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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2023

Wunderschöne Gesamtkomposition

Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie
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Die Autorin hat ihre wirklich gelungene Saga rund um die heutige Semperoper im Dresden des 19. Jahrhunderts angelegt. Es geht um die Familie Spielmann, gut situiert, sehr musikalisch. Die älteste Tochter, ...

Die Autorin hat ihre wirklich gelungene Saga rund um die heutige Semperoper im Dresden des 19. Jahrhunderts angelegt. Es geht um die Familie Spielmann, gut situiert, sehr musikalisch. Die älteste Tochter, Elise, ist einem Freund des Vaters zur Ehe versprochen, würde aber gerne als professionelle Musikerin auftreten. Aber an der Violine und als verheirate Frau? Der Vater erhofft sich von dieser Verbindung eine Anstellung im königlichen Hoftheater, die heutige Semperoper. Auch dort gibt es Dramen, Hoffnungen und Liebe. Sei es die Primaballerina, die Gardobiere oder der Requisitenmaler. Jeder Handlungsstrang wird auserzählt und am Ende rund zusammengeführt. Ab der ersten Seite zieht Anne Stern uns in den Bann und bringt einem das Dresden des 19. Jahrhunderts wirklich nahe. Ein wunderschöne Gesamtkomposition, die man nicht mehr aus der Hand legen kann!

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Jeder hat sein Päckchen zu tragen

Elternabend
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Sebastian Fitzeks Thriller sind nicht so meins, aber wie auch schon "Der erste letzte Tag" hat mich "Elternabend" überzeugt - skuril und durchgedreht mit viel Humor. Simon Jäger ist ein außergewöhnlich ...

Sebastian Fitzeks Thriller sind nicht so meins, aber wie auch schon "Der erste letzte Tag" hat mich "Elternabend" überzeugt - skuril und durchgedreht mit viel Humor. Simon Jäger ist ein außergewöhnlich guter Sprecher, der dem Ganzen auch den perfekten Rahmen verleiht. Allerdings ist es trotz allem keine leichte Kost, es geht um Tod, Suizid und Depressionen - die Triggerwarnung sollte also beachtet werden. Die Plottwists, die Situationskomik und die wunderbare Doppelmoral, die unserer Gesellschaft so herrlich den Spiegel vorhält, haben mir jedenfalls viel Spaß gemacht!

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Jeder hat sein Päckchen zu tragen

Elternabend
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Sebastian Fitzeks Thriller sind nicht so meins, aber wie auch schon "Der erste letzte Tag" hat mich "Elternabend" überzeugt - skuril und durchgedreht mit viel Humor. Simon Jäger ist ein außergewöhnlich ...

Sebastian Fitzeks Thriller sind nicht so meins, aber wie auch schon "Der erste letzte Tag" hat mich "Elternabend" überzeugt - skuril und durchgedreht mit viel Humor. Simon Jäger ist ein außergewöhnlich guter Sprecher, der dem Ganzen auch den perfekten Rahmen verleiht. Allerdings ist es trotz allem keine leichte Kost, es geht um Tod, Suizid und Depressionen - die Triggerwarnung sollte also beachtet werden. Die Plottwists, die Situationskomik und die wunderbare Doppelmoral, die unserer Gesellschaft so herrlich den Spiegel vorhält, haben mir jedenfalls viel Spaß gemacht!

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Auch Frauen dürfen wütend sein

We Will Give You Hell
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Vorab: ich bin zwiegespalten. Der Stil war großartig, der Ansatz mit der nordischen Mythologie hat mich sofort gecatcht. Auch, dass Frauen Zugang zu ihrer Wut und Kraft bekommen müssen, nachvollziehbar ...

Vorab: ich bin zwiegespalten. Der Stil war großartig, der Ansatz mit der nordischen Mythologie hat mich sofort gecatcht. Auch, dass Frauen Zugang zu ihrer Wut und Kraft bekommen müssen, nachvollziehbar und aktuell. Allerdings war es mir dann doch zu sehr schwarz und weiß: die bösen, machthungrigen Männer auf der einen Seite, die Frauen, die immer benachteiligt werden, auf der anderen Seite.

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Veröffentlicht am 18.05.2023

Debütroman der Autorin der Heartstopper-Romane

Solitaire (deutsche Ausgabe)
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Solitaire ist der Debütroman von Alice Oseman und spielt zeitlich zwischen der Rückkehr Charlies aus Paris und This Winter. Dadurch, dass Heartstopper wie ein Prequel zu Solitaire anzusehen lässt, kann ...

Solitaire ist der Debütroman von Alice Oseman und spielt zeitlich zwischen der Rückkehr Charlies aus Paris und This Winter. Dadurch, dass Heartstopper wie ein Prequel zu Solitaire anzusehen lässt, kann man die Titel auch unabhängig voneinander lesen. allerdings empfinde ich die Grundstimmung von Solitaire als deutlich schwerer. Auch hier liegt Mental Health im Mittelpunkt, wir lernen Charlies ältere Schwester Tory kennen. Diese fällt das Leben momentan sehr schwer, sie ist müde und eigentlich ist ihr, bis auf ihre Brüder, alles egal. Doch dann gründet sich an ihrer Schule die Gruppe Solitaire und sorgt mit diversen Aktionen für Unruhe. Nachdem sie sich anfänglich dagegen gewehrt hat, geht sie der Sache dann doch auf den Grund...
Der Stil zieht einen in den Bann, allerdings gehen bei mir alle Alarmglocken an, denn Tory zeigt defintiv Anzeichen einer Depression und ihr Umfeld stempelt das als "Introvertiertheit" und "Pubertät" ab. Schwierig. Genauso schwierig empfand ich gegen Ende, dass Tory nicht einmal auf die Idee kommt, Polizei oder Erwachsene zu involvieren und besessen ist von dem Gedanken, sich selbst durch die Lösung zu retten.

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