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Veröffentlicht am 03.07.2022

Grundwissen für die junge Generation

Haltbarmachen im Glasumdrehen
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Klappentext:

„Wenn es dein Garten mal wieder zu gut mit dir meint, deine Augen für das Gemüse am Wochenmarkt größer waren als Platz in deinem Bauch ist oder du mit dem Verkochen der knackigen Leckerbissen ...

Klappentext:

„Wenn es dein Garten mal wieder zu gut mit dir meint, deine Augen für das Gemüse am Wochenmarkt größer waren als Platz in deinem Bauch ist oder du mit dem Verkochen der knackigen Leckerbissen aus der Gemüsekiste nicht hinterherkommst - kurz: Wenn dich DER SOMMER IN SEINER GANZEN ERNTEPRACHT ERWISCHT und am Ende der Woche immer noch zu viel OBST, GEMÜSE UND KRÄUTER übrig sind, dann gibt es nur eine Lösung. Ran an die Töpfe und ab damit ins Glas - also, um genau zu sein: ins EINMACHGLAS. Das HALTBARMACHEN VON LEBENSMITTELN ist mittlerweile wieder mega en vogue. Denn: Wir stehen auf SAISONALITÄT, die KNACKIGSTEN FRÜCHTE und überhaupt - VERSCHWENDUNG WAR GESTERN. Das Tollste daran: Du musst auch im Winter nicht auf den süßesten Johannisbeersirup oder den superaromatischen eingelegten Rotkohl mit Ingwer verzichten und kannst dich DAS GANZE JAHR ÜBER AM INTENSIVEN GESCHMACK SONNENGEREIFTER FRÜCHTE ERFREUEN….“



Alle (Hobby)Gärtner die ihr Obst und Gemüse verarbeiten werden hier keine News finden aber dennoch, dieses Buch bietet alle Grundlagen übersichtlich und humorvoll zusammen getragen. Die Anleitungen werden gekonnt mit Bildern oder Tabellen untermalt. Es wird auf Schwierigkeiten oder auch hygienische Aspekte hingewiesen die beim Haltbarmachen jeglicher Art nunmal unausweichlich wichtig sind. Neben all der Herstellung geht es dann auch um die richtige Lagerung. Auch hier bietet das Buch enormes Grundwissen auf sympathischem Wege.

Wie anderen Lesern bereits aufgefallen ist, wird hier viel mit Birkenzucker gearbeitet. Nicht schlecht aber eben so eine Sache. Man sollte mehr Alternativen ansprechen bzw. die für Mensch und (Haus)Tier gleichermaßen gesund sind.

Der Sprachstil des Buches richtet sich eher an die junge Generation von Heute. Die wird hier komplett abgeholt. Die älteren Semester werden hier manches Mal erstmal Worte nachgoogeln. Aber genau damit wird die richtige Zielgruppe von Heute angesprochen. Die jungen Leute sollen sich wieder mehr mit Lebensmitteln befassen und sie auch intensiv nutzen - das alles passt hier sehr gut zusammen. 4 von 5 Sterne

Veröffentlicht am 03.07.2022

Schafft jeder! Ach ja?

Selbstversorgung
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Klappentext:

„Von Gemüsebeeten, Ziegen und Einmachgläsern: dein Weg in die Selbstversorgung

Sehnst du dich danach, jeden Morgen einen Abstecher zum Hühnerstall zu machen, um deine Frühstückseier unter ...

Klappentext:

„Von Gemüsebeeten, Ziegen und Einmachgläsern: dein Weg in die Selbstversorgung

Sehnst du dich danach, jeden Morgen einen Abstecher zum Hühnerstall zu machen, um deine Frühstückseier unter samtigen Federn hervorzuholen? Am besten, bevor du eine Runde durch den Garten drehst, knallrote Tomaten von den Sträuchern pflückst und dir ein paar frische Kräuter aus dem Beet zupfst - die du später gleich auf eine krosse Butterbrotscheibe (alles selbstgemacht, versteht sich) bugsierst? Ja, Selbstversorgung klingt einfach fantastisch - und für viele tatsächlich nur nach einer Traumvorstellung. Marie Diederich hat es selbst vor einigen Jahren gewagt und ihren Traum Wirklichkeit werden lassen. Ihr Resümee? Gar nicht so schwer. Und: Für jede*n umsetzbar. Ja wie, echt jetzt? Yes! In diesem Buch verrät sie dir: Viele Wege führen zur Selbstversorgung. Jetzt geht es nur noch darum, zu checken, was du brauchst, wohin du willst - und dir deinen persönlichen Lieblingsweg auszusuchen….“



Autorin Marie Diederich nimmt uns mit in ihre Welt. Das witzige Cover zeigt schon die Richtung an - ein Leben mit der Natur und von der Natur. Selbstversorgung ist hier das Stichwort. Einen Ratgeber zu diesem erhalten wir dennoch nur ganz bedingt. Eher beschreibt hier die Autorin wie sie an diese Thematik gekommen ist und warum, sie beschreibt ihren Garten und ihr Handeln und Tun. Alles wirkt „easy going“ und es wird dem Leser vermittelt, dass es ein jeder ebenfalls ihr nachmachen kann. Ich muss klar sagen, wenn es denn so einfach wäre. Erstens benötigt man genügend Platz und eben wahnsinnig viel Zeit. So „easy“ wie hier so vieles beschrieben wird, ist es bei weitem nicht. Kleines Beispiel: Sie können Kohlrabi in ihrem Garten ziehen. Das freut uns ungemein aber wenn der Kohlweißling unterwegs ist, können Sie mit dem Köcher Tag und Nacht daneben sitzen, der Kerl mit seinen Larven frisst trotzdem jeden Kohl danieder. Oder eben Kartoffeln: für zwei Personen benötigt es auch dennoch eine große Fläche sonst bringt die ganze Arbeit nichts. Mit zwei Kilogramm auf einer Fläche von 3 x 3m wird niemand lange satt.

Das Thema ist wirklich wunderbar wenn man die Zeit dazu hat. So eine Art der Versorgung muss stark strukturiert sein und es bedarf einem genauen Plan für Bodenbeschaffung, Wassernutzung und Co.. Wer sich darum keine Gedanken macht, braucht es gar nicht erst versuchen. Marie Diederich erzählt und erzählt… von ihrem Stück Land - schön aber manches Mal eben auch etwas zu viel des Guten.

Eine nette Geschichte einer Autorin aber eben nicht ganz das was ich erwartet hatte. 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2022

Ich hatte andere Erwartungen an das Buch

Was steckt in unserer Kleidung?
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Klappentext:

„Was dein Pulli mit regenerativer Landwirtschaft zu tun hat

Hast du dich auch mal gefragt, wo deine Kleidung eigentlich herkommt? Also nicht nur das fertige Teil – sondern alle seine Bestandteile. ...

Klappentext:

„Was dein Pulli mit regenerativer Landwirtschaft zu tun hat

Hast du dich auch mal gefragt, wo deine Kleidung eigentlich herkommt? Also nicht nur das fertige Teil – sondern alle seine Bestandteile. Die Rohstoffe, aus denen es hergestellt wurde. Die Farbe, die es so besonders macht. Und hast du dich gefragt, wer es designt hat, wer den Stoff webt, der sich so weich auf deiner Haut anfühlt, und wer die Einzelteile zu einem Ganzen vernäht? Was das Verhältnis zu unserer Kleidung betrifft, könnte man sagen: Wir haben den Faden verloren. Oder sogar noch schlimmer: Die Beziehung zu unserer zweiten Haut ist … leider toxisch. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn einerseits haben wir uns an Fast Fashion gewöhnt: daran, ständig neue Kleidung zu kaufen, um sie dann kaum getragen im Schrank vermotten zu lassen und schnell durch die neueste Mode zu ersetzen. Andererseits sind die Inhaltsstoffe in konventioneller Kleidung tatsächlich giftig und schädlich – nicht nur für unsere Umwelt, sondern auch für die Menschen, die sie herstellen, und für die Konsument*innen, die sie direkt auf ihrer Haut tragen. Und das alles trägt noch dazu erheblich zur Klimakrise bei: Die Modeindustrie ist heute für 10 % der menschengemachten Treibhausgas-Emissionen verantwortlich, mehr als der Flug- und Schiffsverkehr zusammen….“



Lesen Sie sich den kleinen, nervigen Zettel an Ihrem neuen Pulli jedesmal durch was drin steckt? Ich schon, denn ich achte auf Materialien und Herkunft aber das ist so eine Sache für sich. Was steckt denn in den meisten Klamotten überhaupt? Ein wenig Licht ins Dunkel bringt hier dieses Buch - bis zu einem gewissen Punkt.

Als Leser erfahren wir etwas zu Trends, Schnelllebigkeit und dem „verheizen“ von Mode. Manchmal erschreckend aber dennoch fehlen wichtige Themen wie eben eine artgerechte Herstellung von Wolle, Kaschmir und Baumwolle. Wo kommt sie her und wie erkennt man sie. Wo muss man darauf achten? Ein Kaschmirpulli für 80.-€ kommt mit größter Sicherheit nicht von einer zertifizierten und artgerechten Farm. Diese Aspekte sollten hier ebenfalls mit genauer beleuchtet werden oder die wunderbaren dünnen, warmen Daunenjacken. Stammen die Federn von lebenden Tieren? Ja, Sie lesen richtig! Das gibt es! Würden Sie so etwas tragen? Modelle die für 40.-€ angeboten werden könnten eigentlich fast noch schreien und selber laufen. Es gibt Firmen die Daunen-Ersatz mittlerweile herstellen…Sie merken schon, das Thema kann man ausdehnen doch dennoch fehlen diese Punkte in diesem Buch. Hier wird es gröber, umfangreicher. Hier geht es um die Tatsache an sich wie schnelllebig der Handel geworden ist, wie dramatisch einige künstliche Fasern die Umwelt zerstören oder die Farben mit denen sie behandelt sind.

Ein grober Überblick für dieses Thema wird geboten aber mehr nicht. 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2022

Für Anfänger dieser Thematik bestens geeignet

Gewächshaus und Frühbeet Monat für Monat
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Klappentext:

„Der Platz ist knapp, das Timing ist alles. Ob Sie stolzer Besitzer einen Kleingewächshauses, Frühbeets oder eines Folientunnels sind, mit diesem Buch wissen Sie, wann was zu tun ist. Wann ...

Klappentext:

„Der Platz ist knapp, das Timing ist alles. Ob Sie stolzer Besitzer einen Kleingewächshauses, Frühbeets oder eines Folientunnels sind, mit diesem Buch wissen Sie, wann was zu tun ist. Wann müssen die Paprika ausgesät werden? Kann ich noch Kohl auspflanzen? Wie treibt man Chicorée? Verpassen Sie nie mehr den richtigen Zeitpunkt und nutzen Sie Ihren Platz optimal aus, um fast rund ums Jahr Gemüse ernten zu können. Tabellen zur Jungpflanzenanzucht und eine große Jahresübersicht wann was gesät, gepflanzt und geerntet wird, machen das Buch zum Garant für reiche Ernte. Mit Platz für Ihre Notizen, damit Sie auch im nächsten Jahr noch wissen, wie Ihre Lieblingstomatensorte hieß.“



Egal ob klein, mittel oder groß - Autorin Eva Schumann beschreibt in ihrem Ratgeber alle Möglichkeiten für eine Art Gewächshaus und berichtet eben auch das Thema Frühbeet. Sie nimmt aber nicht nur die Größen und Möglichkeiten unter die Lupe sondern zeigt auch wann, wo und mit welcher Methode welches Gemüse oder Kraut wächst. Fest steht aber ganz klar: für Anfänger ist dieses Buch mehr als hilfreich aber für (Hobby)Gärtner ist dieses Buch überflüssig. Schumann bringt dem Leser Grundlagen bei und eben einige Tipps aber eben nichts Neues.

Neben den Texten gibt es Tabellen und Übersichten sowie eine ganze Menge Bilder.

Fazit: Grundwissen aber mehr auch nicht. 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.07.2022

Wenn die große Hitze kommt...

Wächst fast ohne Wasser
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Klappentext:

„Sind Sie angesichts der klimatischen Veränderungen auf der Suche nach Pflanzen, die auch trockene Phasen sehr gut überstehen? Dann ist dieses Buch genau das richtige! Entdecken Sie mithilfe ...

Klappentext:

„Sind Sie angesichts der klimatischen Veränderungen auf der Suche nach Pflanzen, die auch trockene Phasen sehr gut überstehen? Dann ist dieses Buch genau das richtige! Entdecken Sie mithilfe der mehr als 600 Fotos über 450 trockenheitstolerante Pflanzen, an denen Sie auch in heißen Sommern Freude haben, ohne ständig gießen zu müssen. Bäume, Sträucher, Stauden: Durch eine klare Untergliederung finden Sie ganz schnell und einfach die passenden Pflanzen mit der gewünschten Vegetationshöhe für vollsonnige, halbschattige oder schattige Gartenbereiche. Lernen Sie darüber hinaus, wie Sie den Wasserverbrauch effektiv reduzieren können – so sind Sie bestens gewappnet für die nächste Hitzewelle.“



Die Thematik „Wasser“ und „Hitze“ rückt dem (Hobby)Gärtner immer mehr auf die Pelle und wird immer wichtiger. In diesem Buch beschreibt die Autorin wie sich Pflanzen mit wenig Wasser verhalten und warum und gibt zudem eine Menge Tipps und Ratschläge auf den Weg welche Pflanzen wie und wo wachsen. Schlussendlich werden hier über 450 trockenheitstolerante Pflanzen vorgestellt und ja, es sind nicht immer nur die, die man so kennt! Hier wurden auch einige außergewöhnliche bzw. Nebendarsteller dieses Themas in den Vordergrund gerückt. Gerade beim Thema Bäume geht es um Flach- und Tiefwurzler, bei Stauden um ihren Wasserspeicher uvm.. Egal ob Sonne, halbschattig oder schattig - hier ist für jede trockene Ecke etwas dabei. Die Pflanzen werden in einer Art Porträt vorgestellt.

Fazit: ein sehr sinnvolles und gut durchdachtes Buch zum Thema! 5 von 5 Sterne für die optische und haptische Aufmachung und eben auch für den gelungenen Inhalt!