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Veröffentlicht am 10.07.2023

Reise in die Vergangenheit

Magic Fire
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Ich liebe diese Reihe einfach nur mit jedem Band mehr. Und ich hoffe das war nicht der letzte. Mit Emma Ballamy auf Verbrechensermittlungen zu gehen ist mehr als nur fesselnd.

Dieses Mal geht es in Richtung ...

Ich liebe diese Reihe einfach nur mit jedem Band mehr. Und ich hoffe das war nicht der letzte. Mit Emma Ballamy auf Verbrechensermittlungen zu gehen ist mehr als nur fesselnd.

Dieses Mal geht es in Richtung Vergangenheit. Denn Emma kehrt nach 25 Jahren in ihre Heimatstadt zurück. Der Ort, an dem ihre Eltern umgebracht wurden. Ein weiterer Mord hat stattgefunden, an dem möglicherweise Übernatürliche am Werk waren. Hier soll Emma beratend unterstützen. Ebenso will sie den Mörder ihrer Eltern aufsuchen. Das war heftig, aber auch unglaublich mutig von Emma. Ihre Stärke ist generell immer wieder bewundernswert.

Der neue Fall ist direkt wieder spannend, denn scheinbar haben wir es mit einer neuen Spezies zu tun. Was auch immer es ist, scheint riesig und brutal zu sein. Denn es folgen weitere Morde. Immer wieder gibt es neue Hinweise und auch einige Sackgassen. Es war einfach wieder so spannend hier mit Emma gemeinsam zu ermitteln. Das Beste daran war aber, dass es in diesem Band sogar zwei Fälle waren. Denn auch in dem Fall des Mordes ihrer Eltern kommen neue Hinweise auf und das, obwohl der Fall eigentlich abgeschlossen ist. Das fand ich besonders spannend. Denn hier erfahren wir endlich mehr über die Entstehung ihrer Kräfte.

Emma als Charakter ist einfach nur wahnsinnig sympathisch und humorvoll. Ihre Sprüche locker jede Situation auf. Es macht einfach Spaß ihre Ermittlungen zu verfolgen. Ihr Team ist genauso cool drauf.

Fazit:

Ich liebe einfach das Konzept dieser Reihe sehr. Spannende Ermittlungsfälle im Übernatürlichen mit einer humorvollen coolen Protagonistin. Dieser Band hat gleich zwei Fälle parat, die Emma an die Grenzen bringen. Es war extrem spannend und fesselnd.

5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Düsterer Liebesroman

Beautiful Graves
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Das Buch war anders. Ich musste meine Gedanken auch erst mal sortieren, bevor ich eine Rezension schreibe. Über das ganze Buch hinweg zog sich eine eher düstere Stimmung, wie ich fand. Es war nie wirklich ...

Das Buch war anders. Ich musste meine Gedanken auch erst mal sortieren, bevor ich eine Rezension schreibe. Über das ganze Buch hinweg zog sich eine eher düstere Stimmung, wie ich fand. Es war nie wirklich so, dass starke Freude aufkam, und das ist bei einem Liebesroman dann natürlich eher seltsam. Dazu war das Thema Tod hier sehr präsent. Wer mit sowas nicht klar kommt, der sollte definitiv die Finger von dem Buch lassen.

Der Anfang war, bis auf den Prolog, noch recht harmlos. Ever ist mit ihrer besten Freundin Pippa im Urlaub und genießen ihr Leben. Wobei die zwei unterschiedlicher nicht sein können. Pippa ist das strahlende Leben, das kein Blatt vor den Mund nimmt und Ever hat eher so ein Gothic-Stil. Die erste Begegnung mit Joe im Urlaub war auch ziemlich amüsant. Man hat auf jeden Fall schnell gemerkt, dass es bei den beiden ordentlich knistert. Kein Wunder also, dass sie versuchen in Kontakt zu bleiben. Leider geht das nicht lange gut, denn Ever muss einen schweren Schicksalsschlag einstecken. Einen, bei dem sie sich selbst die Schuld gibt. Aus diesem Grund will sie sich selbst bestrafen. Sie schottet sich ab und bricht jegliche Kontakte ab. Und das obwohl ihre Familie sie immer wieder einlädt nach Hause zu kommen. Das ist so eine Sache, die ich einerseits nachvollziehen konnte, aber andererseits eben auch nicht.

In ihrer Trauer lernt sie Dominic Graves kennen, der das absolute Gegenteil von ihr ist. Aufgrund seiner Vergangenheit will er jeden Tag leben und holt Ever damit aus ihrer Komfortzone. Er sieht alles positiv und will ständig was erleben. Trotz dieser Beziehung wirkt Ever aber nicht wirklich glücklich. Es war meiner Meinung nach eine sehr seltsame Beziehung, die ich überhaupt nicht nachempfinden konnte. Ich habe beide Seiten nicht verstanden. Denn beide wirkten teilweise wirklich unbeholfen, es hat einfach nicht gepasst.

Die große Wendung war dann auch nicht wirklich überraschend. Aber auch hier gab es dann einige Szenen, die ich fragwürdig fand. Möglicherweise liegt das daran, dass ich mich nicht vollständig in Ever hineinversetzen konnte. Aber dieses hin und her am Ende war mir zu nervig. Generell so viele Entscheidungen, die sie getroffen hat, waren meiner Meinung nach nicht notwendig. Ihre Entwicklung am Ende habe ich dennoch gemocht. Die Art, wie sie aus ihrer Trauer herausgekommen ist, war wirklich schön.

Fazit:

Das Buch war definitiv anders. Ich fand es auch wirklich spannend diese eher düstere Liebesgeschichte mitzuverfolgen. Aber es hat mich einfach gestört, dass ich Ever teilweise einfach nicht nachvollziehen konnte.

3.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Wohlfühlbuch

Let's be bold
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Schon den ersten Band fand ich so schön. Und auch dieser Band zeigt, wie Freundschaft helfen kann. Auch wenn bereits einige Probleme im ersten Band gelöst wurden, waren das lange nicht alle. Jeder hat ...

Schon den ersten Band fand ich so schön. Und auch dieser Band zeigt, wie Freundschaft helfen kann. Auch wenn bereits einige Probleme im ersten Band gelöst wurden, waren das lange nicht alle. Jeder hat weiterhin seine Päckchen zu tragen, nur eben tun sie das nicht alleine, sondern zusammen. Shae, Tyler, Ariana und Evie haben alle mit etwas zu kämpfen. Wobei ich Tyler und Ariana tatsächlich besonders mag, weswegen ich ihre Sichten am liebsten gelesen habe. Doch auch bei Evie und Shae geht es weiter und wir können die vier auf ihrem Weg in New York begleiten.

Das Buch hat einen wunderbaren Humor und die Dialoge waren oftmals sehr amüsant. Dabei werden zusätzlich die verschiedensten Themen abgedeckt. Teils auch sehr ernste. Das fand ich ziemlich spannend. Die Umsetzung dessen ist den zwei Autorinnen auf jeden Fall gelungen. Ich konnte mit den Figuren ordentlich mitfühlen und habe mich riesig gefreut, wenn sie ihre Hürden überwinden konnten. Die vier sind aber auch einfach so sympathisch und harmonieren wahnsinnig gut miteinander. Das ist sehr erfrischend. Es gibt kein böses Blut zwischen ihnen.

Dennoch gab es hier einige zähe Szenen, die mich nicht ganz mitnehmen konnten. Teils haben die Dialoge einfach überhandgenommen, ohne dass die Handlung vorangekommen ist.

Fazit:

Ein weiteres schönes Wohlfühlbuch über Freundschaft und Träume. Wir dürfen die vier Freunde auf ihrem weiteren Weg begleiten und ihre Entwicklung miterleben. Dabei werden auch ernste Themen behandelt. So etwas wie Streit oder Drama sucht man hier allerdings vergeblich, meiner Meinung nach ist das aber gut.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 07.07.2023

Musik oder Tanz?

Stay Here - New England School of Ballet
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Rayne ist Tochter eines sehr bekannten Sängers, Liam Bellamy, und einer Tänzerin. Ihre Beziehung fand ich so schön. Umso trauriger, dass Rayne ihre Eltern kurz nach Beginn des Buches bei einem Autounfall ...

Rayne ist Tochter eines sehr bekannten Sängers, Liam Bellamy, und einer Tänzerin. Ihre Beziehung fand ich so schön. Umso trauriger, dass Rayne ihre Eltern kurz nach Beginn des Buches bei einem Autounfall verliert. Der heftigste Teil der Trauerphase wird zum großen Teil übersprungen. Doch schon hier hat man gemerkt, was für ein guter Freund Easton für Rayne ist. Nach einem halben Jahr beschließt sie wieder das Leben aufzunehmen und entschließt sich zu einem Tanzstudium in Boston. Genau dort, wo auch ihre Mutter war. Damit will sie sich ihr näher fühlen.

Was das Ballett angeht, hat Rayne ziemliche Startschwierigkeiten. Nicht nur ist es lange her, dass sie getanzt hat, es war auch nie ihre echte Leidenschaft. Dennoch versucht sie sich durchzukämpfen. Unterstützung bekommt sie dabei von Zoe und Mae. Diese Schwierigkeiten fand ich sehr realistisch und authentisch. Genauso wie Raynes Zwiespalt, ob sie damit das Richtige tut oder es nicht doch einen anderen Weg für sie gibt. Denn so richtig glücklich ist sie nicht.

Und dann ist da auch noch Easton, den sie mal angeschrieben hat und mit dem sie sich angefreundet hat. Er war in der schwersten Zeit für sie da. An der Ballettakademie trifft sie ihn dann das erste Mal, aber man merkt sofort, dass es zwischen den beiden funkt und sie unheimlich gut miteinander harmonieren. Sie reden miteinander und auch nach einem Streit finden sie schnell wieder zueinander. Beide denken darüber nach und agieren erwachsen. Dennoch ist da die Angst von Rayne auch noch Easton zu verlieren.

Generell sind die beiden unglaublich süß zusammen. Sie sind füreinander da, sie bauen sich gegenseitig auf und helfen sich ihre Träume zu verwirklichen. Die Entwicklung der beiden war unglaublich schön. Rayne muss erkennen, was sie im Leben wirklich will und ob sie die Risiken eingeht, und Easton will mit seiner Band durchstarten und seine Unsicherheiten zu überwinden. Wahnsinnig schön.

Teilweise laufen einige Szenen zu gut. Sie findet schon am ersten Tag Freunde und Eastons Band ist direkt total begeistert von ihr. Das ist ja einerseits schön, aber mir wurde diese Tatsache zu stark in den Vordergrund gerückt. Es gab hier und da noch andere Szenen, aber die lasse ich aufgrund von Spoilern hier weg. Weiterhin spielt das Ballett hier eher eine untergeordnete Rolle. Es gibt hier und da Szenen zum Unterricht, aber die sind eher selten.


Fazit:

Rayne und Easton sind ein unglaublich tolles Team, die zusammen eine unglaublich schöne Entwicklung im Buch durchmachen. Sympathische und nachvollziehbar handelnde Charaktere. Die Story dazu ist emotional und passend.

4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.07.2023

Wendung hat viel zerstört

Liebe ist eine komplizierte Phase
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Ein Buch mit einer Informatikerin als Protagonistin konnte ich mir nicht entgehen lassen. Charlie ist eine Vollblut-Informatikerin, die aktuell promoviert. Dafür hat sie einen feministischen Sprachassistenten ...

Ein Buch mit einer Informatikerin als Protagonistin konnte ich mir nicht entgehen lassen. Charlie ist eine Vollblut-Informatikerin, die aktuell promoviert. Dafür hat sie einen feministischen Sprachassistenten entwickelt, den sie Emmi genannt hat. Viele sagen, dass sie eher mit Emmi verheiratet ist, weil sie immer nur daran am Arbeiten ist. Dazu kommt, dass die Professoren ihre Idee nicht verstehen, was ein feministischer Sprachassistent bringen soll. Ich muss sagen, obwohl ich eine Frau, dass auch ich die Idee nicht verstehe. Das war schon der erste Punkt, der mich nicht ganz abgeholt hat. Von vielen Seiten, sowohl von der beruflichen als auch von der familiären, bekommt sie Ablehnung, nicht nur in Bezug auf Emmi, sondern generell bei dem Thema, dass sie als Frau in der Informatik tätig ist und so begeistert davon ist. Diese Gefühle konnte ich ziemlich gut nachempfinden. Besonders weil sie von ihren Kollegen immer wieder ziemlich demütigend behandelt wurde, als wäre sie nicht auf der gleichen Stufe wie sie. Das war hart.

Doch immerhin hat sie einen Freund, bereits seit 12 Jahren, der sie liebevoll Nerdy nennt. Zu Beginn des Buches war er etwas abweisend und nicht wirklich liebevoll. Als wäre die Luft raus. Ich weiß auch gar nicht, warum das irgendwann plötzlich verschwunden ist, das war seltsam. Als sie dann auch noch auf Nate trifft, der sie versteht und mit ihr flirtet, ist sie komplett verwirrt. Es knistert gewaltig zwischen den beiden. Nachdem ihre jüngere Schwester auch noch verkündet, dass sie verlobt ist, stellt Charlie ihr Leben in Frage.

Doch dann kommt eine Wendung, die mir leider gar nicht gefallen hat. Nicht nur, dass Charlie eine dumme Entscheidung nach der anderen trifft, sie denkt auch überhaupt nicht mehr nach. Das hat überhaupt nicht mehr zu der Charlie vom Anfang gepasst. Wegen dieser Entscheidung gab es einen recht großen Zeitsprung, der gefühlt mit Stichworten überbrückt wurde. Da fehlte mir so viel, wodurch man merkte, dass dieser Teil nur Mittel zum Zweck war. Dass sie diese Sache dann auch noch geheim halten wollte, war dann echt zu viel. War doch klar, dass sowas schnell rauskommt. Es folgten dann noch paar sehr unrealistische Aspekte dazu, damit auch ja jeder das mitbekommt. Ach, das hat mir so viel kaputt gemacht.

Das Ende hat mich dann auch sehr verwirrt. Ich habe Charlies Umschwung nicht mitbekommen und absolut nicht verstanden. Als hätte ich was verpasst. Aber immerhin war es trotzdem ganz süß.

Das Buch verwendet viele technische Fachbegriffe, was ich mochte. Es war auch ziemlich authentisch, dass Charlie genauso denkt als Informatikerin. Mir war sie richtig sympathisch, so leidenschaftlich wie sie an Emmi gearbeitet hat. Auch wenn ich mir trotzdem mehr Informatik-Inhalte gewünscht hätte.

Fazit:

Ich bin wohl etwas zu erwartungsvoll an das Buch herangegangen. Charlie als Vollblut-Informatikerin fand ich zunächst so sympathisch und nachvollziehbar. Bis zur Wendung, wo sie so viele nicht nachvollziehbare und teilweise wirklich dumme Entscheidungen getroffen hat. Es hat einfach nicht gepasst. Diese ganze Wendung war mir zu konstruiert und unpassend. Sprachlich war das Buch sehr technisch, was ich gemocht habe. Mir haben trotzdem noch mehr Informatik-Inhalte gefehlt.

3/5 Sterne

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