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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

Für BDSM affine Romantiker

Sexy Secrets of an Escort: Teach me!
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„Er ist wirklich der Teufel … und ich liebe es, mit dem Feuer zu spielen.“ (S. 189)

Charly und Ben scheinen in vielem äußerst gegensätzlich, sind aber an der selben Uni eingeschrieben. Eine Notlage bringt ...

„Er ist wirklich der Teufel … und ich liebe es, mit dem Feuer zu spielen.“ (S. 189)

Charly und Ben scheinen in vielem äußerst gegensätzlich, sind aber an der selben Uni eingeschrieben. Eine Notlage bringt die schüchterne Charly dazu, auf den dominanten, überheblichen Ben zuzugehen. Aus einem gegenseitigen Erpressungsversuch wird schnell sexuelle Anziehungskraft. Die beiden reiben sich seelisch wie körperlich aneinander und lernen dabei den anderen, aber auch sich selbst, immer besser kennen.
Ben lässt Charly Raum freie Entscheidungen zu treffen und viel Erotik auszuprobieren – nicht nur mit ihm. Charly wiederum ist eine dankbare Schülerin, aber bald auch mehr als das. Was der eine nicht wahrhaben will und die andere zunächst gar nicht glauben kann…

Die beiden Hauptcharaktere Charlotte aka Charly und Ben werden realistisch und psychologisch feinsinnig aufgebaut. Ihr glaubwürdiges Agieren, immer mehr miteinander verwoben, ist abwechslungsreich und bereitet Lust.

Die Handlung weist mehrere Spannungsbögen auf, die den Leser bis zum Schluss mitfiebern lassen.

Der Titel „Touch Me“ ist Programm. Denn Ben bringt der sexuell unerfahrenen Charly vieles bei, vor allem im Bereich der BDSM affinen, erotischen Spielchen. Devotion in Maßen und zaghafte Maso-Elemente im letzten Drittel, eingebettet in einen prickelnden Liebesroman. Klare Empfehlung für Romantiker: Lesen und genießen.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Für anregende Abende

Tango der Lust
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Im Buchinnern verbergen sich sieben Kurzgeschichten, die halten was der Titel verspricht: „Tango der Lust“ ist ein abwechslungsreicher Tanz durch die Facetten harter menschlicher Lust.

Die Autorin Sira ...

Im Buchinnern verbergen sich sieben Kurzgeschichten, die halten was der Titel verspricht: „Tango der Lust“ ist ein abwechslungsreicher Tanz durch die Facetten harter menschlicher Lust.

Die Autorin Sira Rabe – vielen sicherlich auch als Lilly Grünberg bekannt – verwöhnt uns erneut mit knisternder BDSM-Erotik. Durch abwechslungsreiche, spannende Settings führen uns drei Mal weibliche und drei Mal männliche Protagonisten, sowie einmal ein kämpferisches Paar. Jede Erzählung ist einzigartig und mitreißend geschrieben. Kreative Charaktere ließen mich mitfiebern und vor allem mitfühlen. Wenn es im Schoß der Leser kribbelt, dann ist es richtig gut

Wem das Buch irgendwie bekannt vorkommt, der hat ein super Gedächtnis. Es handelt sich nämlich um eine Neuauflage des UBooks Klassikers von 2011.

 

Fazit: Klare Empfehlung für anregende Abende. Ob allein oder zu zweit oder zu dritt … das bleibt ganz euch überlassen.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Sehr explizite Darstellungen leider ohne durchgängigen Spannungsbogen

Schläge der Lust | Erotischer SM-Roman
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Explicit language! Interessant, dass eine Frau so deftig schreibt: Mundvotze, Fickvotze, Pissvotze, Arschvotze, willige Drei-Loch-Ficksau, … um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Die Handlung beginnt realistisch ...

Explicit language! Interessant, dass eine Frau so deftig schreibt: Mundvotze, Fickvotze, Pissvotze, Arschvotze, willige Drei-Loch-Ficksau, … um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Die Handlung beginnt realistisch und romantisch – aber bereits auf Seite 15 wendet sich das Blatt. Vanessas „Erziehung zur devoten Sub“ (Klappentext) beginnt – ohne konkrete Absprache und ohne Safewort. Spannenderweise aber nicht ausschließlich durch ihren eigentlichen Herrn, sondern viele seiner Helfer und Helferinnen.
Die Autorin bietet uns jede Menge Porn ohne Tabus. Die Sessions gehen derbe zur Sache, verbal wie erotisch. Auch lesbische und Switchelemente sind enthalten. Bei den Szenarien mit Mutter und Tochter könnte mancher Leser an innere Grenzen stoßen.

Leider fehlt dem Buch ein durchgängiger Spannungsbogen. Die Kapitel sind eine Aneinanderreihung mannigfaltiger Praktiken und Sessions.
Wer auf die Story vom scheinbar unnahbaren, polygamen Autokraten als Herrn und einer harten Vollzeiterziehung mit starken Masoelementen und vielen Personen steht, der kann mit diesem Roman auf seine Kosten kommen.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Gelungene, breit gefächerte Mischung

Schädelfick
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Neugierig machender Titel: „Schädelfick“. Im Buch enthalten sind 45 SM-Kurzgeschichten vom, einschlägiger Leserschaft sicher wohlbekannten, Woschofius.

Im Vorwort erfährt man ein wenig über den Autor, ...

Neugierig machender Titel: „Schädelfick“. Im Buch enthalten sind 45 SM-Kurzgeschichten vom, einschlägiger Leserschaft sicher wohlbekannten, Woschofius.

Im Vorwort erfährt man ein wenig über den Autor, seinen Blick auf die Subkultur der BDSMer und Swinger, sowie die Bedeutung seines Buchtitels.

Mit Humor und kreativer Sicht auf das, was uns vielleicht manchmal schon allzu selbstverständlich erscheint, lädt Woschofius seine Leserschaft zum Lachen, Nachdenken, Staunen und geil werden ein.
So muss ein Nacktfotoshooting nicht unbedingt antörnen, ein klassisches Konzert hingegen, kann vor Erotik nur so knistern. Männer haben’s nicht leicht – Frauen aber auch nicht. Je nachdem, wie man’s betrachtet. Und was kann nicht alles schief gehen, wenn man als vorbildlicher Dom neue Praktiken, die man seiner Sub antun möchte, erst mal an sich selbst ausprobiert …

Dieser Band ist eine absolut gelungene, breit gefächerte Mischung, kurzweilig, überraschend und stets unterhaltsam. Nehmt Woschofius’ Einladung zum „Schädelfick“ an. Es lohnt sich.

Veröffentlicht am 02.09.2019

Ansprechende Mischung

Las Vegas Gigolos: Passion Games
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Die junge Architektin Roxanne wird vom Schicksal kräftig in den Popo getreten und verlässt Hals über Kopf ihre Heimatstadt. Auf ihrem anschließenden Road-Trip stolpert Stripperin Lita in ihr Leben. Mit ...

Die junge Architektin Roxanne wird vom Schicksal kräftig in den Popo getreten und verlässt Hals über Kopf ihre Heimatstadt. Auf ihrem anschließenden Road-Trip stolpert Stripperin Lita in ihr Leben. Mit ihrer herzlichen und humorvollen Art, nimmt sie Roxanne sofort für sich ein und spontan brechen die beiden nach Las Vegas auf. Schon auf dem Weg dorthin kitzelt Lita Roxannes dunkle, wilde Seite hervor.
Kaum in Vegas angekommen, lernt Roxanne den sexuell dominanten Kaydan kennen. Mit ihm wagt sie es, ihre devoten Fantasien lebendig werden zu lassen. Und zwar nicht nur die prinzessinnenhaften, sondern auch schön obszöne Rollenspiele. Alles läuft perfekt zwischen den beiden: Erotik, Anziehung, Sex, Romantik, … zu perfekt? Beide beschließen, die gemeinsame Zeit einfach entspannt zu genießen: Keine Verpflichtungen, keine Tabus!

Na, ob das gut geht? Und welche unerwünschte dritte Person mischt da plötzlich mit?

Roxanne, die für ihr Vegas-Leben in die Rolle der „Foxy Roxy“ geschlüpft ist, erkennt durch ihre vielfältigen Erlebnisse mit Lita und Kaydan, dass die couragierte „Foxy Roxy“ gar keine künstliche Figur ist, sondern fester Bestandteil ihres eigenen, wahren Charakters.
Aber will man sich wirklich eingestehen müssen, eine andere Person zu sein, als man immer dachte? Roxanne/Roxy muss sich fragen, welcher Weg der richtige zu ihrem persönlichen Glück ist. Und ob sie bereit wäre, ihn zu beschreiten …


Was mich beeindruckt hat: Verantwortungsbewusstsein und gegenseitiges Einfühlungsvermögen werden in diesem Roman wundervoll als feste BDSM-Bestandteile eingewoben.

Besonders gefangen genommen hat mich das Erlebnis im BDSM-Club. Ich würd’s euch ja gern beschreiben, aber hier wird nicht gespoilert


Fazit: Ein in sich geschlossener Roman über Selbstwerdung, Freundschaft, Erotik, BDSM, kriminelle Gefahren und Schmetterlinge im Bauch. Eine sehr ansprechende Mischung, die Jazz Winter uns da im zweiten Teil der Las Vegas Gigolos-Reihe präsentiert. Den ersten Teil der Reihe muss man nicht kennen, um den zweiten zu genießen. Lest selbst!