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Veröffentlicht am 15.09.2016

Manchmal will man eben Meer

Manchmal will man eben Meer
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Rezension zu Manchmal will man eben Meer von Sandra Girod

Titel: Manchmal will man eben Meer
Autor: Sandra Girod
Verlag: Blanvalet
Genre: Belletristik, Chic-Lit
Erscheinungsdatum: 25.07.2016
Isbn: 978-3764505578

Ich ...

Rezension zu Manchmal will man eben Meer von Sandra Girod

Titel: Manchmal will man eben Meer
Autor: Sandra Girod
Verlag: Blanvalet
Genre: Belletristik, Chic-Lit
Erscheinungsdatum: 25.07.2016
Isbn: 978-3764505578

Ich danke dem Bloggerportal der Random House Verlagsgruppe für das Übersenden des Rezensionsexemplars. Hier geht es zur dortigen Buchseite.

Inhalt:

Für ihre vierjährige Tochter würde die Journalistin Yola Wolkenstein alles tun – eine Mutter-Kind-Kur in Cuxhaven stand allerdings nie auf ihrer Liste von Dingen, die man im Leben unbedingt mal gemacht haben muss. In der Kurklinik an der Nordsee trifft Yola andere Mütter, bei denen auch nicht immer alles rosig läuft. Aber davon muss man sich ja nicht gleich unterkriegen lassen! Gemeinsam stellen sich die Frauen ihren Problemen und finden unkonventionelle Lösungen. Als sie beschließen, es auf einem Rockkonzert mal wieder richtig krachen zu lassen, nimmt der Abend jedoch einen ungeahnten Lauf.

Meinung:

Die einen wollen Meer, die anderen mehr und das vielleicht ein bisschen zu viel. Dies war zumindest mein Eindruck beim Lesen des Romans.

Was zunächst als unterhaltsame Frauenkomödie startete, ging ziemlich schnell in eine Richtung, mit der ich bin nicht anfreunden konnte.

So sehr ich auch versucht hatte mit der Hauptprotagonisten Yola warum zu werden, konnte sie mich bis zum Schluss nicht für sich gewinnen. Das lag vor allem daran, dass sie auf mich einen kühlen und unnahbaren Eindruck machte. Im Gegensatz zu einem Großteil der anderen Frauen waren nicht ihre, sondern die gesundheitlichen Probleme ihrer Tochter der Grund, die Kur anzutreten. Dies rechtfertigt jedoch nicht das herablassende Verhalten einigen dieser Frauen gegenüber. Auf der einen Seite will sie sich in ihrem Job als Journalistin einer großen Frauenzeitschrift gegen die Oberflächlichkeit des Magazins einsetzen, auf der anderen Seite begegnet sie den anderen gegenüber stets mit Vorurteilen. Diese legt sie zwar gegen die Blase der Frauen, die sie direkt um sich hat, nach und nach ab, reagiert jedoch gegenüber deren Schicksalen immer unterkühlt. Meist kommt überhaupt keine Reaktion und sie hängt ihren Gedanken nach. Lediglich ihrer Tochter gegenüber zeigt sie ihre warme Seite. Ich war mir beim Leser solcher Passagen nie so wirklich sicher, ob sich die Autorin jetzt über diese Mütter lustig macht, oder ihr Schicksal thematisieren möchte.
Ein Beispiel das mir hier einfällt: Sie nennt eine der Frauen Helikoptermutter, weil sich diese um das Wohlergehen ihres Kindes sorgt. Genauso verhält sie sich selbst. Wer im Glashaus sitzt…

Auch hat mich gestört, dass das Buch keinen roten Faden zu haben scheint. Es passiert zwar die ganze Zeit über etwas - was auch oft witzig beschrieben wird -, aber ein Spannungsbogen wird nicht aufgebaut. Die Konflikte, welche sich ergeben, wirken nicht bedrohlich oder von Belang. Man hätte sie auch einfach weglassen können. Die Abschlüsse der Kapitel endeten mir auch oft ein wenig zu abrupt. Ebenso ergeht es sich mit dem Romanende. Vielleicht ist ja hier eine Fortsetzung geplant oder die Autorin wollte es besonders spannend halten aber für mich war der Ausgang überhaupt nicht zufriedenstellend.

Gut gefallen haben mir jedoch die Beschreibungen der Orte, so dass ich die Nordseeinsel Neuwerk auf meine Liste der Orte, die ich unbedingt bereisen möchte, hinzufügen konnte.

Der Schreibstil war locker und einfach, wie es für einen guten „Frauenroman“ gehört. Es war wahrscheinlich der fehlende „echte“ Tiefgang, der mir trotz der ganzen Schicksalsschläge einfach nicht entgegenkommen wollte. So war „Manchmal will man eben Meer“ für mich eine nette Sommerunterhalt mit lustigen Sprüchen, mehr (Meer) aber auch nicht.

Zitat:

„Ich habe mich damit abgefunden, dass mir bei Zara nur die Handtaschen passen.“ - Seite 29

Fazit:

Seichte Unterhaltung für den Strandkorb mit einigen netten Anekdoten. Leider hatten die Nebenrollen mehr Farbe als die Hauptfigur.

Daher vergebe ich hier wohlwollende 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Toller Sommerroman

Sommer im Herzen
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Inhalt:

Grace Stanton ist eine erfolgreiche Lifestyle-Bloggerin. Als sie jedoch ihren Ehemann dabei erwischt, wie er sie mit ihrer Assistentin betrügt, gehen die Pferde mit ihr durch: Sie fährt seinen ...

Inhalt:

Grace Stanton ist eine erfolgreiche Lifestyle-Bloggerin. Als sie jedoch ihren Ehemann dabei erwischt, wie er sie mit ihrer Assistentin betrügt, gehen die Pferde mit ihr durch: Sie fährt seinen teuren, heißgeliebten Sportwagen in den Swimmingpool. Kurze Zeit später passt ihr Haustürschlüssel nicht mehrnd , ihre Kreditkarten sind gesperrt und auch der Zugang zu ihrem Blog ist gelöscht. Sie reicht die Scheidung ein, doch der Richter verdonnert sie erst einmal zu einer Trennungsbewältigungstherapie. Das hat ihr gerade noch gefehlt! Am Anfang denkt Grace noch, dass sie mit den anderen vier Teilnehmern absolut nichts gemeinsam hat. Doch dann verhält sich die Therapeutin so seltsam, dass die fünf beschließen, ihre eigene Gruppensitzung jeden Mittwochabend in der Sandbox abzuhalten. Dabei stellen sie schnell fest, dass sie doch mehr verbindet, als sie dachten. Können sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und zusammen einen neuen Weg ins Leben finden.



Meinung:

Nach „Die Sommerfrauen“ und „Sommerprickeln“ war nun endlich der neue Sommerroman von Mary Kay Andrews erschienen und was soll ich sagen: das Warten hat sich gelohnt.

In dieser Geschichte lernen wir Grace, eine vollberufliche Bloggerin, kennen und werden direkt in ihr ehelichen Probleme hineinkatapultiert. Mitten in der Nacht und auf der Suche nach ihrem Mann Ben erwischt sie diesen, wie er es in der Garage im Sportwagen mit Grace’s Assistentin J’Aimee treibt. Daraufhin gehen bei ihr die Pferde durch und sie versenkt den Wagen kurzerhand im Swimmingpool. Darauf folgt unweigerliche eine ziemlich unschöne Scheidungsschlacht. Der Richter, der ihren Fall übernimmt und dafür bekannt ist, ein Frauenhasser zu sein, verdonndert Grace kurzerhand zu einer Therapie bei der sie lernen soll, mit dem Trennungsschmerz umzugehen. Dort lernt sie Camryn, Suzanne, Ashleigh und Wyatt kennen, die ebenfalls durch den gleicher Richter zu dieser Therapie verdonnert wurden und ab hier beginnt die Geschichte rund um den Kampf ums Grace’s Blog und ihre Zukunft, Wyatts Sorgerechtansprüche und der Weg zum neuen Glück.

Der Schreibstil ist, wie in den Vorgängern auch, sehr flüssig und man findet schnell Zugang zu Grace, da ihr Charakter sehr gut beschrieben wird. Der Roman ist nicht wie in vielen anderen Romanen dieses Genres, in der 1. Person verfasst, da die Geschichte abwechselnd aus Sicht von Grace und Wyatt erzählt wird. Auch zu Wyatt baut man schnell Bezug auf und empfindet schnell Mitleid für ihn. Die Geschichte ist darauf ausgelegt, dass man die beiden Noch-Ehepartner der beiden hassen soll. Und ähnlich wie bei Joeffrey von „Das Lied von Eis und Feuer“ wird es wahrscheinlich niemanden geben, der Grace’s Mann Ben leiden kann. Es ist so gewollt, es wirkt jedoch nicht aufgesetzt, was unter anderem auch für meine gute Bewertung ausschlaggebend war. Die weiteren oben genannten Charaktere lernt der Leser bei den Gruppensitzungen kennen, welche jedoch meist in die Sandbox, das Lokal, welches von Grace’s Mutter geführt wird, verlegt wird, da die Gruppenleiterin Paula völlig ungeeignet für diesen Job erscheint.

Mary Kay Andrews hat einfach ein Händchen dafür, die Leser Tin ihre Geschichten versinken zu lassen. Dies ist ein Roman, den man im Urlaub (trotz seiner Dicke von 638 Seiten) an einem Tag durchlesen kann, weil man ihn einfach nicht mehr aus den Händen legen mag.

Einen Punkt Abzug erhält der Roman für das leicht abrupte Ende.



Fazit:

Eine tolle Lektüre für sonnige Urlaubstage.

4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein tolles Debüt

Die Achse meiner Welt
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Inhalt:

Rachel ist jung, beliebt, verliebt und wird in wenigen Wochen ihr Traumstudium beginnen. Perfekt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihr alles nimmt. Sie verliert den besten Freund, ...

Inhalt:

Rachel ist jung, beliebt, verliebt und wird in wenigen Wochen ihr Traumstudium beginnen. Perfekt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihr alles nimmt. Sie verliert den besten Freund, ihre Zuversicht und die Balance. Jahre später wird ihre Welt zum zweiten Mal auf den Kopf gestellt. Denn als sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus erwacht, ist ihr Leben plötzlich so, wie sie es sich immer erhofft hat. Die damalige Tragödie hat es anscheinend nie gegeben. Ihr bester Freund lebt und ist an ihrer Seite. Wie kann das sein? Und wie fühlt sich Rachel in ihrem neuen Leben – mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah? Lassen Sie sich von einer Liebesgeschichte verwirren, die mit nichts vergleichbar ist.



Meinung:

Was wäre, wenn…



Dani Atkins Geschichte um die – zu Beginn des Romans 18-jährige Rachel – hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Der Roman beginnt 2008, als ein schrecklicher Unfall Rachsel’s Welt mit einem Schlag zerstörte und ihr ihren besten Freund nahm. Fünf Jahre später ist sie immer noch nicht über Jimmys Tod hinweg und sagt nur zögerlich der Einladung zur Hochzeit ihrer besten Freundin Sarah zu. Wollte sie doch nie wieder in die Ortschaft zurück, in der Jimmy gestorben ist. Sie selbst hatte es auch schwer getroffen. Eine riesige Narbe entstellt ihr Gesicht und heimtückische Kopfschmerzen verfolgen sie seit jenem Tag. Als sie Jimmy Grab besucht werden sie so schlimm, dass sie stürzt und sich erneut den Kopf anschlägt. Doch als sie wieder aufwacht muss sie feststellen, dass sich die Achse ihrer Welt verschoben hat. Es ist immer noch 2013, jedoch ist nun mit ihrem Exfreund verlobt, ihr Vater ist nicht an Krebs erkrankt und das wichtigste ist: Jimmy lebt! Doch warum ist auf einmal alles anders und dies auch nur für sie? Rachel vertraut sich Jimmy an und gemeinsam versuchen sie herauszufinden, warum ihre letzten fünf Jahre eine andere Vergangenheit zu sein scheinen, als die der anderen…

Was für ein wundervoller Roman! Ich konnte ich nicht aus der Hand legen und wäre nicht ein Festival dazwischen gekommen, so hätte ich ihn an einem Tag verschlungen. Dani Aktkins Debütroman erzählt eine so wundervolle Liebesgeschichte die weder kitschig noch überzogen ist. Alle Charaktere die sie erschaffen hat, wirken echt und aus dem Leben gegriffen. Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig und durch die Erzählung aus der Ich-Perspektive lässt er einen guten Blick auf die Gefühlswelt Rachel’s zu. Es wird eine Spannung aufgebaut, die sich bis zum Schluss hindurchzieht. Bis zum Ende habe ich mit Rachel mit gefiebert und gerätselt, was genau die Ursache für ihre veränderte Vergangenheit und Zukunft ist. Durch die Einstreuung von seltsamen Erlebnissen und wahrgenommenen Gerüchen wir dies Spannung auf das äußerte gebracht. „Die Achse meiner Welt“ ist ein Roman, der mich sehr berührt hat.

Mein Tipp für den Schluss: Taschentücher bereithalten! Denn das Ende wird anders als erwartet, hat mich jedoch sehr berührt (ich bin kein Fan von schnulzigen Romanausgängen).



Fazit:

Pures Lesevergnügen!

5 von 5 Sterne und meine Empfehlung für Fans von „Ein ganzes halbes Jahr“ und „The fault in our stars“!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Konnte mich leider nicht überzeugen

Vor uns die Nacht
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Inhalt:

Sie hassen sich, wenn sie miteinander reden. Und sie lieben sich, wenn sie sich berühren. Sicher ist nur eins: Seit Ronia Jan getroffen hat, ist nichts mehr wie zuvor. Seit sie ihn das erste Mal ...

Inhalt:

Sie hassen sich, wenn sie miteinander reden. Und sie lieben sich, wenn sie sich berühren. Sicher ist nur eins: Seit Ronia Jan getroffen hat, ist nichts mehr wie zuvor. Seit sie ihn das erste Mal gesehen hat, muss sie jeden Freitag zurückkehren. Abends. An den Fluss. Wenn es dort still und einsam ist. Hier, so hofft sie, wird sie ihn wiedersehen … Niemand hat die 21-jährige Studentin Ronia bisher so fasziniert wie der rebellische Jan, der keine Konventionen kennt. Ronia und Jan kommen aus völlig verschiedenen Welten und fühlen sich doch magisch voneinander angezogen. Auch wenn Ronia zunächst dagegen ankämpft – es ist zwecklos, sie kann sich dem rätselhaften Jan nicht entziehen. Da sie jedoch einige bittere Enttäuschungen hinter sich hat, möchte sie diesmal alles anders machen: keine Träumereien, keine Versprechen, keine Liebesschwüre – sie will die Zügel in der Hand behalten. Und so beginnt ein hochexplosives, hingebungsvolles und nervenaufreibendes Spiel.

Meinung:

Zunächst einmal bedanke ich mich sehr dafür, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!

Ronia ist gerade frisch getrennt. Wieder ein Idiot. Da trifft sie in der Disco auf Jan. Er ist anders, zieht sie in seinen Bann. Alle raten ihr von ihm ab. Es gibt Geschichten über ihn. Es ist ihr egal. Er ist wie ein Sog, der sie immer weiter zu sich zieht.

Aufgrund des schönen Schreibstils kam ich sehr gut in die Geschichte rein. Ronia war mir zu anfangs sehr sympathisch. Zum letzten Drittel hin ging mir die sie mir leider sehr auf die Nerven.

Vor lauter Jan vergaß sie ihre Freunde, Ihre Famile und vernachlässigte ihr Studium. Er war wie eine Sucht für sie. Sie bekommt zwar die Kurve und dies soll auch die Moral der Geschichte darstellen, aber aufgrund dieser Leseabschnitte und meiner leider (!) dadurch entstandenen Antisympathie gegebüber Ronia kann ich dem Buch leider nur 3,5 Sterne geben. Was ich sehr schade fand, den zu anfangs und auch zur Mitte hin konnte ich den Zauber der Geschichte noch spüren. Ich habe mich an die Geschichte gewagt, obwohl ich kein großer Romantiker bin. Ich wurde nicht enttäuscht, aber ein Anhänger von großen Lovestorys werde ich wohl trotzdem nicht werden. ^^ Fans der großen Gefühle kann ich dieses Buch jedoch sehr ans Herz legen.

Fazit:

3,5 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich liebe es!

Der dunkle Kuss der Sterne
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Inhalt:

Die finstere Vergangenheit der Macht
Canda, eine junge Frau der obersten Kaste Ghans, wacht nach einem schrecklichen Albtraum auf und erkennt sich selbst nicht mehr im Spiegel: Es ist ihr Gesicht, ...

Inhalt:

Die finstere Vergangenheit der Macht
Canda, eine junge Frau der obersten Kaste Ghans, wacht nach einem schrecklichen Albtraum auf und erkennt sich selbst nicht mehr im Spiegel: Es ist ihr Gesicht, das ihr entgegenblickt, aber etwas ist verloren gegangen. Ihr fehlt der Glanz, mit dem sie alle bezaubert hat. Und Tian, dem sie versprochen war, ist spurlos verschwunden … Ihre eigene Familie verstößt sie und lässt sie wegsperren, doch Canda entkommt. Und trifft ausgerechnet auf die Mégana, die Herrscherin des Landes, die ihr einen erstaunlichen Handel vorschlägt: Sie stellt Canda einen Sklaven, den geheimnisvollen Amad, zur Seite, um Tian zu suchen. Doch der Preis, den Canda dafür zahlen muss, ist hoch, und ihre Suche führt auf ungeahnte Wege …

Meinung:

Canda wächst gut behütet in den Palästen Ghans als zukünftige Herrscher auf. Sie ist Tian seit Kindestagen an versprochen und nach ihrer Hochzeit werden sie zu einer Zweiheit, einer weit über eine Partnerschaft hinausgehende Verbundenheit. Canda ist nicht nur schön, ihr Glanz bringt die Menschen zum Strahlen und dieser Gabe ist sie auch bewusst. Sie besitzt drei weitere Gaben. Die der Erinnerung, des mathematischen Verständnisses und des Orientierungssinns. Alle Höheren in Ghan haben solche Gaben und durch sie erhält die Stadt ihren Reichtum und ihre Macht. Canda ist ist ganz das verwöhnte Prinzesschen, dass auf Menschen mit niederem Stand herabschaut uns sich im Glanz ihrer Gaben badet. Bis ihr in der Nacht vor ihrer Hochzeit ihre wichtigste Gabe gestohlen wird: Der Glanz. Mit ihm ist auch Tian verschwunden und in ihrer Verzweiflung über ihr nun normalsterbliches Spiegelbild und der Verlust ihres Geliebten macht sie sich zusammen mit dem Slaven Amad auf die Suche nach beiden. Sie ahnt noch nicht, dass ihr ihr größtes Abenteuer bevorsteht.

Dieser Roman besticht durch seine fantastischen Elemente aus 1001 Nacht, die ich bislang aber in noch keinem Roman vorgefunden habe und seine wundervollen Figuren. Nina Blazon erschafft eine Welt, in der Haie an Land kommen und Lichter mehr sind, als sie zu scheinen vermuten.

Am meistern gefielt mir Candas Verwandlung, bei der mir einige Parallen zu unserer Welt aufgefallen sind. Sie lebt in dem Glauben, dass alles was da ist, auch gut so ist. Was ihr beigebracht wird, muss so stimmen und da es schon immer so gewesen ist, muss nichts hinterfragt werden. Auf ihrer Reise lernt sie, die Dinge in einem neuen Licht zu betrachten und das nicht immer alles was gut scheint, auch gut ist. Auf ihrer Suche begegnet Canda Fremden, die zu Freunden werden, die in ihrem früheren Leben vielleicht ihre Sklaven geworden wären, mehr aber auch nicht.

Die Figuren haben mich in ihre Welt gezogen und ich habe mich mit ihnen gefreut und auch mit ihnen geweint. Die letzten Seiten habe ich mit einem lachenden und einem weinen Auge verschlungen. Von mir aus hätte Blazon hieraus auch eine Trilogie machen können. Ich für meinen Teil hätte auf jeden Fall alle Bände gekauft :)

Fazit:

5 von 5 Sterne