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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.06.2018

Atmosphärischer Roman mit Schwächen

Die Toten von Paris
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Inhalt: Paris, Herbst 1944: Die junge Französin Pauline versucht ein gestohlenes Gemälde zu finden und wird dabei in einen Mordfall verwickelt. Und während nichts so ist, wie es anfänglich zu sein scheint ...

Inhalt: Paris, Herbst 1944: Die junge Französin Pauline versucht ein gestohlenes Gemälde zu finden und wird dabei in einen Mordfall verwickelt. Und während nichts so ist, wie es anfänglich zu sein scheint und Korruption und Skrupellosigkeit immer deutlicher zu Tage treten , kommt Pauline ihrer eigenen Familiengeschichte auf die Spur...

Das Cover ist wunderschön gestaltet und der Erzählstil im Wesentlichen flüssig, auch wenn die verschiedenen, sich abwechselnden Erzählstränge gelegentlich verwirren. Obwohl als Krimi bezeichnet, würde ich diese Geschichte eher als historischen Roman bezeichnen, insbesondere weil Spannung zwar phasenweise aufgebaut, aber durch zu offensichtliche/schnelle Lösungen wieder zerstört wird.

Besonders gut hat mir die Beschreibung des erschöpften, ausgelaugten Paris gefallen, wobei kleinere historische Unstimmigkeiten auffallen, die man kritisieren kann.

Die größte Schwäche des Buches sind meiner Meinung nach die Protagonisten - allen voran das obligatorische Liebespaar. Dieses wirkt anfangs noch sympathisch, agiert aber zunehmend egoistisch bzw. arrogant und oft genug für den Leser nicht nachvollziehbar.

Fazit: Insgesamt hat mir das Buch gefallen, auch wenn ich vor allem mit Pauline nicht wirklich warm geworden bin, da ich diese Figur insgesamt nicht authentisch finde. Letztendlich sind viele gute Ideen nicht optimal umgesetzt worden. Trotzdem bringt die Geschichte dem Leser diese Zeit nahe - und bewirkt, dass man sich über den historischen Hintergrund mehr informieren möchte.

Danke, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte und danke an die Mitleserinnen für die interessanten Diskussionen!

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Veröffentlicht am 15.07.2018

Lebe deinen Egoismus aus

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg
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Auch wenn sie drauf hinweist, dass man natürlich nicht zu egoistisch werden sollte, ist das Buch im Wesentlichen doch eine Aufforderung genau das zu sein. Keine Lust jemand zu helfen? - Dann mach es nicht. ...

Auch wenn sie drauf hinweist, dass man natürlich nicht zu egoistisch werden sollte, ist das Buch im Wesentlichen doch eine Aufforderung genau das zu sein. Keine Lust jemand zu helfen? - Dann mach es nicht. Keine Lust, sich am Geschenk für die Kollegin zu beteiligen? Mach es nicht. Keine Lust beim Umzug zu helfen? Sag ab.
Ich bin auch dafür, dass man sich nicht ausnützen lassen soll, allerdings denke ich, dass ein Miteinander nur funktioniert, wenn man wechselseitig auch mal Dinge tut, die in dem Moment vielleicht nicht so viel Spaß machen. Es kommt auch immer auf das Gegenüber an, im Buch werden eigentlich nur Situationen beschrieben, wo das Nein keine Konsequenzen hat. Allerdings gibt's womöglich auch Chefs/Kollegen/Freunde, die anders ticken. Man sollte das vielleicht mit einbeziehen. Ein Buch, das insgesamt nicht viel Neues zu bieten hat.

Veröffentlicht am 18.04.2022

Ein Fantasy-Roman, der mich leider nicht überzeugen konnte

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Vorneweg - ich habe dieses Buch als Überraschungsbuch bekommen - von niemandem ausgesucht, sondern mit neutraler Verpackung blind "erwischt".

Zuerst habe ich mich gefreut, weil ich einige Bücher der Autorin ...

Vorneweg - ich habe dieses Buch als Überraschungsbuch bekommen - von niemandem ausgesucht, sondern mit neutraler Verpackung blind "erwischt".

Zuerst habe ich mich gefreut, weil ich einige Bücher der Autorin kenne und sie eigentlich mach. Die Geschichte im Quinn und Mathilda und die Verfolgung durch Fantasy-Wesen konnte mich leider überhaupt nicht "abholen" (obwohl ich auch diesen Ausdruck normalerweise nicht mag oder verwende). Möglicherweise bin ich einfach zu alt für diese Art von Geschichte - manches würde ich hinterfragen, manches finde ich nicht logisch und auch den Stil fand ich eher "kindgerecht". Nach ca. der Hälfte habe ich abgebrochen und kann daher keine echte Beurteilung abgeben, außer. dass dies eines der Jungendbücher ist, die nicht auch für Erwachsene geeignet sind.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Langatmiges Teenie-Drama

Meeresglühen (Bd. 1)
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Ich bin lange um dieses Buch herumgeschlichen, da mich das wunderschöne Cover angesprochen hat, aber ich eigentlich keine gebundenen Bücher mag.

Irgendwann habe ich es mir dann doch gekauft - nur um am ...

Ich bin lange um dieses Buch herumgeschlichen, da mich das wunderschöne Cover angesprochen hat, aber ich eigentlich keine gebundenen Bücher mag.

Irgendwann habe ich es mir dann doch gekauft - nur um am Ende enttäuscht zu sagen, dass ich mir aufgrund von Klappentext und begeisterten Rezensionen mehr erwartet hätte. Viel mehr.

Zum Inhalt: Ella fährt nach Cornwall um im Häuschen ihrer verstorbenen Granny Urlaub zu machen und findet sofort nach der Ankunft einen verletzten und gutaussehenden Fremden am Strand. Ella rettet ihm das Leben und handelt sich damit in der Folge eine ganze Menge Ärger ein - denn Aris wird verfolgt und kommt aus dem sagenumwobenen Atlantis....

Das klang alles sehr vielversprechend und wäre mit einer sympathischeren Hauptfigur vielleicht gut gelangen. Aber Ella ist einfach nur nervig, unsympathisch und stolpert mehr durch Zufall als durch eigene, überlegte Handlungen unbeschadet durch sämtliche Ereignisse - eine witzige, warmherzige oder intelligente Heldin ist sie nicht. Besonders gestört hat mich auch ihre neunmalkluge "innere Stimme", die dem "Mädchen" immer gute Ratschläge gibt.

Die Beschreibung von Atlantis selbst konnte mich dann einfach nicht mehr überzeugen. Daher von mir nur zwei Sterne und keine Leseempfehlung, da gibt es wirklich bessere Fantasy-Bücher.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Es beginnt so schön. aber dann...

Willkommen im kleinen Grandhotel
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Die Kinderbuchillustratorin Charlotte gewinnt einen vorweihnachtlichen Aufenthalt im kleinsten Grand Hotel der Welt.

Das kleine Hotel in Schottland ist ein Traum und so kommt beim Lesen schnell Weihnachtsstimmung ...

Die Kinderbuchillustratorin Charlotte gewinnt einen vorweihnachtlichen Aufenthalt im kleinsten Grand Hotel der Welt.

Das kleine Hotel in Schottland ist ein Traum und so kommt beim Lesen schnell Weihnachtsstimmung auf. Auf den ersten Blick ein perfektes Weihnachtsbuch - doch ungefähr ab der Hälfte kippt die bis dahin tolle Handlung in eine ganz andere Richtung. Plötzlich geht es um die englische Thronfolge und Charlotte muss sich mit der Frau des Premierministers zusammenschließen, um eine Katastrophe zu verhindern.

Meine ehrliche Meinung? Ein toller Start - und dann irgendwann nur mehr Schwachsinn. Die beginnende romantische Liebesgeschichte geht komplett unter und wird am Ende dann lieblos in ein schnelles Happy End verwandelt.

Warum die Autorin mitten drin ihren Plot so stark verändert hat, kann ich nicht nachvollziehen - vielleicht lieben englische Leserinnen derartige Adelsverwicklungen. Für mich hat es leider den positiven ersten Eindruck und die weihnachtliche Stimmung total ruiniert. Daher nur 2 von 5 Sternen und keine Empfehlung.

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