Unterhaltsamer zweiter Teil
Sein oder TotseinInhalt:
Auf einer Frauenleiche wird ein Zettel mit einem Shakespeare-Sonett sowie ein Edelstein gefunden. Die Zeilen des Sonetts wurden vertauscht und die Kripo vermutet, dass es sich um eine versteckte ...
Inhalt:
Auf einer Frauenleiche wird ein Zettel mit einem Shakespeare-Sonett sowie ein Edelstein gefunden. Die Zeilen des Sonetts wurden vertauscht und die Kripo vermutet, dass es sich um eine versteckte Botschaft des Täters handeln könnte. Kurzerhand bitten sie Buchhändler Robert Modrian um seine Hilfe. Tatsächlich gelingt es Robert, die Nachricht zu entschlüsseln. Überraschenderweise scheint diese nicht für die Kripo sondern für Mondrian bestimmt zu sein scheint. Und ihm drängt sich ein füchterlicher Verdacht auf: Hat der Mord etwa mit seiner Vergangenheit beim Geheimdienst zu tun?
Meine Meinung:
"Sein oder Totsein" ist der zweite Teil der Reihe um den Buchhändler und ehemaligen Geheimagenten Robert Mondrian. Auch wenn es sich wie immer empfiehlt, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, kann man das Buch auch sehr gut ohne Vorkenntnisse verstehen, da der "Fall" in sich abgeschlossen ist.
Der Schreibstil des Autors Jürgen Seibold ist wie gewohnt angenehm und flüssig zu lesen. Mit viel Witz und Humor schildert er, wie sein Protagonist Robert Mondrian wieder einmal in die Ermittlungen zu einem Mordfall hineinschlittert. Dieses Mal erfährt der Leser ein wenig mehr über seine Vergangenheit als Geheimagent, da diese - wie der Klappentext schon suggeriert - in Verbindung mit dem aktuellen Mordfall steht. Unterstützt wird Mondrian bei seinen privaten Nachforschungen (mehr oder weniger unfreiwillig) von seinem etwas kauzigen, aber absolut liebenswerten Mitarbeiter Alfons und dessen Freundin Marie, die Robert bereits bei den vorherigen Nachforschungen zum Schneewittchenfall geholfen haben. Die drei sind ein gutes, wenn auch zugegebenermaßen etwas schräges Team. Komplettiert werden sie von den Alfons beiden Kakadus Sherlock und Watson, die auch dieses Mal wieder für Erheiterung beim Leser sorgen.
Der Plot an sich ist gut durchdacht, auch die nicht ganz einfacher Enträtselung der im veränderten Shakespear-Sonetts versteckten Nachricht hat mir gefallen. Allerdings kommt erst in der zweiten Häfte des Buches so richtig Spannung auf. Dann wird es allerdings durchaus brenzlig für Mondrian und Co...
Fazit:
Wieder mal ein unterhaltsamer Krimi, der vorallem von seinen authentischen und skurrilen Charakteren lebt. Ich hoffe sehr auf ein erneutes Wiedersehen!