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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2024

Süß, aber auch oberflächlich und nervig

Rules of Love #2: Verlieb dich nie in deinen Erzfeind
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Nachdem ich bereits mit „Date nie die Tochter des Coachs“ den ersten Band der „Rules of Love“-Reihe gelesen und den als ganz nett empfunden habe, wollte ich auch dem zweiten Band „Verlieb dich nie in deinen ...

Nachdem ich bereits mit „Date nie die Tochter des Coachs“ den ersten Band der „Rules of Love“-Reihe gelesen und den als ganz nett empfunden habe, wollte ich auch dem zweiten Band „Verlieb dich nie in deinen Erzfeind“ eine Chance geben. Leider entpuppte sich dieser jedoch als kleine Enttäuschung, denn mich konnten die Protagonisten in diesem Fall gar nicht überzeugen.

Während man im ersten Band noch eine ganz süße Sports Romance erhalten hat, bekommt man es hier mit einer „Enemies to Lovers“-Geschichte zu tun, in der es um Penny und Cade geht. Beide sind seit Jahren miteinander verfeindet, weil sich Penny von ihm gedemütigt und gemobbt fühlt, weil er sie seit einem Zwischenfall in der Schul-Cafeteria nur noch „Schokomilch“ nennt. Im Grunde genommen ist das vollkommener Kindergarten, für Penny, die allerdings immer perfekt wirken möchte, ist dies jedoch der größte Albtraum.

Penny, die weiterhin hart an sich und ihrem Erfolg in der Schule arbeitet, hat im Laufe der Jahre miterlebt, wie Cade auf die schiefe Bahn geraten ist. Beide müssen sich jedoch miteinander auseinandersetzen, als Penny von ihrem Schuldirektor darum gebeten wird, sich um Cade zu kümmern, damit er nicht nur seinen Schulabschluss schafft, sondern vor allem auch wieder auf die richtige Bahn gerät. Nur mit viel Zähneknirschen nimmt Penny die Herausforderung an und somit muss sich nicht nur mit Cade beschäftigen, sondern auch mit ihrer Vergangenheit. Gleichzeitig beginnt für Penny ein neuer Lebensabschnitt, weil sich in ihrer Familie schlagartig einiges ändert, womit sie nicht alleine fertig wird.

So süß die Geschichte auch teilweise zwischen Penny und Cade ist, muss man jedoch auch sagen, dass diese auch sehr naiv und klischeehaft ist und ohne Vorurteile nach spätestens dreißig Seiten auserzählt gewesen wäre.

Kurz gesagt: „Verlieb dich nie in deinen Erzfeind“ ist eine nette Geschichte für Zwischendurch, die man sich ruhig mal gönnen kann, von der man sich allerdings nicht zu viel erwarten sollte. Ich werde bei der Reihe vorerst am Ball bleiben und bin gespannt, ob mich der dritte Band „Küsse nie deinen besten Freund“ überzeugen kann.

Veröffentlicht am 10.04.2024

Was für eine Enttäuschung

22 Bahnen
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„22 Bahnen“ von Caroline Wahl gehört zu den Büchern, die mir im verganenen Jahr immer wieder empfohlen wurden. Da ich bei zu sehr gehypten Büchern immer vorsichtig bin, habe ich mir bei dem Buch besonders ...

„22 Bahnen“ von Caroline Wahl gehört zu den Büchern, die mir im verganenen Jahr immer wieder empfohlen wurden. Da ich bei zu sehr gehypten Büchern immer vorsichtig bin, habe ich mir bei dem Buch besonders lange Zeit gelassen und ihm erst jetzt eine Chance gegeben und ich muss leider sagen, dass ich den Hype nicht nachvollziehen kann.

Schuld daran ist besonders der Schreibstil, den ich als sehr anstrengend empfunden habe. Besonders die Dialoge sind unglaublich anstrengend und vom Stil her nicht mein Fall, denn diese werden eher wie in einem Drehbuch geradezu aufgelistet, was den Lesefluss für mich enorm gestört hat. Die vielen Wiederholungen haben ebenfalls dazu beigetragen, dass mir der Schreibstil nicht zugesagt hat. Ich konnte irgendwann gar nicht mehr mitzählen, wie oft darüber geredet wurde, dass man getrunken, gemalt, geschwommen, Joints geraucht, kassiert oder Abendbrot gegessen hat.

Dabei ist das Buch mit seinen gerade einmal knapp 210 Seiten gar nicht mal so dick. Dennoch hatte ich oft das Gefühl, dass man das Buch mit unnötigen Wiederholungen und jeder Menge Product Placement in die Länge gestreckt hat. Wieso man immer wieder bestimmte Marken beim Einkaufen erwähnen musste oder warum in aller Ausführlichkeit beschrieben wurde, mit welchen Produkten man sich genau geduscht und eingecremt hat, weiß wohl nur die Autorin.

Auch die Figuren konnten mich leider nicht überzeugen. Tilda, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, kam mir anfänglich sympathisch vor, allerdings wurde sie mit der Zeit immer nerviger und sie hat deutlich an Sympathie eingebüßt. Ihr Umgang mit ihrer jüngeren Schwester fand ich zwar sehr berührend, aber ansonsten ist Tilda für mich leider keine Protagonistin, die man in ihrem Leben haben möchte. Anstatt ihrer schwer alkoholkranke Mutter zu helfen, macht sie ihr nur Vorwürfe und beleidigt sie. Ihre Freundschaften existieren quasi nur, weil man gemeinsam trinkt und raucht und obwohl sie immer wieder sagt, wie egal ihr die Menschen sind, regt sie sich wahnsinnig über mehrere Seiten darüber auf, wenn jemand nicht „Tschüss“ sagt. Dazu tritt das Buch immer wieder auf der Stelle, weil bei Tilda einfach nichts passiert. Sie geht zur Uni, sitzt an der Kasse, sie schwimmt, sie verbringt Zeit mit ihrer Schwester. Dass man hier einen solchen Alltag aufzeigt, ist zwar an sich vollkommen in Ordnung, da nicht jeder ein spektakuläres Leben führen muss, allerdings hätte es auch gereicht, wenn man dies nicht seitenweise immer wiederholt hätte.

Dass man gegen Ende auch noch unbedingt eine kleine Liebesgeschichte einbauen musste, hat für mich ebenfalls nicht funktioniert, zumal diese alles andere als authentisch ist. Man trifft sich, man redet nur sehr gezwungen miteinander, man verliebt sich angeblich, schweigt sich sehr viel an, aber letztendlich hat sie noch nicht einmal seine Telefonnummer, erwartet aber, dass er sich immer bei ihr melden wird.

Letztendlich hätte „22 Bahnen“ ein gutes Buch sein können, wenn die Dialoge besser eingebaut worden wären und auch die Charaktere sympathischer und mehr Tiefe besessen hätten. Manchmal reicht eine Idee allein einfach nicht aus, um ein ganzes Buch damit zu füllen.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

Netter Guide, aber nicht unbedingt ein Muss

Palworld - Der große inoffizielle Guide
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Ich spiele schon seit einer ganzen Weile „Palworld“ auf der Xbox One und mir gefällt die Mischung aus Aufbau, Simulation, RPG und Crafting sehr. Obwohl ich mich doch schon für einen Profi in dem Spiel ...

Ich spiele schon seit einer ganzen Weile „Palworld“ auf der Xbox One und mir gefällt die Mischung aus Aufbau, Simulation, RPG und Crafting sehr. Obwohl ich mich doch schon für einen Profi in dem Spiel halte, war ich dennoch gespannt darauf, was es alles in dem inoffiziellen Guide zu entdecken gibt und ich muss sagen, dass ich doch noch den ein oder anderen Geheimtipp entdeckt habe.

Auf 340 Seiten entdeckt man hier mit vielen detaillierten Illustrationen und Screenshots alles über das Spiel und, was man in dem Spiel alles entdecken und erreichen kann. Dabei ist alles sehr simpel und fast schon selbsterklärend beschrieben, sodass vor allem Anfänger großen Spaß an dem Guide haben werden.

Ob das Buch jedoch wirklich seine 24,90 EUR wert ist, ist mehr als fraglich, da man die meistens Tipps auch online vorfinden kann. Dennoch ist es für Fans eine nette und informative Sache, die man sich ruhig anschauen kann.

Veröffentlicht am 25.03.2024

Schöne Geschichte

Eine Handvoll Freundschaft
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Marit Larsen kannte ich bislang immer nur als Sängerin und war überrascht, als ich nun erfahren habe, dass die sympathische Sängerin ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht hat. Da ich von Natur aus neugierig ...

Marit Larsen kannte ich bislang immer nur als Sängerin und war überrascht, als ich nun erfahren habe, dass die sympathische Sängerin ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht hat. Da ich von Natur aus neugierig bin, stand somit schnell fest, dass ich „Eine Handvoll Freundschaft“ unbedingt lesen möchte.

Auf insgesamt knapp fünfzig Seiten wird hier die entstehende Freundschaft von Agnes und Anna erzählt. Agnes hat bereits ihr gesamtes Leben in dem Haus in der Stadt gelebt und kennt dabei nicht nur sämtliche Nachbarn, sondern auch die gesamte Umgebung und sämtliche Geheimnisse. Umso schöner ist es dann für sie, als Anna mit ihrer Familie einzieht und es somit etwas Neues für Agnes zu entdecken gibt.

Die beiden Mädchen freunden sich schnell an und erleben gemeinsame Abenteuer, teilen Geheimnisse und zeigen dabei auf, wie leicht eine Freundschaft sein kann, wenn man sich gegenseitig respektiert und sich so akzeptiert wie man ist.

„Eine Handvoll Freundschaft“ ist kindgerecht und besonders fürs Erstleser bestens geeignet, da es zum einen nicht allzu viel Text gibt und zum anderen die Sätze sehr einfach gehalten sind.

Ein Kritikpunkt ist der bereits erwähnte wenige Text, denn hier hätte man noch viel mehr aus der Geschichte und Freundschaft zwischen Anna und Agnes herausholen können. Mir ist zwar bewusst, dass es sich hierbei um ein Bilderbuch handelt und man bewusst die Priorität auf die Illustrationen von Jenny Løvlie gelegt hat, allerdings hätte man noch mehr Tiefe in das Ganze hineinbringen können.

Dennoch ist „Eine Handvoll Freundschaft“ insgesamt eine schöne und detailverliebte Geschichte über eine heranwachsende Freundschaft, die für Erstleser bestens geeignet ist.

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Hier gibt es immer etwas zu entdecken

Mein großes Sachen suchen: Wimmelbuch
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Wimmelbücher waren schon in meiner Kindheit immer ganz großes Kino und somit ist es schön zu sehen, dass auch die heutige Generation noch in den Genuss von solchen Büchern kommt.

Auf insgesamt sechzehn ...

Wimmelbücher waren schon in meiner Kindheit immer ganz großes Kino und somit ist es schön zu sehen, dass auch die heutige Generation noch in den Genuss von solchen Büchern kommt.

Auf insgesamt sechzehn Seiten gibt es nicht nur sehr viel schönes zu suchen, sondern auch allgemein zu entdecken, sodass auch Dinge ins Auge stechen, die im ersten Moment nicht offensichtlich gesucht werden müssen. Die Bilder sind alle schön und detailverliebt illustriert und farbenfroh, sodass auch schon die jüngsten Kinder ab 2 Jahren hier vieles entdecken und auch teilweise benennen können, sodass auch der Spracherwerb gefördert wird.

Ob Autos, Menschen, Tiere, der Bahnhof oder auch Brücken: Hier gibt es vieles zu entdecken und somit entsteht ein toller Suchspaß. Ich kann das kleine, aber feine Wimmelbuch somit nur empfehlen.