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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2021

Interessant und aufschlussreich

Riot, don’t diet!
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Dieses Buch fällt einen durch die Aufmachung sofort ins Auge. Sowohl der Titel als auch das Design wirken provozierend und das soll auch so sein. Die Autorin will das Bewusstsein dafür schärfen, dass anders ...

Dieses Buch fällt einen durch die Aufmachung sofort ins Auge. Sowohl der Titel als auch das Design wirken provozierend und das soll auch so sein. Die Autorin will das Bewusstsein dafür schärfen, dass anders sein weder schlecht noch hässlich ist. Dafür greift sie sich sechs Körper“gruppen“ heraus und liefert interessante und aufschlussreiche Hintergründe sowie Interviews und Erfahrungen. Die Themen sind gut recherchiert.

Mir persönlich lag der Schreibstil nicht immer. Manche Themen werden vollgepackt mit Hashtags und Fachbegriffen, so dass flüssiges Lesen mir schwer viel. Zudem herrscht immer ein leicht aggressiver Grundton. Auch vermisste ich manchmal die Objektivität.
Es gibt einen deutlichen Schwerpunkt auf zwei der „Gruppen“, die in der Öffentlichkeit bereits die größte Aufmerksamkeit bzw. Akzeptanz erfahren. Die anderen vier werden doch oft sehr schnell, manche nur auf wenigen Seiten, abgehandelt. Dies fand ich sehr schade, da es gerade hier Neues zu erfahren gab.

Das Thema ist unheimlich wichtig und das vorliegende Buch besticht durch klare Aussagen und Handlungsaufforderungen. Für einen Einstieg in das Thema bzw. einen ersten Überblick ist es gut geeignet.

Sehr gut fand ich die persönliche Nutzanwendung, bei der der Leser aufgefordert wird sein eigenes Verhalten im Alltag zu überprüfen und aktiv zu werden.

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Veröffentlicht am 26.07.2021

Rundum gelungen (Spoilerfrei)

Highland Hope 2 - Ein Pub für Kirkby
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Ein zweites Mal nimmt uns die Autorin mit in das bezaubernde Kirkby. Mit der einheimischen Isla und den „Neu-Kirkbyer“ Jon erwarten uns zwei starke Charaktere, mit denen man sich schnell identifizieren ...

Ein zweites Mal nimmt uns die Autorin mit in das bezaubernde Kirkby. Mit der einheimischen Isla und den „Neu-Kirkbyer“ Jon erwarten uns zwei starke Charaktere, mit denen man sich schnell identifizieren kann. Jon wagt in Kirkby einen Neuanfang und Isla ist eine eigenwillige Persönlichkeit, die voll in ihrem Beruf aufgeht, bei dem das Privatleben jedoch nur wenig Platz bekommt. Eine neue Liebe haben beide nicht eingeplant.

Neben der Romantik, die natürlich nicht fehlt, kann man sich auch auf eine spannende Handlung freuen. Denn der Wettkampf in der Gastronomie ist brutal und Isla steht schnell alten und neuen Feinden gegenüber. Auch Jon stößt auf Widerstand bei der Verwirklichung seines Traumes.

Wer das Buch einmal zur Hand genommen hat, wird es nur schwer wieder zur Seite legen können. Im Vergleich zum ersten Teil, der mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, legt die Autorin hier nochmals die Latte deutlich höher. Da die Akteure und das Setting sind schon gut bekannt sind bleibt mehr Zeit für die eigentlichen Geschichten, die mehr Handlung und Wendungen bietet als der erste Teil und, meiner Meinung nach, mehr Tiefgang hat.

Kirkby ist ein Ort, in dem wohl jeder gerne leben möchte und dank dem abwechslungsreichen und authentischen Schreibstil, ist man nicht nur Leser sondern schon fast ein Bürger dieses kleinen Örtchens. Viel zu schnell, sind die Seiten gelesen und wer das Buch zuklappt, wird es mit einem Lächeln beenden.

Man kann das vorliegende Buch auch sehr gut lesen, ohne den ersten Teil zu kennen.

Von mir gibt es (wieder) eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Einfach nur schön (Spoilerfrei)

Dein Herz in tausend Worten.
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Schon das Cover ist wunderschön gestaltet und lässt eine romantische Geschichte erwarten. Diese bekommt man auch, aber auch weit mehr als das. Die Protagonistin lebt, obwohl mitten im Berufsleben, vollkommen ...

Schon das Cover ist wunderschön gestaltet und lässt eine romantische Geschichte erwarten. Diese bekommt man auch, aber auch weit mehr als das. Die Protagonistin lebt, obwohl mitten im Berufsleben, vollkommen zurückgezogen in ihre eigene Welt und ist lediglich Beobachter. Dabei ist sie jedoch sehr darauf bedacht, dass es den Menschen um sie herum gut geht. Bereits im ersten Kapitel ist sie einen ans Herz gewachsen. Genauso schnell kann man sich in die männliche Hauptfigur hineinversetzen. Denn obwohl beruflich sehr erfolgreich, fehlt ihn doch etwas, was sein Leben lebenswert macht.
Zwei einsame Herzen im geschäftigen London – klingt vorhersehbar, ist es aber nicht. Tatsächlich tritt die Liebesgeschichte erst im zweiten Teil in den Vordergrund, was der Geschichte sehr viel Tiefe gibt.
Das Setting ist wunderschön beschrieben und die Nebencharaktere sind ausdrucksstark ohne zu dominant zu sein. Der Schreibstil ist sehr lebendig und stets mit einer Prise Humor gewürzt. Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen, die Handlung ist sehr lebhaft und man kann vollständig in der Geschichte versinken. Ich habe das Buch in einem Zug durchgelesen.

Uneingeschränkte Leseempfehlung für alle, die eine romantische Liebesgeschichte mit Tiefgang zu schätzen wissen.

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Veröffentlicht am 03.07.2021

Gab schon besseres

Der Heimweg
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Alleine das Cover zeigt, dass es eine düstere Geschichte ist. Und tatsächlich ist der neue Fitzek nichts für schwache Nerven. Dies trifft zwar auf die meisten Thriller des Autoren zu, diesmal empfand ich ...

Alleine das Cover zeigt, dass es eine düstere Geschichte ist. Und tatsächlich ist der neue Fitzek nichts für schwache Nerven. Dies trifft zwar auf die meisten Thriller des Autoren zu, diesmal empfand ich es jedoch heftiger.
Wie immer sind die Charaktere und die Handlungsstränge gut durchdacht. Das Setting und die Personen sind toll beschrieben und durch die kurzen Kapitel wird man sehr schnell in den Bann der Geschichte gezogen.
Durch den Klappentext habe ich eher an Stalking o.ä. gedacht. Hauptthema ist jedoch die Gewalt gegen Frauen. Dies ist furchtbare Realität, jedoch wurde es für meinen Geschmack zu genau geschildert. Die wirklich abartigen und perversen Handlungen werden bis ins kleinste Detail wiedergegeben. Ob das wirklich notwendig ist, sei dahingestellt. Immer wieder werden neue, widerliche Praktiken dargestellt. Gewalt erzeugt nicht automatisch Spannung. Also Fitzek-Leser ist man sicher nicht zimperlich, diesmal war es jedoch einfach zu viel. Mir als weibliche Leserin ging das so nahe, so dass ich das Buch fast nicht zu Ende gelesen hätte.
Wie immer gibt es unerwartete Wendungen, manche doch dann schon sehr weit hergeholt. Ein bisschen zu viel des Guten war die „Liebesgeschichte“ die am Ende eingebaut wurde. Ich mochte auch die Protagonisten nicht und fand ihre Handlungsweise oft nicht nachvollziehbar.
Die Handlung ist gut aufgebaut und das Ende (wie immer) sehr überraschend.

Ich habe nahezu alle Bücher von Fitzek gelesen, dies ist nun das erste, welches ich nicht wirklich empfehlen kann. Spannend ist es durchaus, aber auch sehr gewalttätig.

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Veröffentlicht am 03.07.2021

Leichte Lektüre

Die Glücksschneiderin
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Als erstes fällt einem das wunderschön gestaltete Cover auf. Das Setting ist perfekt beschrieben und die Residenzstadt wird vor den Augen lebendig. Der Schreibstil macht es einem leicht, so dass man das ...

Als erstes fällt einem das wunderschön gestaltete Cover auf. Das Setting ist perfekt beschrieben und die Residenzstadt wird vor den Augen lebendig. Der Schreibstil macht es einem leicht, so dass man das Buch flüssig lesen kann und gut in die Handlung eintauchen kann. Die Idee eines Nähcafés ist kreativ und die Geschichte um ein geheimnisvolles Kleid macht neugierig.

Die Autorin hat sich mit den Recherchen offensichtlich viel Mühe gegeben. So liest man von Upcycling, Fast Fashion, CO2-Bilanzen aber auch von Themen wie Depressionen, Insektensterben und Body Politics. All das sind sehr interessante Bereiche, mit denen ich mich auch schon beschäftigt habe. Ich persönlich finde es eine tolle Idee diese Themen in einen Roman einzubinden, da dadurch viele Leser vielleicht zum ersten Mal davon hören. Diese jedoch alle in einem Unterhaltungsroman von knapp 300 Seiten anzusprechen war mir zu viel und ich finde, dass dadurch die eigentliche Story etwas untergeht. Ähnlich ging es mir mit den Nebenpersonen. Alle sind toll beschrieben und authentisch, jedoch waren es einfach zu viele Nebengeschichten bzw. – schauplätze.

Ich fand die Geschichte um das Kleid interessanter, als die doch sehr vorhersehbare Liebesgeschichte. Mit der weiblichen Protagonisten konnte ich nicht so viel anfangen. Mir persönlich ist es lieber, wenn ein oder zwei Handlungsstränge und Charaktere dominieren. Eine nette Idee sind die Rezepte am Ende des Buches.

Alles in allem fand ich den Roman schön zu lesen und empfehle es daher als leichte Sommerlektüre.

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