Profilbild von Knorki

Knorki

Lesejury Star
offline

Knorki ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Knorki über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2019

Schwarze Schafe beim BKA....?

Todesreigen
0

Inhalt:

Nachdem einige hochrangige BKA-Mitarbeiter Selbstmord begangen haben kurz nachdem jeweils ein naher Angehöriger von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist, wird BKA-Kommissarin ...

Inhalt:

Nachdem einige hochrangige BKA-Mitarbeiter Selbstmord begangen haben kurz nachdem jeweils ein naher Angehöriger von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen ist, wird BKA-Kommissarin Sabine Nemez misstrauisch. Sie macht sich auf die Suche nach einem Zusammenhang und stößt auf einen 20 Jahre alten Fall. Doch beim BKA scheint niemand Interesse daran zu haben die Wahrheit ans Licht zu bringen. Auf eigene Faust ermittelt Sabine Nemez weiter und stößt dabei auf eine jahrzehntealte Verschwörung. Sie bittet ihren ehemaligen Kollegen, den vom Dienst suspendierten Profiler Maarten S. Sneijder, um Hilfe. Doch der verweigert die Zusammenarbeit – bis Sabine spurlos verschwindet…

Meine Meinung:

„Todesreigen“ ist der vierte Band der Reihe um die BKA-Ermittler Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez, der mich ebenso wie seine drei Vorgänger begeistern und mitreißen konnte. Dieses Mal bekommen die beiden es mit Gegnern aus den eigenen Reihen zu tun, die keine Skrupel haben.

Der Plot ist von Beginn an spannend und fesselnd. Es gibt zwei Handlungsträge: zum einen begleitet der Leser Sabine Nemez bei den Ermittlungen. Dabei tritt sie einigen hochrangigen Mitarbeitern des BKAs auf die Füße und gerät zunehmen in Gefahr. Nervenkitzel garantiert…! Zum anderen aber lernt der Leser einen Mann kennen, der fast 20 Jahren - angeblich unschuldig – für den Mord an seiner Familie hinter Gittern saß und nun nach seiner Entlassung die Wahrheit ans Licht bringen will. Einerseits hat man als Leser Mitleid mit ihm, andererseits kann man ihm einfach nicht wirklich trauen…
Bald zeigt sich, dass es Zusammenhänge zwischen der Tat von vor 20 Jahren und den heutigen Geschehnissen zu geben scheint. Einiges, insbesondere die involvierten Personen, sind relativ schnell bekannt. Doch die tatsächlichen Hintergründe und die schreckliche Wahrheit kommen erst ganz zum Schluss ans Tageslicht.

Highlight dieser Reihe sind und bleiben die Charaktere, allen voran die beiden Protagonisten Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Sie sind brilliante Ermittler, mit denen man als Leser gerne auf Verbrecherjagd geht. Darüber hinaus ist insbesondere Sneijder einfach ein Unikum – sonderbar, unnachgiebig, störrisch, manchmal auch sehr grob und gefühlskalt im Umgang mit anderen Personen. Aber trotz seiner Macken und Kanten einer von den Guten, auf den man zählen kann und den man als Leser einfach mögen muss!

Fazit:

Wieder einmal ein gelungener, spannender Thriller, den man schon allein wegen der Protagonisten Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez einfach gelesen haben muss…! Ich liebe diese Reihe und hoffe sehr, dass es noch ganz viele weitere Fälle gibt bevor die beiden in Ruhestand gehen.

Veröffentlicht am 04.12.2019

Auf der Suche nach dem Spiegel...

Lockwood & Co. - Der Wispernde Schädel
0

Inhalt:

Lockwood und seine Mitarbeiter Lucy und George werden für einen Job auf einem Friedhof gebucht: sie sollen die in einem eisernen Sarg liegende Leiche borgen und den zugehörigen Geist unschädlich ...

Inhalt:

Lockwood und seine Mitarbeiter Lucy und George werden für einen Job auf einem Friedhof gebucht: sie sollen die in einem eisernen Sarg liegende Leiche borgen und den zugehörigen Geist unschädlich machen. Doch kaum ist die Gefahr gebannt, wird die Grabbeilage, ein Spiegel, um den sich Geschichten ranken, gestohlen. Nicht das erste magische Artefakt, dass gestohlen wird.... Lockwood und Co machen sich auf die Suche nach den Dieben und stoßen dabei schon bald über die erste Leiche... Können die drei den Spiegel finden, bevor noch Schlimmeres geschieht? Und was weiß der sprechende Totenschädel darüber?

Meine Meinung:

"Der Wispernde Schädel" ist der zweite Fall für Lockwood & Co. Die aus drei Mitarbeitern bestehende Geisteragentur hat sich im ersten Band der Reihe einen Namen gemacht und nun auch endlich mehr Aufträge. Und wieder einmal wird aus dem eigentlich harmlos klingenden aktuellen Job ein gefährliches Abenteuer...

Der Schreibstil ist humorvoll und angenehm zu lesen. Sehr bildhaft werden die teils übernatürlichen Ereignisse beschrieben. Die Atmosphäre ist eher düster und gruselig, sodass es einige Momente gibt, die nicht nur beim Leser für Gänsehaut sorgen...

Die Charaktere sind zum Teil bereits aus dem vorherigen Band bekannt, allen voran Lockwood und seine beiden Mitarbeiter George und Lucy. Vorallem letztere, aus deren Sicht die Handlung erzählt wird, ist mir seit Anfang an sehr sympathisch, sodass ich mich gut in sie hineinversetzen kann und mit ihr mitfiebere.

Der Plot ist sehr spannend und gruselig. Was hat es mit dem Spiegel auf sich? Und welche Rolle spielt der sprechende Totenschädel dabei, der sich schon länger bei Lockwood & Co im Haus befindet? Nach und nach gelingt es den Agentur - nicht zuletzt dank einiger gewagter Aktionen - die Wahrheit ans Licht zu bringen, bis es am Ende zum großen, packenden Showdown kommt...

Fazit:

Auch der zweite Band ist spannend, unterhaltsam und gruselig. Ich freu mich scjon aufs nächste Abenteuer von Lockwood, Lucy und George. Hoffentlich wieder mit dem sprechenden Schädel an ihrer Seite...!

Veröffentlicht am 29.11.2019

Gelungener Abschluss der "The Ivy Years"-Reihe

The Ivy Years - Bis wir uns finden
0

Inhalt:

Lianne Challice möchte eigentlich einfach nur in Ruhe studieren und ein normales Leben führen, so wie alle anderen Studenten am Harkness College. Doch anders als die anderen ist sie eine bekannte ...

Inhalt:

Lianne Challice möchte eigentlich einfach nur in Ruhe studieren und ein normales Leben führen, so wie alle anderen Studenten am Harkness College. Doch anders als die anderen ist sie eine bekannte Schauspielerin und stammt aus einer berühmten Familie, weswegen sie viele Kommilitonen verhöhnen. Nicht so Daniel „DJ“ Trevi. Seit ihrer ersten Begegnung hat Lianne Schmetterlinge im Bauch, wenn sie an ihn denkt oder ihn sieht. Doch Trevi hat ein Geheimnis, von dem Lianne und die Öffentlichkeit nicht erfahren sollen und dass ihm eine normale Beziehung zu ihr unmöglich macht. Gibt es dennoch eine Chance für die beiden?

Meine Meinung:

„The Ivy Years – Bis wir uns finden“ ist der fünfte und damit wohl letzte Teil der „The Ivy Years“-Reihe von Sarina Bowen. Die Zugehörigkeit zur Reihe lässt sich auf den ersten Blick am wieder einmal sehr schönen Cover erkennen, das perfekt zu den vorherigen passt. Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gefühlvoll und angenehm zu lesen. Schon nach wenigen Seiten hat man als Leser das Gefühl, das Harkness College mit all seinen liebgewonnenen Charakteren nie verlassen zu haben.

Dieses Mal stehen Lianne Challice, die Mitbewohnerin der extrovertierten Bella, um die es im vierten Band der Reihe geht, und DJ Trevi, dessen Eishockeykameraden und Bruder bereits aus den vorherigen Teilen bekannt sind, im Fokus der Handlung. Nach anfänglichem Knistern verlieben sich die beiden schnell in einander, doch ihre aufkeimende Beziehung steht unter keinem guten Stern… Beide haben sie mit sehr unterschiedlichen Problemen zu kämpfen, über die der Leser im Laufe der Geschichte immer mehr erfährt und die vermutlich für sich schon ausgereicht hätten für die Geschichte. Ich persönlich habe Lianne und (insbesondere) DJ sehr schnell liebgewonnen. An manchen Stellen hatte man aber fast das Gefühl, als würden die beiden aus einer zwar problematischen, aber doch irgendwie überbrückbaren Situation eine lebensbedrohliche Katastrophe gemacht. Zumal sich ihre Probleme am Ende dann mehr oder weniger von allein bzw. sehr leicht lösen… Ich hätte ein dramatischeres Ende erwartet, aber dennoch ein gelungener Abschluss der Reihe.

Fazit:

Spannende, gefühlvolle Geschichte mit sympathischen Charakteren – ein gelungener Abschluss der „The Ivy Years“-Reihe, auch wenn ich ein dramatischeres Ende erwartet hätte. Mir werden das Harkness-College und seine Studenten auf jeden Fall fehlen…

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 28.11.2019

Ungewöhnlich, aber spannend

Draussen
0

Inhalt:

Cayenne und ihr jüngerer Bruder Joshua schweben in tödlicher Gefahr. Daher leben sie gemeinsam mit ihrem Anführer Stephan im Wald, halten sich abseits der Zivilisation und bleiben nie zu lange ...

Inhalt:

Cayenne und ihr jüngerer Bruder Joshua schweben in tödlicher Gefahr. Daher leben sie gemeinsam mit ihrem Anführer Stephan im Wald, halten sich abseits der Zivilisation und bleiben nie zu lange an einem Ort. Stephan drillt sie, bringt ihnen Survivaltipps und Selbstverteidigung bei, damit sie für den Notfall gewappnet sind. Und dieser scheint näher als sie ahnen…

Meine Meinung:

Man mag es kaum glauben, aber „Draussen“ war mein erstes Buch des Autorenduos Klüpfel und Kobr. Der Klappentext klang spannend und schon nach weniger Seiten der Leseprobe war ich so gefesselt, dass ich dieses Buch unbedingt zu Ende lesen wollte.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Geschichte wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was für Abwechslung und Spannung sorgt. Darüber hinaus gibt es immer mal wieder kurze Tagebucheinträge eines jungen Soldaten, deren Verbindung zum heutigen Geschehen sich im Laufe des Buches immer mehr herauskristallisiert.

Die Idee des Buches und das doch recht spezielle Setting haben mir gut gefallen. Der Leser begleitet zum einen Cayenne, Joshua und Stephan, die sich auf der Flucht vor ihren Verfolgern befinden. Zum anderen aber auch diejenigen, die die beiden Geschwister jagen – selbst aufgescheucht durch einen Mord in ihren eigenen Reihen. Zu Beginn ist es dadurch schwierig bei den vielen Perspektiven und Personen den Überblick zu behalten. Zudem weiß man als Leser nicht so recht, auf was genau das alles hinausläuft – insbesondere die politischen Verwicklungen haben mich mehr verwirrt als zur Handlung beigetragen. Dann aber nimmt die Geschichte zunehmend an Fahrt auf und gipfelt schließlich in einem sehr dramatischen, actionreichen Ende. Die verschiedenen Puzzleteile fügen sich zu einem großen Ganzen zusammen und der Grund für die Jagd auf Cayenne und Joshua kommt ans Licht. Die Auflösung ist schockierend, jedoch frage ich mich ob die Beweggründe - angesichts der Konsequenzen – wirklich ausreichen, um eine über eine so lange Zeitspanne andauernde tödliche Jagd auf zwei Jugendliche zu eröffnen.

Fazit:

Spannender, fesselnder Thriller mit speziellem Setting und dramatischem Ende. Auf die politischen Verwicklungen hätte ich verzichten können, dennoch hat mich das Buch sehr gut unterhalten.

Veröffentlicht am 11.11.2019

Einmal, im Ferienlager...

Das Ritual des Wassers
0

Inhalt:

Kommissar Ayalas erste Liebe Annabell wird tot aufgefunden. Der Mord an ihr erinnert an ein altes keltisches Opferritual, daher ist Ayala überzeugt, es mit einer Mordserie zu tun zu haben. Und ...

Inhalt:

Kommissar Ayalas erste Liebe Annabell wird tot aufgefunden. Der Mord an ihr erinnert an ein altes keltisches Opferritual, daher ist Ayala überzeugt, es mit einer Mordserie zu tun zu haben. Und er soll recht behalten, denn kurze Zeit später wird die nächste Leiche gefunden. Und alles deutet darauf hin, dass die Morde mit Ayala und seinen Jugendfreunden zu tun hat. Können er und seine Kollegin Inspectora Estibaliz Ruiz de Gauna den Täter stoppen, bevor er erneut zuschlägt..?

Meine Meinung:

"Das Ritual des Wassers" ist der zweite Teil um Kommissar Ayala, genannt Kraken. Nachdem er nur knapp mit dem Leben davon gekommen ist, hat er noch immer unter den Folgen seiner Verletzungen zu leiden. Er neigt wie bereits im ersten Teil zu Alleingängen und hält sich nicht immer an die Regeln, dennoch ist er ein guter Ermittler und Fallanalytiker. Doch seine persönliche Beziehung zu den Opfern machen die Ermittlungen umso schwerer... Ich fand ihm bereits ihn und seine Kollegen, allen voran Estibaliz, bereits im ersten Teil sehr sympathisch, weshalb ich mich über eine Wiedersehen sehr gefreut habe!

Der Plot ist sehr spannend und wendungsreich. Der Großteil der Handlung spielt in der heutigen Zeit und wird aus Ayalas Sicht geschildert. Doch darüber hinaus gibt es auch einige Rückblicke in die Vergangenheit, die dem Leser mehr über die damaligen Geschehnisse während des Ferienlagers erzählen, an dem Ayala und seine Clique mit gerade einmal 16 Jahren teilgenommen haben. Trotzdem wird erst ganz zum Schluss klar, was die Morde mit dem Ferienlager zu tun haben, und eine entsetzliche Wahrheit kommt ans Licht...

Fazit:

Ein sehr spannender und fesselnder zweiter Teil der Reihe. Die Verbindung zu Ayalas Vergangenheit hat mir sehr gefallen, ebenso der grauenhafte Hintergrund der Taten. Ich freu mich jetzt schon auf Teil 3…