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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2018

Viele Klischees, wenig Inhalt

Ich hab's auch nicht immer leicht mit mir
1

Mir hat das Hörbuch leider nicht besonders gefallen. Dies liegt einerseits an der Lesung selbst, die meinem Empfinden nach viel zu schnell erfolgt. Andererseits auch durch den Text selbst, die Themen drehen ...

Mir hat das Hörbuch leider nicht besonders gefallen. Dies liegt einerseits an der Lesung selbst, die meinem Empfinden nach viel zu schnell erfolgt. Andererseits auch durch den Text selbst, die Themen drehen sich um die klischeehaften, klassischen Probleme einer Frau und auch die Witze und Ideen bieten wenig neue oder innovative Gedanken. Es kam mir so vor, als hätte ich alles so oder so ähnlich schon mal gehört. Was schade ist, denn gerade von einer Kabarettistin hätte ich mehr erwartet. Positiv sehe ich die Selbstironie und Authentizität der Autorin. Insgesamt ist es ein Buch, das einen beim Hören hin und wieder zum Schmunzeln bringt - aber das war es dann leider auch schon, der Inhalt bleibt wenig in Erinnerung.

Veröffentlicht am 20.08.2018

Romantische Liebesgeschichte im kolonialen Indien

Die englische Fotografin
1

Eliza ist Britin und nimmt einen Auftrag als Fotografin an - sie soll das Leben im herrschaftlichen Palast im Jahresverlauf dokumentieren. Dabei verliebt sie sich nicht nur in einen indischen Prinzen ...

Eliza ist Britin und nimmt einen Auftrag als Fotografin an - sie soll das Leben im herrschaftlichen Palast im Jahresverlauf dokumentieren. Dabei verliebt sie sich nicht nur in einen indischen Prinzen Jay, sondern überwindet auch so manche Schatten der eigenen Vergangenheit.

Die detaillierten Beschreibungen sprühen vor Farben und lassen das untergegangene Indien wieder lebendig werden. Die Geschichte selbst überrascht mit einer Reihe unerwarteter Wendungen und lässt den Leser tief eintauchen in eine faszinierende Welt aus Tradition und Umbruch. Eliza nähert sich der indischen Lebensart nach und nach an, muss aber feststellen, dass ihre Liebe zu Jay fast unmöglich ist.

Bis zum letzten Drittel des Buches hätte ich für diesen Roman auf jeden Fall ohne Wenn und Aber fünf Sterne vergeben. Dann jedoch macht es den Eindruck, als hätte die Autorin beschlossen, um jeden Preis ein Happy End zu erzwingen. Während bis dato ausführlich und realistisch die aussichtslose Lage des Paares thematisiert wurde und man mitfieberte und mithoffte, schien es plötzlich so, als würden sämtliche Steine, die einem gemeinsamen Glück im Weg liegen, wie von selbst im Eiltempo zur Seite hüpfen.

Beispiele gefällig? Elizas Witwenstatus – zuvor ein Riesenproblem – spielt plötzlich ebenso wenig mehr eine Rolle, wie die Tatsache, dass sie eine nicht adlige, mittellose Ausländerin ist. Elizas einflussreicher und hartnäckiger und bis dato intriganter Verlobter respektiert anstandslos und ohne Rachegelüste, dass sie sie die Verlobung zu ihm löst. Die Versöhnung mit der lang verschollenen Halbschwester dauert gefühlte 5 Minuten und um das Glück noch perfekt zu machen, kommt diese auch noch mit dem Sohn des Mörders des gemeinsamen Vater zusammen. Die Geschichte driftet total in unrealistischen Kitsch ab. Als Leser fragt man sich am Ende ernüchtert, wieso man sich eigentlich so lange mit Problemen aufgehalten hat, die anscheinend sowieso keine sind.

Fazit: Eine eigentlich wunderbare, gut geschriebene Geschichte, bei der leider die Masse an Zuckerguss am Ende den Gesamteindruck erdrückt und den Zauber vom alten Indien schal werden lässt. Dadurch wird aus einem über weite Teile tollen Buch letztendlich wieder nur ein durchschnittliches.

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Veröffentlicht am 20.08.2017

Mallorca im Sommer....

Meeresblau & Mandelblüte
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Leonie ist eine erfolgreiche, aber einsame und unsichere Karrierefrau, die von ihrer Tante eine Finca auf Mallorca erbt. Unerwartete Testamentsbedingungen natürlich inklusive: Sie erbt nämlich nicht nur ...

Leonie ist eine erfolgreiche, aber einsame und unsichere Karrierefrau, die von ihrer Tante eine Finca auf Mallorca erbt. Unerwartete Testamentsbedingungen natürlich inklusive: Sie erbt nämlich nicht nur das Haus, sondern auch vier ältere Hausgäste, die von den Leonies Versuchen, das Anwesen zu modernisieren, verständlicherweise so gar nicht begeistert sind.
Leonie nimmt die Herausforderung an und nach und nach überträgt sich die Lockerheit ihrer Mitbewohner als auch der Insel auf sie und löst diverse Veränderungen und Verbesserungen in ihrem Leben aus.
Fazit: Ich finde die Geschichte humorvoll und in sich schlüssig. Das Buch liest sich flüssig und locker und ist perfekt für eine kurze Auszeit aus dem Alltag.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Das war nix

Die Sanddornkönigin
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In der Nachsaison ist im Hotel „Dünenschloss“ auf Juist ein kulinarisches Sanddornfest geplant.Kurz vor dem Fest liegt die als „Sanddornkönigin“ eingeplante Mitarbeiterin tot in den Dünen - und die Mordkomission ...

In der Nachsaison ist im Hotel „Dünenschloss“ auf Juist ein kulinarisches Sanddornfest geplant.Kurz vor dem Fest liegt die als „Sanddornkönigin“ eingeplante Mitarbeiterin tot in den Dünen - und die Mordkomission vom Festland rückt an…

Ich habe diesen Krimi aufgrund der Empfehlung des einzigen Juister Buchhändlers im Urlaub gekauft und muss leider sagen, dass es einer der schlechtesten Krimis ist, den ich jemals gelesen habe.

Die Handlung ist flach wie die wunderschöne Juister Landschaft, Spannung kommt an keiner Stelle auch nur ansatzweise auf. Es gibt zwei Verdächtige und Ermittlungen finden zwar statt, aber die Lösung wird nicht gefunden, sondern die Kommissarin verlässt sich auf ihre „weibliche Intuition“. Der Verdächtige tut ihr dann auch den Gefallen und gesteht ohne Zugzwang - warum auch immer. Logik und Nachvollziehbarkeit: Fehlanzeige. Spannung oder zumindest interessante Handlungsstränge: Fehlanzeige. Originelle und/oder sympathische Ermittler: Fehlanzeige. Fazit; Hände weg, fast jeder andere Krimi ist sicher besser.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Auf der Suche nach der ersten Liebe

Sommerglück in der Bretagne
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Nach der Trennung von ihrem Freund beschließt Luisa ihre erste große Liebe in der Bretagne zu suchen. Unerwartete Unterstützung bekommt sie von Yannic, einer Zufallsbekanntschaft, der ihr das letzte freie ...

Nach der Trennung von ihrem Freund beschließt Luisa ihre erste große Liebe in der Bretagne zu suchen. Unerwartete Unterstützung bekommt sie von Yannic, einer Zufallsbekanntschaft, der ihr das letzte freie Hotelzimmer überlässt. Und im Anschluss quer mit ihr durch die Bretagne reist, um Mael zu finden. Aber darf man wirklich erwarten, dass sich Zuneigung zwölf Jahre erhalten hat?

Zuallerallererst hat mich das schöne Cover angesprochen - die Farben sind traumhaft schön und fröhlich. Zum anderen bin ich ein Frankreich-Fan und daher neugierig auf die Landschaftsbeschreibungen. Und dann war dann natürlich noch der romantische Plot.

Leider hat mich der Roman nicht wirklich überzeugt. Für meinen Geschmack „eiert“ Luisa gerade am Anfang viel zu lange herum, was den Text in die Länge zieht und nicht wirklich nachvollziehbar ist. Yannic seinerseits war mir aufgrund seiner permanenten Geheimniskrämerei auch nicht sonderlich sympathisch. Und insgesamt waren in meinen Augen ein bisschen zu viele Zufälle in der Handlung - die dadurch konstruiert wirkt. Daher gibts von mir leider insgesamt nur drei Sterne.

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