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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2016

Spannende Geschichte

Regen am Valentinstag
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"Regen am Valentinstag" befindet sich bereits seit einiger Zeit auf meinem eReader, wurde allerdings erst jetzt von mir gelesen, weil ich zunächst sehr skeptisch war, ob mir die Geschichte tatsächlich ...

"Regen am Valentinstag" befindet sich bereits seit einiger Zeit auf meinem eReader, wurde allerdings erst jetzt von mir gelesen, weil ich zunächst sehr skeptisch war, ob mir die Geschichte tatsächlich gefallen könnte. Nun, wo ich es endlich begonnen habe, war es auch schnell wieder ausgelesen, denn ich konnte den eReader kaum aus den Händen legen.

Deborah Schirrmann besitzt nicht nur einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und schnell weglesen lässt, sondern konnte mich vor allem mit starken Figuren, einer spannenden Geschichte, interessanten Dialogen und einer tollen Grundidee begeistern. Man muss zwar sagen, dass die Idee an sich nicht zwingend neu ist und man eine ähnliche Thematik bereits in vielen Büchern und Filmen erlebt hat, allerdings hatte die Geschichte dennoch etwas ganz Eigenes, sodass ich immer mehr erfahren wollte.

Hier geht es um June, die von der Großstadt nach Stanning zieht. Als Neue hat sie nicht nur das Problem, dass sie keinen Menschen dort kennt, sondern muss auch vom ersten Moment an erleben, dass Mobbing, böse Unterstellungen und Co. fortan zu ihrem Schulalltag gehören. Freundschaften schließen ist dabei nahezu unmöglich, allerdings trifft sie schon bald auf Pete, der eine gewisse Wirkung auf sie zu haben scheint.

Dabei erfährt sie auch, dass seine Zwillingsschwester vor einem Jahr an Valentinstag bei einem Autounfall gestorben ist, allerdings scheint es schon fast so, als seien sämtliche Hintergründe zu dem Unfall ein großes Geheimnis. June ist dennoch neugierig und versucht mehr über Alinas Tod zu erfahren und erfährt dabei deutlich mehr als ihr lieb ist, denn schnell steht fest, dass Stanning mehr als nur ein kleiner beschaulicher Ort ist...

Obwohl die Geschichte an sich sehr spannend ist, ist sie auch mindestens genauso emotional und konnte mich oftmals zum Nachdenken anregen. Das Thema Mobbing ist während der Geschichte stets präsent und die Geschichte wirkt dabei insgesamt sehr authentisch, sodass ich mich sehr gut in June hineinversetzen konnte, aber auch immer mehr über Pete erfahren wollte. Auch die anderen Figuren - so unsympathisch diese auch sein mochten - waren vielseitig, nicht allzu sehr klischeebeladen, aber dennoch interessant, da ich immer mehr über die Hintergründe an der Schule, aber auch in der Stadt erfahren wollte.

Das Cover ist meiner Meinung nach nicht unbedingt der größte Hingucker, allerdings muss man dennoch sagen, dass es sehr gut zum Buchtitel, aber auch zur Geschichte selbst passt. Viel mehr hat mich dagegen die Kurzbeschreibung angesprochen, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Regen am Valentinstag" ist ein interessanter und spannender Jugendthriller mit starken Figuren und einer oftmals berührenden Geschichte, sodass ich den eReader kaum aus den Händen legen konnte. Ich bin dementsprechend begeistert und kann die Geschichte rund um June somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 03.12.2016

Gelungene Fortsetzung

Die Diamantkrieger-Saga - La Lobas Versprechen
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Nachdem mir bereits der erste Band "Damirs Schwur" gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte und besonders mit Sara weitergehen geht. Hierbei hatte ich sehr hohe Erwartungen ...

Nachdem mir bereits der erste Band "Damirs Schwur" gut gefallen hat, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte und besonders mit Sara weitergehen geht. Hierbei hatte ich sehr hohe Erwartungen und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde, denn "La Lobas Versprechen" kann gegenüber "Damirs Schwur" locker mithalten.

Hierbei besitzt die Autorin wieder einmal einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich locker, leicht und spannend lesen lässt. Das Setting ist weiterhin düster und perfekt ausgewählt, die Dialoge gut durchdacht und auch die Figuren konnten mich auch aufgrund ihrer Weiterentwicklung überzeugen. Ich fand einige zwar auch weiterhin eher unsympathisch, allerdings sind sie allesamt glaubwürdig und auch ihre stete Entwicklung ist mehr als gelungen.

Saras Geschichte wird weiterhin sehr spannend erzählt. Sie ist überglücklich, dass Damir trotz seiner Verbundenheit zu einer anderen Frau wieder an ihrer Seite ist und somit genießt sie ihre geheimen Treffen mit ihm um so mehr. Gleichzeitig erfährt man auch sehr viel mehr aus Saras Leben und ihrer Mutter, sodass ich sie nun viel besser verstehen und stellenweise sogar ins Herz schließen konnte. Auch der Geheimbund ist weiterhin ein großes Thema und birgt - wie soll es auch anders sein - so manches Geheimnis und viele Gefahren mit sich.

Man muss zwar sagen, dass die Geschichte fast schon zu ruhig beginnt und vieles erst im Mittelteil und zum Schluss passiert, allerdings mochte ich auch die ruhigen Momente, die genutzt wurden, um die Figuren noch besser vorzustellen. Gleichzeitig hat mir das Ende sehr gut gefallen, allerdings sollte man sich hierbei auch auf einen ziemlich fiesen Cliffhanger einstellen.

Das Cover ist wunderschön und ein absoluter Hingucker. Hier passt einfach alles: Die wunderschöne Farbgestaltung, die Umgebung und die glänzenden Elemente. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und für mich der Grund, weshalb ich auch dem zweiten Band unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "La Lobas Versprechen" ist eine gut durchdachte und spannende Weiterführung der "Diamantkrieger-Saga", die mich wieder einmal in den Bann ziehen konnte. Die Figuren entwickeln sich stets glaubwürdig weiter und auch das düstere Setting konnte mich wieder einmal überzeugen. Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 03.12.2016

Gelungener Auftakt mit kleineren Schwächen

Erkenne mich
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Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vor "Erkenne mich" noch kein einziges Buch von M. Leighton gelesen habe, obwohl ich bereits diverse Bücher von ihr besitze. Da "Erkenne mich" jedoch so interessant ...

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich vor "Erkenne mich" noch kein einziges Buch von M. Leighton gelesen habe, obwohl ich bereits diverse Bücher von ihr besitze. Da "Erkenne mich" jedoch so interessant klang, wollte ich dem Buch unbedingt eine Chance geben und wurde trotz kleinerer Schwächen nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist an sich ganz angenehm, da man bei der Geschichte nur so durch die Seiten fliegt, allerdings finde ich dennoch, dass dieser ein wenig anspruchsvoller hätte ausfallen können. M. Leighton kann definitiv schreiben und hat auch ihre Figuren wunderbar gezeichnet, allerdings hätte ich mir dennoch ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Auch die Dialoge schwächeln stellenweise ein wenig, da diese sich manchmal holprig lesen, dennoch muss ich sagen, dass ich insgesamt da zufrieden bin - auch wenn ich glaube, dass es die Autorin noch besser kann.

Erzählt wird hier die Geschichte von Sloane und Hemi. Während Hemi als Tätowierer arbeitet und Sloane ihr erstes Tattoo sticht, wird Sloane, nachdem sie ihr ganzes Leben lang von ihrem Vater und ihren Brüdern beschützt wurde, zur Rebellin und möchte sich gegen sie behaupten und aus dem sicheren Nest ausbrechen. Selbstverständlich kommt dabei das, was kommen muss und zwischen ihnen funkt es, allerdings wird auch schnell klar, dass die Beziehung aus Lügen aufgebaut wird, was für jede Menge dramatische und fast schon skurrile Momente sorgt.

Obwohl ich mit Hemi und Sloani nie ganz warm wurde, muss dennoch gesagt werden, dass M. Leighton die beiden gut und ausführlich gezeichnet hat, sodass man sie bestens kennen lernt, sie allerdings nicht immer sympathisch findet. Dafür konnte ich ihre Lügen - so verwerflich sie auch sind - stellenweise sogar verstehen und ich mochte die Brisanz und Spannung, die sich dadurch entwickelt hat, denn dadurch wurde die Geschichte alles andere als langweilig.

Das Cover ist typisch für das Genre und bietet nur wenig Überraschungen, dennoch ist es aufgrund des Farbtons ein Hingucker, sodass das Buch sicherlich vielen Menschen in der Buchhandlung ins Auge fallen wird. Die Kurzbeschreibung liest sich interessant und somit habe ich dem Buch gerne eine Chance gegeben.

Kurz gesagt: "Erkenne mich" ist ein gelungener Auftakt mit interessanten und vielseitigen Figuren, sodass ich Solanes und Hemis Geschichte gerne mitverfolgt habe. An einigen Stellen, insbesondere beim Schreibstil, ist zwar noch ein wenig Luft nach oben, allerdings glaube ich fest daran, dass man beim zweiten Band "Befreie mich" noch eine Schippe drauflegen kann. Somit kann ich M. Leightons neuestes Werk nur empfehlen.

Veröffentlicht am 30.11.2016

Spannende Geschichte mit schwachen Figuren

Under Ground
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„Under Ground“ ist mir bereits lange vor dem Erscheinungstag aufgefallen und ich habe dem Buch aufgrund der spannend klingenden Kurzbeschreibung lange entgegengefiebert. Somit war es auch kein Wunder, ...

„Under Ground“ ist mir bereits lange vor dem Erscheinungstag aufgefallen und ich habe dem Buch aufgrund der spannend klingenden Kurzbeschreibung lange entgegengefiebert. Somit war es auch kein Wunder, dass ich das Buch nach Erhalt direkt lesen musste. Hier habe ich mir eine spannende Dystopie erhofft, die ich jedoch nur zum Teil erhalten habe, sodass ich letztendlich doch ein wenig enttäuscht bin.

S.L. Grey ist das Pseudonym von den beiden Bestsellerautoren Sarah Lotz und Louis Greenburg. Da ich bereits zwei Bücher von Sarah Lotz gelesen habe, war ich somit umso gespannter, wie „Under Ground“ sein wird. Leider war es dann doch nicht das, was ich erhofft habe. Die Geschichte wird zwar an sich spannend erzählt, allerdings hatte die Geschichte oftmals ihre Längen und Wiederholungen, die nicht sein mussten. So wird z.B. immer wieder darauf hingewiesen, dass das sogenannte Sanctum zwar hochmodern, aber noch lange nicht fertig ist. Hätte man dies lediglich ein oder zweimal erwähnt, wäre es für mich noch in Ordnung gewesen, allerdings wird dies meist mindestens einmal pro Kapitel erwähnt, was mir dann doch zu viel war.

Auch die Figuren war leider nicht das Gelbe vom Ei, denn davon waren meiner Meinung nach nicht nur zu viel von vertreten, sondern sind diese auch noch sehr klischeebehaftet. Da gibt es die Waffennarren, die Rassisten, die Unsicheren, die Überheblichen und dazwischen die Normalos, die jedoch in dem ganzen Szenario ein wenig untergehen. Ich finde es zwar gut, dass die Kapitel abwechselnd aus der Sicht von den Figuren erzählt werden, allerdings hatte ich doch meine Schwierigkeiten, diese auseinanderzuhalten, was ich doch sehr schade fand.

Diese haben sich alle in einem Luxusbunker zusammengefunden, dem sogenannten Sanctum. Dies sind unterirdische Luxuswohnungen, die extra für Katastrophen gebaut wurden. Da nun eine solche Katastrophe ausgebrochen ist und ein tödlicher Grippevirus die Vereinigten Staaten und Asien beherrscht, haben gleich mehrere Familien dort Zuflucht gefunden. Diese sind alle – wie soll es auch anders sein – reich und haben bereits früh in die Luxuswohnungen investiert, sodass diese vor dem Virus geschützt sind. Dass hier aber nicht alles Gold ist, was glänzt, merkt man spätestens dann, als der Erbauer des Bunkers tot aufgefunden wird. Da nur er die nötigen Codes kennt, bricht auch unterirdisch ein ungeahnter Überlebenskampf aus.

An sich klingt das alles sehr spannend, was es auch zum Großteil ist, allerdings musste ich leider schon sehr früh feststellen, dass ich mit der Geschichte nicht warm wurde. Zu viele Charaktere, die unnahbar wirkten, sorgten zusätzlich dafür, dass ich mit den meisten Figuren nicht mitfiebern konnte, was ich sehr schade fand. Auch sonst entstand im Laufe der Geschichte immer mehr der Eindruck, dass hier noch deutlich mehr drin gewesen wäre und man das vorhandene Potenzial nicht gänzlich genutzt hat.

Das Cover ist an sich gelungen und zeigt auf, dass es in die Tiefe geht, von daher kann man sich über das Cover nicht beklagen, auch wenn dies nicht der allergrößte Hingucker ist. Die Kurzbeschreibung liest sich dagegen richtig klasse und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: „Under Ground“ ist an sich eine spannende Geschichte, allerdings hätte man hier deutlich mehr raus machen können. Schuld daran sind die oftmals viel zu oberflächlichen und klischeebehafteten Figuren, die mir den Spaß an der Geschichte genommen haben. Dennoch sollte jeder, der sich für solche Endzeitszenarien interessiert, dem Buch eine Chance geben.

Veröffentlicht am 24.11.2016

Unterhaltsame Geschichte

Die störrische Braut
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"Die störrische Braut" von Anne Tyler habe ich ehrlich gesagt nur durch Zufall entdeckt, sodass meine Erwartungen nicht allzu hoch waren. Dennoch habe ich mir hier eine humorvolle Geschichte gewünscht, ...

"Die störrische Braut" von Anne Tyler habe ich ehrlich gesagt nur durch Zufall entdeckt, sodass meine Erwartungen nicht allzu hoch waren. Dennoch habe ich mir hier eine humorvolle Geschichte gewünscht, die eventuell auch ab und zu zum Nachdenken anregt und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Zwar hat mich die Geschichte nicht zum Nachdenken anregen können, allerdings konnte mich die Autorin dennoch mit ihren angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt, überzeugen. Lediglich an Tiefe hat es in der Geschichte ein wenig gemangelt, was ich jedoch verschmerzen kann, da der Rest der Geschichte doch sehr stimmig ist und mich stellenweise sehr begeistern konnte. Die Figuren sind dagegen gut ausgearbeitet und stellenweise doch sehr skurril, aber dennoch in gewisser Art und Weise sympathisch, sodass ich ihre Geschichte gerne verfolgt habe.

Hier geht es um die Familie Battista, einer Familie, in der oftmals das Chaos herrscht und besonders die 29-jährige Kate zu leiden hat. An sich hat Kate einen guten Job, allerdings lebt sie mit 29 Jahren immer noch zu Hause und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre 15-jährige Schwester, während sich ihr Vater immer mehr in sein Labor verkriecht und Haushalt und Co. vollkommen ignoriert.

Als dann jedoch seinem Assistenten Pjotr die Abschiebung droht, interessiert er sich plötzlich doch für seine Familie, denn dieser ist der Meinung, dass sich sämtliche Probleme in Luft auflösen, wenn Kate und Pjotr heiraten würden, doch da hat er nicht mit Kates Reaktion gerechnet...

Das Cover ist an sich nicht schlecht, sieht aber stellenweise leider ein wenig altbacken aus, sodass ich mir für die Geschichte ein anderes, weniger austauschbares Cover, gewünscht hätte. Die Kurzbeschreibung konnte mich dagegen direkt überzeugen, sodass ich "Die störrische Braut" gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Auch wenn ich mir für "Die störrische Braut" mehr Tiefe gewünscht hätte, ist die Geschichte dennoch durchaus unterhaltsam und mit sympathischen Figuren versehen, sodass man hier durchaus seinen Spaß haben kann, solange man nicht zu viel Ernsthaftigkeit erwartet. Mir hat die Geschichte dennoch gefallen, sodass ich sie nur empfehlen kann.