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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2020

Ein melancholischer Roman, der mich gefühlsmäßig nicht überzeugen konnte

Denn das Leben ist eine Reise
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Inhalt

Aimeé, eine junge Frau in ihren 30ern macht sich mit ihrem Sohn und ihrem alten VW-Bus auf nach Südengland, da sie in ihrem alten Leben in Deutschland nichts mehr festhält. Sie trifft dort auf ...

Inhalt

Aimeé, eine junge Frau in ihren 30ern macht sich mit ihrem Sohn und ihrem alten VW-Bus auf nach Südengland, da sie in ihrem alten Leben in Deutschland nichts mehr festhält. Sie trifft dort auf ihre Jugendliebe Daniel und muss sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen, die sie auch in der Ferne immer wieder einholen.

Meine Meinung

Der erste Teil des Romans hat mir sehr gut gefallen, da man die Personen sehr gut kennenlernt und durch die bildliche Sprache von Hanna Miller sofort das Gefühl hat, mitten im Geschehen zu sein. Durch den auktorialen Erzähler hat man eine sehr gute Perspektive auf die Figuren, taucht aber nur oberflächlich in ihre tiefe Gefühlswelt ein.

Doch schon kurz nachdem Aimeé mit ihrem Sohn Len in Südengland angekommen ist, fehlte es mir an Spannung und die Geschichte blieb am Ende irgendwie farblos. Natürlich will man wissen, wie sie ausgeht und ob Aimeé ihre alte Liebe zu Daniel wieder aufleben lassen kann und ob sie mit Len in England bleibt oder wieder nach Deutschland zurückgeht. Aber große Gefühle kamen mir beim Lesen leider nicht auf. Auch konnte ich keine Beziehung zu den Figuren aufbauen, weil ich das Gefühl hatte, sie alle nur oberflächlich kennenzulernen.

Insgesamt schwebt auch die ganze Zeit nach dem Aufbruch aus Deutschlande eine gewisse Melancholie über der Geschichte. Aimeés Vergangenheit ist teilweise sehr tragisch und traurig und das große Gefühl der Befreiung und des positiven Neuanfangs fehlte mir. Zudem passiert im letzten Abschnitt sehr viel auf einmal, was die Handlung sehr schnell abgehandelt wirken lässt, und man ist nicht wirklich überrascht vom Ende, da man es schon deutlich erahnen konnte.

Fazit

Durch den flüssigen und bildlichen Schreibstil fliegt man nur so durch die Seiten, aber mir persönlich fehlten die großen Gefühle, die Spannung und die Begeisterung beim Lesen.

  • Einzelne Kategorien
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  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzähstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein sehr detailliertes Ayurveda-Kochbuch mit Wohlfühlrezepten

Ayurvedische Wohlfühlküche
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Inhalt

Divya Alter klärt in diesem sehr umfangreichen Ayurveda-Kochbuch darüber auf, was Ayurvdea überhaupt bedeutet und wie wir die Rezepte dieser uralten Lebensweise modern ins 21. Jahrhundert übertragen ...

Inhalt

Divya Alter klärt in diesem sehr umfangreichen Ayurveda-Kochbuch darüber auf, was Ayurvdea überhaupt bedeutet und wie wir die Rezepte dieser uralten Lebensweise modern ins 21. Jahrhundert übertragen können. 100 saisonale Rezepte machen Lust auf das Nachkochen und inspirieren dazu, mit Gewürzen und naturbelassenen Lebensmitteln zu experimentieren.

Meine Meinung

Erst einmal hat mich das Layout dieses Buches sehr angesprochen. Es wirkt frisch und nicht überladen und die Rezeptbilder machen sofort Lust auf das Nachkochen. Leider hat nicht jedes Rezept ein Bild, was mich twas enttäuscht hat, weil ich persönlich einfach gerne schön angerichtet sehe, was ich zubereiten werde.

Die Aufteilung des Buches fand ich sehr gut eingeteilt. So beginnt es mit einem erklärenden Teil, in dem die Autorin uns die Philosophie des Ayurveda und ihre eigene Geschichte, die sie selbst als Heilungsreise von diversen Krankheiten bezeichnet, näher bringt. Auch wird erklärt, welche verschiedenen Verdauungstypen (erdig, luftig, und feurig) es gibt und wie diese essen sollten, um sich wohlzufühlen und ihre individuelle Verdauung perfekt zu unterstützen. Am Ende des Buches gibt es noch einmal eine Auflistung, was zur Grundausstattung einer ayurvedischen Küche gehört und wie man leckere Gewürzmischungen selbst herstellen kann.

Im Mittelteil sind die Rezepte vorhanden, die nach Jahreszeit und Tageszeit geordnet sind. Diese Einteilung hat mir sehr gut gefallen, da man so alles sofort auf einen Blick findet und nicht erst suchen muss, wo z. B. die Frühstücksrezepte sind.

Die Rezepte selbst sind sehr abwechlsungsreich mit verschiedensten Gemüsesorten. Besonders gut geschmeckt haben mir die Lasagne mit Brokkoli, Karotten und Spinat, die Sesam-Honig-Bällchen, das Gemüsecurry in Cashewsoße und die Apfel Muffins.

Auf die warmen Frühstücksrezepte hatte ich mich sehr gefreut, muss aber leider sagen, dass sie nicht meinem Geschmack entsprachen und ich da noch etwas experimentieren muss. Auch mag ich den Geschmack von Koriander und Kardomom leider überhaupt nicht, aber man sie ja weglassen, auch wenn ich das Gefühl habe, dass genau diese zwei Gewürze sehr wichtig in der ayurvedischen Küche sind.

Fazit

Insgesamt hat mir dieses Kochbuch sehr gut gefallen. Ich habe sehr viel spannendes über die Ayurvedische Küche an sich und über meine eigene Verdauung gelernt und erfahren, wie wichtig es ist, dass wir bewusst essen und uns vor allem bewusst machen, welche Lebensmittel wir unserem Körper zuführen.

Die Rezepte, die ich probiert habe, haben mir zum größten Teil sehr gut geschmeckt, doch mit manchen Gewürzen komme ich einfach nicht zurecht. Da muss ich noch tüfteln, wie ich die Rezepte nach meinem Geschmack abwandle.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 26.04.2020

Eine sehr spannende Geschichte für junge Leser ab 8

Der magische Blumenladen, Band 11: Hilfe per Eulenpost
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Inhalt

Violet macht mit ihren besten Freunden, den Zwillingen Zack und Jack, Ferien bei ihren Großeltern. Mit dabei ist auch der Wellensittich ihrer Tante Abigail, bei der sie eine Ausbildung zur Blumenzauberin ...

Inhalt

Violet macht mit ihren besten Freunden, den Zwillingen Zack und Jack, Ferien bei ihren Großeltern. Mit dabei ist auch der Wellensittich ihrer Tante Abigail, bei der sie eine Ausbildung zur Blumenzauberin macht. Als die drei Freunde in einer kleinen Bucht schwimmen gehen wollen, sehen sie, dass der ganze Strand voller Platikmüll ist. Schnell merken sie, dass das tägliche Aufräumen nichts bringt, wenn immer wieder Müll angeschwemmt wird. Und so machen sie sich auf die spannende Suche nach dem Verursacher des Müllproblems.

Meine Meinung

Das ist der erste Band der Reihe "Der magische Blumenladen", den ich gelesen habe und muss sagen, dass ich total begeistert bin. Meiner Meinung nach hat das Buch alles, was ein Kinderbuch haben muss, um die jungen Leser zu begeistern. Die Charaktere, allen voran Violet, sind sehr sympathisch und authentisch herausgearbeitet. So hat jeder seine spezielle Persönlichkeit und man kann sie die Personen durch die detaillierten Beschreibung direkt sehr gut vor dem inneren Auge vorstellen.

Doch nicht nur die Personen, sondern auch die Landschaft und Orte, an denen die Handlung spielt, sind wunderbar beschrieben. Was mir ganz besonders gut gefallen hat, war die durchgängige Spannung bis zum Schluss, so kam auf keiner Seite Langweile auf und ich wollte unbedingt wissen, wer nun der Verursacher des Müllproblems ist.

Perfekt abgerundet wird die Geschichte durch die liebevollen Illustrationen.

Fazit

Violet ist eine super-sympathische Hauptfigur und es hat sehr viel Spaß gemacht sie auf dieser spannenden Reise zu begleiten. Mit Sicherheit werde ich mir noch die anderen Bände dieser Reihe zulegen, um sie meiner kleinen Nichte vorzulesen. Und wenn sie dann mal in der Schule ist, wird sie sicher sehr großen Spaß daran haben, die Bücher selbst zu lesen! Von mir gibt es die volle Punktzahl für diese zauberhafte Reihe!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2020

Eine bunte Mischung aus Autobiographie und Tipps zur Reinigung im Außen und Innen

Glanz und Gloria
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Inhalt

Vreni Frost gewährt uns mit diesem Ratgeber sehr persönliche Einblicke in ihr Privatleben, das in jungen Jahren durch Essstörungen und Mobbing geprägt wurde. Sie schildert eindrucksvoll, wie es ...

Inhalt

Vreni Frost gewährt uns mit diesem Ratgeber sehr persönliche Einblicke in ihr Privatleben, das in jungen Jahren durch Essstörungen und Mobbing geprägt wurde. Sie schildert eindrucksvoll, wie es ihr gelang, zu einem gesunden Körperbild zurückzufinden und sie gibt uns Denkanstöße, die uns dazu bewegen können, herauszufinden, was uns im Leben wirklich wichtig ist und was nur unnötiger und überflüssiger Ballast ist, der unsere Seele und unseren Körper belastet.

Außerdem werden nacheinander Küche, Bad, Schlafzimmer, Wohnzimmer und das Home-Office entrümpelt und auf Hochglanz gebracht. Ganz am Ende gibt es dann noch Rezepte für nachhaltige und natürliche Reinigungsmittel.

Meine Meinung

Ich habe den frischen und lockeren Schreibstil von Vreni Frost sehr genossen. Sie schildert sehr ehrlich und berührend Passagen ihrer Lebensgeschichte, nicht um Mitleid zu erhaschen, sondern um zu informieren und anderen in diesen Situationen zu helfen und sie zu bestärken, ihren eigenen, persönlichen Weg zu gehen.

Etliche der Vorschläge und Reinigungstipps kannte ich schon, doch einiges war mir auch neu oder einfach in den Hintergrund meines Bewusstseins gerückt, so dass ich etliches aufschrieb und nach und nach ausprobieren möchte. So geht sie zum Beispiel im Bereich Schlafzimmer auf das luzide Träumen, das Klarträumen, ein und hat mich dazu angeregt, diese Technik auch endlich einmal auszuprobieren und ein Traumtagebuch zu führen.

Besonders gut hat mir das Kapitel über das Badezimmer gefallen. Hier gibt Frau Frost nicht nur Tipps zum richtigen Waschen von Kleidungsstücken, sondern macht deutlich, wie wichtig es ist, nachhaltige Reinigungsmittel und Körperpflegeprodukte zu nutzen und wie schädlich Mikroplastik und flüssige Kunststoffe für uns Menschen und vor allem unsere Umwelt sind.

Das Kapitel mit den Rezepten zum Herstellen der nachhaltigen und umweltfreundlichen Reinigungsprodukte kommt ganz am Schluss und ist sehr kurz und knapp gehalten. Das hat mich anfangs etwas gestört, weil ich mir dachte, dass der Unversalreiniger doch der Aufhänger dieses Buches ist. Aber wenn man bedenkt, was dieser Universalreiniger für ein Multitalent ist, wird einem klar, dass gerade die einfachen Sachen im Leben oft die besten sind.

Fazit

Durch den lockeren Schreibstil fliegt man nur so durch das Buch und es macht einfach Spaß Vrenis Tipps und Tricks kennenzulernen und das für das eigene Leben passende herauszupicken. Die Mischung aus praktischen Reinigungstipps, Tipps zum Reinigen des Unterbewusstsein durch das Entfernen schädlicher Glaubenssätze und der Konzentration auf das, was man wirklich benötigt und liebt, und Autobiographie hat mir sehr gut gefallen, wirkt aber stellenweise auch etwas zu bunt durchgemixt und etliches habe ich in der Art auch schon in anderen Ratgebern, die sich speziell auf einen dieser verschiedenen Aspekte konzentrieren, gelesen.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Der Funke ist nicht auf mich übergesprungen

Wir sind das Feuer
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Inhalt

Vor fünf Jahren ging Louisas altes Leben in Flammen auf. Um den Schmerz zu vergessen und alte Erinnerungen hinter sich zu lassen, zieht sie von Kalifornieren nach Montana, um dort am Redstone College ...

Inhalt

Vor fünf Jahren ging Louisas altes Leben in Flammen auf. Um den Schmerz zu vergessen und alte Erinnerungen hinter sich zu lassen, zieht sie von Kalifornieren nach Montana, um dort am Redstone College zu studieren. Dort trifft sie auf Paul Berger, einen äußerst attraktiven jungen Mann, der sie in seinen Bann zieht. Doch Paul hat ein dunkles Geheimnis, das seine Beziehung zu Louisa auf eine harte Probe stellen könnte.

Meine Meinung

Wenn man den Klappentext des Romans liest, dann weiß man fast genau, was im 425-seitigen Roman passiert. Denn handlungsmäßig passiert im Roman wirklich nicht viel. Man erfährt zwar ein paar Details mehr zu Louisas Herkunft und dem Unfall. Und auch Paul wird etwas näher beleuchtet, was aber genau sein dunkles Geheimnis ist, erfährt man erst auf den letzten paar Seiten, auch wenn man sich von anfang an denken kann, was es ist.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen, aber für mich persönlich sehr emotionslos. Es kamen leider keinerlei Gefühle bei mir an. Weder zu Louisa, noch zu Paul, konnte ich irgendeine Beziehung aufbauen und das einzige, was mich am Lesen hielt, war Pauls Geheimnis und wie Louisa darauf reagieren würde. Doch leider endet dieser erste Teil mit dem Geheimnis und Louisas Reaktion wird man erst in Band 2 erfahren.

Die Handlung selbst fand ich sehr flach. In ellenlangen Passagen passiert einfach gefühlt nichts. Und immer wieder wurde dasselbe wiederholt. Es wurde darauf hingewiesen, wie sehr Paul unter seinem Geheimnis leidet und wie trostlos und einsam Louisas Leben war, bevor sie ans College kam. Und dann trifft der ehemalige Weiberheld Paul, der aufgrund seiner Vergangenheit leider keine Gefühle für Frauen entwickeln kann und nur für One-Night-Stands zu haben ist, auf Lousia und ist von der ersten Sekunde an Feuer und Flamme. Für mich war das alles absolut unglaubwürdig und seine Liebesschwüre lösten bei mir richtige Fremdschämgefühle aus.

Fazit

Ich liebe eigentlich Romane des New Adult Genres, aber dieser löste bei mir keinerlei Gefühle aus. Die Handlung zog sich ewig und war einfach nur flach und das Ende des Buches sehr vorhersehbar. Das fand ich sehr schade, denn ich hatte mir von diesem Roman sehr viel erhofft. Den zweiten Teil werde ich nicht lesen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass er mich mehr begeistern kann als Teil 1.

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