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Veröffentlicht am 22.03.2017

Karriere mit Kind?

Karriere im Kinderzimmer
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INHALT:

Franziska steht gerade am Anfang ihrer beruflichen Karriere, als 2 kleine Striche ihr Leben verändern: Schwanger!

Hier helfen nun auch keine Diplome oder irgendwelche Titel, ihre Welt gerät mit ...

INHALT:

Franziska steht gerade am Anfang ihrer beruflichen Karriere, als 2 kleine Striche ihr Leben verändern: Schwanger!

Hier helfen nun auch keine Diplome oder irgendwelche Titel, ihre Welt gerät mit dem Baby erst einmal komplett aus den Fugen. Aber Franziska möchte beruflich auch Erfolg haben und hofft trotz Kind, auf eine Karriere in der Arbeitswelt.
Schonungslos und mit viel Ironie lässt sie uns an ihrem Leben als Mama teilhaben und berichtet uns von ihren Versuchen auch im Beruf erfolgreich zu werden.

Ob sie es schafft Karriere und Kind unter einen Hut zu bringen?

MEINUNG:

Franca Steffen erzählt in „Karriere im Kinderzimmer“ nicht irgendeine Geschichte, sondern es ist ihre Geschichte. Ihr Leben verändert sich schlagartig, als sie den positiven Schwangerschaftstest in Händen hält.

Erfolg im Beruf – das Erklimmen des Chefsessels … alles ist in weite Ferne gerückt.

Sie erzählt uns ausführlich und ohne Scheu von ihren schlimmen Erfahrungen mit ihrem Kaiserschnitt und ihrem Aufenthalt im Krankenhaus. Diese Erlebnisse waren wirklich traumatisch und ich würde dieses Krankenhaus nie wieder betreten. Zu Hause erleidet Franca dann eine schlimme Wochenbettdepression. Auch diese Erfahrung schildert sie ihn ihrem Buch wieder schonungslos. Wenn man das so liest, dann hätte man sie am liebsten einfach nur in den Arm genommen. Ihre Erlebnisse gingen einem wirklich sehr nah und Franca tat mir sehr leid.

Franca Steffen schafft es aber auch, dass man nicht nur den Kopf schüttelt oder mit ihr mitfühlt. Ihren Weg in die Arbeitswelt erzählt sie mit so viel Ironie und Witz, dass man einfach nur schmunzeln muss. Als Frau hat man es oft schon nicht leicht im Arbeitsleben, aber als Mutter sind die Hürden um einiges größer. Wir dürfen Franca auf ihren Wegen zum Arbeitsamt begleiten, miterleben wie so ein „Training“ beim Arbeitsamt aussieht und erfahren über ihren ersten Versuch ein Buch zu übersetzen.

„Karriere im Kinderzimmer“ hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein Roman, der nicht nur die schönen Seiten der Schwangerschaft, Geburt und dem Drumherum zeigt. Oft liest man doch in den Romanen einfach nur, wie toll das Muttersein ist, wie super die Geburt war und wie positiv sich das Leben mit dem neuen Erdenbürger verändert hat. Von Komplikationen, Ängsten, etc. liest man meistens nichts.

Genau deswegen fand ich dieses Buch super. Endlich werden auch einmal die Schattenseiten gezeigt!

Selbst wenn Franca Steffen es nicht wirklich leicht hatte, man liest in jeder Zeile, von ihrer großen Liebe zu ihren Kindern.
Egal wie schwer der Weg war – Mutter zu sein ist zum Schluss doch das Schönste, was es gibt!

FAZIT:

Ein wirklich tolles Buch, das endlich mal nicht nur eitel Sonnenschein zeigt.

Veröffentlicht am 22.03.2017

Pasta, Pasta, Pasta

Mia liebt Pasta
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INHALT:

Wenn ihr auch so verrückt auf Pasta seid, dann ist dieses Buch genau das richtige für euch!


Ob gekühlt, gefüllt, gesüßt, gebacken oder herzhaft. Hier ist für jeden etwas dabei. Mia beschreibt ...


INHALT:

Wenn ihr auch so verrückt auf Pasta seid, dann ist dieses Buch genau das richtige für euch!


Ob gekühlt, gefüllt, gesüßt, gebacken oder herzhaft. Hier ist für jeden etwas dabei. Mia beschreibt sich selbst als Küchenchaotin und hat sich wochenlang in ihrer Küche verschanzt, um zu kochen, zu probieren und zu fotografieren. Herausgekommen ist „Mia liebt Pasta“ mit 50 kreativen Rezepten.
Freut euch auf Schokoravioli mit Vanillecremefüllung, Nudelsalate, Zucchinispaghetti und viele weitere Rezepte.

MEINUNG:

Was gibt es leckeres als Pasta? Also ich bin ein absoluter Nudel-Fan und musste dieses Buch einfach haben. Alleine beim Durchblättern sind mir schon einige Rezepte aufgefallen, die ich unbedingt ausprobieren wollte.

Mirja Hoechst, von Freunden auch gerne Mia genannt, hat im Internet ihren Blog „Küchenchaotin“. Der Blog hat mir wirklich gut gefallen und ich denke, den schaue ich mir auch noch einmal genauer an.
Das Buch ist wirklich sehr schon aufgemacht und jedes Rezept hat ein wunderschönes Foto. Für mich sind Bilder immer ganz wichtig. Ich möchte vorher schon sehen, wie mein Gericht aussehen wird/aussehen könnte.

Aufgeteilt ist das Buch in

Grundrezepte (Pastateig, bunte Nudeln, Grundsoßen und Pesto)
Gekocht
Gefüllt
Gekühlt
Gesüßt

Angefangen haben wir mit dem Rezept „Linguine mit Süßkartoffel-Kokos-Creme“. Ich muss sagen, das hat richtig lecker geschmeckt. Da ich noch nicht wirklich viel mit Süßkartoffeln gemacht hatte, hat sich dieses Rezept wirklich angeboten. Auch die „Mac and Cheese“ waren wirklich ein Genuss.
Bei den Kindern kamen die „Milchnudeln“ zwar nicht so gut an, aber mein Mann hätte sich am liebsten in den Topf gesetzt. Ich fand sie mit den Himbeeren total lecker. Man kann sie auch gut mit Kompott servieren.

Wir werden auf jeden Fall noch die einen oder anderen Rezepte probieren.

Leider habe ich aber auch hier Kritikpunkte, die dazu führen, dass ich einen Stern abziehen muss.


Mir fällt immer öfter auf, das in den Kochbüchern die Nährwertangaben fehlen. Auch in diesem Buch waren keine zu finden. Das finde ich sehr schade, denn für mich gehören diese Angaben einfach zu einem Kochbuch dazu. Auch gibt es hier keine Zeitangabe. Finde ich aber auch sehr wichtig, damit man direkt sieht, wie viel Zeit man einplanen muss.

* Als ich das Kochbuch durchgeschaut habe, habe ich mich erst gewundert, dass alle Gerichte fleischlos sind. Aber wenn man dann den Blog mal genauer unter die Lupe nimmt, erfährt man, dass Mia seit einigen Jahren vegetarisch lebt. Vielleicht hätte man das noch zum Klappentext dazuschreiben sollen. So erwartet man in einem Kochbuch dann doch auch Rezepte mit Fleisch.

FAZIT:

Wer Pasta liebt, wird hier auf jeden Fall leckere Gerichte finden.

Veröffentlicht am 21.02.2017

Leider nicht nur Abenteuer, sondern auch ziemlich traurig

Gangsta-Oma
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INHALT

Jeden Freitag muss Ben bei seiner Oma verbringen, denn seine Eltern sind ziemlich tanz verrückt und schwingen an diesem Tag immer das Tanzbein oder schauen sich verschieden Shows an. Ben kann ...


INHALT

Jeden Freitag muss Ben bei seiner Oma verbringen, denn seine Eltern sind ziemlich tanz verrückt und schwingen an diesem Tag immer das Tanzbein oder schauen sich verschieden Shows an. Ben kann dem Tanzen gar nichts abgewinnen. Viel lieber schaut er in seine Handwerkerzeitung und träumt von einem Job als Installateur.

Seine Oma ist zwar sehr nett, aber es wird ständig nur Scrabble gespielt und immer nur Kohl gegessen. Oma liebt Kohl und deswegen isst sie den ganzen Tag nur ihre geliebte Kohlsuppe oder Kohlkuchen. Und so langweilt sich Ben jeden Freitag bei seiner, pupsenden und nach Kohl riechenden, Oma.
Doch eines Tages macht er eine Entdeckung und ein großes Abenteuer beginnt.

Seine Oma war früher Juwelendiebin und im Moment plant sie den größten Juwelendiebstahl des Jahrhunderts: sie möchte die Kronjuwelen der Königin stehlen! Von nun an, können die Freitage gar nicht schnell genug kommen, denn es muss ja alles für den großen Raub geplant werden.

MEINUNG:

Achtung, Spoiler!!!!

Eine Oma als Juwelendiebin, welches Kind träumt nicht von so einer coolen Oma.

Wir fanden es sehr schade, wie die Eltern mit der Oma umgegangen sind.
Ben ausladen – kurz Hallo rufen – und schnell wieder abfahren.

Da war nichts Liebevolles und wir fanden es sehr traurig, wie hier die Oma einfach nur ausgenutzt wurde. Als Babysitter für Ben war sie gut genug. Aber ein liebes Wort, Zeit für die Oma oder auch einmal ein Dankeschön, haben wir hier sehr vermisst.

Ben war da nicht wirklich besser, war er ja auch genervt und langweilte sich immer bei seiner Oma. Aber von wem sollte er es auch lernen? Seine Eltern haben es ihm ja nur so gezeigt. Mein Sohn meinte ganz oft: "Gell Mama, so werden wir nie mit Oma und Opa umgehen!"


Als Ben dann von Omas Geheimnis erfahren hat, sind sie sich endlich näher gekommen. Nun war Oma nicht mehr die stinkende und langweilige Oma, sondern eine Juwelendiebin.

Ab hier haben wir uns dann auch gefreut, dass nun endlich das Abenteuer losgehen kann und wir waren wirklich gespannt, wie sie es anstellen wollen und die Juwelen stehlen.

Dass in dieser Zeit nun die Oma krank wird, fanden wir sehr traurig.
Für mich hatte es auch nichts in diesem Kinderbuch zu suchen. Wollten wir doch von Ben, Oma und Abenteuer lesen. Auch der Schluss hat uns sehr traurig gemacht. Natürlich müssen Kinder mit Krankheit und Trauer lernen umzugehen. Aber in diesem Buch haben wir es nicht erwartet und hätten es auch nicht gebraucht.

So bekommt das Buch leider nicht die volle Punktzahl von uns. Der Klappentext lässt dieses nicht erahnen und bei einem Kinderbuch erwarte ich es eigentlich. So kann ich eher entscheiden, ob mein Kind das gerade lesen möchte und mich auch darauf vorbereiten.

Schön fanden wir aber, dass Ben und Oma zum Schluss noch einmal so fest zusammengewachsen sind. Ben hat endlich erkannt, dass seine Oma gar nicht so langweilig ist, auch wenn sie schon ziemlich alt ist.

FAZIT:

Der Klappentext hat uns eine abenteuerliche Geschichte versprochen. Leider konnte uns der Inhalt nicht komplett überzeugen.

Veröffentlicht am 23.01.2017

Santa konnte mich leider nicht überzeugen

Santa schmeißt hin
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INHALT:

Santa hat die Nase voll und er schmeißt kurz vor Weihnachten seinen Job hin. 30 Jahre lang war er der Weihnachtsmann, aber die Kinder werden immer frecher, Respekt vor ihm haben sie auch keinen ...

INHALT:

Santa hat die Nase voll und er schmeißt kurz vor Weihnachten seinen Job hin. 30 Jahre lang war er der Weihnachtsmann, aber die Kinder werden immer frecher, Respekt vor ihm haben sie auch keinen mehr und überhaupt macht ihm das alles keinen Spaß mehr. Das Fest der Liebe ist doch nur noch der reinste Konsum.
Seine Villa am Nordpol hätte auch ganz dringend eine Generalüberholung nötig, aber selbst die Angestellten hat die Chefetage gestrichen. Sollen sie doch jetzt schauen, wie die Kinder, 2 Wochen vor Weihnachten, ihre Geschenke bekommen.

Das aber so schnell Ersatz für ihn gefunden wird, die Villa auf einmal wieder glänzt und sein geliebtes Renntier zum Schlachter soll, damit hat er nicht gerechnet. Eigentlich dachte er, dass alle betteln, dass er bleibt. Santa muss aus der Villa ausziehen und lebt nun erst einmal mit Rudi auf der Straße, bis die zwei sich auch streiten und Rudi abhaut.
Santa wird von Tag zu Tag depressiver und lebt in den Tag hinein. Bis er die kleine Lotta kennenlernt.

Lotta hat nur einen Wunsch: „Weihnachten soll ausfallen!“ Denn ihre Eltern streiten nur noch und sie hat Angst, dass Weihnachten ohne ihren Papa stattfindet.
Santa beschließt der kleinen Lotta zu helfen.

MEINUNG:

Das Buch ist schon lange gelesen, aber eine Rezi schreiben, fiel mir wirklich schwer. Als ich den Klappentext gelesen habe, habe ich eine lustige Geschichte erwartet. Vielleicht auch etwas rührend, wenn er Lotta trifft und sie ihn wieder an Weihnachten glauben lässt.
Das war meine Vorstellung!

Aber das ich hier auf einen Weihnachtsmann treffe, der Kinder hasst, der viel zu viel Alkohol trinkt und Pornos liebt - das habe ich nicht erwartet! Ich möchte wirklich nicht wissen, welche Vorlieben der Weihnachtsmann hat, und welche Pornos er besonders liebt.

Der neue Weihnachtsmann war so eingebildet und selbstverliebt, dass ich auch diesen nicht mochte.

Lotta tat mir wirklich leid. Sie wollte einfach nur, dass ihre Eltern aufhören zu streiten und wünscht sich deshalb das Weihnachten ausfällt. Wie traurig muss ein Kind sein, wenn das der einzige Wunsch ist. Als sie dann auch noch von Santa nicht ernst genommen wird, ihre Eltern immer weiter streiten und sie dabei gar nicht wahr nehmen, war es einfach zu viel. Lotta greift zu drastischen Mitteln, die aber langsam die Erwachsenen zum Nachdenken anregen.

Dass nun aber auch noch Gevatter Tod eine Rolle spielt, oder die Zahnfee auch gerne mal in die Verführerinnen-Rolle schlüpfen will, war dann wirklich eindeutig zu viel.

Dieses Buch war oft kurz davor nicht fertig gelesen zu werden.
War es mir doch einfach zu primitiv. So habe ich mir diese Geschichte wirklich nicht vorgestellt und so möchte ich mir den Weihnachtsmann, die Zahnfee oder den Sandmann nicht vorstellen.

FAZIT:

Ich kann „Santa schmeißt hin“ leider nicht empfehlen. Mir war das einfach alles etwas zu viel und sowas habe ich nicht erwartet. Vielleicht war es auch einfach nicht mein Humor!

Veröffentlicht am 22.12.2016

Möchte man nicht manchmal wie Gerri sein?

Für jede Lösung ein Problem
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INHALT:

Arbeitslos, kinderlos, keinen Mann an der Seite, und nun auch noch Arbeitslos und ohne Wohnung. Gerri ist verzweifelt und will sich mit Schlaftabletten das Leben nehmen. Aber bevor sie das macht, ...

INHALT:

Arbeitslos, kinderlos, keinen Mann an der Seite, und nun auch noch Arbeitslos und ohne Wohnung. Gerri ist verzweifelt und will sich mit Schlaftabletten das Leben nehmen. Aber bevor sie das macht, möchte sie allen noch einmal schreiben, was sie wirklich von ihnen denkt. Also schreibt sie ihrem Ex-Chef, ihrer Verwandtschaft und allen mit denen sie noch eine Rechnung offen hat, einen Abschiedsbrief.

Das Problem ist nur, dass ihr Versuch sich das Leben zu nehmen, nicht klappt und Gerri nun umso mehr Probleme hat. Wie soll sie ihre Abschiedsbriefe erklären und wie kann sie ihren Mitmenschen nun noch gegenübertreten – jetzt wo sie alle wissen, was Gerri wirklich von ihnen denkt?

MEINUNG:

Ich bin ein großer Fan von Kerstin Gier und habe alle ihre Bücher gelesen. Nun wollte ich natürlich auch noch wissen, wie denn die Geschichten als Hörbuch sind. Gefallen sie mir auch so gut, oder sind Bücher einfach besser.

Ganz klar kann ich hier sagen, dass ich dieses Hörbuch verschlungen habe. Es hat mir so einige Fahrzeiten versüßt und ich habe oft mit Gerri mitgelitten und mit gelacht.

Es ist das eine, jedem offen seine Meinung zu sagen, wenn man denkt „die sehe ich eh nie wieder!“, aber wenn man den Mitmenschen dann doch noch begegnet und für das gerade stehen muss, was man gesagt bzw. geschrieben hat, das ist natürlich eine andere Sache.

Aber sind wir mal ehrlich: „Wünschen wir uns nicht manchmal, wie Gerri zu sein, um unserem Gegenüber einfach mal die Wahrheit zu sagen!“ Ich fand es wirklich interessant, wie Gerri dieses Problem nun lösen wird.

FAZIT:

Schöne, kurzweilige Geschichte, die von Josefine Preuss sehr toll vorgelesen wurde.