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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2020

Ein tolles Wohlfühlbuch

When We Dream
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Erstmal das Cover: Wow! Es gehört zu meinen absoluten Lieblingen im Regal. Diese wunderschönen, in sich stimmigen Farben - einfach ein Hingucker!
Dann zu den Protagonisten und der Story: Es handelt ...

Erstmal das Cover: Wow! Es gehört zu meinen absoluten Lieblingen im Regal. Diese wunderschönen, in sich stimmigen Farben - einfach ein Hingucker!
Dann zu den Protagonisten und der Story: Es handelt sich hierbei um eine wirklich süße Liebesgeschichte zwischen dem K-Pop Star Jae-yong und Ella. Beide Protagonisten sind gut ausgearbeitet und waren mir direkt sympathisch. Vor allem Jae-yong hat der Geschichte noch etwas Würze verliehen, während Ella eher den ruhigeren Part einnimmt. Die Story ist aus ihrer Sicht geschrieben & leider muss ich sagen, dass ich oftmals den Eindruck hatte, es ginge hier um eine Story über ihr Leben und nicht um eine Liebesgeschichte. Große Teile des Buches handeln von der „eigentlichen“ Nebenhandlung, nämlich Ellas Geschwistern, ihrer Uni usw. Die Passagen mit Jae-yong nahmen daher für mich eine eher untergeordnete Rolle ein. Größtenteils fand die Kommunikation der beiden dabei auch via Chat in Ellas Zimmer statt. Vielleicht lag es daran, dass mich die Emotionen nicht richtig abholen konnten.
Auch am Ende hat mein Herz nicht geblutet, im Gegenteil - ich konnte das ganze „Drama“ nicht richtig nachvollziehen. Dafür war mir die Lovestory der beiden einfach nicht intensiv genug.
Der Schreibstil ist allerdings wirklich super - leicht verständlich und wunderbar locker. Man fliegt geradezu durch die Seiten.
Fazit: Für mich ist „When we Dream“ ein niedliches Wohlfühlbuch mit kleinen Schwächen, das man jederzeit lesen kann. Vor allem durch den lockeren Schreibstil und die süße Story ist es ein super Buch für zwischendurch. Von mir gibts 3,5 Sterne und eine klare Empfehlung für alle, die nach einer zuckersüßen, leichten Story auf der Suche sind.

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Wichtige Thematik, leider ohne roten Faden

Gespenster
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Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und war ganz aufgeregt als es als Rezensionsexemplar bei mir einziehen durfte. Leider hat es mich am Ende doch etwas enttäuscht zurückgelassen.

Erstmal zum ...

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut und war ganz aufgeregt als es als Rezensionsexemplar bei mir einziehen durfte. Leider hat es mich am Ende doch etwas enttäuscht zurückgelassen.

Erstmal zum Cover: Ich finde dieses Buch wirklich wunderschön! Die Farben passen toll zueinander und machen richtig Lust auf das Buch.

Die Story an sich behandelt wirklich wichtige und interessante Themen: Ghosting, Dates, Demenz, Freundschaft und Liebe. Leider hat mir aber einfach der rote Faden gefehlt - es fühlte sich an, wie die Aneinanderreihung verschiedener Situationen und Thematiken. Am Ende konnte ich nicht genau sagen, was denn nun eigentlich der Kern dieser Story war.
Es gab amüsante Passagen, bei denen ich schmunzeln musste und auch tiefgründige Stellen. Emotional hat mich das Buch aber leider nur erreicht, als es von Ninas Vater und seiner Demenz handelte. Der Ghosting Part ließ mich völlig kalt, vielleicht aber auch, weil ich Ninas Handeln nicht nachvollziehen konnte.
Bis zum Schluss habe ich auf einen Aha-Moment, oder ein in sich schlüssiges Ende gehofft. Leider war das Ende für mich sehr unbefriedigend. Allerdings war es sehr realistisch, ohne viel Kitsch. Dafür gibt es einen Pluspunkt von mir.
Die Protagonisten sind durchdacht und gut beschrieben. Vor allem Lola mochte ich sehr gern. Auch Nina hat mir gut gefallen, wenn ich auch ihren Umgang mit dem Ghosting nicht ganz nachvollziehen konnte.

Der Schreibstil ließt sich flüssig und locker. Nur am Anfang brauchte ich meine Zeit um reinzufinden.

Fazit: Ein amüsantes Buch mit wichtigen Themen, welches man super zwischendurch lesen kann. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt und konnte mich auch nicht richtig abholen. Mir hat einfach der rote Faden gefehlt, ein Höhepunkt in der Geschichte, oder ein Aha-Moment am Ende. Deswegen gibts von mir 3/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.11.2019

Erschreckend und schockierend - nichts für schwache Nerven

Der Regisseur
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Olivia Kleinknecht beschreibt in ihrem Thriller „Der Regisseur“ den mächtigen Mann Vittorio Angelotti, der in der Filmindustrie sein perfektes Jagdgelände gefunden hat. Sie bedient sich dabei eines Schreibstils, ...

Olivia Kleinknecht beschreibt in ihrem Thriller „Der Regisseur“ den mächtigen Mann Vittorio Angelotti, der in der Filmindustrie sein perfektes Jagdgelände gefunden hat. Sie bedient sich dabei eines Schreibstils, der sich sehr flüssig lesen lässt.

Im Buch sind keine Kapitel zu finden, sondern Filmschnitte. Diese sind alle relativ kurz gehalten, was für mich zu einer gleichbleibenden Spannung beigetragen hat. Allerdings erfordern sie auch ein gewisses Maß an Konzentration beim Lesen, um immer genau zu verstehen, wo man sich in der Geschichte gerade befindet.

Die Figur des Regisseurs empfand ich beim Lesen abstoßend und kalt. Es wird hier ein Mann beschrieben, der durchgehend psychopathische Züge aufweist. Gleichzeitig wird er im Buch als besonders anziehend dargestellt. Für mich unrealistisch empfand ich die Reaktionen der anderen Protagonisten – wirklich jeder ist dem Regisseur verfallen. Niemand hat seine Machenschaften oder sein Verhalten in Frage gestellt, nicht mal die Polizei.

Olivia Kleinknecht hat hier einen Thriller geschrieben, der definitiv nichts für schwache Nerven ist. Die Geschichte ist spannend und interessant geschrieben, sie hat jedoch auch einige erschreckende, abstoßende und schockierende Momente, die für mich als Leser nicht so leicht zu verdauen waren. Auf diesen Roman muss man sich einlassen können, man braucht Ruhe beim Lesen und eine erhöhte Konzentration.

Ich kann den Thriller weiterempfehlen, gebe jedoch zwei Sterne Abzug, weil mir die schillernde Welt des Regisseurs und alle anderen, ihm verfallenen Protagonisten, etwas zu unrealistisch waren. Auch konnte ich keinen der Protagonisten richtig greifen, sie haben mich leider nicht berührt. Folglich hat auch die Geschichte es nicht geschafft, mich richtig in ihren Bann zu ziehen.

Veröffentlicht am 10.11.2019

Ein Einstieg in die Komplexität der Gefühlswelt

Gefühle verstehen
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In dem Buch „Gefühle verstehen“ behandelt Stephanie Roth insgesamt 27 Gefühle, zu denen unter anderem Angst, Wut, Glück, Aufregung und Romantik zählen. Jedem dieser Gefühle ist ein eigenes Kapitel gewidmet, ...

In dem Buch „Gefühle verstehen“ behandelt Stephanie Roth insgesamt 27 Gefühle, zu denen unter anderem Angst, Wut, Glück, Aufregung und Romantik zählen. Jedem dieser Gefühle ist ein eigenes Kapitel gewidmet, wodurch der Überblick erleichtert wird. So kann man, je nach Belieben, direkt zu dem Gefühl springen, für das man sich gerade interessiert.

Jedes Kapitel beginnt dabei mit einem passenden Zitat. Danach erfährt der Leser woher das Gefühl kommt, dessen Auswirkungen, die chemischen Vorgänge sowie allgemeine Informationen. Bei einigen Gefühlen sind weitere Untergliederungen, wie zum Beispiel besondere Phänomene und Therapie, zu finden.

Oft lässt die Autorin ihre eigene Meinung miteinfließen und berichtet von persönlichen Erlebnissen.

Das Buch bietet einen guten Einstieg in die Komplexität der Gefühlswelt, allerdings bleibt es hier nur bei einem Einstieg. Ich hätte mir mehr und vor allem ausführlichere Informationen gewünscht. Mich persönlich hat auch die immer wieder auftretende eigene Meinung der Autorin gestört. Ich finde es hat zur generellen Aufmachung des Buches nicht gepasst. Aus diesem Grund gibt es von mir nur drei Sterne.

Veröffentlicht am 14.06.2020

Kitsch, Kitsch und noch mehr Kitsch - leider enttäuschend

180 Seconds - Und meine Welt ist deine
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Durch eine Leseprobe konnte ich die ersten 50 Seiten des Buches lesen und war direkt überzeugt! Allein die Idee, durch ein Sozialexperiment zueinander zu finden, hat mich sehr interessiert. Leider, leider, ...

Durch eine Leseprobe konnte ich die ersten 50 Seiten des Buches lesen und war direkt überzeugt! Allein die Idee, durch ein Sozialexperiment zueinander zu finden, hat mich sehr interessiert. Leider, leider, leider, hat mich 180 Seconds sehr enttäuscht.
Überzeugt haben mich das Cover und der Schreibstil. Die Farben auf der Frontseite sind wunderschön gewählt und passen zueinander. Der Schreibstil liest sich flüssig und zügig. Das Potenzial der Autorin wird hier auf jeden Fall erkennbar.
Die Charakterzeichnung von Allison fand ich zu Beginn des Buches wirklich spannend und ich wollte mehr über sie erfahren. Aus diesem Grund wurde das Buch direkt bestellt und das erwartungsvolle Lesen begann. Bis zu dem Sozialexperiment, bei dem sich Allison und Esben 180 Sekunden in die Augen schauen, war ich auch noch ein Fan des Romans. Danach wurde es leider immer schwieriger für mich, das Buch zu mögen.
Allison bleibt bei ihrer negativen Einstellung, wohingegen Esben den genauen Gegenpart zu ihr darstellt. Soweit so gut. Allerdings verkörpert Esben einen absolut perfekten Menschen, ohne Ecken, Kanten oder Fehler, der immer alles richtig macht und dadurch für mich zu einem unrealistischen und langweiligen Protagonisten wird.
Nach dem Sozialexperiment verwandelt sich die Story plötzlich in eine übertrieben kitschige Richtung, die mich wirklich in keinerlei Weise berühren konnte. Viele der Handlungsstränge waren für mich einfach mehr als unrealistisch. Am Ende wird es noch mal richtig dramatisch, doch auch hier wird alles so mit Kitsch überlagert, dass es mich nur schwer berühren konnte.
Leider kann ich 180 Seconds nur zwei enttäuschte Sterne geben. Die Idee ist wirklich super, hätte aber für mich weiter ausgebaut und in eine andere Richtung gehen müssen. Auch der Anfang des Buches sowie der Schreibstil konnten mich überzeugen. Allerdings hat sich die Autorin mit ihren unrealistischen Charakteren und dem übertriebenen Kitsch keinen Gefallen getan.

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