Profilbild von KruemelGizmo

KruemelGizmo

Lesejury Star
offline

KruemelGizmo ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KruemelGizmo über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2023

Rezension zu Die schwarze Königin

Die Schwarze Königin
0

Len, deren Großmutter behauptet hatte er sei ein Draculesti und er das nie geglaubt hat, wird auf einer Busrundreise in Prag von Vampiren verfolgt und gejagt. Seine Vorfahren galten als erbitterte Feinde ...

Len, deren Großmutter behauptet hatte er sei ein Draculesti und er das nie geglaubt hat, wird auf einer Busrundreise in Prag von Vampiren verfolgt und gejagt. Seine Vorfahren galten als erbitterte Feinde der Vampire, und nun fürchten sie das mit ihm die Rückkehr der schwarzen Königin. Durch Len möchten die Vampire an die magischen und alchemistischen Aufzeichnung dieser Königin gelangen. Nur Len hat von allem keine Ahnung…

In der Vergangenheit kämpfen Barbara, die junge Königin zusammen mit Vlad, dem Vater des späteren „Pfählers“ zusammen gegen die Vampire. Barbara eignet sich über die Jahre ein hohes Wissen im Bereich des Okkultismus und der Magie an, dies führt bald dazu das man sie „schwarze Königin“ nennt. Aber der Kampf und ihr Wissen haben eine Preis, den sie zahlen muss.

Die schwarze Königin stammt aus der Feder von Markus Heitz.

Ich mag die Bücher von Markus Heitz sehr gerne, ich mag seine oft nüchterne Art zu schreiben und auch hier hat es mir sehr gefallen. Allerdings konnte mich das Buch leider nicht ganz so für sich einnehmen wie viele andere Werke des Autors.

Die Geschichte springt jeweils zwischen Gegenwart und Vergangenheit, und erzählt einmal die Ereignisse um den jungen Len, der gar nicht versteht wie ihm geschieht, und die Ereignisse um Barbara und Vlad.

Mir persönlich haben die Teile aus der Vergangenheit deutlich besser gefallen, und hier hätte ich mir auch mehr gerne einen noch intensiveren Einblick gewünscht. Die Verflechtungen mit tatsächlichen geschichtlichen Ereignissen fand ich gut erzählt, so dass man gut in die Zeit eintauchen konnte. Der Gegenwartpart konnte mich oftmals leider einfach nicht so fesseln. Len als Charakter war mir weder sympathisch noch unsympathisch, er löste einfach keine wirkliche Neugier bei mir aus, da fand ich die Geschichtsprofessorin, die ihn eine Zeit lang begleitet, viel interessanter und von ihr hätte gerne erfahren.

Im Ganzen ist es eine interessante Geschichte, die an manchen Stellen gerne etwas kürzer hätte ausfallen können und an anderen Stellen sich durchaus mehr Zeit hätte lassen können um wirklich dann darin eintauchen zu können.

Mein Fazit:

Ein Buch, obwohl ich es gerne gelesen habe, das mich mal mehr, mal weniger fesseln konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2023

Rezension zu Zu schützen und zu dienen

Zu schützen und zu dienen
0

Libbys und Owens Leben haben sich mit der Geburt ihrer Tochter total verändert. Vor allem Libby, die nun zu Hause sich um ihr Baby kümmert, stellt der neue Alltag vor Schwierigkeiten. Aber auch für Owen ...

Libbys und Owens Leben haben sich mit der Geburt ihrer Tochter total verändert. Vor allem Libby, die nun zu Hause sich um ihr Baby kümmert, stellt der neue Alltag vor Schwierigkeiten. Aber auch für Owen der nach kurzer Zeit wieder zur Arbeit zurück kehrt ändert sich durch eine Festnahme, bei dem ein junger Schwarzer von einem Kollegen ungerechtfertigt erschossen wird, alles. Owen will sich treu bleiben und beschließt bei der Wahrheit zu bleiben und gegen seinen Kollegen auszusagen, im Gegensatz zu seinen Kollegen, die mit ihrer Aussage ihren Kollegen decken. Damit macht Owen sich zur Zielscheibe im Dezernat, seine Kollegen machen ihm deutlich, was es bedeutet, wenn er sich gegen sie stellt und scheuen dabei vor nichts zurück…

Zu Schützen und zu dienen ist der 17. Teil der Libby Whitman Reihe aus der Feder von Dania Dicken.

Durch die Geburt verändert sich das Leben von Libby und Owen. Libby tut sich schwer sich mit den neuen Lebensgewohnheiten anzufreunden. Ihre Vergangenheit, der Schlafmangel und Stress fordern schon bald ihren Tribut, auch wenn sie ihre Tochter über alles liebt. In Owen hat sie einen Partner, der ihr beisteht und selbstverständlich versucht sie zu entlasten, wo es nur geht. Aber seine berufliche Situation macht die Sache noch komplizierter. Owens Moral lässt es nicht zu das der ungerechtfertigte tödliche Schuss auf einen jungen Schwarzen unter den Teppich gekehrt wird. Dadurch verstößt er gegen die „Mauer des Schweigens“, was für ihn bittere Folgen hat.

In diesem Teil widmet sich die Autorin einem aktuellen Thema, Polizeigewalt und Rassismus in den USA. Gefallen hat mir hier, dass es aus der Sicht eines Polizisten thematisiert wurde, der dagegen vorgeht und welche Konsequenzen dies für ihn bedeuten kann. Als Leser, aber natürlich auch im normalen Leben finde ich Thematik erschreckend und mir fehlt auch jegliches Verständnis für diese Geschehnisse. Die eiserne Mauer des Schweigens die bei der Polizei in den USA, aber natürlich nicht nur dort, herrscht wurde für mein Empfinden gut herausgearbeitet. Die Konsequenzen für Owen und auch für seine Familie werden immer heftiger und die Lage spitzt sich immer weiter zu.

Natürlich nimmt der private Anteil hier einigen Raum ein, durch die kleine Tochter verändert sich halt vieles. Auch wenn ich oft nicht der Freund davon bin, wenn sich das Privatleben der Protagonisten eine große Rolle in einem Thriller spielen, empfand ich es hier überhaupt nicht störend. Libbys Schwierigkeiten in der neuen Lebenssituation anzukommen, wurde wirklich interessant und verständlich eingefangen. Mir gefiel das durch die Geburt nicht alles auf einmal eitel Sonnenschein ist, sondern dass dies neue Herausforderungen darstellt, bei der jeder Mutter ihren eigenen Weg finden muss, um damit klarzukommen.

Die Autorin schafft es mich zum Ende hin nochmal zu überraschen, denn vom Ablauf der Ereignisse habe ich damit nicht mehr gerechnet, damit kann man bei mir immer punkten.

Für Libby und Owen hat sich schon viel an ihrer Lebenssituation geändert und ich bin gespannt, wie es nun mit der kleinen Familie weitergeht.

Veröffentlicht am 26.08.2023

Rezension zu The Atlas paradox

The Atlas Paradox
0

Nur fünf Ausnahmemagier haben es in die Alexandrinische Gesellschaft geschafft. Callum, Tristan, Parisa, Reina und Nico können sich ihrem zweiten Studienjahr widmen, aber Libbys Verlust lässt die Gemeinschaft ...

Nur fünf Ausnahmemagier haben es in die Alexandrinische Gesellschaft geschafft. Callum, Tristan, Parisa, Reina und Nico können sich ihrem zweiten Studienjahr widmen, aber Libbys Verlust lässt die Gemeinschaft nur teilweise los. Sie versuchen zu ergründen was mit Libby passiert ist. Dazu bekommen sie es auch noch mit dem „Forum“ zu tun, die die Gesellschaft vernichten wollen.

The Atlas Parodox – Schicksal ist eine Entscheidung ist der zweite Teil der Atlas Six Reihe aus der Feder von Olivie Blake.

Nachdem mir der erste Teil so gut gefallen hat und viele Fragen offen blieben, habe ich mich sehr auf den zweiten Teil gefreut. Leider konnte dieser aber bei weitem nicht mit dem ersten Teil mithalten.

Vor allem der Anfang konnte mich so gar nicht abholen, ich empfand ihn als zäh und langatmig und hat die Geschichte auch nicht wirklich vorwärtsgebracht. Es hat lange gedauert bis endlich wieder Schwung in das ganze kam, was ich wirklich schade fand. Hier nahmen mir teilweise die persönlichen Befindlichkeiten einfach zu viel Platz ein, um wirklich mein Interesse aufrecht zu halten.

Zum Ende hin, nimmt die Geschichte dann langsam Fahrt auf und konnte mich dann auch wieder abholen und einfangen. Wie schon im Vorgängerband endet es hier mit einem Cliffhanger, der mich trotz meiner Kritik an diesem Teil sehr neugierig auf den nächsten Teil zurück gelassen hat.

Mein Fazit:

Leider konnte mich der zweite Teil nicht so überzeugen wie der erste, ich bin gespannt was mich im dritten Teil erwartet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.04.2023

Rezension zu Der Unterschied

Der Unterschied
0

Mit dem Sachbuch "Der Unterschied" gibt der Autor Frans de Waal einen guten Einblick über biologische Geschlechterrollen und die Rolle von Kultur und Sozialisation, auf der Grundlage seiner jahrelangen ...

Mit dem Sachbuch "Der Unterschied" gibt der Autor Frans de Waal einen guten Einblick über biologische Geschlechterrollen und die Rolle von Kultur und Sozialisation, auf der Grundlage seiner jahrelangen Beobachtungen von Primaten, allen voran unseren nächsten Verwandten, den Schimpansen und Bonobos.

Das Buch lässt sich wirklich gut und flüssig lesen. Der Autor schafft es sein Wissen gut zu vermitteln, dabei auch immer wieder gerne mit einer Prise Witz und Ironie. Es war wirklich interessant die Unterschiede, aber auch die vielen Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und Menschenaffen aufgezeigt zu bekommen. Dabei geht der Autor auch extrem kritisch mit alten Untersuchungen um, die oftmals durch männliche Interpretation dominiert wurden, aber nun durch immer mehr weibliche Wissenschaftlerinnen einer neuen Betrachtung und einen anderen Untersuchungsansatz erfahren.
Aber besonders interessant fand ich das vieles an den Geschlechterrollen doch nicht erlernt ist, wie manchmal behauptet, sondern wohl schon tief in uns angelegt sind. Denn wenn Menschenaffen dieses Verhalten ganz natürlich an den Tag legen, kann es den Menschen ja nicht unbedingt aufgezwungen worden sein. Der Umgang damit und die Schlussfolgerungen die durch diese Verhaltensweisen gezogen wurden und immer noch werden, müssen aber dringend hinterfragt werden und definitiv anders bewertet werden.

Das Buch umfasst viele Themen wie Sexualität, Geschlechtsidentität, geschlechtsspezifische Gwalt und Rivalität, Homosexualität, Freundscahft und die Fürsorge, Empathie füreinander.

Es hat Spaß gemacht das Buch zu lesen, es vermittelte Wissen, und regt vor allem zum Nachdenken an. Das wird nicht mein letztes Buch des Autors sein.

Veröffentlicht am 24.02.2023

Rezension zu Der Tote im Bärenzwinger

Der Tote im Bärenzwinger
0

Im Belgrader Zoo wird eine zerrissene Leiche im Bärenzwinger entdeckt. Die Polizei und auch der Zoodirektor gehen von einem Suizid aus, aber der Großvater des Opfers glaubt dies nicht. Er bittet darum ...

Im Belgrader Zoo wird eine zerrissene Leiche im Bärenzwinger entdeckt. Die Polizei und auch der Zoodirektor gehen von einem Suizid aus, aber der Großvater des Opfers glaubt dies nicht. Er bittet darum seinen Freund, Walter Kühn, einem deutschen Korrespondenten, dem ganzen nachzugehen. Walter, der mehr schlecht als recht über die Runden kommt, nimmt den Auftrag an. Bei seinen Recherchen stellt Walter wohl zu viele Fragen und gerät dabei auf die Abschussliste der ortsansässigen Miliz...

Der Tote im Bärenzwinger ist der erste Teil der Walter-Kühn-Reihe und stammt aus der Feder von Thomas Roser.

Die ersten Seiten des Buches konnten mich wirklich packen, sie waren interessant geschrieben und so war ich voller Erwartung auf den Rest des Buches. Aber leider konnte dieser mich so gar nicht mehr abholen. Bei Walter Kühn, ein deutscher Korrespondent, der sein Leben kaum auf die Reihe bekommt, stellte sich schon eine leichtes genervt sein bei mir ein, da diese gescheiterten Existenzen, mit ihren finanziellen Problemen und ihrem gescheiterten Privatleben einfach nur noch abgedroschen sind. Meine Hoffnung lag nun bei der Story, aber auch hier konnte mich der Autor nicht erreichen. Die Story tröpfelte vor sich hin, ein Nebenschauplatz nach dem anderen wird aufgemacht und der Titeltragende Tote im Bärenzwinger mutiert zum Anhängsel an eine Milieustudie des Belgrader Untergrundes und deren Vergangenheit. Auch agiert Walter Kühn manchmal so naiv und dilettantisch das man nur mit dem Kopf schütteln konnte.

Schade, hier war ich wohl nicht die richtige Leserin, mir fehlte es an Spannung und an einem interessanten Charakter, dem ich gerne durch die Geschichte gefolgt wäre.