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Veröffentlicht am 16.08.2023

Die Unverbesserlichen sind zurück

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2)
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Inhalt:

Alles andere als eitler Sonnenschein im kleinen Küstenstädtchen Port Grimaud. Denn bei den Unverbesserlichen läuft es gerade alles andere als rund: Delphins Handyladen steht vor dem Aus, Karim ...

Inhalt:

Alles andere als eitler Sonnenschein im kleinen Küstenstädtchen Port Grimaud. Denn bei den Unverbesserlichen läuft es gerade alles andere als rund: Delphins Handyladen steht vor dem Aus, Karim steht durch das Verbot von Wassertaxis ohne Job da, Lipaire verliert den Auftrag als Gardien der Vicomtes… Und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, plant die Familie Vicomte auch noch mit einem von den Unverbesserlichen wiederbeschafftem historischen Dokument einen eigenen Staat auszurufen und weitreichende Änderungen im Ort vorzunehmen. Dadurch würde sich das Leben in Port Grimaud von Grund auf ändern. Für Lipaire und seine Freunde gilt es dies zu verhindern. Ein Plan muss her, und zwar schnell, denn die Zeit drängt. Gelingt es den Unverbesserlichen das Dokument rechtzeitig in ihren Besitz zu bringen und dadurch die „Machtergreifung“ der Vicomtes abzuwenden?

Meine Meinung:

„Die Unverbesserlichen – Die Revanche des Monsieur Lipaire“ ist der zweite Teil der an der Côte d‘Azur spielenden Krimireihe des erfolgreichen Autorenduos Volker Klüpfel und Michael Kobr. Die Handlung knüpft mehr oder weniger direkt an der des Vorgängerbandes an, sodass es sich auf jeden Fall lohnt, die Hintergründe und somit Band 1 der Reihe zu kennen. Nichts desto trotz kann das Buch auch unabhängig vom Vorgängerband gelesen werden.

Die Handlung spielt in Südfrankreich an der Côte d’Azur, in einem kleinen Küstenort namens Port Grimaud. Daher kommt beim Lesen definitiv Urlaubsstimmung auf. Und natürlich auch gute Laune. Denn Volker Klüpfel und Michael Kobr nehmen den Leser erneut mit auf ein lustiges und zu Teilen skurriles Abenteuer.

Der Schreibstil ist gewohnt angenehm zu lesen und schon nach wenigen Seiten ist man als Leser mitten drin im Geschehen. Hierbei helfen natürlich auch die Charaktere des Buches, allen voran die sechs Unverbesserlichen: Protagonist und Erzähler Guillaume Lipaire, Bürgermeistertochter und Filmsternchen von morgen Jacqueline, Wassertaxifahrer Karim, Ex-Fremdenlegionär und inzwischen Gärtner Paul, Handyverkäuferin und Zweifachmama Delphin und die rüstige Rentnerin Lizzy mit ihrem Hund. Zusammen geben sie eine sehr ungleiche und schräge, aber nicht weniger liebenswerte Truppe ab.

Der Plot des Buches ist zugleich spannend und unterhaltsam. Es macht Spaß, die Unverbesserlichen zu begleiten – denn zumeist sind sie von Pleiten, Pech und Pannen verfolgt. Aber irgendwie schaffen sie es dann doch immer wieder, sich aus unmöglichen Situationen zu retten bzw. ans Ziel zu kommen – wenn auch auf ganz anderem Wege als geplant. Den Autoren ist erneut eine gute Mischung aus Krimi und Komödie gelungen. Vorallem das Ende konnte mich begeistern, denn dank einiger ungeahnter Wendungen bleibt es bis zum Schluss spannend und der Ausgang der Geschichte unvorhersehbar.

Fazit:

Unterhaltsame Gaunerkomödie mit etwas skurrilen, aber liebgewonnenen Charakteren. Ich hoffe sehr auf ein erneutes Wiedersehen!

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Veröffentlicht am 13.08.2023

Wo ist Maja?

Erinnere dich!
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Inhalt:
Als Arno Seitz nach 20 Jahren zum Klassentreffen eingeladen wird, kommen die Erinnerungen an die damalige Zeit zurück. Insbesondere an seine erste große Liebe Maja, die bei einer Wanderung mit ...

Inhalt:
Als Arno Seitz nach 20 Jahren zum Klassentreffen eingeladen wird, kommen die Erinnerungen an die damalige Zeit zurück. Insbesondere an seine erste große Liebe Maja, die bei einer Wanderung mit Freunden eines morgens plötzlich verschwand und deren Verbleib bis heute ungeklärt ist. Kurz nach dem Klassentreffen bekommt Arno erste Nachrichten eines Unbekannten, der ihn auffordert sich zu erinnern. Arno wird gezwungen sich seiner Vergangenheit zu stellen und lang verdrängte Erinnerungen von vor 20 Jahren kommen ans Licht. Schließlich bricht die Truppe von damals erneut auf, um den Weg der Wanderung von damals noch einmal gemeinsam zu gehen. Und um endlich herauszufinden, was ist an dem Morgen, als Maja verschwand, wirklich passiert ist…

Meine Meinung:
„Erinnere dich!“ ist das erste Buch von Max Reiter. Hinter diesem Pseudonym versteckt sich jedoch niemand anderes als Krimiautor Andreas Götz, der bereits einige Bücher veröffentlicht hat. Dies zeigt sich auch am Schreibstil des Autors, denn er ist flüssig und angenehm zu lesen, sodass der Leser schnell in die Geschichte hineinfindet.

Die Handlung wird aus Sicht von Arno Seitz, dem Protagonist des Buches, erzählt. Er hat das Verschwinden seiner großen Liebe nie wirklich verarbeiten können. Stattdessen hat er es so gut es ging verdrängt. Im Laufe des Buches ist er jedoch gezwungen sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen. Seine Gefühle und Gedanken werden authentisch geschildert, sodass man sich gut in ihn hineinversetzen kann. Er ist ein Charakter mit Ecken und Kanten und hat in der Vergangenheit so einige Fehler gemacht, weswegen er mir im Laufe des Buches mal mehr, mal weniger sympathisch war.

Der Plot des Buches ist spannend und interessant. Was ist auf der Wanderung vor 20 Jahren wirklich passiert? Und wo ist Maja? Diese Fragen stellen sich nicht nur Majas Freunde, die damals an der Wanderung teilnahmen, sondern natürlich auch der Leser. Entsprechend rätselt man beim Lesen mit und stellt eigene Theorien auf. Zudem bleibt dem Leser lange Zeit unklar, wem man trauen kann, denn so ziemlich jeder in Majas Umkreis ist verdächtig. Auch Arno weiß mehr, als es anfänglich scheint… Oder etwa doch nicht..? Ich fand es sehr interessant, wie Erinnerungen sich mit der Zeit verändern und verfälscht werden können. Und wie leicht es ist, Erinnerungen anderer zu manipulieren. Schon bald weiß weder der Leser noch Arno, welchen Erinnerungen er wirklich trauen kann und bei welchem sein Gehirn ihm einen Streich spielt. Zudem kommt immer wieder etwas Neues ans Licht, dass die Sachlage ändert und gerade erst aufgestellte Theorien kippen lässt. Spätestens ab der Hälfte konnte ich das Buch daher kaum aus der Hand legen und wollte unbedingt die Wahrheit erfahren. Die schlussendliche Auflösung ist stimmig und bildet in meinen Augen einen gelungenen Abschluss der Geschichte. Einzig den unbekannten Anrufer bzw. die damit verbundenen Hintergründe hätte es für mich nicht unbedingt gebraucht und ich habe mich mehr als einmal gefragt, warum Arno das ihm zugespielte Handy nicht einfach in den Müll verfrachtet.

Fazit:
Ein insgesamt spannender Thriller über Vergessen, Verdrängung und die Kraft verborgener Erinnerungen. Sicherlich nicht mein letztes Buch des Autors.

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Veröffentlicht am 01.08.2023

Eine Leiche zu viel

Düstergrab
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Inhalt:

Kommissarin Frida Paulsen von der Kripo Itzehoe wird zu einem frischen Grab gerufen. Es scheint, als hätte sich jemand in der letzten Nacht daran zu schaffen gemacht. Als das Grab und der Sarg ...

Inhalt:

Kommissarin Frida Paulsen von der Kripo Itzehoe wird zu einem frischen Grab gerufen. Es scheint, als hätte sich jemand in der letzten Nacht daran zu schaffen gemacht. Als das Grab und der Sarg daraufhin geöffnet werden, wird darin neben dem gestern erst beerdigten Schulfreund Fridas eine weitere Leiche gefunden: ein junges Mädchens, das in altertümlicher Kleidung gekleidet ist und augenscheinlich ermordet wurde. Frida kommt der Verdacht, dass es sich dabei um eine der beiden Zwillingsschwestern handeln könnte, die vor mehreren Jahren verschwanden und von denen bis heute jede Spur fehlt. Doch wie kommt die Leiche in das Grab und wo war das Mädchen in der Zwischenzeit?

Meine Meinung:

Als großer Fan der Elbmarschkrimireihe um die Ermittler Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn habe ich schon länger auf das Erscheinen des Buches gewartet. Es handelt sich dabei um den sechsten Band der Reihe. Da die Kriminalfälle in sich abgeschlossen sind, lassen sich die Bücher der Reihe grundsätzlich auch unabhängig von einander lesen, es empfiehlt sich jedoch - insbesondere aufgrund der Entwicklungen der Charaktere, sowohl im privaten, als auch beruflich - die Chronologie der Bücher einzuhalten.

Der bildhafte Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Die beiden Protagonisten Frida und Bjarne, deren Familien, Freunde und Kollegen sind dem Leser bereits aus den Vorgängerbänden bekannt und sympathisch. Nicht zuletzt dadurch ist man als Leser schon nach nur wenigen Seiten komplett eingetaucht in die Geschichte. Das Buch spielt wie bereits die Vorgängerbände in der Elbmarsch, wo Fridas inzwischen etwas in die Jahre gekommenen Eltern einen eigenen Apfelhof betreiben. Bildhaft und authentisch beschreibt die Autorin die Landschaft, das Leben in der Elbmarsch und auch auf dem Apfelhof. Trotzdem nimmt sie auch bei der Beschreibung der Leichen und Verbrechen kein Blatt vor den Mund, wobei es dieses Mal vergleichsweise unblutig zugeht.

Der Plot an sich ist spannend und komplex. Neben der Ermordung des Mädchens und dem Auftauchen dessen Leiche in einem fremden Grab gibt es noch einen Anschlag auf Fridas neuen Partner Bootz aufzukären, sodass die Ermittler rund um die Uhr beschäftigt sind. So kommt es auch, dass Haverkorn und Frida kurzzeitig wieder als Team ermitteln, was mich sehr gefreut hat. Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht der beiden Protagonisten erzählt, was für Abwechslung sorgt, dem Leser einen guten Einblick in die Ermittlungen aber auch in ihr Privatleben gibt, in dem auch in diesem Band wieder eine Menge passiert. Darüber hinaus gibt es einige Rückblicke, die in einer in Kanada lebenden Hutterer-Gemeinschaft spielen und deren Verbindung zum aktuellen Geschehen erst nach und nach ans Licht kommt. Für meine Geschmack war die schlussendliche Auflösung aber zu konstruiert, sodass man auch als aufmerksamer, miträtselnder Leser praktisch keine Chance hat, die Zusammenhänge selbst herzustellen. Gut gefallen hat mir hingegen die Verbindung zu den Hutterern, die mir bis dahin völlig unbekannt waren. Umso interessanter fand ich es mehr über deren Gemeinschaft und Leben zu erfahren.

Fazit:

Autorin Romy Fölck ist mit "Düstergrab" erneut ein spannender Elbmarschkrimi gelungen. Für meinen Geschmack war die Auflösung am Ende etwas zu konstruiert, weshalb das Buch nicht ganz an die Vorgängerbände der Reihe heranreicht. Dennoch ein absolut lesenswerter Krimi, der für fesselnde Lesestunden sorgt!

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Der Fremde im eigenen Haus

Die Verborgenen
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Inhalt:
Sven Hoffmann und seine Frau Franziska wohnen mit ihrer 17-jährigen Tochter Tabea in einem schönen Haus, fast direkt am Meer. Mit der Ehe der beiden steht es aber schon länger nicht mehr zum Guten. ...

Inhalt:
Sven Hoffmann und seine Frau Franziska wohnen mit ihrer 17-jährigen Tochter Tabea in einem schönen Haus, fast direkt am Meer. Mit der Ehe der beiden steht es aber schon länger nicht mehr zum Guten. Als jemand unbemerkt in ihr Haus eindringt, sie belauscht und ausspioniert und sich die merkwürdigen Vorkommnisse häufen, brechen sich die unter der Oberfläche brodelnden Konflikte Bahn. Und schon bald ist nicht mehr viel übrig von der ach so perfekten Familie...

Meine Meinung:
Linus Geschke gehört zu meinen Lieblingsautoren, daher war ich sehr gespannt auf diesen Stand-Alone-Thriller. Wie vom Autor nicht anders gewohnt, lässt sich das Buch angenehm lesen. Der Schreibstil ist tempo- und spannungsreich. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Sichten erzählt - neben Sven und Franziska kommt unter anderem auch deren Tochter Tabea sowie der Eindringling zu Wort. Letztere Szenen sind im Gegensatz zu den restlichen Kapitel in Ich-Perspektive" aus der "Du-Perspektive" geschrieben, was ungewöhnlich und speziell ist, mir aber gut gefallen hat, da der Leser so direkt angesprochen und in die Geschichte hineingezogen wird.

Die Charaktere sind facettenreich und authentisch. Während mir Franziska mit ihrer überbehütenden, hausfräulichen Art nicht unbedingt sympathisch war, mochte ich Sven und Tabea sehr und habe entsprechend mehr mit ihnen mitgefühlt als mit Franziska, obwohl sie zwischenzeitlich beinahe mehr zu erdulden hatte.

Der Plot an sich ist spannend und fesselnd. Das Thema Phrogging (also heimlich im Haus eines Fremden zu wohnen, die eigentlichen Bewohner zu beobachten, ihre Vorräte zu essen, etc.) war mir bis dato völlig unbekannt. Dass es so etwas wirklich gibt, fand ich daher gleichermaßen interessant wie erschreckend. Nach und nach erfährt der Leser nicht nur mehr über die Hoffmanns und ihre Beziehung untereinander, sondern auch über den Eindringling sowie dessen Beweggründe. Die schlussendlich Auflösung ist stimmig wenn auch nicht total überraschend, ich hätte irgendwie mehr erwartet. Zudem bleiben für meinen Geschmack zu viele Fragen offen - insbesondere was Franziska betrifft. Auch wenn mir insgesamt das gewisse Etwas, das für Gänsehaut und Nervenkitzel sorgt, gefehlt hat, ist Linus Geschke auch mit "Die Verborgenen" wieder ein spannender Thriller gelungen, der mir tolle Lesestunden beschert hat.

Fazit:
Spannender Thriller über das Thema Phrogging und eine Familie, hinter deren Fassade so einige Abgründe lauern.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Nach Hochzeit Mord

Akte Nordsee - Der Teufelshof
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Inhalt:
Noch am Abend haben Henning Fehnsen und seine Anna ihre Hochzeit gefeiert. Am nächsten Morgen stolpert die Nachbarin, die Hennings Eltern eigentlich nur um Hilfe bitten will, über den verletzt ...

Inhalt:
Noch am Abend haben Henning Fehnsen und seine Anna ihre Hochzeit gefeiert. Am nächsten Morgen stolpert die Nachbarin, die Hennings Eltern eigentlich nur um Hilfe bitten will, über den verletzt im Flur des elterlichen Hofs liegenden Bräutigam, seine Eltern liegen erschossen im Ehebett. Hennings frisch angeheiratete Frau Anna wird völlig verstört in der Scheune gefunden. Sie gibt an, dass sie in der Nacht aus dem Fenster geflohen ist, als ihr Mann Geräusche im Haus gehört hat und nachschauen gegangen ist. Doch die Polizei glaubt ihr nicht. Fentje Jacobsen, die Henning bereits seit Kindheitstagen kennt, steht ihm nicht nur als seine Anwältin zur Seite, sondern versucht auch, mehr über den Abend vor dem Mord herauszufinden. Auch Journalist Niklas John wird auf den Fall angesetzt und beginnt Nachforschungen anzustellen. Doch schneller als die beiden sich versehen, bringen sie sich damit selbst in tödliche Gefahr. Können sie gemeinsam die Wahrheit über den bestialischen Mord ans Licht bringen?

Meine Meinung:
"Akte Nordsee - Der Teufelshof" ist der zweite Teil der Reihe um Anwältin Fentje Jacobsen und Journalist Niklas John. Wie schon im ersten Band der Reihe versuchen sie durch eigene Nachforschungen, einen Mord aufzuklären. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, sodass man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann, wenngleich man natürlich einen Wissensvorsprung zu den Charakteren besitzt, wenn man den Vorgängerband bereits kennt.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich wie gewohnt sehr angenehm lesen. Die Handlung wird abwechselnd aus Fentjes und Niklas Sicht geschildert. Dadurch lernt man beide Protagonisten gut kennen und erfährt auch allerhand über ihre familiäre Situation und Arbeit. Ich mag die beiden, insbesondere Fentje, sehr gerne, weswegen ich im Laufe des Buches mit Ihnen mitgefühlt und -gefiebert habe. Auch die bildhaften Beschreibungen der Landschaft und Leute, wie beispielsweise der Halbinsel Eiderstedt, wo ein Großteil der Handlung spielt, haben mir wieder sehr gut gefallen und sorgen für Küstenfeeling.

Der Krimiplot ist spannend und fesselnd. Schon der Prolog hat es in sich, sodass man unbedingt weiterlesen und erfahren möchte, was sich in der Hochzeitsnacht auf dem Hof der Fehnsens abgespielt hat. Auch, Fentje und Niklas sich erst gegen Ende des Buches zusammentun, macht es Spaß, ihnen bei ihren jeweiligen Nachforschungen über die Schultern zu schauen. Denn Verdächtige gibt es so einige und Dank einiger Wendungen und brenzligen Situationen bleibt es durchweg spannend. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn nicht ganz so früh mehr oder weniger offensichtlich gewesen wäre, was der Schlüssel zur Lösung ist bzw. insbesondere Fentje nicht so lange gezögert hätte, dieser Spur nachzugehen. Nichtsdestotrotz ist die schlussendliche Auflösung zugleich überraschend und stimmig.

Fazit:
Spannender Nordseekrimi mit tollem Setting und sympathischen Charakteren. Ich hoffe sehr auf ein baldiges Wiedersehen und vergebe 4,5 Sterne!

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