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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2019

Ein solider Krimi mit Thriller-Anteilen

Racheherbst
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Nach "Rachesommer" legt Andreas Gruber mit "Racheherbst" einen würdigen Nachfolger der Walter Pulaski- Reihe nach. Wie schon im Auftakt kann der Autor im Folgeband die Spannung ebenfalls gekonnt oben halten. ...

Nach "Rachesommer" legt Andreas Gruber mit "Racheherbst" einen würdigen Nachfolger der Walter Pulaski- Reihe nach. Wie schon im Auftakt kann der Autor im Folgeband die Spannung ebenfalls gekonnt oben halten. Durch die Kürze der Kapitel und den immer wieder am Ende eines Kapitels auftretenden Mini-Cliffhangern, mag man das Buch kaum aus der Hand legen.

Dieser Band weist wieder zwei Haupt-Schauplätze mit Leipzig und Wien auf. Hauptmerkmale des ersten Bandes finden sich auch in der Fortsetzung wieder. Walter Pulaski kann es auch dieses mal nicht lassen und ermittelt in Leipzig auf eigene Faust weiter. Auch dieses mal wird er dabei von einer weiteren Figur begleitet. Dabei geht es unter anderem auch mal sehr turbulent zu, da auch Mikaela, die Mutter des Opfers, beim Erreichen ihres Ziels, den Mörder zu finden, sehr unkonventionell vorgeht.

Evelyn Meyers übernimmt in Wien die Verteidigung eines Mordverdächtigen. Ihr Gefühl trügt sie nicht, dass irgend etwas faul ist. Die Geschehnisse nehmen ihren Lauf und Evelyn Meyers Welt gerät ins schwanken und ihr Leben in Gefahr.

Durch kleine eingestreute Kapitel erfährt der Leser auch hier wieder einige Hinweise zum Täter, bis zum Schluss bleibt aber offen, wer es letztendlich wirklich ist. Auf 506 Seiten mit knapp 60 Kapiteln schafft es Gruber erneut den Leser bis zum Ende bei der Stange zu halten und miträtseln zu lassen. Lediglich zwischendurch hat man mal das Gefühl die Handlung müsste etwas schneller voranschreiten, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich zu viele Lesepausen eingelegt habe. Denn ich wüsste nicht, dass es mal unnötige Handlungsstränge gäbe oder Langeweile aufgekommen wäre.

Auch bei dem Fortsetzungsband schafft es der Autor die Fälle geschickt miteinander zu verstricken und trotzdem nicht zu viel von der Auflösung vorweg zu nehmen.

Ein solider Krimi mit Thriller-Anteilen und ein gelungener zweiter Band der Walter Pulaski-Reihe.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Herzzerreißende Liebesgeschichte mit einem mutigen Thema

All In - Tausend Augenblicke
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Die Geschichte von Kacey und Jonah ist absolut herzzerreißend und ich möchte eine klare Leseempfehlung aussprechen. Aufgrund des Klappentextes hatte ich mich zuerst gegen das Buch entschieden, aber die ...

Die Geschichte von Kacey und Jonah ist absolut herzzerreißend und ich möchte eine klare Leseempfehlung aussprechen. Aufgrund des Klappentextes hatte ich mich zuerst gegen das Buch entschieden, aber die vielen positiven Meinungen haben mich neugierig gemacht. Es handelt sich nicht um eine typische Rockstar Story, sondern um eine tragische Liebesgeschichte, die so komplett anders ist als das was man sonst so liest. Das hat mich wirklich sehr begeistert und ich würde dem Buch gerne 5 Sterne geben. Leider hat es mich zwar sehr bewegt und mitgerissen, aber emotional hat es mich nicht so heftig berührt wie ich es bei diesem Thema gedacht hätte. Denke ich da z.B. an "Ein ganzes halbes Jahr" oder die Bücher von Brittainy C. Cherry, so haben mich diese Bücher doch noch mehr berührt. So ganz trocken sind meine Augen aber nicht geblieben.

Ich muss auf jeden Fall Band 2 lesen, da einem die Protagonisten und Nebenfiguren doch sehr ans Herz gewachsen sind. Und ich hoffe das dort die Emotionen noch einen ticken besser rüber kommen und ich dann meine 5 Sterne vergeben kann für diese tolle Story.

Veröffentlicht am 18.11.2018

kurzweiliger Roman, den man schnell lesen kann

Still Broken
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Das wunderschön gestaltete Cover, der Klappentext und die vielen positiven Meinungen haben mich neugierig auf den aktuellen Roman von April Dawson gemacht. Bisher habe ich noch keines ihrer Bücher gelesen ...

Das wunderschön gestaltete Cover, der Klappentext und die vielen positiven Meinungen haben mich neugierig auf den aktuellen Roman von April Dawson gemacht. Bisher habe ich noch keines ihrer Bücher gelesen und ich war gespannt, ob mich ihr Schreibstil und die Handlung mitreißen können.

Der Schreibstil ist recht einfach und flüssig zu lesen. Verfasst ist der New-Adult Roman in der Ich-Perspektive, welche ich, wie schon oft erwähnt, für gewöhnlich bevorzuge. So fiel mir der Einstieg in diesen Roman auch recht leicht und ich konnte mich aufgrund der kurzen Kapitel sehr schnell einfinden.

Es ist überwiegend aus der Sicht der Protagonistin Norah geschrieben, deren Charakter ich mal als liebevoll naiv bezeichnen möchte. Später ermöglichen Sichtweisen von Max und einer Nebenfigur einen kurzen Einblick in Gefühle und Handlungen dieser Figuren.

Geht es im ersten Teil des Buches eher um die doch recht rasch voranschreitende Beziehung zwischen Norah und Max, so bekommt es im letzten Drittel einen stark actionreichen Anteil. Insgesamt sind mir die 300 Seiten zu sehr mit Drama überladen, denn diese Ereignisse werden zu oberflächlich abgehandelt und wirken auf mich unrealistisch. Daher bleiben auch die Protagonisten und Nebenfiguren relativ blass und die Gefühle kommen bei mir leider nicht so gut rüber wie erhofft. Weniger wäre hier mehr und hätte der Geschichte und den Figuren sicherlich mehr Tiefgang gegeben.

Insgesamt ein kurzweiliger Roman, den man schnell lesen kann. Wer stark emotionale Bücher und eine langsam voranschreitende Liebesbeziehung bevorzugt, der sollte hier eher die Finger weg lassen.
Diejenigen, die einer durch Spannung und Action schnell voranschreitenden Handlung nicht abgeneigt sind, können hier auf jeden Fall zugreifen.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Magisch und mitereißend mit genialen Charakteren.

Die Krone der Dunkelheit
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Von Laura Kneidl habe ich bis zur "Krone der Dunkelheit" noch nichts aus dem Genre Fantasy gelesen. Die beiden New Adult- Romane "Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht" konnten mich aufgrund der ...

Von Laura Kneidl habe ich bis zur "Krone der Dunkelheit" noch nichts aus dem Genre Fantasy gelesen. Die beiden New Adult- Romane "Berühre mich. Nicht" und "Verliere mich. Nicht" konnten mich aufgrund der Emotionen und des Schreibstils aber bereits überzeugen. Keine Frage, dass ich daher auch unbedingt einen Blick auf den neuesten Fantasy-Roman der Autorin werfen musste.

Einmal ins Buch reingeschnuppert, konnte ich auch schon kaum den E-Reader aus der Hand legen. Mit 640 Seiten, ist es jetzt nicht gerade ein dünner Schmöker, aber es hat sich an keiner Stelle gezogen oder mit Nebensächlichkeiten abgegeben. Die Spannung blieb immer oben und ich habe mich auf Anhieb in beide Protagonistinnen verliebt.

Freya und Ceylan sind so herrlich witzig, authentisch und sympathisch, aber leben so ein unterschiedliches Leben, welches geschickt miteinander verknüpft wurde. Auch die Nebenfigren sind so interessant und teilweise noch sehr mysteriös, so dass man einfach am Ball bleiben muss um mehr über die Figuren, deren Geschichte, Gefühle und Ziele zu erfahren.
Das World Building hat mir sehr gut gefallen. Fae und Menschen, teilen sich mit so wundersamen, furchterregenden und mysteriösen Wesen, wie den Elva, einen Kontinent. Auch die Wächter nehmen eine wichtige Rolle ein und sind mit einem Anteil an Magie ausgestattet. Die Magie, die im Land der Menschen verboten ist, aber auf Freya trotzdem einen großen Reiz ausübt.

Der Schreibstil ist so angenehm zu lesen und die Kapitel sind in der 3. Person und überwiegend aus der Sicht von Freya und Ceylan geschrieben. Ab und an schleichen sich einige Kapitel von Nebenfiguren ein, so dass es für mich als Leser immer spannend blieb, gerade weil auch am Kapitelende immer wieder mal ein kleiner Cliffhanger eingesetzt wurde.

Das Ende war noch mal ein richtiges Highlight und macht so neugierig auf den Folgeband. Ich freue mich jetzt schon riesig darauf wieder nach Lavarus zu reisen, die Figuren auf ihren weiteren Abenteuern zu begleiten und noch tiefer in die Welt abzutauchen.

Das Jahr 2018 ist zwar noch nicht ganz vorbei, aber ich kann jetzt schon sagen, dass "Die Krone der Dunkelheit" im Genre Fantasy bisher mein absolutes Highlight ist. Es hat mich total in seinen Bann gezogen und ich kann jedem Fantasy Fan nur ans Herz legen sich darauf einzulassen.

Veröffentlicht am 14.11.2018

Ganz okay, aber muss nicht

Dream Maker - Lust (The Dream Maker 2)
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Leider konnte mich dieser zweite Band der Dream Maker - Reihe nicht vollends überzeugen.
Die Sprache der Protagonisten ist mir hin und wieder einfach zu platt und trifft einfach nicht meinen Geschmack. ...

Leider konnte mich dieser zweite Band der Dream Maker - Reihe nicht vollends überzeugen.
Die Sprache der Protagonisten ist mir hin und wieder einfach zu platt und trifft einfach nicht meinen Geschmack. Der Schreibstil an sich ist jedoch sehr flüssig und man kommt gut durch das Buch, leider zieht es sich jedoch an manchen Stellen etwas in die Länge.

Der Konflikt zwischen Skyler und Parker wird mir etwas zu sehr in den Vordergrund gestellt und die Aufträge werden davon etwas überschattet.
Gut gefällt mir weiterhin die Idee und auch der Aufbau der Reihe. Bo und Royce, sowie Wendy und Michael als Nebenfiguren gefallen mir richtig gut und werten das Buch meiner Meinung nach auch auf.

Die erotischen Szenen fallen gefühlt etwas spärlicher aus, als im ersten Band, was ich als positiv empfunden habe, da ich auch in diesen Beschreibungen die Sprache manches mal etwas zu billig und geschmacklos fand.

Das Buch hat mich ganz gut unterhalten, aber ich muss Band 3 nun nicht unbedingt lesen.