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Veröffentlicht am 15.07.2019

Rezension zu Die Tudor-Verschwörung

Die Tudor-Verschwörung
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1553: Das Findelkind Brendan Prescott, wird an den Londoner Hof geschickt um dort Robert Dudley zu dienen. Die Dudleys sind die mächtigste Adelsfamilie am Hof und schon bald wird Brendan in Machenschaften ...

1553: Das Findelkind Brendan Prescott, wird an den Londoner Hof geschickt um dort Robert Dudley zu dienen. Die Dudleys sind die mächtigste Adelsfamilie am Hof und schon bald wird Brendan in Machenschaften und Geheimnisse hineingezogen und die verschiedensten Seiten möchten ihn für ihre Sache benutzen. Als er aber auf die junge Elisabeth trifft ist ihm sofort klar, dass er ihr dienen möchte. Nicht nur als Doppelagent bringt er mehr als einmal sein Leben in Gefahr, sondern auch seine mysteriöse Vergangenheit stellt ein hohes Risiko für sein Leben dar, denn er trägt das Zeichen der Rose…

Die Tudor-Verschwörung ist der erste Teil der Tudor-Trilogie von Christopher W. Gortner.

Ich muss sagen dieses Buch lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück, einerseits fand ich es trotz kleinere Längen wirklich spannend und konnte mich mitreißen, andererseits waren einige Ereignisse und Gegebenheiten einfach unglaubwürdig. Auch fand ich es schade das der Autor an manchen Stellen historisch doch ziemlich ungenau oder sich sehr viel dichterische Freiheit genommen hat, was meiner Meinung auch für die Spannung und den Erzählverlauf nicht immer unbedingt notwendig gewesen wäre.

Brendan ist ein sympathischer Protagonist, allerdings mutiert er mir zu schnell zu einem Superagenten, um mich davon wirklich zu überzeugen. Alle anderen Protagonisten bleiben ziemlich undurchsichtig, was der Geschichte und der Spannung sehr zuträglich war.

Mein Fazit:
Trotz kleinere Längen eine spannende Geschichte, aber mit ein paar Kritikpunkte die meine Begeisterung doch einschränkte.

Veröffentlicht am 17.10.2018

Rezension zu Wo der Teufel ruht

Wo der Teufel ruht
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Prag in den dreißiger Jahren: Der junge Arzt Viktor wechselt von Prag in die Irrenanstalt Hrad Orlů um zu versuchen, die dort eingesperrten Kriminellen zu heilen. Bei den Kriminellen handelt es sich um ...

Prag in den dreißiger Jahren: Der junge Arzt Viktor wechselt von Prag in die Irrenanstalt Hrad Orlů um zu versuchen, die dort eingesperrten Kriminellen zu heilen. Bei den Kriminellen handelt es sich um die gefährlichsten Mörder, die das Land kennt. Gleichzeitig werden in Prag Frauen auf bestialische Weise ermordet und bald hat Viktor den Verdacht, dass sein alter Studienfreund Filip der Täter sein könnte…

Wo der Teufel ruht stammt aus der Feder von Craig Russel.

Viktor Kosárek ist ein junger Psychiater, der gerne seine Theorien zum Teufels-Aspekt beweisen möchte. In der Irrenanstalt Hrad Orlů erhält er die Chance dazu und darf dort die schlimmsten Verbrecher behandeln. Neben seiner Tätigkeit macht er sich aber immer mehr Sorgen um seinen Freund Filip, der sich immer mehr verändert und bald hat er den Verdacht, dass er der gesuchte Frauenmörder sein könnte, der ungeheure Verbrechen in Prag begeht. Kapitán Lukás Smolák untersucht die Morde, und hat auch bald einen Verdächtigen.

Der Thriller spielt in den dreißiger Jahren in der noch jungen Tschechoslowakei, was mich neben der Handlung in einer Irrenanstalt als Setting direkt angesprochen hatte. Viktor Kosárek als Charakter erscheint sehr sympathisch aber auch sehr ehrgeizig, denn für seinen Studien werden auch schon mal die Sorgen um den Studienfreund hintenangestellt.
Die Therapie und die Behandlung der gewalttätigen Insassen habe ich interessant gefunden, aber oftmals nicht wirklich spannend. Erst im letzten Drittel kommt für mich bei den Sitzungen wirklich Spannung auf, was ich ein wenig schade fand.

Die Ermittlungen in Prag um den bestialischen Frauenmörder könnte mich mit seiner Atmosphäre und seiner Spannung mehr für sich einnehmen, allen voran Kapitán Lukás Smolák, der mir als Ermittler ausgesprochen gut gefallen hat.

Neben den psychiatrischen Behandlungen und dem Kriminalfall in Prag werden noch umfangreiche mythologische Themen, die Angst vor den Nationalsozialisten in Deutschland und der immer mehr spürbaren Antisemetismus in der Tschechoslowakei in die Geschichte eingewoben, was die Geschichte für mich in sich abrundete.

Mein Fazit:
Ein Thriller, mit einer interessanten aber für mich leider nicht immer spannenden Geschichte.

Veröffentlicht am 21.08.2018

Rezension zu Death Call

Death Call - Er bringt den Tod (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 8)
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Eigentlich sollte es ein entspannter Abend für Tanya Kaitlin werden, aber mit einem Videoanruf ihrer besten Freundin, wird für Tanya der Abend zu einem Albtraum. Ihre Freundin ist gefesselt und geknebelt ...

Eigentlich sollte es ein entspannter Abend für Tanya Kaitlin werden, aber mit einem Videoanruf ihrer besten Freundin, wird für Tanya der Abend zu einem Albtraum. Ihre Freundin ist gefesselt und geknebelt und eine unheimliche Stimme bietet Tanya die Chance an ihre Freundin zu retten. Tanya soll nur zwei Fragen richtig beantworten, aber sie scheitert und muss zusehen, wie ihre beste Freundin daraufhin brutal ermordet wird.
Robert Hunter und sein Partner Garcia müssen diesmal einen Serienmörder finden und aufhalten, der seine Opfer in den sozialen Medien findet. Dort studiert er sie genau und benutzt ihre Fehler für sein perfides Spiel…

Death Call – er bringt den Tod ist der achte Teil der Hunter-und-Garcia-Reihe von Chris Carter.

Hunter und Garcia bekommen es auch in diesem Teil wieder mit einem sehr außergewöhnlichen Serienmörder zu tun. Er lauert seinen Opfern in den sozialen Medien auf, findet dadurch alles Mögliche über sie heraus und nutzt dies für sein grausames Spiel. Die Tötungsarten sind wie immer Carter typisch ausgefallen und blutig. Die Ermittlungen laufen schnell auf Hochtouren und Hunter agiert wieder als Superermittler, der alles weiß und die anderen aufklären muss, dadurch wirkte Garcia wieder sehr blass und hatte wenig Raum.
Auch hatte ich diesmal das Gefühl das Garcia dadurch weniger kompetent wirkte, was ich sehr schade fand, hier würde mir doch eine Partnerschaft, die etwas mehr auf Augenhöhe agiert, deutlich besser gefallen.

Die Story an sich konnte mich über weite Strecken wirklich wieder fesseln auch wenn der Ablauf doch ein klein wenig vorhersehbar war. Die Ausflüge in Hunters Privatleben, wenn auch nur kurz, fand ich ausgesprochen unterhaltsam und bin auf die weitere Entwicklung in dieser Richtung gespannt. Auch hat mir gut gefallen, dass ein Nebencharakter eine größere Rolle in diesem Buch spielt, der Handlungsstrang war interessant und spannend erzählt.

Leider empfand ich die Auflösung des Falles und den Showdown nicht so gelungen oder spannend wie in den vorherigen Teilen und war auch ein klein wenig enttäuscht. Ich fand es doch sehr konstruiert und vom Aufbau auch nicht spannend erzählt, sondern es plätscherte für mich eher so ein wenig vor sich hin.

Mein Fazit:
Ein spannender Thriller, der mich über weite Strecken fesseln konnte, nur das Ende bzw. die Auflösung empfand ich ein klein wenig enttäuschend.

Autor: Chris Carter

Veröffentlicht am 12.02.2018

Rezension zu Spademan

Spademan
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Spademan war ein Müllmann, vor der Bombe, die den Time Square verwüstete und seine Frau tötete. Nun ist Spademan ein Auftragskiller, er braucht nur einen Namen und das Geld, an der Geschichte dahinter ...

Spademan war ein Müllmann, vor der Bombe, die den Time Square verwüstete und seine Frau tötete. Nun ist Spademan ein Auftragskiller, er braucht nur einen Namen und das Geld, an der Geschichte dahinter ist er nicht interessiert. Er tötet Männer und Frauen, aber keine Kinder. Nur Psychopathen töten Kinder. Bei seinem neuesten Auftrag bekommt Spademan ein Problem, das Opfer ist die Tochter des mächtigsten Predigers des Landes, volljährig aber schwanger…

Spademan stammt aus der Feder von Adam Sternbergh

In einem futuristischen und zerstörten New York lebt Spademan, ein ehemaliger Müllmann, der nun als Auftragskiller arbeitet. Er hat seine Grundsätze er tötet keine Kinder, was bei seinem nächsten Auftrag zum Problem wird, denn sein Opfer ist schwanger und auch ungeborene Kinder tötet er nicht.

Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive erzählt und obwohl auch wörtliche Rede vorkommt wird diese nicht durch Anführungszeichen kenntlich gemacht, was am Anfang ein wenig ungewohnt war beim Lesen auch an den trockenen und nüchternen Stil musste ich mich ein paar Seiten lang dran gewöhnen.

Spademan hat seinen eigenen moralischen Kompass, dem er folgt. Menschen sind ihm eigentlich egal, New York mag er auch nicht, und erst nach und nach erfährt man als Leser warum er so geworden ist und was in New York alles passiert ist.

Die Geschichte selbst empfand ich nicht übermäßig spannend, denn bei der Konstellation der Protagonisten war für mich der eigentliche Ausgang schon sehr vorhersehbar. Das Setting, Spademan als Persönlichkeit und die ein oder andere Idee des futuristischen Lebens in New York war interessant gestaltet und unterhaltsam zu lesen.

Mein Fazit:

Eine unterhaltsame Geschichte mit einem ganz eigenen Stil und einem ungewöhnlichen Protagonisten

Veröffentlicht am 02.02.2018

Kurzmeinung zu Klaviatur des Todes

Die Klaviatur des Todes
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Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtmediziner, erzählt in diesem Buch neben außergewöhnlichen Tötungsdelikten und Todesursachen auch über die weiteren Aufgaben eines Rechtmediziners. Sie werden ...

Michael Tsokos, Deutschlands bekanntester Rechtmediziner, erzählt in diesem Buch neben außergewöhnlichen Tötungsdelikten und Todesursachen auch über die weiteren Aufgaben eines Rechtmediziners. Sie werden von der Polizei auch hinzugerufen um zum Beispiel Opfer von Gewalttaten zu untersuchen oder auch gerichtlich angeordnete Vaterschaftstest durchzuführen.

Die Fälle die präsentiert werden sind interessant, gelegentlich auch schon mal grausig zu lesen, und manchmal kann man auch nur fassungslos mit dem Kopf schütteln über das, was sich Menschen so alles einfallen lassen.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, da die meisten Fälle nicht lang sind, kann man dieses Buch auch gut zwischendurch lesen ohne aus dem Lesefluss zu kommen.