergangenheit eingegangen, so dass der Leser die Möglichkeit hat sie besser kennen zu lernen. Mir waren beide sympathisch. Nur hat Mike für meinen Geschmack ein bisschen oft das F-Wort benutzt. Aber das muss in amerikanischen Büchern wohl so sein. Es wird eine Fortsetzung zu diesem Thriller geben. Ich nehme an, dass in diesem wieder Melanie und Mike die Hauptrollen übernehmen werden. Aufgrund des zweiten Teils fiel das Ende leider auch nicht so aus, wie ich es mir gewünscht hätte. Es heißt wohl warten auf den zweiten Teil!
Mir hat „Die Brut – sie sind da“ sehr gefallen und es war ein wahres Lesevergnügen. Leider wirkt die Handlung irgendwann etwas unrealistisch, so dass ich diesem Thriller letztendlich vier von fünf Sternen gebe.

Veröffentlicht am 21.05.2017

Spannender Krimi

Schneemann (Ein Harry-Hole-Krimi 7)
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Hauptkommissar Harry Hole arbeitet für das Osloer Dezernat für Gewaltverbrechen. Er bekommt eine neue Kollegin, Katrine Bratt. Sie ist jung. Dennoch wird Harry Hole nicht von ihr enttäuscht. Sie macht ...

Hauptkommissar Harry Hole arbeitet für das Osloer Dezernat für Gewaltverbrechen. Er bekommt eine neue Kollegin, Katrine Bratt. Sie ist jung. Dennoch wird Harry Hole nicht von ihr enttäuscht. Sie macht ihre Sache gut. In Oslo geht momentan ein Serienmörder um – der Schneemann. Er hat es auf junge Mütter abgesehen. Er nimmt die Mutter mit und hinterlässt dafür einen selbstgebauten Schneemann. Werden Hole und Bratt den Schneemann schnappen können?

Nachdem ich mich durch die erste Hälfte des Buches gequält habe, war ich von der zweiten Hälfte total begeistert! Es wird sehr spannend und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. In der ersten Hälfte dümpelt die Handlung eher vor sich hin und es wird viel erzählt. Es gibt sehr viele Handlungsstränge, bei denen einem der Zusammenhang nicht ganz klar ist. Allerdings dienen diese Informationen später der Lösung des Falls! Also aufpassen. Somit ist im Nachhinein der Handlungsaufbau auch schlüssig und ein Spannungsbogen vorhanden. In diesem Krimi gibt es einige Verdächtige und selbst der Leser, wird bezüglich der Identität des Schneemanns im Unklaren gelassen. Der Schreibstil war angenehm zu lesen und sehr bildlich und beschreibend, so dass man sich als Leser in das Geschehen hineinversetzten konnte und sich selbst im verschneiten Oslo wiederfand. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und man erfährt auch einiges über ihre Vergangenheit. Allerdings war mir keiner der Charaktere richtig sympathisch. Wie für einen skandinavischen Krimi üblich ist die Stimmung sehr düster und somit auch die der Charaktere. Mir waren es einfach ein paar zu viele Probleme der Protagonisten. Außerdem hatte ich ein paar Schwierigkeiten mit den Namen zu recht zukommen, da doch einige sehr ähnlich waren. Dennoch hat es die zweite Hälfte dieses Krimis (handlungsmäßig) wirklich rausgerissen und deshalb erhält „Schneemann“ von mir vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Dahinplätschernde Handlung

Mittsommerleuchten
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Gloria ist Anfang fünfzig und spielt mit dem Gedanken ihre Karriere als Opernsängerin an den Nagel zu hängen. Sie möchte ihr Leben umkrempeln. Ihre jüngere Schwester Agnes tut dies gerade schon. Sie trennt ...

Gloria ist Anfang fünfzig und spielt mit dem Gedanken ihre Karriere als Opernsängerin an den Nagel zu hängen. Sie möchte ihr Leben umkrempeln. Ihre jüngere Schwester Agnes tut dies gerade schon. Sie trennt sich nach Jahrzehnten von ihrem Mann. Nachdem Gloria erfährt, dass sie in der Stockholmer Oper die „Carmen“ mit ihren beiden früheren Liebhabern spielen soll, will Gloria das Handtuch werfen und mit Agnes verreisen. Denn Gloria ist klar, sie hat die Wahl zwischen Flucht oder emotionaler Kernschmelze. Wird Gloria fliehen oder wird sie sich Dominic und Sebastian stellen?

In diesem Roman geht es darum, dass die beiden Schwestern Gloria und Agnes ihren zweiten Frühling erleben. Dies wird allerdings auf recht langweilige und sich ziehende Art und Weise erzählt. Die Handlung enthält so gut wie keine Spannung und der Leser weiß auch nicht worauf hingearbeitet werden soll. Der Schreibstil ist gut zu lesen und gefällt mir sehr gut. Dennoch war das Lesen mehr Qual als Vergnügen, da einfach nichts Besonderes geschah. Die Handlung dümpelte vor sich hin. Ich hatte mehr Witz erwartet.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Die beiden Schwestern und Dominic, die die Hauptcharaktere bilden, waren mir sehr sympathisch. Das ist wohl das einzig Positive an diesem Roman. Von mir erhält „Mittsommerleuchten“ leider nur zwei von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Hilfreicher Reiseführer

Reiseführer Siebenbürgen
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Siebenbürgen hat mehr zu bieten, als Graf Dracula. Den Reisenden erwarten eine herrliche Landschaft, sowie schöne Städte und Dörfer. Eine Reise nach Siebenbürgen ist wie eine Reise in eine andere Welt ...

Siebenbürgen hat mehr zu bieten, als Graf Dracula. Den Reisenden erwarten eine herrliche Landschaft, sowie schöne Städte und Dörfer. Eine Reise nach Siebenbürgen ist wie eine Reise in eine andere Welt oder in die Vergangenheit. Neben der idyllischen Ruhe gibt es auch quirlige Großstädte zu entdecken.
Die Einleitung ist ausführlich und interessant geschrieben/gestaltet. Der Leser erfährt die wichtigsten Informationen zu „Land und Leute“, in Bezug auf Geografie, Geschichte, Bevölkerung, Religion und Kultur. Der Hauptteil des Reiseführers ist in vier Teile unterteilt. In diesen Kapiteln wird auf die vier Regionen Süden, Westen, Norden und Osten Siebenbürgens eingegangen. Hier werden die wichtigsten/größten Städte genannt und näher beschrieben. Zu diesen gibt es auch eine Box mit Fakten, wie Websiteadresse, Größe, Einwohnerzahl, Kennzeichen oder der Vorwahl. Außerdem folgen ein paar Hotel- und Restauranttipps. Sowie Hinweise, was der Besucher unbedingt sehen sollte. Für meinen Geschmack hätten es mehr Tipps sein können. Weiter liegt auch Kartenmaterial für die einzelnen Innenstädte vor. Allerdings dienen diese nur dem groben Überblick. Neben den größeren Städten werden auch einige kleine erwähnt, falls es dort etwas zu entdecken gibt. Positiv gefallen haben mir die Bilder, sie bieten (zumindest) einen kleinen Einblick in die Landschaft Siebenbürgens. Leider waren diese meist recht klein. Weiter enthält dieser Reiseführer auch viele allgemeine Hinweise und Tipps für eine Reise nach Siebenbürgen. Zum Beispiel der Hinweis auf die schlechten Straßen, so dass mit einem höheren Reifenpannenrisiko gerechnet werden muss. Sehr gefallen hat mir, dass am Ende des Buchs noch ein kleiner Sprachführer abgedruckt ist, der die wichtigsten Worte/Sätze auf Rumänisch enthält. Im Großen und Ganzen hat mir dieser Reiseführer gefallen, obwohl er stellenweise nicht so gut recherchiert ist. Ich würde diesen Reiseführer eher Siebenbürgen-Neulingen empfehlen. Sein Format ist handlich und passt in die Handtasche oder den Rucksack. Allerdings wiegt der Reiseführer knapp einen halben Kilo.
Von mir erhält dieser Reiseführer vier von fünf Sternen.