Profilbild von Kirasbuecherwelt

Kirasbuecherwelt

Lesejury Profi
offline

Kirasbuecherwelt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kirasbuecherwelt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2018

Mein absolutes Lieblingsbuch (nach Harry Potter)

Delirium
0

Da ich eine begeisterte Leserin von Dystopien bin, schien mir dieses Buch von vorherein gut zu gefallen. Die Idee, dass die Welt nach "dem" Krieg die Liebe als Krankheit sieht und diese zu verhindern versucht, ...

Da ich eine begeisterte Leserin von Dystopien bin, schien mir dieses Buch von vorherein gut zu gefallen. Die Idee, dass die Welt nach "dem" Krieg die Liebe als Krankheit sieht und diese zu verhindern versucht, schien äußerst interessant, sodass ich dieses Buch sofort lesen musste.
Schon nach den ersten Seiten war ich von dem Charakter der Protagonistin Lena fasziniert, weil sie eigentlich so von dem "Regime" überzeugt ist und alles für richtig hält. Sie ist das perfekte Mitglied und ordnet sich überall ein, verletzt die Regeln nicht usw. Doch dann läuft sie Alex über dem Weg. Und ihr ganzes Denken ändert sich. Normalerweise ist es ja so, dass die Protagonistin meist von vornherein dem Regime nicht ganz zugeneigt sind und nur noch so einen kleinen "Anstupser" brauchen, um vollends daraus zu brechen. Aber hier haben wir eine Protagonistin, die für die Ordnung steht und erst durch andere Erfahrung die Ordnung hinterdenkt.
Der Schreibstil des Buches gefiel mir auch sehr. Lauren Olvier schreibt einfach so wahnsinnig toll, so mitreißend, so bildlich, ich kann mich einfach jedes Mal inihrem Schreibstil mitreißen lassen. Dazu kommt noch, dass Lauren Oliver es schafft, an den verschiedensten Stellen unvorhersehbare Höhepunkte zu schaffen, sodass man die ganze Zeit darauf gespannt ist, was passiert: und das über das ganze Buch hinweg!
Ohne zu "spoilern" hat das Ende mich natürlich mit am meisten beeindruckt, ich musste so für die Protagonistin mitempfinden, wie es sonst fast noch kein Buch geschafft hat. Die Wirkung war natürlich, dass ich es kaum abwarten konnte, den zweiten Teil in den Händen zu halten und endlich anfangen zu konnen, ihn zu lesen.
Insgesamt ist der erste Teil der Amor-Trilogie ein gelungener Beginn einer einzigartigen Dystopie, die einen nur so mitreißt (auch wenn Lauren Oliver das Ende dieser Trilogie nicht so gelungen ist, aber hier geht es ja schließlich um den ersten Teil), mit der Folge, dass man es kaum Abwarten kann. weiterzulesen! Daher finde ich 5 von 5 Sternen nur berechtigt, zumal es sich hier um mein Lieblingsbuch handelt.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Eine gelungene Fortsetzung, die mal nicht als 'Lückenfüller' zwischen dem Auftakt und dem abschließenden Ende einer Trilogie dient!

Grischa 2: Eisige Wellen
0

Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie so toll fand, musste ich unbedingt den zweiten sofort lesen, aber ich war dann erst enttäuscht, als die ersten 3/4 des Buches meiner Meinung nach etwas schwächer ...

Nachdem ich den ersten Teil der Trilogie so toll fand, musste ich unbedingt den zweiten sofort lesen, aber ich war dann erst enttäuscht, als die ersten 3/4 des Buches meiner Meinung nach etwas schwächer als der erste Teil waren. Einzelne Handlungsstränge zogen sich in die Länge, wie zum Beispiel die Beziehung zu Maljen. Sie wurde immer wieder aufgegriffen ohne mal irgendwie anders zu verlaufen. Im Mittelteil fande ich auch schade, dass das Buch nicht voran kam und lange Zeit nichts Spannendes mehr geschah. Keineswegs war die Handlung in diesen ersten 3/4 des Buches "schlecht", bloß hatte ich durch den grandiosen Auftakt der Trilogie mehr erwartet.
Das letzte Viertel war aber so unglaublich stark und atemberaubend, dass ich mal wieder komplett überwältigt von Leigh Bardugos Welt und Personen sowie Handlungen war, weshalb ich dem Buch doch noch 4,5 Sterne gegeben habe. Schlag auf Schlag gab es Wendungen und actiongeladene Momente, sodass ich persönlich gar nicht mehr aus der Spannung herauskam und immer weiterlesen musste.
In dem gesamten Buch gab es mal wieder so unerwartete Wendungen, die überhaupt nicht vorsehbar waren und ich war immer wieder überrascht und wurde auf's Neue in den Bann der Geschichte gezogen!
Was mich auch im gesamten Buch immer wieder fasziniert hat, ist dieses grandiose Worldbuilding. Leigh Bardugo hat eine Welt und Charaktere erschaffen, die jeder auf seine eigene Art und Weise genial sind. Und die Welt ist einfach faszinierend. Ich bin auch so froh, dass sie diese Welt für ihre neue Reihe als Grundlage genommen hat, weil ich gerne immer wieder in diese Welt abtauchen möchte!

Alina, unsere Protagonistin, ist auch so eine starke Protagonistin, die, im Gegensatz zu vielen Jugendbüchern, nicht schwach und von Männern abhängig ist.

Leigh Bardugos Schreibstil hat mir wie im ersten Teil auch wieder sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 18.02.2018

Nicht meinen Erwartungen entsprechend

Rubinrot - Saphirblau - Smaragdgrün
0

Dadurch, dass diese Trilogie so in den Himmel gelobt wird, wollte ich sie jetzt auch unbedingt lesen. Dementsprechend hatte ich aber auch hohe Erwartungen an die Bücher, die in dem Sinne enttäuscht wurden, ...

Dadurch, dass diese Trilogie so in den Himmel gelobt wird, wollte ich sie jetzt auch unbedingt lesen. Dementsprechend hatte ich aber auch hohe Erwartungen an die Bücher, die in dem Sinne enttäuscht wurden, dass ich die Bücher nicht so gut fande wie ich erwartet habe.
"Rubinrot" hat von mir 3,5, "Saphirblau" 4 und "Smaragdgrün" leider nur 3 Sterne bekommen.
Für mich hat sich vor allem im ersten und zweiten Teil nicht die Spannung aufgebaut, dass ich unbedingt die ganze Zeit weiterlesen wollte. Dass ich "Smaragdgrün" so 'schlecht' bewertet habe, lag auch größtenteils nur am Ende, das meiner Meinung nach wirklich übertrieben kitschig war und mir mal so überhaupt nicht gefallen hat.
Außerdem hatte ich so meine Probleme mit Gideon .. Er ist für mich so ein übler Kerl, weshalb ich schon die ganze Liebesgeschichte nicht allzu mochte.


Ich weiß auch nicht, was ich für Erwartungen an Kerstin Giers Schreibstil hatte, aber ich war dann doch noch irgendwie enttäuscht, dass die Bücher so kindlich und dann doch gleichzeitg teilweise so kompliziert geschrieben waren .. aber was wirklich wirklich toll ist, ist ihr Humor! Xemerius hätte ich zum Beispiel die ganze Zeit abknutschen können! (haha)

Insgesamt war ich wahrscheinlich einfach nur aufgrund meiner viel zu hohen Erwartungen 'enttäuscht' von der Reihe.. Also ein Tipp an alle, die die Reihe noch lesen wollen: Kerstin Gier ist auch nur ein Mensch und kann nicht zaubern! Wenn man sich auf die Geschichte einlässt ohne irgendwelche Anforderungen, die eigentlich so kein Buch und kein Autor erfüllen kann, ist die Reihe bestimmt wirklich toll und empfehlenswert! Ich werde sie demnächst auch noch einmal lesen, und dann nur, um endlich auch meinen Spaß an ihr zu haben und nicht alles so verkrampft zu analysieren.

zum Schuber: ich finde es so schön, dass endlich mal ein Schuber die Cover von den Originalausgaben hat!

Veröffentlicht am 13.02.2018

Ein lockerleichter Roman über die Liebe auf dem zweiten Blick!

Ein Tag und alles anders
0

https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/02/rezension-ein-tag-und-alles-anders.html

Dieses Buch habe ich vom Bloggerportal/ Blanvalet-Verlag kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. ...

https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/02/rezension-ein-tag-und-alles-anders.html

Dieses Buch habe ich vom Bloggerportal/ Blanvalet-Verlag kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank dafür!


Meine Meinung

Das Buch beginnt schon super witzig. Lina lebt nämlich mit zwei ziemlich außergewöhnlichen Menschen in einer WG, wobei sie ja selbst auch nicht die normalste ist. Sie hat mit 24 schon fast ihren Doktortitel in der Tasche und ist im sozialen Miteinander nicht ganz so die Stärkste. Im Gegensatz dazu haben wir Fabio, den Womanizer, der um die gleiche Zeit mit Restalkohol in der Wohnung seines besten Freundes sitzt und die Wette schließt, dass er es schafft, dass sich die erste Frau, die ihm an diesen Tag begegnet, in nur 24 Stunden in ihn verliebt. Und als diese beiden sich begegnen, prallen Welten aufeinander, was man schon sehr gut an dieser Einführung erkennen konnte.
Was ich mich aber gefragt habe, ist, weil Fabio alleine aus der Wohnung geht, warum er nicht einfach eine andere Frau wählt und diese als die erste Frau ausgibt, die ihm begegnet ist. Es ist nämlich offenkundig, dass diese beiden überhaupt nicht die Typen des Anderen sind. Aber da habe ich nicht mit dem Ehrgeiz von Fabio gerechnet. Und diese eine Charaktereigenschaft macht noch sehr viel in dem Buch aus...

Jedoch will Lina den Tag nicht mit Fabio verbringen, da sie ja auch eigentlich für ihren Vortrag von ihrer Doktorarbeit lernen müsste, jedoch bleibt Fabio hartnäckig und überredet sie mit einer "Notlüge". Und so gehen die 24 Stunden los. Die beiden verbringen die Zeit in verschiedenen Orten in Hamburg, die alle immer sehr bildlich beschrieben werden. Auch sehr klar zeigt sich die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden.

Jedoch handelt nicht, wie ich eigentlich erwartet hatte, das ganze Buch von ebendiesen 24 Stunden, sondern vielmehr nur die Hälfte des Buches. Die andere Hälfte handelt von den Tagen und dem Jahr danach, was mir sehr gefallen hat, da die Geschichte dadurch tiefergehend wurde und nicht nur die oberflächliche Geschichte erzählt.
Das Ende war leider nicht ganz so meins. Es wirkte überladen und war auch irgendwie absurd.

Vor allem Lina als Protagonistin hat mir sehr gefallen. Sie ist sehr schlau und entspricht vom Äußerlichen nicht dem vorherrschenden Ideal. Sie hat sehr kurze Haare und legt nicht so viel Wert auf ihre Kleidung, wie es eigentlich Männer wie Fabio von ihr erwarten.
Fabio ist ein sehr undurchsichtiger Protagonist. Er ist sehr ehrgeizig, aber auch sehr egoistisch und tut alles dafür, um seine Ziele zu erreichen, auch wenn er dafür andere Menschen verletzt, wie man ja schon an der Wette sieht. Außerdem hält er viel von sich und ist ziemlich eingebildet. Seine Charakterentwicklung ist das, was mir am besten in diesem Buch gefallen hat. Jedoch konnte ich ihm diese Notlüge niemals verzeihen, die er Lina erzählt hat, damit sie mit ihm den Tag verbringt.

Der Schreibstil der Autorin ist lockerleicht und vielseitig; an den richtigen Stellen witzig, aber wiederum an anderen ernst. Sie beschreibt die Charaktere und Orte bildlich und klar. Alles in allem fand ich es sehr angenehm, ihrem Schreibstil zu folgen und hatte sehr viel Spaß beim Lesen.

Veröffentlicht am 17.01.2018

Ein schockierender Thriller mit sehr viel Realitätsbezug!

Der Präsident
0

https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/01/kurz-rezension-der-prasident-sam-bourne.html

Meine Meinung

Dass dieses Buch auf Donald Trumps Regierungsstil anspielt, ist ja augenscheinlich, was allein schon ...

https://kisbuecherwelt.blogspot.com/2018/01/kurz-rezension-der-prasident-sam-bourne.html

Meine Meinung

Dass dieses Buch auf Donald Trumps Regierungsstil anspielt, ist ja augenscheinlich, was allein schon am Cover zu sehen ist. Doch dieses Buch zeigt eine noch extremere Version von Donald Trump, eine so extreme, dass man ihn einfach nur aus dem Weg schaffen möchte..
Und ja, ich habe den Präsidenten aus dem Buch auch sofort gehasst. Es scheint, als wenn er keine einzige gute Seite an sich hat, was auch sehr gut rübergebracht wurde. Dass man ihn fortwährend nur "Den Präsidenten" nennt, hat zur Folge, dass er sehr distanziert und den Lesern unerreichbar wirkt, was er ja auch ist. An sich ein gutes Stilmittel, jedoch hatte das bei mir zur Folge, dass ich keinen Bezug zu ihn hatte (was ja theoretisch der Sinn war) und ich mir deswegen kein Bild von dem Mann machen konnte, der alles und jeden terrorisiert und missbilligt, was nicht so ist wie er.

Das Buch ist von Anfang an rasant. Dadurch, dass direkt am Anfang des Buches ein Atomanschlag auf Japan verhindert werden muss, setzt die Geschichte gleich damit an, wie Mitwissende Pläne schmieden, um den Präsidenten wegzuschaffen. Jedoch zeigt sich bald, dass Befürworter des Präsidenten ihnen dicht auf den Fersen sind, um genau das zu verhindern. Dafür setzt einer der engsten Vertrauten Maggie Costello, eine der wenigen übrig gebliebenen Frauen im Weißen Haus, die immer versucht, das Schlimmste zu verhindern, an, aufzudecken, wer hinter den Versuchen, den Präsidenten seines Amtes zu entheben, steckt. Damit steckt sie in dem Zwiespalt, weil sie einerseits Untersuchungen durchführen muss, ihm aber nicht zu viel verraten möchte.
Und so geht das Katz-und-Maus-Spiel los, in dem immer wieder neue Plottwists an Licht gelangen und Maggie sich in immer mehr verstrickt.
Währenddessen passiert in einzelnen Kapiteln immer noch etwas, dessen Intention dem Leser sehr lange unbekannt bleibt. Ich selbst habe das ganze Buch über gegrübelt, was es damit auf sich haben könnte, bis zum Schluss die Auflösung kam.

Der Handlungsverlauf an sich und vor allem das Ende haben mir super gefallen! Der Autor hält immer wieder neue Überraschungen bereit und fügt Aspekte ein, die zeigen, wie detaillreich und präzise er seinen Handlungsverlauf gestaltet hat. Das Ende war meiner Meinung nach sehr überzeugend und keineswegs zu einfach gelöst, sondern sehr verzweigt und sehr realitätsnah. An sich also eine brillante Story, die bei mir leider durch den Schreibstil des Autors etwas getrübt wurde, der mir nicht so zugesagt hat.

Insgesamt ist das Buch aus mehreren Sichten geschrieben, ohne die man auch der Handlung nicht folgen könnte. Jede einzelne bezieht sich nämlich auf eine andere Sicht und auch Situation. Deswegen kommt es nicht zu Doppellungen, wie oft in Büchern, in denen es verschiedene Sichten gibt.
Dennoch hatte das Buch einige Längen, die meinen Lesefluss zwischendurch etwas gestört haben. Das lag vor allem an dem umfassenden Schreibstil des Autors, der versucht hat, alles in seiner Beschreibung aufzunehmen. Mit dem Schreibstil hatte ich auch die meisten Probleme; er ist konstant ruhig, und mir deswegen manchmal zu ruhig und zu langsam. An vielen Stellen hätte ich mir mehr Tempo gewünscht, das die Handlung schneller voranbringt.

Ingesamt lag mein einziges Problem also nur beim Schreibstil, der auf jeden anders wirkt. Deswegen lohnt es sich auf jeden Fall für jeden, der politisch interessiert ist, in das Buch reinzuschauen und sich vor allem von dem Schreibstil eine Meinung zu bilden. Denn an der Handlung gab es für mich keine Kritikpunkte!