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Veröffentlicht am 15.09.2016

Das perfekte Buch für den Sommer

Mein Sommer nebenan
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Als ich zum ersten Mal etwas von „Mein Sommer nebenan“ gehört habe, musste ich (mal wieder) direkt an Simone Elkeles und ihre Bücher denken und habe mir daher eine tolle Geschichte erhofft, die das Herz ...

Als ich zum ersten Mal etwas von „Mein Sommer nebenan“ gehört habe, musste ich (mal wieder) direkt an Simone Elkeles und ihre Bücher denken und habe mir daher eine tolle Geschichte erhofft, die das Herz berührt und trotz einiger Klischees länger im Gedächtnis bleibt – und was soll ich sagen? „Mein Sommer nebenan“ ist tatsächlich so ein Buch geworden!

Huntley Fitzpatrick hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der dafür sorgt, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und am liebsten noch viele weitere Seiten gelesen hätte. Die Dialoge sind wunderbar ausgearbeitet, die Geschichte liest sich humorvoll, romantisch und stellenweise auch recht dramatisch und man lernt die Charaktere gut kennen, sodass es mir leicht fiel, sie sympathisch zu finden. Dazu werden die Nebencharaktere und Ortschaften ebenfalls bestens beschrieben und trotz Liebesgeschichte gibt es auch tiefgründigere Themen, wie das Verhalten in der Politik oder auch Drogenkonsum.

Samantha und Jase sind zwei interessante und sympathische Charaktere, die ich direkt ins Herz geschlossen habe. Besonders Samantha hat mir sehr gefallen, da sie so ganz anders als ihre Mutter ist und sich nicht von ihrer negativen und stellenweise auch scheinheiligen Einstellung beeinflussen lässt. Sie ist sympathisch, alles andere als oberflächlich und hat das Herz auf dem richtigen Fleck. Jace ist ebenfalls sehr sympathisch und hat mit seiner Großfamilie einen tollen Rückhalt, die mich stets unterhalten hat. Besonders die jüngeren Geschwister sind zuckersüß und tragen das Herz so manches Mal auf der Zunge, sodass auch der Humor nicht auf der Strecke bleibt.

Man merkt dabei auch schnell, wie unterschiedlich die Familien von Jace und Samantha sind: Während Samanthas Mutter sehr streng und überkorrekt ist und sich oftmals (unberechtigt) über andere Menschen stellt, ist die Familie von Jace zwar relativ chaotisch, aber sehr nett und relativ frei von Vorurteilen. Da prallen zwei Welten aufeinander, die Jace und Samantha zwar relativ gut meistern, aber dennoch gibt es den einen oder anderen Stein im Weg.

Die Liebesgeschichte ist dagegen eher wieder typisch für ein Jugendbuch: Neugier, Zweifel, viele Klischees und oftmals über das Ziel hinausgeschossen. Manchmal liest es sich so richtig schön kitschig, jedoch noch in dem Rahmen, wo es nicht zu nerven beginnt. Kompliment an die Autorin, dass sie die Grenzen nicht überschritten und es somit richtig Spaß gemacht hat, die kleine Romanze zu verfolgen.

Die Covergestaltung ist ganz nett, aber mehr auch nicht. Allerdings bin ich der Meinung, dass dieses Buch auch gar kein besonders hübsches Cover nötig hat, da der Inhalt sehr für sich selbst spricht. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt dazu gebracht, dass Buch nicht mehr hergeben zu wollen.

Insgesamt bin ich von „Mein Sommer nebenan“ mit seinem tollen Schreibstil und den liebenswerten Charakteren begeistert und würde direkt das nächste Buch von Huntley Fitzpatrick lesen. Hoffentlich muss man darauf nicht allzu lange warten, denn das wäre äußerst schade. Lesen, zurücklehnen und genießen – das perfekte Buch für den Sommer!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

Egal wohin
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Nachdem mir „Was ich dich träumen lasse“ von Franziska Moll zwar gut, allerdings nicht überragend gefallen hat, war ich sehr auf ihr neuestes Werk „Egal wohin“ gespannt. Meine Erwartungen waren ehrlich ...

Nachdem mir „Was ich dich träumen lasse“ von Franziska Moll zwar gut, allerdings nicht überragend gefallen hat, war ich sehr auf ihr neuestes Werk „Egal wohin“ gespannt. Meine Erwartungen waren ehrlich gesagt nicht sonderlich hoch, von daher konnte ich eigentlich nur überrascht werden und dies ist der Autorin auch zum Teil gelungen – auch wenn ich zugeben muss, das auch diese Geschichte für mich nicht der größte Kracher ist.

Der Schreibstil ist in Ordnung, allerdings empfand ich die vielen griechischen Wörter oftmals als störend. Wenn in der Geschichte griechisch gelernt wird, ist dies ja vollkommen in Ordnung, nur hätte ich mir hierbei wenigstens ein paar genauere Übersetzungen oder Umschreibungen gewünscht. Letztendlich muss ich hierbei zugeben, dass dies der Geschichte eher geschadet hat. Die Dialoge sind okay und gut ausgearbeitet, allerdings hat es mir hierbei oft an Tiefe gefehlt, gleiches gilt auch für die Figuren.

Die Figuren, allen voran Jo, werden von der Autorin ausreichend beschrieben, allerdings blieben sie mir bis zum Schluss fremd. Besonders bei Jo, die es im Leben nicht unbedingt leicht hatte und sich das Leben oftmals selbst schwer macht, da sie praktisch gegen alles und jeden ist, war sehr viel Potential erkennbar, allerdings wurde dieses nur selten genutzt, sodass ich sie trotz ihrer Geschichte leider nicht ins Herz schließen konnte, da sie mir viel zu weit weg erschien. Gleiches gilt auch für Koch, der scheinbar der einzige Mensch ist, mit dem sie über einen längeren Zeitraum klar kommt. Hätte die Autorin hierbei eine gewisse Nähe geschaffen, hätte ich so viel größeren Spaß an der Geschichte gehabt.

Die Geschichte selbst ist jedoch nicht so schlecht, wie man vielleicht auf dem ersten Blick denken könnte. Es sind sehr viele interessante Ansätze da, wie z.B. das Verhältnis zwischen Jo und ihren Eltern und ihre Einstellung der Welt gegenüber. Sie musste schon einiges erleiden, kommt mit dem Geld ihrer Eltern nicht klar, wirkt stets genervt, ist aber auch gleichzeitig zynisch, dabei hat sie nur einen Wunsch: Weg von allem, egal wohin, aber am liebsten nach Kreta. Ihre Vergangenheit, die hierbei nach und nach in den Vordergrund rückt, fand ich sehr bedrückend und interessant, allerdings hätte auch hier die Autorin deutlich mehr rausholen können, sodass für mich immer das gewisse Etwas gefehlt hat.

Das Cover ist wunderschön und ein toller Hingucker, sodass ich das Buch sehr gerne im Regal stehen habe. Hätte der Inhalt hier genauso mitgespielt, wäre es natürlich noch besser. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich dem Buch eine Chance geben wollte.

„Egal wohin“ ist mit Sicherheit eine Geschichte, die sehr viele Leser ansprechen wird. Dies ist der Autorin bei mir zwar auch zum Teil gelungen, allerdings hat mich die Geschichte leider nicht so berührt, wie ich es im Vorfeld erhofft habe, sodass diese zwar nett, aber bei leider kein großer Kracher ist. Dennoch denke ich, dass das Buch andere Leser durchaus begeistern wird, sodass ich trotz einiger Kritikpunkte eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Geschichte mit einigen Schwächen

Egal wohin
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Nachdem mir „Was ich dich träumen lasse“ von Franziska Moll zwar gut, allerdings nicht überragend gefallen hat, war ich sehr auf ihr neuestes Werk „Egal wohin“ gespannt. Meine Erwartungen waren ehrlich ...

Nachdem mir „Was ich dich träumen lasse“ von Franziska Moll zwar gut, allerdings nicht überragend gefallen hat, war ich sehr auf ihr neuestes Werk „Egal wohin“ gespannt. Meine Erwartungen waren ehrlich gesagt nicht sonderlich hoch, von daher konnte ich eigentlich nur überrascht werden und dies ist der Autorin auch zum Teil gelungen – auch wenn ich zugeben muss, das auch diese Geschichte für mich nicht der größte Kracher ist.

Der Schreibstil ist in Ordnung, allerdings empfand ich die vielen griechischen Wörter oftmals als störend. Wenn in der Geschichte griechisch gelernt wird, ist dies ja vollkommen in Ordnung, nur hätte ich mir hierbei wenigstens ein paar genauere Übersetzungen oder Umschreibungen gewünscht. Letztendlich muss ich hierbei zugeben, dass dies der Geschichte eher geschadet hat. Die Dialoge sind okay und gut ausgearbeitet, allerdings hat es mir hierbei oft an Tiefe gefehlt, gleiches gilt auch für die Figuren.

Die Figuren, allen voran Jo, werden von der Autorin ausreichend beschrieben, allerdings blieben sie mir bis zum Schluss fremd. Besonders bei Jo, die es im Leben nicht unbedingt leicht hatte und sich das Leben oftmals selbst schwer macht, da sie praktisch gegen alles und jeden ist, war sehr viel Potential erkennbar, allerdings wurde dieses nur selten genutzt, sodass ich sie trotz ihrer Geschichte leider nicht ins Herz schließen konnte, da sie mir viel zu weit weg erschien. Gleiches gilt auch für Koch, der scheinbar der einzige Mensch ist, mit dem sie über einen längeren Zeitraum klar kommt. Hätte die Autorin hierbei eine gewisse Nähe geschaffen, hätte ich so viel größeren Spaß an der Geschichte gehabt.

Die Geschichte selbst ist jedoch nicht so schlecht, wie man vielleicht auf dem ersten Blick denken könnte. Es sind sehr viele interessante Ansätze da, wie z.B. das Verhältnis zwischen Jo und ihren Eltern und ihre Einstellung der Welt gegenüber. Sie musste schon einiges erleiden, kommt mit dem Geld ihrer Eltern nicht klar, wirkt stets genervt, ist aber auch gleichzeitig zynisch, dabei hat sie nur einen Wunsch: Weg von allem, egal wohin, aber am liebsten nach Kreta. Ihre Vergangenheit, die hierbei nach und nach in den Vordergrund rückt, fand ich sehr bedrückend und interessant, allerdings hätte auch hier die Autorin deutlich mehr rausholen können, sodass für mich immer das gewisse Etwas gefehlt hat.

Das Cover ist wunderschön und ein toller Hingucker, sodass ich das Buch sehr gerne im Regal stehen habe. Hätte der Inhalt hier genauso mitgespielt, wäre es natürlich noch besser. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen, sodass ich dem Buch eine Chance geben wollte.

„Egal wohin“ ist mit Sicherheit eine Geschichte, die sehr viele Leser ansprechen wird. Dies ist der Autorin bei mir zwar auch zum Teil gelungen, allerdings hat mich die Geschichte leider nicht so berührt, wie ich es im Vorfeld erhofft habe, sodass diese zwar nett, aber bei leider kein großer Kracher ist. Dennoch denke ich, dass das Buch andere Leser durchaus begeistern wird, sodass ich trotz einiger Kritikpunkte eine Leseempfehlung aussprechen möchte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Schlusstakt
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Obwohl ich sämtliche Bücher von Arno Strobel besitze, ist „Schlusstakt“ leider erst das erste Buch, das ich auch tatsächlich lese. Aufgrund der tollen Kurzbeschreibung waren meine Erwartungen an das Buch ...

Obwohl ich sämtliche Bücher von Arno Strobel besitze, ist „Schlusstakt“ leider erst das erste Buch, das ich auch tatsächlich lese. Aufgrund der tollen Kurzbeschreibung waren meine Erwartungen an das Buch entsprechend hoch und ich bin froh, dass ich hierbei nicht enttäuscht wurde – ganz im Gegenteil, denn ich wurde an vielen Stellen überrascht und konnte das Buch nur selten aus den Händen legen.

Arno Strobel hat bei diesem Jugendthriller eine eher einfache, jedoch sehr angenehme Sprache verwendet, die mir durchaus gefallen hat und dafür gesorgt hat, dass das Buch viel zu schnell ausgelesen wurde. Die Dialoge konnten mich überzeugen, die Figuren selbst wurden sehr gut ausgearbeitet und auch die Insel, auf der die Geschichte spielt, wird ausreichend beschrieben, sodass ich mir vieles bildlich vorstellen konnte.

Obwohl man bereits durch gewisse Castingformate einen guten Einblick in das Leben der dort teilnehmenden Kandidaten enthält, bleibt vor dem Fernseher dennoch immer ein bitter Nachgeschmack, denn man fragt sich, wie viel dabei erfunden ist und was alles der Wahrheit entspricht. Arno Strobel hat hier mit „Schlusstakt“ eine Situation geschaffen, die durchaus realistisch ist und die heutige Fernsehlandschaft perfekt hineinpasst. Die Knebelverträge, die vielen Regeln und die Tatsache, dass Talent allein nicht ausreicht, wird ebenso realistisch dargestellt, wie auch die Figuren und ihre jeweiligen Erlebnisse.

Ich muss zwar gestehen, dass ich am Anfang mit Vicky nicht ganz warm wurde, da sie mir sehr naiv erschien, allerdings besserte sich dies im Laufe der Geschichte. Auch ihre Mitbewohnerinnen und gleichzeitig Konkurrentinnen Maike, Ivana und Carolin sind ebenfalls gelungen, genauso wie die Jury, die vom Aufbau her sehr an „Deutschland sucht den Superstar“ erinnert: Ein Macho, der immer den Ton angeben möchte, ein Mitläufer, dem es gar nicht mehr um die Sendung an sich geht, eine gute Seele, die für die Kandidaten einsteht und ein weiterer Juror/Jurorin, der/die nicht das ist, was er/sie zu sein scheint.

Der Fall rund um Carolin wird spannend und schonungslos erzählt und ich habe mich tatsächlich dabei ertappt, wie ich eine Gänsehaut bekam. Interessant ist auch, wie jeder mit dem Fall umgeht. Während die Kandidaten eher allesamt geknickt wirken und einige mit der Show sogar pausieren wollen, scheint es der Jury und der Produktion lediglich um gute Quoten zu gehen, sodass die Show ohne große Diskussionen weitergeführt werden muss.

Die Auflösung des Falls hat mich zum Teil überraschen können, vor allem, da ich selbst lange Zeit jemand anderes in Verdacht hatte. Es ist von daher besonders schön, dass hierbei am Schluss sämtliche Fragen beantwortet wurden. Der Sieger der Show war dagegen fast schon zu erahnen, da es zu den typischen „Hier, ich hab Schicksal und bin ein Opfer“-Casting Stars gepasst hat. Dennoch: Sehr gut gemacht!

Das Cover ist wunderschön und stimmig. Die Insel und das Meer werden gut dargestellt, sodass ich mir einiges direkt bildlich vorstellen konnte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich dazu animiert, das Buch direkt zu lesen.

Insgesamt konnte mich Arno Strobels „Schlusstakt“ mit interessanten Figuren, einer schonungslosen Sicht auf die heutigen Castingshows, sowie spannenden Ereignissen begeistern, sodass ich sicherlich noch weitere Bücher von ihm lesen werde. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Geschichte

Schlusstakt
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Obwohl ich sämtliche Bücher von Arno Strobel besitze, ist „Schlusstakt“ leider erst das erste Buch, das ich auch tatsächlich lese. Aufgrund der tollen Kurzbeschreibung waren meine Erwartungen an das Buch ...

Obwohl ich sämtliche Bücher von Arno Strobel besitze, ist „Schlusstakt“ leider erst das erste Buch, das ich auch tatsächlich lese. Aufgrund der tollen Kurzbeschreibung waren meine Erwartungen an das Buch entsprechend hoch und ich bin froh, dass ich hierbei nicht enttäuscht wurde – ganz im Gegenteil, denn ich wurde an vielen Stellen überrascht und konnte das Buch nur selten aus den Händen legen.

Arno Strobel hat bei diesem Jugendthriller eine eher einfache, jedoch sehr angenehme Sprache verwendet, die mir durchaus gefallen hat und dafür gesorgt hat, dass das Buch viel zu schnell ausgelesen wurde. Die Dialoge konnten mich überzeugen, die Figuren selbst wurden sehr gut ausgearbeitet und auch die Insel, auf der die Geschichte spielt, wird ausreichend beschrieben, sodass ich mir vieles bildlich vorstellen konnte.

Obwohl man bereits durch gewisse Castingformate einen guten Einblick in das Leben der dort teilnehmenden Kandidaten enthält, bleibt vor dem Fernseher dennoch immer ein bitter Nachgeschmack, denn man fragt sich, wie viel dabei erfunden ist und was alles der Wahrheit entspricht. Arno Strobel hat hier mit „Schlusstakt“ eine Situation geschaffen, die durchaus realistisch ist und die heutige Fernsehlandschaft perfekt hineinpasst. Die Knebelverträge, die vielen Regeln und die Tatsache, dass Talent allein nicht ausreicht, wird ebenso realistisch dargestellt, wie auch die Figuren und ihre jeweiligen Erlebnisse.

Ich muss zwar gestehen, dass ich am Anfang mit Vicky nicht ganz warm wurde, da sie mir sehr naiv erschien, allerdings besserte sich dies im Laufe der Geschichte. Auch ihre Mitbewohnerinnen und gleichzeitig Konkurrentinnen Maike, Ivana und Carolin sind ebenfalls gelungen, genauso wie die Jury, die vom Aufbau her sehr an „Deutschland sucht den Superstar“ erinnert: Ein Macho, der immer den Ton angeben möchte, ein Mitläufer, dem es gar nicht mehr um die Sendung an sich geht, eine gute Seele, die für die Kandidaten einsteht und ein weiterer Juror/Jurorin, der/die nicht das ist, was er/sie zu sein scheint.

Der Fall rund um Carolin wird spannend und schonungslos erzählt und ich habe mich tatsächlich dabei ertappt, wie ich eine Gänsehaut bekam. Interessant ist auch, wie jeder mit dem Fall umgeht. Während die Kandidaten eher allesamt geknickt wirken und einige mit der Show sogar pausieren wollen, scheint es der Jury und der Produktion lediglich um gute Quoten zu gehen, sodass die Show ohne große Diskussionen weitergeführt werden muss.

Die Auflösung des Falls hat mich zum Teil überraschen können, vor allem, da ich selbst lange Zeit jemand anderes in Verdacht hatte. Es ist von daher besonders schön, dass hierbei am Schluss sämtliche Fragen beantwortet wurden. Der Sieger der Show war dagegen fast schon zu erahnen, da es zu den typischen „Hier, ich hab Schicksal und bin ein Opfer“-Casting Stars gepasst hat. Dennoch: Sehr gut gemacht!

Das Cover ist wunderschön und stimmig. Die Insel und das Meer werden gut dargestellt, sodass ich mir einiges direkt bildlich vorstellen konnte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich dazu animiert, das Buch direkt zu lesen.

Insgesamt konnte mich Arno Strobels „Schlusstakt“ mit interessanten Figuren, einer schonungslosen Sicht auf die heutigen Castingshows, sowie spannenden Ereignissen begeistern, sodass ich sicherlich noch weitere Bücher von ihm lesen werde. Ich kann dieses Buch uneingeschränkt empfehlen.