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Veröffentlicht am 22.02.2024

Für was lebst du?

Die Influencerin
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Sarah ist Influencerin. Alles in ihrem Leben ist auf die Onlinewelt ausgerichtet. Doch dieses Leben wird irgendwann von einem tragischen Vorfall überschattet, weshalb Sarah ihre Onlinekarriere stilllegt. ...

Sarah ist Influencerin. Alles in ihrem Leben ist auf die Onlinewelt ausgerichtet. Doch dieses Leben wird irgendwann von einem tragischen Vorfall überschattet, weshalb Sarah ihre Onlinekarriere stilllegt. Viele ihre bisherigen Follower geben ihr die Schuld und den Ereignissen und beschimpfen sie, doch ein User möchte sich nicht mit dem stillgelegten Account zufrieden geben und erstellt einen Fake-Account. Dieser wird für Sarah zur immer mehr zur Bedrohung.
Wer steckt dahinter und kann Sarah dem Ganzen entkommen?

„Die Influencerin - Ich folge dir. Ich verfolge dich. Ich zerstöre dich.“ ist ein Thriller von Rebecca Russ.
Mir fiel dieses Buch aufgrund seiner auffälligen Optik sofort ins Auge. Weiterhin verspricht der Untertitel eine spannende Story. Es ist vor allem eine Geschichte, die aktueller nicht sein könnte.
Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt. Perspektive eins ist die der Person, die den Fake-Account erstellt hat. Die zweite Perspektive ist die von Sarah, welche aus der Ich-Perspektive erzählt wird. Das Buch gliedert sich in 35 Kapitel. Diejenigen, die aus Sarahs Sicht erzählt sind, beginnen mit Kommentaren von Sarahs Followern.
Es handelt sich hierbei um eine Thematik, deren Basis nicht aktueller sein könnte. Fokus liegt hier auf Sarah und begleitend auf ihrer Familie. Die Story und die Figuren sind meines Erachtens sehr authentisch beschrieben. Gerade die Thematik Cybermobbing und ihre Auswirkungen auf Personen sind nachvollziehbar dargestellt und die Einflüsse auf die verschiedenen Altersgruppen sind auch schlüssig erklärt.
Der Schreibstil hat mich am Anfang sehr gefesselt. Durch die Perspektive des Fake-Accounts und auch die einleitenden Kommentare von Sarahs Followern wird Spannung in die Story gebracht.
Der Spannungsbogen wird versucht, von der ersten bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten. Allerdings war die Geschichte für mich relativ vorhersehbar und so habe ich recht früh erahnen können, wie die Handlung sich entwickeln wird. Das hat für mich die Spannung und den Lesespaß etwas rausgenommen.

Fazit: Ein Thriller mit erschreckender Aktualität, der aber leider etwas vorhersehbar ist.
Dennoch eine spannende Geschichte für all jene, die viel in Social Media unterwegs sind oder leichte Thriller mögen. Daher gibt es meinerseits vier Sterne!

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Interessanter Thriller mit spannenden Charakteren

Mörderfinder – Stimme der Angst
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Max Bischoff langjähriger Mentor ist gestorben. Auf seiner Beerdigung ereilt Max ein Déjàvue. Eine Frau, Dominique, die seiner verstorbenen Freundin Jennifer zum Verwechseln ähnlich sieht, nimmt teil. ...

Max Bischoff langjähriger Mentor ist gestorben. Auf seiner Beerdigung ereilt Max ein Déjàvue. Eine Frau, Dominique, die seiner verstorbenen Freundin Jennifer zum Verwechseln ähnlich sieht, nimmt teil. Nach der Beerdigung kommen die Beiden ins Gespräch.

Als kurz darauf Max gute Bekannte Jana verschwindet und sein alter Freund Horst verletzt wird, beginnt ein Rennen gegen die Zeit, das Max immer wieder zu Dominique führt.

„Mörderfinder - Stimme der Angst“ von Arno Strobel ist der vierte Fall um den Fallanalytiker Max Bischoff. Für mich war es das erste Buch, welches ich davon gelesen habe.

Das Buch liest sich sehr gut und spannend. Die Beschreibung von Max’ Charakter und seinen bisherigen Erlebnissen ist wirklich interessant und abwechslungsreich. Auch die Charaktere, die einen größeren Part im Buch haben, haben eine bewegte Vergangenheit. Gerade seine Schwester Kirsten hat aufgrund von Max’ Berufs bereits einiges durchmachen müssen, hält aber zu ihrem Bruder. Auch Horst, sein alter Partner, unterstützt ihn zu jeder Zeit, egal aus welcher Lebenslage.

Besonders interessant finde ich sein Verhältnis zur Kriminalrätin Keskin. Dies prägt den Verlauf der Geschichte entscheidend. Die Wortgefechte zwischen den Beiden wirken sich auf den Spannungsbogen des Buches enorm aus.

Für mich macht jedenfalls ist der Psychologe Dr. Marvin Wagner das gewisse Etwas dieses Buches. Seine hohe Intelligenz, sein trockener Humor, aber auch seine Freundschaft zu Max sind besonders. Trotz der ernsten Thematik musste ich so manches Mal über seine Aussagen schmunzeln.

Die Spannung im Buch ist gegeben. Ungefähr dreiviertel des Buches haben mich wirklich gefesselt, aber zum Ende hin, ergaben sich für mich einige Logikfehler, was das Verhalten der Polizei, aber auch Max’ Verhalten betrifft. Das Verhalten war zum Teil für mich nicht nachvollziehbar und haben bei mir für Unverständnis gesorgt.

Alles in allem ein spannender und guter Thriller mit ein paar Abstrichen. Von daher gebe ich dem Buch vier Sterne.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Liebe auf Mallorca

Ein Strandhotel zum Verlieben
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Bianca ist glücklich als Animateurin im Hotel Alcúdia Bonita auf Mallorca. Hier hat sie Spaß, kann Spaß verbreiten und das Leben in vollen Zügen genießen. Doch dann wird das Hotel verkauft und von heute ...

Bianca ist glücklich als Animateurin im Hotel Alcúdia Bonita auf Mallorca. Hier hat sie Spaß, kann Spaß verbreiten und das Leben in vollen Zügen genießen. Doch dann wird das Hotel verkauft und von heute auf morgen gibt es kein Animationsprogramm und somit keine Arbeit mehr für Bianca.
Doch Hotelmanager Tom merkt schnell, dass die Ansprüche seines Vaters hier nicht umsetzbar sind und so bekommt Bianca eine zweite Chance.
Bei ihrer Rückkehr lernt sie den neuen Hotelmanager dabei von einer anderen Seite kennen und für Bianca beginnt eine neue, bisher unbekannte Phase ihres Lebens.

„Ein Strandhotel zum Verlieben“ von Maggie Uhmann erzählt die Geschichte von Bianca und Tom aus deren Perspektiven. Beide erzählen ihre Geschichte dabei aus der Ich-Form. Die Geschichte ist in 23 Kapitel unterteilt, die alle eine, für das Kapitel charakteristische, Überschrift haben.
Hinzu kommt ein sehr wichtiger Charakter, der die Story noch mehr auflockert, Chihuahua Bismarck.
Bianca ist nur offensichtlich ein sehr extrovertierter Charakter. Wenn es ernster wird, neigt sie eher zum introvertierten. Dies wird auch im Laufe der Geschichte erklärt, macht sie aber zum Teil etwas unsympathisch.
Tom wiederum wirkt am Anfang absolut unnahbar und taut erst durch den Umgang mit Bianca und seinen Hotelangestellten immer mehr auf, sodass er sich im Laufe der Erzählung für mich zum Liebling der Story entwickelt hat.
Sehr interessant fand ich das Thema Upcycling, aber auch die Tatsache, dass Familienurlaub und vor allem Urlaub mit Kindern nicht abgetan wurde, sondern in den Mittelpunkt gestellt wurde.
Toll beschrieben war auch, dass man sich nicht immer auf die deutsche Penibilität verlassen sollte, sondern auch anderen eine Chance geben soll. Auch das ist eine sehr wichtige Tatsache, wie ich finde.

Alles in allem eine schöne Geschichte auf der Lieblingsinsel der Deutschen. Mit dieser Geschichte kann man gut entspannen und ausspannen.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Durch dunkle Zeiten

Dallmayr. Das Erbe einer Dynastie
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Paul und Lotte Randlkofer führen das Vermächtnis der einstigen Chefin des Feinkostgeschäftes Dallmayr in ihrem Sinne weiter. Auch sie haben ihre eigenen Visionen, die sie versuchen umzusetzen und so versuchen ...

Paul und Lotte Randlkofer führen das Vermächtnis der einstigen Chefin des Feinkostgeschäftes Dallmayr in ihrem Sinne weiter. Auch sie haben ihre eigenen Visionen, die sie versuchen umzusetzen und so versuchen sie den Kaffee nach München zu bringen.
Während Lotte ihrer Schwiegermutter Therese sehr ähnlich ist, tut sich Paul in einigen Sachen schwer. Besonders schwer wird es für die Erben aller Generationen des Feinkostgeschäfts Dallmayr weltweit als der politische Wandel das Land immer mehr im Griff hat.

„Dallmayr. Das Erbe einer Dynastie“ in der dritte und abschließende Band der „Dallmayr-Saga“
Das Buch steht ganz im Zeichen des politischen Wandels im Dritten Reich, welches einen großen Schatten auf die Firma Dallmayr legt.
Alles in allem gibt es in diesem Buch vier Handlungsstränge. Der erste ist der Strang um die Münchner Familie Randlkofer, mit Paul, Lotte und Gregor, die das Geschäft in München weiterführen. Der zweite, der um den Teil der Familie um Hermann Randlkofer, die auf dem Goldachhof im Moos wohnt. Weiterhin geht es um Balbinas Tochter Marie und um Elsa, die Schwester von Hermann und Paul, die in Palästina lebt. Alle vier Handlungsstränge zeigen die schlimmen historischen Veränderungen auf. Dies gelingt vor allem in den Erzählungen um Gregor und seine Freunde.
Was aber besonders zu Anfang des Buches besonders beeindruckend ist, ist die Einführung des Kaffees im Dallmayr. Die Begeisterung von Fiete und sein Wissen über die kleine Bohne sind beeindruckend dargestellt.
Mir ist dabei die Figur der Lotte wirklich ans Herz gewachsen, weil sie sehr offen, aber auch bodenständig und realistisch ist und eine große Stütze für alle Teile der Familie darstellt. Auch, wenn sie nicht blutsverwandt mit der Chefin ist, zeigt die Autorin anhand ihrer Figur die eindrucksvolle Weiterentwicklung Therese Randlkofers Vermächtnis auf.
Was etwas irritierend war, war die Länge der Kapitel. Während die ersten beiden Kapitel zwischen 100 und 200 Seiten lang waren, wurde die nachfolgenden Jahre recht schnell erzählt und für mein Empfinden sogar ein bisschen oberflächlich erzählt, sodass es ein regelrechter Sprint durch die Kriegszeit wurde. Dabei hat mir allerdings gut gefallen, dass die Autorin nicht den Fokus auf das Erleben in den Kriegsgräben legte, sondern um das Leben außerhalb des Schlachtfeldes.
Spannend fand ich auch das Nachwort, da es noch einmal einen Blick in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg bot.

Alles in allem ein toller Abschluss der Reihe und eine wirklich interessante Erzählung um das Familiengeschäft Dallmayr, das heutzutage jeder kennt! Eine Empfehlung für all jene, die historische Romane mögen!

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Zurück im Süden

Alte Hoffnung, neue Wege
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Fabienne und Yves könnten glücklicher nicht sein. Frisch verheiratet, sind sie zurück im Süden Frankreichs und damit in der Nähe von Fabiennes Familie, die sie so sehr vermisst hat.
Doch hier ist man skeptisch ...

Fabienne und Yves könnten glücklicher nicht sein. Frisch verheiratet, sind sie zurück im Süden Frankreichs und damit in der Nähe von Fabiennes Familie, die sie so sehr vermisst hat.
Doch hier ist man skeptisch gegenüber weiblichen Köchinnen und so werden Fabienne viele Steine in den Weg gelegt. Dabei stellt sich Yves nicht unbedingt als Hilfe heraus und so schlägt Fabienne ihren eigenen Weg ein und das Paar verliert sich dabei.
Nach einem Schicksalsschlag läuft Fabienne dann auch noch einer früheren Freundin über den Weg und es scheint wieder Hoffnung zu geben.

„Alte Hoffnung, neue Wege“ ist Band 2 der „Die Köchinnen-Reihe“ von Erfolgsautorin Petra Durst-Benning.
Die Autorin hat für mich mit dieser Romanreihe ein sehr unterschätztes Aufgabengebiet fokussiert. Auch heute noch dominieren in den erfolgreichen Küchen Männer und anhand von Fabiennes Geschichte kann man diese Entwicklung verständlich nachvollziehen. Aus diesem Grunde finde ich die Rückblicke nach Lyon innerhalb der Geschichte immer spannend.
Fabienne steht hier als moderne und strebsame Frau als Vorbild für eine ganze Generation und ich denke, auch heute kann man sich an diesem Charakter noch ein Beispiel nehmen. Sie kämpft sich trotz ständiger Rückschritte immer wieder zurück.
Für mich unverständlich ist Fabiennes stetes Vertrauen in ihre frühere Gönnerin Stéphanie. Hier erscheint sie mir sehr blauäugig, was nicht zu ihrem üblichen Charakter passt.
Weiterhin wird in diesem Buch die Geschichte um Fabiennes Sohn Victor weitererzählt und langsam kommen Verbindungen in Fabies Richtung zum Vorschein.

Zusammenfassend ist es eine Geschichte mit vielen Rückschlägen, aber Fortschritten, die aber für mich etwas zu vorhersehbar ist. Mir plätscherte die Geschichte ein bisschen zu sehr dahin.
Ausgeglichen wurde das durch den strebsamen Charakter von Fabienne, aber vor allem durch die Beschreibungen der französischen Landschaft und ganz besonders der französischen Küche!

Fazit: Ein lesenswerter Roman und eine gute Fortsetzung der Reihe. Empfehlenswert für alle Petra Durst-Benning Fans und Fans der mediterranen Küche!

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