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Veröffentlicht am 07.11.2020

Kleine Stadt, teilweise große Gefühle

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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„Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben“
Der Roman „Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ ist der Auftakt der Redwood Love Trilogie. Er handelt von Avery Stowe, die mit ihrer autistischen ...

„Ein Ort zum Wohlfühlen, drei Tierärzte zum Verlieben“
Der Roman „Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ ist der Auftakt der Redwood Love Trilogie. Er handelt von Avery Stowe, die mit ihrer autistischen Tochter Hailey in die Kleinstadt Redwood zieht, um nach ihrer gescheiterten Ehe neu anzufangen. Ihr einziger Anhaltspunkt ist ihre Mutter, die schon seit längerem in dem Ort lebt. Durch Zufall lernt sie Cade O´Grady kennen, der in der dortigen Tierklink ein zuständiger Arzt ist. Es beginnt eine rührende Liebesgeschichte der etwas anderen Art.
Die Hauptakteure sind wie bereits erwähnt Avery und Cade, die sich in eine Liebesgeschichte verstricken, die sie beide anfangs eigentlich gar nicht eingehen wollten. Jeder der beiden bringt seine eigenen Probleme aus seiner Vergangenheit mit, sodass des Öfteren Missverständnisse und Probleme aufkommen. Dennoch sind sie eine Verbindung miteinander eingegangen, der sie sich beide nicht mehr entreißen können. Die Entwicklung der beiden ist an sich wirklich süß und teilweise auch zum dahinschmelzen. Allerdings sind in ziemlich vielen Szenen sexuelle Annäherungen beschrieben, die ich etwas unglaubwürdig finde. Natürlich erforscht man seinen Partner am Anfang einer Beziehung, aber in dem Fall war mir das leider zu viel. Ein weiterer Punkt, der mir leider nicht so gut gefallen hat, waren die häufigen Zweifel von Avery. Sie driftet sehr oft in ihre Vergangenheit ab und vergleicht Cade mit ihrem Ex-Ehemann Richard, der sie damals leider nicht gut behandelt hat. Auch wenn das natürlich durchaus realistisch ist, war es für den Leser teilweise dann einfach nervig, weil immer wieder auf dieselben Problematiken verwiesen wurde. Das hätte man meiner Meinung nach einfach besser gestalten können.
Trotz allem ist es wirklich herzzerreißend, wie sehr Avery ihre kleine Tochter beschützen will und sich selbst in machen Situationen für sie opfert. So eine Mama kann man sich nur wünschen!!! Da sie in der Vergangenheit ihre Tochter mehr oder weniger alleine großgezogen hat, ist es für sie sehr ungewohnt und schwierig, sich von den sehr hilfsbereiten Bewohnern Redwoods helfen zu lassen. Dieser Zusammenhalt der Stadt ist aber wirklich etwas richtig Tolles und wurde wirklich gut umgesetzt!
Es lohnt sich durchaus, sich das Buch zu kaufen und zu lesen, aber es hat mich leider nicht vom Hocker gerissen. Ich werde mir zwar die zwei folgenden Bände dennoch kaufen, weil ich dann doch zu neugierig bin wie es weitergeht, aber es gibt durchaus individuellere und tragischere Liebesgeschichten.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Leider eine schwache Fortsetzung im Vergleich zum Auftakt

Cinder & Ella
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„Cinder & Ella: Happy End - und dann?“ ist die Fortsetzung der Cinder-und-Ella-Reihe. Im Auftakt haben die beiden sich endlich gefunden und sind ein Paar geworden. Allerdings ist der Alltag nicht ganz ...

„Cinder & Ella: Happy End - und dann?“ ist die Fortsetzung der Cinder-und-Ella-Reihe. Im Auftakt haben die beiden sich endlich gefunden und sind ein Paar geworden. Allerdings ist der Alltag nicht ganz einfach zu bewältigen, wenn der eine Partner prominent ist und beide das Gesprächsthema von ganz Hollywood sind. Wie Ella und Brian, alias Cinder, diese Herausforderungen meistern, erzählt dieser Roman.

Kelly Orams Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Allerdings sind mir in diesem Teil sehr viele Inhaltliche Wiederholungen aufgefallen. Das wäre schöner gewesen, wenn die Sätze anders umschrieben worden wären, um diese Stolpersteine zu vermeiden.

Leider empfand ich Brian als sehr anstrengend und egoistischen Charakter in der Fortsetzung. Ja er ist ein Promi und gewohnt, dass ihm alle seine Wünsche von den Augen ablesen. Aber dieses Verhalten auf seine eigene Freundin zu übertragen finde ich einfach zu viel. Auch wenn es ihm immer um das seelische und leibliche Wohl von Ella geht, kommt dennoch immer wieder sein egoistischer Charakter zum Vorschein. Es ist logisch, dass man sich nicht von heute auf morgen zu einem anderen Menschen verwandeln kann, aber Ella gegenüber fand ich das Verhalten ab und zu einfach nicht fair. Ebenso konnte ich mit seinem Humor nichts anfangen, das war aber auch schon in Teil Eins so. Mich würde es einfach tierisch nerven, wenn mein Freund nur zweideutige Kommentare zum
Besten gibt und immer wieder auf die privaten und intimen Themen einer Beziehung zu sprechen kommt.

Was ich leider auch schade fand, dass jeder nur auf Ella eingeredet hat und sie ihren Standpunkt nicht richtig vertreten konnte. Es sollte nicht verpflichtend in Hollywood sein, dass man sich (halb) nackt ablichten lässt und sich so der ganzen Welt präsentiert. Das sollten sowohl der eigene Freund, also auch die Familie und andere Freunde verstehen und nicht versuchen einen zu überreden.

Alles in Allem war mir der Inhalt in diesem Buch einfach zu drüber und an manchen Ecken auch zu unrealistisch dargestellt. Ich hatte mich wirklich sehr auf die Fortsetzung gefreut, weil mich der erste Teil sehr gefesselt hat, aber leider wurde ich enttäuscht.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Wie ein Notizbüchlein ein ganzes Leben verändern kann….

Für immer und ein Wort
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Das Leben von Annie St. James hat sich einmal auf den Kopf gestellt, nachdem sie in Dartmoore in einer Letterbox ein Notizbuch gefunden hat. In diesem Büchlein hat ein bis dato anonymer Autor seine Gedanken ...

Das Leben von Annie St. James hat sich einmal auf den Kopf gestellt, nachdem sie in Dartmoore in einer Letterbox ein Notizbuch gefunden hat. In diesem Büchlein hat ein bis dato anonymer Autor seine Gedanken festgehalten, in welche sich die frisch geschiedene, emotional aufgewühlte Annie auf Anhieb „verliebt“. Sie war nur in Dartmoore, um auf der Hochzeit ihres Ex-Mannes und seiner neuen Frau beizuwohnen. Gefühlschaos vorprogrammiert.

„Für immer und ein Wort“, von Anne Sanders, ist ein leicht zu lesender Roman. Der Schreibstil ist anschaulich und einfach gehalten, was es für den Leser entspannt macht der Handlung zu folgen. Die Kapitel haben außerdem eine angenehme Länge.

Betrachtet man die Charaktere genauer, lässt sich feststellen, dass Annie eine Neigung zum anstrengend sein hat. Nachdem sie das Buch gefunden hat, entwickelt sie fast schon eine Abhängigkeit dazu und stellt fast die Freundschaft zu ihrer Allzeit-Besten-Freundin Hoola aufs Spiel. Sie steigert sich gerne in Sachen rein und macht sich von anderen Personen abhängig, sodass sie sich von ihren engsten Vertrauten fast schon rumkommandieren lässt und nach ihrer Pfeife tanzt. Finley, ihr Ex-Mann spielt ganz offensichtlich mit ihren Gefühlen und sah sie wahrscheinlich eher als Prestigeobjekt, und nicht als wahre Liebe.
Was auch sehr auffällig ist, dass Annie einen großen Bedarf an Kommunikation hat. So kann es schon mal passieren, dass sie nicht nur eine Nachricht verschickt, sondern gleich drei oder vier hintereinander.

Jack, den sie als vermeintlichen Verfasser des Büchleins aufspührt ist, im Vergleich zu ihr, das komplette Gegenteil. Er ist in sich gekehrt, nicht sehr kommunikativ und unterdrückt seine Gefühle. Ein Punkt in dem sie sich aber ähneln, ist die Abhängigkeit gegenüber anderen Personen….

Ich fand den Roman ganz gut, allerdings konnte ich mich mit der Handlung nicht ganz identifizieren und empfand Annie als Protagonistin eher nervig und anstrengend.
Dennoch war die Idee hinter der Geschichte mal etwas neues, was ich in der Art noch nicht kannte, was ich positiv hervorheben möchte.
Alles in allem ein Buch, dass man definitiv lesen kann, aber nicht zu meinen Favoriten gehören wird.

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Mystisch, geheimnisvol und leicht eintönig - die Mondschwester

Die Mondschwester
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„Die Mondschwester“ ist das fünfte Buch der Sieben-Schwestern-Reihe von Lucinda Riley. Die Schwester, um welches sich dieser Band dreht, heißt Taygeta d‘Aplièse, kurz Tiggy. Sie lebt in Schottland und ...

„Die Mondschwester“ ist das fünfte Buch der Sieben-Schwestern-Reihe von Lucinda Riley. Die Schwester, um welches sich dieser Band dreht, heißt Taygeta d‘Aplièse, kurz Tiggy. Sie lebt in Schottland und wird von einem Doktor namens Charlie eingeladen für ihn auf seinem Anwesen in Kinnaird zu arbeiten. Ihre Aufgabe soll es sein, sich um die dort neu angesiedelten Wildkatzen zu kümmern.

Nachdem ich die Leseprobe der „Mondschwester“ gelesen hatte, waren meine Erwartungen sehr hoch, da die oaar Seiten sehr viel versprechend geklungen haben. Leider musste ich aber feststellen, dass dies, meiner Meinung nach, das inhaltlich schwächste Buch der sieben teiligen Reihe ist.
Die ersten Kapitel spielen sich hauptsächlich in Kinnaird ab, wo der Tagesablauf von Tiggy eher unspektakulär ist. Es passiert nichts spannendes, was groß im Gedächtnis hängen bleiben würde. Interessant ist der Charakter Chilly. Er ist ein spanischer Zigeuner, der ebenfalls in Kinnaird lebt, allerdings schon sehr alt ist und pflegebedürftig wäre ( seiner Ansicht nach aber nicht ). Er hat die Gabe hellzusehen. Seine wenigen Passagen sind sehr geheimnisvoll und regen den Leser zum nachdenken an, was er wohl damit meinen mag.
Als die Rückblicke in Tiggys Vergangenheit beginnen, war meinenVorfreude noch groß, da dies meiner Meinung nach die besten Kapitel in den Bänden sind. Aber auch hier wurde ich nur mittelmäßig befriedigt. Lucía, Tiggys Großmutter, war ihrerzeit die beste und bekannteste Flamenco-Tänzerin in Spanien. Sie war sehr temperamentvoll und musste ihren Willen, was zu 99 Prozent das Tanzen betraf, immer durchsetzen. Ich habe sie als Persönlichkeit sehr anstrengend empfunden und fand, dass sich die Handlung immer wieder auf ähnliche Weise wiederholt hat.
Es sind auch einige Rätsel offen geblieben, die schon hätten geklärt werden müssen: was passiert mit Chilly in der Vergangenheit? Was hat es mit dem Aufzug in Atlantis auf sich? Was führt Maias Ex im Schilde? Und wie geht es mit Tiggys Zukunft weiter?

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Hohe Erwartungen - leider nicht alle erfüllt

Neon Birds
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Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat.
Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis.
Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch.
Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen Macht.

Gelesen ...

Ein Supersoldat, der seine glorreichen Tage hinter sich hat.
Ein Träumer mit einem düsteren Geheimnis.
Ein Untergrundkämpfer mit Todeswunsch.
Eine Jägerin mit Verbindung zu einer dunklen Macht.

Gelesen und für gut befunden. Das war meine erste Reaktion, nachdem ich die ersten Zeilen des Klappentextes gelesen habe.

Gestoßen bin ich auf das Buch, nachdem ich vom letzten Band der Triologie die Leseprobe begutachtet hatte und mein Interesse geweckt wurde. Deshalb wollte ich umbedingt den ersten Teil lesen, um in die Materie gut einsteigen zu können. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch.

Kaum war das Buch bei mir eingezogen, habe ich sofort angefangen zu lesen. Leider ist mir der Einstieg sehr schwer gefallen und ich wurde erst ungefähr nach der Mitte des Buchs warm mit der Geschichte.
Der Schreibstil ist zwar wirklich einfach und gut leserlich, dennoch hatte ich teilweise meine Schwierigkeiten, die Handlung gut nachvollziehen zu können.

Um nochmal auf die Charaktere vom Anfang einzugehen: die Beschreibung trifft super auf die 4 Hauptcharaktere zu, die da wären: Flover Nakamura, Luke Bible, Okijen Van Dire und Andra Yun.
Die 4 Jugendlichen sind alle von unterschiedlicher Herkunft und haben indirekte Beziehungen zueinander. Dabei muss allerdings beachtet werden, dass sich sich alle nicht persönlich kennenlernen. Es wird pro Kapitel immer auf eine Person genauer Bezug genommen, aber aus der Er-Perspektive die Geschehnisse geschildert. Das kann teilweise etwas verwirrend im ersten Augenblick sein. So kommt es, dass Okijen und Andra zusammen Teil einer Handlung sind und Flover und Luke. Näher möchte ich darauf allerdings nicht eingehen, dass soll jeder beim Lesen dann bitte selber in Erfahrung bringen
Positiv hervorzuheben sind die vier Steckbriefe, die zwischen den Kapiteln eingefügt wurde, um ein paar genauere Informationen der Personen zu erhaschen. Außerdem sind auch Dokumente des Militärs abgedruckt, welche Einblicke in die Zeit vor 2101 geben.

Die Welt in der die Charaktere leben ist durch viele Einflüsse sehr geprägt: die Sperrzonen, in denen die Moja leben; den Klimawandel, der viele Gebiete der Erde nicht mehr bewohnbar gemacht hat, und durch die Regierung, die Einfluss über die ganze Welt hat.
Im Großen und ganzen wirkt das meiste eher befremdlich und man kann den Jugendlichen nachfühlen, dass sie sich in ihrer Umgebung oft nicht wohlfühlen.

Zu guter Letzt möchte ich noch kurz auf KAMI und die Moja eingehen. Alles in allem wirkt sowohl KAMI als auch die Moja sehr gehemnissvoll, da niemand so wirklich weiß, wie genau sie sich weiterentwickeln oder auch bekämpfen könnte. Es werden viele Versuchungen angestellt, die aber leider nicht alle zum Erfolg führen. Im Laufe des Buches bekommt man zwar immer mehr Informationen über die Entstehung von KAMI und damit einhergehnd der Moja und das daraus resultierende Leben für die Bevölkerung. Den Durchblick hat man meiner Meinung nach trotzdem nicht wirklich. Am Ende gibt es dann sogar nochmal eine neue Entwicklung, über die niemand mehr wirklich Bescheid weiß, was man denn dagegen noch unternehmen könnte.

Alles in Allem ist die Idee hinter der Geschichte super, leider fehlte mir doch das gewisse Etwas. Meine Hoffnung besteht darin, dass dieses im zweiten Band ausgeglichen wird, da „Neon Birds“ den Leser mit einem großen Fragezeichen hinterlässt, so dass man schon fast gezwungen ist, weiter zu lesen, um herauszufinden, wie es denn weitergeht.

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