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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2022

Super spannend, humorvoll bayerisch und dazu undurchschaubar bis zum Ende!

Unterm Schinder
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Polizeiobermeister Kreuthner wandelt auf Freiersfüßen und tüftelt mit seinem Kollegen Sennleitner einen fingierten Einbruch aus, um seine fesche Kollegin zu beeindrucken. Das geht leider nicht nur völlig ...

Polizeiobermeister Kreuthner wandelt auf Freiersfüßen und tüftelt mit seinem Kollegen Sennleitner einen fingierten Einbruch aus, um seine fesche Kollegin zu beeindrucken. Das geht leider nicht nur völlig schief, sondern beschert ihm auch noch eine Leiche in einer Kühltruhe…

Andreas Föhr ist für mich ein fantastischer Autor! Er schreibt so detailreich, lebendig und urig, seine Szenen erstehen problemlos direkt vor dem inneren Auge!
Dem sympathischen und hartnäckigen Kommissar Wallner, der seinen ganz eigenen Charakter hat, darf man sowohl dienstlich wie auch privat über die Schulter schauen und sich nebenbei noch herrlich amüsieren! „Unterm Schinder“ ist wieder eine perfekt erdachte Geschichte, schlüssig, spannend und auch sehr berührend, überraschend und auf jeden Fall überzeugend!
Und Michael Schwarzmaier ist natürlich wieder der perfekte Sprecher: Er haucht den Personen einen unverwechselbaren Charakter ein, macht die Dialoge überaus lebendig und man würde am liebsten von Anfang bis Ende auf einmal „durchhören“!
Mir hat es wieder ausgezeichnet gefallen, die Story ist absolut fesselnd und Michael Schwarzmaier der ideale Sprecher!

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Veröffentlicht am 09.03.2022

Wortgewaltig, witzig und durchtrieben – ein Krimi, der in jeder Hinsicht spitzenmäßig unterhält!

Gärten, Gift und tote Männer
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Pauline ist Hausfrau und genießt ihre freie Zeit. Während sie versucht, auf die Gesundheit ihrer besseren Hälfte zu achten, werkelt ihre pfundige Nachbarin und Freundin Berta am liebsten in ihrem Garten. ...

Pauline ist Hausfrau und genießt ihre freie Zeit. Während sie versucht, auf die Gesundheit ihrer besseren Hälfte zu achten, werkelt ihre pfundige Nachbarin und Freundin Berta am liebsten in ihrem Garten. Als beim Literaturzirkel der illusteren Dorfrunde ein dramatischer Vorfall geschieht, erinnert Pauline sich sofort an ihr umfassendes Pflanzenwissen, denn ihr ist klar: Da steckt mehr dahinter! Und so macht sich Pauline mit Bertas tatkräftiger Unterstützung ans Rätseln…
Klaudia Blasl ist eine wahre Wortkünstlerin! Von sensibel bis umwerfend direkt erzählt sie eine sowohl wunderbar heitere wie auch super spannende Geschichte, die aufgrund der detaillierten, farbenfrohen und lebendigen Beschreibungen vor dem inneren Auge zum Leben erwacht!
Die Protagonistinnen sind gestandene Rentnerinnen, jede auf ihre Art ungemein liebenswert und geradezu „echt“, intelligent, manchmal zart besaitet und sehr menschlich, aber wenn’s drauf ankommt, packen sie furchtlos an!
Ich habe mich nicht nur köstlich über den feinsinnigen Wortwitz, die fantastische Situationskomik und die erstklassigen Wortspielereien amüsiert, sondern war auch gefangen vom Fortgang der Geschichte, deren Auflösung mir bis zum, ja beinahe tragischen Ende, völlig verborgen blieb.
Ein Buch, dessen Story einfach perfekt erdacht und konstruiert ist, das mit unschlagbarem Humor und allerbester Unterhaltung punktet und auch noch lehrreich ist – für mich ein echtes Highlight, dem ich gerne noch einen sechsten Punkt verpasst hätte!

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Hörbuchrezension / Schweres Trauma bewirkt grausame Rache

Dunkelmeer
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Jugendliche feiern eine Party am Strand und finden – eine tote Frau. Die Pathologin schließt einen natürlichen Tod nicht aus. Und wer sollte auf der wunderschönen, friedlichen Insel Föhr auch morden?
Doch ...

Jugendliche feiern eine Party am Strand und finden – eine tote Frau. Die Pathologin schließt einen natürlichen Tod nicht aus. Und wer sollte auf der wunderschönen, friedlichen Insel Föhr auch morden?
Doch dann erschüttert ein unzweifelhafter Mord die Insel in der Nordsee, denn der Tote wird geradezu grausam hingerichtet und Kerrin Iwersen, junge Kommissarin in Flensburg, übernimmt, unterstützt von Hark Hansen, die Ermittlungen. Während die Polizei noch rätselt, geschieht ein zweiter, nahezu identischer Mord und reißt einen weiteren Mann aus einem lange bestehenden Freundeskreis. Der Beginn einer Serie?
Stefanie Rogge startet mit einem schaurigen Gänsehaut-Prolog und nimmt den Hörer dann mit auf Föhr, eine Insel, wie sie wohl schöner nicht sein könnte. Ihre liebenswerten und sehr menschlichen Protagonisten sind dort zu Hause und so gestaltet sich die Spurensuche nicht gerade einfach, denn man kennt sich und Nachrichten verbreiten sich wie Lauffeuer. Kerrin ist hochmotiviert, Hark ein alter Hase und so tragen die beiden, mit Unterstützung vom Festland, die Puzzle-Teile zusammen. Die Morde sind tragisch und undurchsichtig, selbst Indizien helfen zunächst nicht, dem brutalen Täter auf die Spur zu kommen. Die Autorin lässt Ihre Hörer bis zum erlösenden Ende rätseln, die Spannung bleibt stets erhalten.
Dabei spürt man ihre Liebe zu Föhr an vielen Details, jeder Menge Inselflair und zauberhaften Landschaftsbeschreibungen. „Dunkelmeer“ ist ein Krimi, der den Hörer an allen Überlegungen, Empfindungen und Regungen teilhaben lässt, fesselnd und doch irgendwie heimelig, und zeitweilig sogar ein bisschen romantisch.
Kevin Kasper ist ein ganz unglaublicher Vorleser! Es gibt einfach alles, liest hervorragend und gestaltet die Protagonisten so unfassbar echt, das man sie vor sich sehen kann. Großes Kopfkino dank vollem Einsatz – er macht das einfach perfekt. Eine gelungene Kombination: starker Krimi, optimal interpretiert und deshalb absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 13.02.2022

Ein mega spannender und furchtbar gruseliger Krimi in schönster Umgebung

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
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Das erstklassig gestaltete Cover zeigt es schon, wir sind am Sylvensteinstausee, mitten im Karwendel, eine der schönsten Gegenden im Grenzgebiet. Und es geschieht Seltsames: Mitten im Schneechaos verschwindet ...

Das erstklassig gestaltete Cover zeigt es schon, wir sind am Sylvensteinstausee, mitten im Karwendel, eine der schönsten Gegenden im Grenzgebiet. Und es geschieht Seltsames: Mitten im Schneechaos verschwindet die Tochter einer Familie auf dem Heimweg in die Jachenau. Alexa Jahn, noch relativ neu bei der Kripo in Weilheim, wittert Gefahr. Während die Ermittlungen anlaufen, verschwinden in Innsbruck zwei Studentinnen aus ihrem Wohnheim, und Kommissar Krammer vom LKA Tirol ahnt ebenfalls Böses. Hängen die Vermisstenfälle zusammen?
Anna Schneider konnte mich schon in ihrem ersten Band mit den Kommissaren Jahn und Krammer absolut überzeugen, aber man benötigt für den zweiten Band keine Vorkenntnisse.
Denn schnell, sehr lebendig und fließend wird man hineingezogen in diesen wirklich grausamen Fall, der wahrlich atemberaubend und erschreckend ist. Gänsehaut wechselt ab mit keinen Wohlfühlmomenten, die Ermittlungen gestalten sich rasant und zunächst sehr real. Alexa Jahn ist eine sympathische, lebensechte Protagonistin, die einem sofort ans Herz wächst, gleiches gilt für den grummeligen Bernhard Krammer, der auch für einige Schmunzelmomente sorgt.
Die Geschichte ist perfekt konstruiert, fesselnd und schockiert mit ungezügelter Gewalt. Bis zum letzten Moment konnte ich keinen Täter ausmachen und bei dem unglaublich düsteren Showdown stockt einem wirklich der Atem. Wie gut, das man zwischendrin bei den malerischen Landschaftsbeschreibungen minimal durchschnaufen konnte! Ein super spannender Krimi, den ich unbedingt empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Ein lebendiger, unterhaltsamer und spannender Krimi – undurchschaubar bis zum überraschenden Ende!

Feuer im Alten Land
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Gesa ist Polizeireporterin im Alten Land und stets auf dem Sprung. Als ein Gebäude in Flammen steht, ist sie natürlich am Ball, muss aber mit riesigem Schrecken erkennen: Es ist das Hotel ihres Bruders ...

Gesa ist Polizeireporterin im Alten Land und stets auf dem Sprung. Als ein Gebäude in Flammen steht, ist sie natürlich am Ball, muss aber mit riesigem Schrecken erkennen: Es ist das Hotel ihres Bruders Gunnar, in dem auch ihre Familie lebt. Gesa ist überzeugt, dass ihr Bruder keinerlei Schuld an der Brandstiftung trägt, aber ihre Chefin zieht sie ab und überträgt ihr, gemeinsam mit ihrem Kollegen Björn, die Berichterstattung über die Inthronisation der neuen Apfelblütenkönigin. Da wird die beliebte Vorjahreskönigin tot in einer abgebrannten Scheune aufgefunden und nichts kann Gesa nun mehr abhalten, zu ermitteln!
Man schlägt das Buch mit dem ansprechenden, wunderbar passenden Cover auf und wird schon nach wenigen Seiten in den Bann gezogen. Hanna Paulsen schreibt leichtfüßig, flüssig, detailreich und farbenfroh! Die Charaktere wachsen einem sehr schnell ans Herz, sind sympathisch und vor allem richtig „echt“! Die Szenen, aber auch insbesondere die Gefühle der Protagonisten sind verständlich, passend und jederzeit gut nachvollziehbar.
Dabei entwickelt Hanna Paulsen ein Tempo, dass einem bei den diversen Enthüllungen, Beichten und Entdeckungen ab und zu der Atem stockt. Geradezu turbulent geht es zu, kaum meint man, den Täter im Fokus zu haben, wendet sich das Blatt und man steht vor neuen Rätseln. Sehr geschickt führt die Autorin ihre Leser an der Nase herum, bleibt dabei aber immer realistisch und sorgt für reichlich Spannung und Abwechslung.
Ein für mich ganz hervorragender Krimi! Lebendig, unterhaltsam und fesselnd, genial konstruiert und undurchschaubar bis zum unerwarteten Ende!

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