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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2021

Spannender Thriller

Dunkler Hass
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Am Bodensee treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er hat es auf junge Frauen abgesehen, die er brutal verstümmelt, bevor er sie tötet. Kommissar Marius Bannert ermittelt mit seinem Team fieberhaft, um ...

Am Bodensee treibt ein Serienkiller sein Unwesen. Er hat es auf junge Frauen abgesehen, die er brutal verstümmelt, bevor er sie tötet. Kommissar Marius Bannert ermittelt mit seinem Team fieberhaft, um den Täter zu stoppen. Doch der scheint keine Spuren zu hinterlassen, wodurch die SOKO im Dunkeln tappt. Deshalb bittet Marius Bannert den Fallanalytiker Falk Hagedorn, der nach einem Dienstunfall im Rollstuhl sitzt, um Hilfe. Hagedorn stimmt murrend zu und verbeißt sich schon bald in den Fall. Er scheint dem Täter verdächtig nahe zu kommen, denn plötzlich ist Hagedorns Tochter verschwunden....

Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und ist in kurze Kapitel, die häufig an entscheidenden Stellen wechseln, unterteilt. Dadurch wird bereits früh ein hohes Tempo aufgebaut. Außerdem gibt es Rückblicke in die Vergangenheit des Täters. Dabei wird aber nie zu viel verraten, sodass man sich ganz auf die spannenden Ermittlungen einlassen kann. 

Bannert und Hagedorn sind nicht ganz einfache Charaktere, doch im Verlauf der Handlung wirken sie immer sympathischer. Außerdem stellt sich heraus, dass sie sich sehr gut ergänzen, wodurch man den Ermittlungen gerne folgt. Und die haben es wirklich in sich. Der Täter scheint dem Team immer den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Da er mit seinen Opfern nicht gerade zimperlich umgeht, sollte man beim Lesen allerdings nicht zu zartbesaitet sein. Erfahrene Thriller-Leser dürften dem Täter früh auf die Schliche kommen, das tut der Spannung allerdings keinen Abbruch, da man nicht sicher sein kann, ob die eigenen Vermutungen richtig sind. Das Ganze gipfelt in einem atemberaubenden Finale, das es wirklich in sich hat. 

Ein Thriller, der spannende Lesestunden garantiert. 

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Gelungene Fortsetzung

Confessions of a Bad Boy (Baileys-Serie 5)
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Bei der Testamentseröffnung seines verstorbenen Mentors Chip, erlebt Buschpilot Denver Bailey eine Überraschung: Chip hat ihm die Hälfte seiner Firma vermacht. Er soll sie gemeinsam mit Chips Tochter Cleo ...

Bei der Testamentseröffnung seines verstorbenen Mentors Chip, erlebt Buschpilot Denver Bailey eine Überraschung: Chip hat ihm die Hälfte seiner Firma vermacht. Er soll sie gemeinsam mit Chips Tochter Cleo führen. Doch Denver weiß nicht, ob er Verantwortung für ein Unternehmen übernehmen kann. Und dann noch gemeinsam mit Cleo, mit der er sich noch nie gut verstanden hat. Auch Cleo hat ihre Zweifel, ob eine Zusammenarbeit mit Denver funktionieren kann...

"Confessions of a Bad Boy" ist bereits der fünfte Band der Reihe um die Geschwister der Bailey-Familie, die in Lake Starlight, einem Ort in Alaska, leben. Obwohl man die einzelnen Teile auch unabhängig voneinander lesen kann, da immer ein Paar im Mittelpunkt steht, kann man die Familienverhältnisse der Baileys besser nachvollziehen, wenn man die Reihenfolge einhält. Denn die Familie erweitert sich von Band zu Band und man darf sich deshalb auch über ein Wiedersehen mit den Pärchen aus den vorherigen Teilen freuen.

In diesem Teil stehen Denver Bailey und Chips Tochter Cleo im Zentrum der Ereignisse. Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven betrachtet. Dabei stehen Denver und Cleo abwechselnd im Mittelpunkt. Dadurch bekommt man einen hautnahen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle und kann außerdem beobachten, wie die beiden Hauptcharaktere aufeinander wirken. Das macht den besonderen Reiz dieser Erzählung aus. 

Denver und Cleo wirken sehr sympathisch. Man kann das Knistern zwischen den beiden beim Lesen förmlich spüren und sich dadurch ganz auf die Geschichte einlassen. Das Autorenduo versteht es wieder hervorragend, ganz große Gefühle so zu vermitteln, dass sie nicht zu dick aufgetragen und unglaubwürdig wirken. Das liegt sicher auch mit an dem eingestreuten Humor, der oft zwischen den Zeilen aufblitzt und diesen Roman zu einem echten Lesegenuss macht. 

Eine wunderbare Fortsetzung der Reihe, die die Neugier weckt, wie es im Hause Bailey weitergehen wird. 

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Veröffentlicht am 30.05.2021

Spannende Ermittlungen

Dünenmord
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Monika Sänger wird tot am Strand von Göhren aufgefunden. Ihre Leiche weist brutale Verletzungen auf. Kommissarin Romy Beccare beginnt mit ihrem Team zu ermitteln. Dabei stellt sich heraus, dass sie tief ...

Monika Sänger wird tot am Strand von Göhren aufgefunden. Ihre Leiche weist brutale Verletzungen auf. Kommissarin Romy Beccare beginnt mit ihrem Team zu ermitteln. Dabei stellt sich heraus, dass sie tief in der Vergangenheit graben müssen, um diesen Fall zu lösen. 

"Dünenmord" ist bereits der zweite Fall für Romy Beccare. Da die Bände in sich abgeschlossen sind, ist es nicht zwingend notwendig, den ersten Teil zu kennen. Der Einstieg in die aktuellen Ermittlungen gelingt mühelos, denn Katharina Peters versteht es hervorragend, bereits früh das Interesse an der Handlung zu wecken. 

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Handlungsorte und Protagonisten werden dabei so lebendig beschrieben, dass man alles mühelos vor Augen hat und sich ganz auf die spannenden Ermittlungen einlassen kann. Das Team geht einigen Spuren nach, die in die Vergangenheit führen. Hier scheint das Motiv für den Mord zu liegen. Dennoch ist der Fall nicht so einfach zu lösen, denn es gibt einige überraschende Wendungen, die dafür sorgen, dass man bis zum Schluss im Dunkeln tappt. Krimifans, die gerne miträsteln, dürften hier voll auf ihre Kosten kommen, da nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint. 

Spannende Fortsetzung, die durch überraschende Wendungen und authentische Ermittlungen überzeugt. 

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Rasante Fortsetzung

Das dunkle Herz von Palma
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Tim Blanck ist nach Stockholm zurückgekehrt. Tochter Maia ist mittlerweile geboren. Tim und seine Frau Rebecca versuchen, ihr Leben wieder aufzunehmen. Als Tim dann allerdings einen Anruf erhält, dass ...


Tim Blanck ist nach Stockholm zurückgekehrt. Tochter Maia ist mittlerweile geboren. Tim und seine Frau Rebecca versuchen, ihr Leben wieder aufzunehmen. Als Tim dann allerdings einen Anruf erhält, dass es sich bei den auf Mallorca gefundenen sterblichen Überresten nicht um seine verschwundene Tochter Emme handelt, reist Tim zurück und nimmt seine fieberhafte Suche wieder auf. 

"Das dunkle Herz von Palma" ist die Fortsetzung von "Verschollen in Palma" und knüpft beinahe nahtlos an das Ende des ersten Teils an. Da die Bände aufeinander aufbauen,  ist es unbedingt ratsam, die Reihenfolge einzuhalten. 

Genau wie im ersten Teil, betrachtet man die beliebte Urlaubsinsel aus einem ganz anderen Blickwinkel. Es herrscht zwar Sonnenschein, doch die Hitze wirkt nicht sommerlich leicht, sondern mörderisch. Hinter den Kulissen der Urlaubsfassade brodelt es und man gerät, gemeinsam mit Tim Blanck, in einen Strudel aus Macht, Gier, Korruption und gnadenloser Gewalt. Auch Tim verändert sich dadurch.

Der Schreibstil zeichnet sich vorwiegend durch recht knappe, fast schon abgehackte Sätze aus, die die Eindringlichkeit von Tims Suche unterstreichen. Es ist beinahe so, als ob Tims fieberhafte Besessenheit sich auf den Leser überträgt. Dadurch baut sich die Spannung früh auf. Man weiß nicht, wem Tim vertrauen kann und zu welchem Ergebnis seine Suche führen wird. Deshalb gerät man förmlich in den Sog der Ereignisse und wird mitgerissen. Um den roten Faden nicht zu verlieren, sollte man allerdings konzentriert lesen. Denn es gilt einigen Spuren zu folgen.

Eine rasante Fortsetzung, mit einer brutalen Story, die unter die Haut geht. Für Fans des ersten Teils ein Muss! 

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Humorvoller Pellworm-Krimi

Wattenmeermord
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Seinen Dienst als Polizist auf Pellworm hat Jan Benden sich eigentlich geruhsam, vorhersehbar und wenig spektakulär vorgestellt. Doch als plötzlich eine Leiche am Deich gefunden wird und sich wenig später ...

Seinen Dienst als Polizist auf Pellworm hat Jan Benden sich eigentlich geruhsam, vorhersehbar und wenig spektakulär vorgestellt. Doch als plötzlich eine Leiche am Deich gefunden wird und sich wenig später herausstellt, dass es sich um einen Mord handelt, ist es mit der idyllischen Ruhe auf der Insel vorbei...

Der Einstieg in diesen Pellworm-Krimi gelingt mühelos, denn das Autorenduo beschreibt den Handlungsort Pellworm so authentisch, dass man beinahe meint, selbst vor Ort zu sein. Die Charaktere wirken ebenfalls sehr lebendig, was durch den häufig verwendeten plattdeutschen Dialekt noch untermauert wird. Deshalb kann man vom ersten Moment an ins Geschehen eintauchen und den Aufenthalt auf der Insel genießen. Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Die Charaktere sorgen außerdem dafür, dass stellenweise herrlicher Humor aufblitzt, bei dem man spontan schmunzeln muss.

Der Fall ist nicht so leicht zu durchschauen. Es gibt einige Verdächtige, was dazu führt, dass man eigene Ermittlungen anstellen und miträtseln kann. Auch wenn die Spannung eher mäßig ist, macht es Spaß, das Insel-Feeling auszukosten, die Eigenarten der Bewohner zu beobachten und Jan gedanklich bei seinen Ermittlungen zu unterstützen. Dabei kommt es zu überraschenden Wendungen. Zum Ende hin stellt sich die bis dahin etwas vermisste Spannung ein. Denn die Ereignisse überschlagen sich. 

Ein gelungener Pellworm-Krimi, bei dem man nicht nur miträtseln, sondern auch Inselatmosphäre genießen kann. 

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